http://ultos.de/api.php?action=feedcontributions&user=Dadada&feedformat=atomUltos - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T07:16:30ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.32.0http://ultos.de/index.php?title=Sxaham_Wasqi&diff=43089Sxaham Wasqi2021-09-06T19:30:46Z<p>Dadada: /* Charakter */</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|ONAME = <br />
|NAME= Sxaham Wasqi<br />
|BILD=SxahamWasqi.jpg<br />
|GEBURTSDATUM = 27.1.1845<br />
|TODESDATUM=12.11.1899<br />
|NATIONALITÄT={{EhtP}}<br />
|TÄTIGKEIT=Diktator<br />
}}<br />
<br />
Sxaham Wasqi war ein Revolutionär, der die "Raganistische Vernunftrepublik von Bedlam" ausrief und diktatorisch beherrschte.<br />
<br />
==Kindheit und Jugend==<br />
Sxaham Wasqi, eigentlich Sxaham ur Manasi entstammte der alten [[paramur]]ischen Adelsfamilie der Manasi. Er wurde in [[Turhat]] geboren. Er war das zweite Kind des Fürsten Laqam ur Manasi, und hatte noch einen älteren und einen jüngeren Bruder. Sxaham Wasqi bereitete sich früh auf eine Karriere als Flottenkommandant vor und trat 1851 in die [[Nautische Universität Otxas]] ein. Ein Freund machte ihn etwa in diesem Jahr auf Schriften des [[Raganismus]] aufmerksam, und er wurde ein glühender Anhänger dieser Theorie.<br />
<br />
An der Marineschule tat er sich durch exzellente Leistungen hervor. Während des Studiums begann er erste Agitationen und leitete raganistische Sabotage- und Demonstrationsgruppen. Schon damals nahm er den Decknamen ''Wasqi'' an. Wegen seiner Tätigkeiten wurde er fast exmatrikuliert - er verdankte es seinen glänzenden Noten und dem Einfluss seines Vaters, dass er seine Ausbildung fortsetzen konnte. <br />
<br />
1858 brach er das erste Mal für eine längere Schiffsreise auf, die ihn bis nach [[Ospor]] führte. Er kehrte 1860 zurück und beschloss, seine Karriere in der Marine aufzugeben, da er nicht agitieren konnte, wenn er sich auf Hoher See befand. Er nahm eine Stelle als Forscher an der Universität an; diese Arbeit jedoch diente ihm nur als Deckmantel für seine politische Tätigkeit.<br />
<br />
==Wasqi auf dem Höhepunkt der Macht==<br />
Wasqi stieg innerhalb des folgenden Jahrzehntes zur zentralen Figur der raganistischen Bewegung in Paramur auf. Mit der Konversion des Erzherzogs und des Klerus zum karpatisch-reformierten [[Chronismus]] und der anschließenden aggressiven Missionierung des Volkes entstand Protest in allen Gesellschaftsschichten, der für Zulauf zu den Raganistischen Gruppierungen sorgte.<br />
<br />
In den 70er-Jahren brachen überall in den [[Karpaten]] Revolutionen aus und trugen zahlreiche Siege davon, und schließlich gelang es auch den paramurischen Raganisten, den Erzherzog zu vertreiben. Sxaham Wasqi, damals bereits eine unumstrittene Führungspersönlichkeit, rief die "Raganistische Vernunftrepublik von Bedlam" aus. <br />
<br />
Sofort begann der raganistische Terror: Angehörige des Klerus wurden verfolgt; ebenso alle, die sich zu einer Religion bekannten. Auch Adlige ließ Wasqi verfolgen. Die schlechte Wirtschaftspolitik der Raganisten sorgte für eine Senkung des Lebensstandards. Korruption grassierte.<br />
<br />
Bald regte sich Unmut im Volk, und Wasqi sag sich Kritikern und Kontrahenten in den eigenen Reihen gegenüber. Daher wandelte sich sein Regierungsstil etwa ab 1885: Nun begann auch die Verfolgung innerer Gegner. Außerdem setzte Wasqi nun mehr auf einen Personenkult. Im Jahre 1886 ließ er die gesamte Altstadt von Paramur abreißen, und ließ nun reihenweise Gebäude im Baustil [[Torògì]] errichten. Er setzte auf eine aggressive Außenpolitik: Unter dem Vorwand, dass Nationen ein Konstrukt des Adels seien und deshalb die gesamte Welt von einem vereinten Staat beherrscht werden sollte, nötigte er benachbarte raganistische Republiken, sich ihm anzuschließen. Dies war nun einfach Paramurischer Imperialismus unter Raganistischem Vorwand. 1889 begann er einen Krieg gegen die "Vernunftrepublik der Draghen-Inseln", was der erste Krieg zwischen zwei Raganistischen Staaten sein sollte. Viele Raganisten sollten daher später Wasqi die Schuld am Scheitern des Raganismus geben.<br />
<br />
Da nun die Zahl seiner Gegner immens war, der Adel wieder erstarkte und das Volk sich wieder dem Monarchismus zuzuwenden begann, zeichnete sich das Ende der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam" ab. 1899 wurde sie gestürzt. Wasqi wurde hingerichtet.<br />
<br />
==Charakter==<br />
Wasqis Markenzeichen waren eine Zigarette und ein unrasierter Drei-Tage-Bart.<br />
<br />
Er wurde als unglaublich intelligenter Mensch beschrieben: Er erfasste mathematische und naturwissenschaftliche Probleme blitzschnell und spielte mehre Instrumente. Zudem galt der Diktator als charismatische Führungspersönlichkeit, mitreißender Redner, vernünftiger und verständiger Gesprächspartner.<br />
<br />
Wasqi soll einen sehr launenhaften Charakter gehabt haben: Oft hatte er Wutausbrüche und Heulkrämpfe, beides konnte sehr lange andauern. Selbst enge Freunde nennen zudem seinen absoluten Herrschaftsdrang. Er neigte zu Größenwahn. Allerdings wurde Wasqi auch als ehrlich, gerechtigkeitsliebend und sparsam beschrieben.<br />
<br />
Wasqis Vater soll extrem fromm gewesen sein, woraus ein heftiges Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Sohn entstand.<br />
<br />
[[Kategorie:Paramurer]]<br />
[[Kategorie:Revolutionär]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Mirah_ur_Wataqeir&diff=43088Mirah ur Wataqeir2021-09-06T19:26:48Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>'''Fürst Mirah ur Wataqeir''' war General unter Erzherzog Utapas III von Paramur und faktisch oberster Befehlshaber der Truppen. Als seine größte Leistung gilt die Befreiung des Paramurischen Kernlandes (insbesondere Paramur-Stadt) von der [[Raganismus|raganistischen]] Diktatur [[Sxaham Wasqi]]s.<br />
<br />
{{Person<br />
|ONAME = <br />
|NAME=Mirah ur Wataqeir<br />
|BILD=Wataqeir.jpg<br />
|GEBURTSDATUM = 1.7.1867<br />
|TODESDATUM=12.11.1901<br />
|NATIONALITÄT={{EhtP}}<br />
|TÄTIGKEIT=General<br />
}}<br />
<br />
==Leben==<br />
Mirah ur Wataqeir entstammte einem alten, einflussreichen Adelsgeschlecht. Bei Ausrufung der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam" im Jahre 1879 floh seine Familie mit der des Erzherzoges und anderen hochrangigen Adligen ins Exil. In den neunziger Jahren jenes Jahrhunderts zeichnete sich das Ende der raganistischen Diktatur ab, und Erzherzog Utapas III beschloss, den Kampf gegen die Revolutionäre aufzunehmen. Jedoch waren die fähigsten Persönlichkeiten im Umkreis des Königs im Zuge der Verfolgung umgebracht worden, zu weit weg geflohen, als dass man sie hätte erreichen können, oder sie hatten sich auf die Seite der Raganisten geschlagen. So gelang es Mirah, im Laufe der Kämpfe schnell die Rangliste emporzuklettern und bereits 1896, im Alter von 29 Jahren, zum führenden General aufzusteigen. 1899 wurde unter seiner Leitung Paramur wiedererobert.<br />
<br />
Aus Dank für seine Leistungen belehnte ihn König Utapas III mit einer Provinz (heute ''Provinz Wataqeir''). Das Lehen war erblich. Es gab nur noch einen weiteren mit einem erblichen Lehen ausgezeichneten Adligen, Großherzog Hruwsx; alle anderen Adligen konnten nur noch Statthalter einer Provinz werden, sie aber nicht mehr direkt beherrschen.<br />
<br />
General Wataqeir heiratete 1900 die Tochter des Erzherzogs. <br />
<br />
==Tod==<br />
Er verstarb aber kinderlos im darauffolgenden Jahr bei einem Überfall. Man machte raganistische Splittergruppen für dieses Attentat verantwortlich (es ereignete sich am Jahrestag der Hinrichtung von [[Sxaham Wasqi]]). Inzwischen gilt es jedoch als wahrscheinlich, dass der Sohn Utapas' III, Utapas IV, das Attentat in AUftrag gegeben hatte: Er fürchtete - angesichts Mirahs Ergeiz durchaus begründeterweise - sein Schwager könnte Ansprüche auf den Thron haben. In diesem Falle wäre Utapas IV chancenlos gewesen, denn die Sympathien sowohl des Adels als auch der Bevölkerung lagen klar auf der Seite des Generals.<br />
<br />
==Nachwirkung==<br />
Die Umstände des Todes des Mirah ur Wataqeir verarbeitete [[Nrastews Amramhaw]] in seinem 2372 uraufgeführten Theaterstück "Der Thron". Amramhaw versuchte darin zu zeigen, dass in der Monarchie weder die fähigste noch der charismatischste Persönlichkeit von Erfolg gekrönt wird, sondern derjenige, der mit List vorgeht. Außerdem argumentierte er, dass die Monarchie kaum besser sei als der [[Raganismus]]. Das Stück ist in Paramur noch immer verboten, einer der seltenen Fälle harter Zensur.<br />
<br />
[[Kategorie:Paramurer]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Norsbr%C3%B4k_Transport.png&diff=43087Datei:Norsbrôk Transport.png2021-09-06T18:52:55Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Karte Norsbrôk<br />
<br />
[[Kategorie:Stadtplan]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Skythea_%C3%9Cbersicht.png&diff=43086Datei:Skythea Übersicht.png2021-09-06T18:51:09Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Übersichtskarte von Skythea<br />
<br />
[[Kategorie:Stadtplan]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43085Paramur-Stadt2021-09-06T14:54:25Z<p>Dadada: /* Blütezeit */</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
===Lage===<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsxur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-II-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
===Gliederung und Sehenswürdigkeiten===<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur - Typisches Beispiel für [[Stil Tkul]]]]<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt. Von besonderer Attraktivität für Touristen sind<br />
*Kaiserliche Straßen (Hauptsitz des Erzherzogs)<br />
*Priesterstadt (Ausblick auf die Stadt; als Wohnviertel vieler Adliger aber nur bedingt zugänglich; gilt als geschlossenes Viertel)<br />
*Universitätsviertel (mit botanischem Garten)<br />
*Neu-Manhei (Business-Viertel und Wolkenkratzer; großer Park) und Groß-Manhei (Paradestraße, sonst aber eher heruntergekommen)<br />
* Unterstadt, d.h. Paramurer Hafen Ost und West sowie Heiler Hafen (berühmtes Schachbrettmuster)Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich)<br />
*Alt Qalin (älteste erhaltene Gebäude)<br />
*Oberstadt, d.h. Heqimsxur, Tempelviertel und Ober-Tabanhei (Villenviertel mit lockerer Bebauung und vielen Gärten, aber auch nur bedingt dem Tourismus zugänglich)<br />
<br />
Daneben gibt es aber eher arme Viertel, die touristisch kaum erschlossen sind. Sie liegen besonders im Westen der Stadt. Die Besiedlung ist dicht; viele Blocks wurden lange nicht renoviert:<br />
*Ost- und West-Elemhei<br />
*Qalin Süd und große Teile von Qaliner Tor<br />
*Paramur Süd (bekanntes Problemviertel)<br />
*Hinterstadt<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Früheste Geschichte===<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein [[Jennitische Sprachen|inseljennitscher]] Personenname ''Par'' mit einer paramurischen Endung (''-am'') vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".<br />
<br />
Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich [[Turhat]] aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821) - das Geschlecht der Qewhar stammt ursprünglich aus dieser Stadt; Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Heqimsxur spielte als Kultort ebenfalls früh eine Rolle und wurde 963 erstmals erwähnt. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), Tabanhei (1658) und Elemhei (1745). Zu jenem war der zentrale Hafen für Paramur anfangs Unan an der Mündung des Benti, der spätere "Paramurer Hafen".<br />
<br />
===Aufstieg===<br />
Die Region wird besonders städtisch nach der Einnahme Turhats 1777. In diesem Zuge entsteht die Priesterstadt und das spätere Universitätsviertel. Qalin gerät endgültig in die Abhängigkeit von Paramur-Stadt; der wichtigste Hafen liegt an der Mündung des Lehac. Unan wird 1820 zur Stadt gezählt und umbenannt. Dieser Teil der Stadt wächst rasant, innerhalb weniger Jahre entstehen zahlreiche Pracht-, Nutz- und Wehrbauten. <br />
<br />
Ein einschneidendes Ereignis ist die [[Raganismus|Raganistische]] Vernunftrepublik unter [[Sxaham Wasqi]] (ab 1879), der ganz Paramur-Stadt und den Paramurer Hafen abreißen und umbauen ließ. Damals entstandt das charakteristische Schachbrettmuster der Unterstadt. Nur ein Teil Unans überlebte und trägt heute den Namen "Heiler Hafen". 1899 wurde die Stadt dank [[Mirah ur Wataqeir]] zurückerobert. Die raganistische Architektur wurde großteils umgestaltet und auch der Heile Hafen großteils überformt, sodass nur wenige Straßenzüge in Originalform erhalten blieben. Alt- und Neuparamur, die Priesterstadt sowie das heutige Universitätsviertel wurden neugestaltet.<br />
<br />
Im 20. Jahrhundert wurde Manhei eingemeindet, ein Prunkviertel entstand im neuen Viertel Groß-Manhei. Auch Neu-Manhei wurde in dieser Zeit angelegt.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
Sukzessive wurden weitere Städte eingemeindet: Tabanhei 2103, Heqimsxur 2135. Aus Anlass des Siegs in den [[Silberkriege]]n wurden in Neu-Manhei ein Schloss und eine Paradestraße geplant und 2144 vollendet. Auch die Anfänge des Erzherzog-Etxews-II-Park gehen auf diese Zeit zurück. Der Tempel von Heqimsxur wurde prachtvoll ausgestaltet, als der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] endete. Die Stadt Qalin wurde ausgebaut, so wurde der Hafen verlegt (entstehung von Qaliner Hafen) und der Rechtsprechung von Paramur-Stadt unterstellt. <br />
<br />
Besonders rasant entwickelte sich die Stadt im 23. Jahrhundert. Alle Viertel wuchsen; als neuer Stadtteil kam "Am Park" hinzu. Eine der wichtigsten Personen, die das Aussehen der Stadt geprägt haben, ist Malam IV, der 2248-2260 einen kompletten Umbau der gesamten Stadt veranlasste und die Kaiserlichen Straßen mit neuen erzherzöglichen Schlössern errichten ließ. Satxi II ließ einen Kanal ausgraben, legte den See im Etxews-II-Park an und verordnete die Eingemeindung von Qalin.<br />
<br />
Satxi III erließ 2300 ein Gesetz, demzufolge keine Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden durfte (zugelassen sind nur noch Neubauten außerhalb des alten Stadtkerns).<br />
<br />
Zu Beginn des 23. Jahrhunderts entstanden die Industrieviertel im Zentrum der Stadt und das Villengegenden "Zwischen den Wassern" und "Tempelviertel". Das erste Ende des Kolonialreiches (2320er Jahre) wirkte sich zunächst negativ auf die Stadt aus, bevor an der Wende des 23. zum 24. Jahrhundert ein neuer Aufschwung einsetzte, als die Hinterstadt entstand (2403) und auch Elemhei eingemeindet wurde (2410).<br />
<br />
===Heute===<br />
Die ohnehin nicht sehr robuste Industrie der Stadt erhielt einen heftigen Rückschlag mit dem Wegbrechen der Absatzmärkte im Zuge des zweiten Endes des Kolonialreiches (2440er Jahre). Da sich das Staatsgebiet drastisch verkleinerte, entfielen auch Stellen in der Verwaltung. In den späten 2470er Jahren ging es allmählich wieder aufwärts. Neue Unternehmen siedelten sich an. Besonders der Dienstleistungssektor lebte auf. Offene Flächen in Neu-Manhei wurden mit Wolkenkratzern bebaut, die bewusst mit der modernen Architektur in [[Urania]] konkurrierten. Infrastrukturell schlug sich der Aufschwung u.a. im vierspurigen Ausbau der K43 (2479) mitten durch das Zentrum der Stadt nieder.<br />
<br />
Paramur-Stadt selbst galt stets als eher herrschaftskritische, freiheitsliebende Stadt. Diese Tradition lebte besonders in der zweiten Hälfte des 25. Jahrhunderts wieder auf und hält sich bis heute. Nicht nur gibt es zahlreiche Demonstrationen; auch intellektuelle Kritiker der erzherzöglichen Macht zieht es hier her. Paramur-Stadt gilt als eine der liberalsten Städte des Staates.<br />
<br />
==Wirtschaft und Infrastruktur==<br />
An der Mündung des Lehac und an der [[Karpatenstraße]] K43 gelegen, ist die Stadt ein wichtiges Verkehrsdrehkreuz. Auch an den Eisenbahnverkehr ist die Stadt angebunden, neben der Küstenlinie führt auch eine Strecke ins Inland. Ein Flughafen befindet sich 25 km südlich der Stadt.<br />
<br />
Der Lage und dem Status der Stadt entspricht ihre Wirtschaft. Viele Einwohner finden Arbeit in der Verwaltung des (sehr zentralistisch organisierten) Staates. Viele Dienstleistungen haben sich hier angesiedelt. Dies wird auch durch den Status einer erzherzöglichen Stadt ermöglicht, der besonders dem Finanzsektor viele Freiheiten lässt. Transportunternehmen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. <br />
<br />
Der Tourismus darf aber als bedeutendster Sektor der Stadt gelten (10 Mio. Touristen im Jahr 2519). Die Stadt ist sehr gepflegt und kann mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken. Touristen kommen aus allen Gegenden:<br />
*25% Touristen kommen aus dem Erzherzogtum selbst<br />
*40% Touristen aus den übrigen [[Karpaten]]<br />
*20% aus [[Balmanien]]<br />
*15% aus [[Astolien]]<br />
Paramur-Stadt gehört zu den bekanntesten Städten der [[Karpaten]]. Eine Rolle spielt daneben für balmanische und astolische Touristen der Umstand, dass das Herrschaftssystem Paramurs als altertümlich und zurückgeblieben gilt (in anderen Monarchien wie in [[Lusslien]] ist die Macht des Monarchen nicht so autokratisch wie in Paramur), zugleich aber der Lebensstandard nicht deutlich niedriger ist als in den Ländern Balmaniens und Astoliens (das [[Kaiserreich Groß Jennitia]] ist bei einem vergleichbaren System weniger entwickelt als Paramur) - Neugierde dürfte einen zentrales Motiv für viele Besucher darstellen.<br />
<br />
Andere Wirtschaftszweige spielen eine deutlich geringere Rolle.<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43083Paramur-Stadt2021-09-06T12:54:15Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
===Lage===<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsxur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-II-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
===Gliederung und Sehenswürdigkeiten===<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur - Typisches Beispiel für [[Stil Tkul]]]]<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt. Von besonderer Attraktivität für Touristen sind<br />
*Kaiserliche Straßen (Hauptsitz des Erzherzogs)<br />
*Priesterstadt (Ausblick auf die Stadt; als Wohnviertel vieler Adliger aber nur bedingt zugänglich; gilt als geschlossenes Viertel)<br />
*Universitätsviertel (mit botanischem Garten)<br />
*Neu-Manhei (Business-Viertel und Wolkenkratzer; großer Park) und Groß-Manhei (Paradestraße, sonst aber eher heruntergekommen)<br />
* Unterstadt, d.h. Paramurer Hafen Ost und West sowie Heiler Hafen (berühmtes Schachbrettmuster)Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich)<br />
*Alt Qalin (älteste erhaltene Gebäude)<br />
*Oberstadt, d.h. Heqimsxur, Tempelviertel und Ober-Tabanhei (Villenviertel mit lockerer Bebauung und vielen Gärten, aber auch nur bedingt dem Tourismus zugänglich)<br />
<br />
Daneben gibt es aber eher arme Viertel, die touristisch kaum erschlossen sind. Sie liegen besonders im Westen der Stadt. Die Besiedlung ist dicht; viele Blocks wurden lange nicht renoviert:<br />
*Ost- und West-Elemhei<br />
*Qalin Süd und große Teile von Qaliner Tor<br />
*Paramur Süd (bekanntes Problemviertel)<br />
*Hinterstadt<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Früheste Geschichte===<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein [[Jennitische Sprachen|inseljennitscher]] Personenname ''Par'' mit einer paramurischen Endung (''-am'') vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".<br />
<br />
Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich [[Turhat]] aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821) - das Geschlecht der Qewhar stammt ursprünglich aus dieser Stadt; Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Heqimsxur spielte als Kultort ebenfalls früh eine Rolle und wurde 963 erstmals erwähnt. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), Tabanhei (1658) und Elemhei (1745). Zu jenem war der zentrale Hafen für Paramur anfangs Unan an der Mündung des Benti, der spätere "Paramurer Hafen".<br />
<br />
===Aufstieg===<br />
Die Region wird besonders städtisch nach der Einnahme Turhats 1777. In diesem Zuge entsteht die Priesterstadt und das spätere Universitätsviertel. Qalin gerät endgültig in die Abhängigkeit von Paramur-Stadt; der wichtigste Hafen liegt an der Mündung des Lehac. Unan wird 1820 zur Stadt gezählt und umbenannt. Dieser Teil der Stadt wächst rasant, innerhalb weniger Jahre entstehen zahlreiche Pracht-, Nutz- und Wehrbauten. <br />
<br />
Ein einschneidendes Ereignis ist die [[Raganismus|Raganistische]] Vernunftrepublik unter [[Sxaham Wasqi]] (ab 1879), der ganz Paramur-Stadt und den Paramurer Hafen abreißen und umbauen ließ. Damals entstandt das charakteristische Schachbrettmuster der Unterstadt. Nur ein Teil Unans überlebte und trägt heute den Namen "Heiler Hafen". 1899 wurde die Stadt dank [[Mirah ur Wataqeir]] zurückerobert. Die raganistische Architektur wurde großteils umgestaltet und auch der Heile Hafen großteils überformt, sodass nur wenige Straßenzüge in Originalform erhalten blieben. Alt- und Neuparamur, die Priesterstadt sowie das heutige Universitätsviertel wurden neugestaltet.<br />
<br />
Im 20. Jahrhundert wurde Manhei eingemeindet, ein Prunkviertel entstand im neuen Viertel Groß-Manhei. Auch Neu-Manhei wurde in dieser Zeit angelegt.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
Sukzessive wurden weitere Städte eingemeindet: Tabanhei 2103, Heqimsxur 2135. Aus Anlass des Siegs in den [[Silberkriegen]] wurden in Neu-Manhei ein Schloss und eine Paradestraße geplant und 2144 vollendet. Auch die Anfänge des Erzherzog-Etxews-II-Park gehen auf diese Zeit zurück. Der Tempel von Heqimsxur wurde prachtvoll ausgestaltet, als der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] endete. Die Stadt Qalin wurde ausgebaut, so wurde der Hafen verlegt (entstehung von Qaliner Hafen) und der Rechtsprechung von Paramur-Stadt unterstellt. <br />
<br />
Besonders rasant entwickelte sich die Stadt im 23. Jahrhundert. Alle Viertel wuchsen; als neuer Stadtteil kam "Am Park" hinzu. Eine der wichtigsten Personen, die das Aussehen der Stadt geprägt haben, ist Malam IV, der 2248-2260 einen kompletten Umbau der gesamten Stadt veranlasste und die Kaiserlichen Straßen mit neuen erzherzöglichen Schlössern errichten ließ. Satxi II ließ einen Kanal ausgraben, legte den See im Etxews-II-Park an und verordnete die Eingemeindung von Qalin.<br />
<br />
Satxi III erließ 2300 ein Gesetz, demzufolge keine Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden durfte (zugelassen sind nur noch Neubauten außerhalb des alten Stadtkerns).<br />
<br />
Zu Beginn des 23. Jahrhunderts entstanden die Industrieviertel im Zentrum der Stadt und das Villengegenden "Zwischen den Wassern" und "Tempelviertel". Das erste Ende des Kolonialreiches (2320er Jahre) wirkte sich zunächst negativ auf die Stadt aus, bevor an der Wende des 23. zum 24. Jahrhundert ein neuer Aufschwung einsetzte, als die Hinterstadt entstand (2403) und auch Elemhei eingemeindet wurde (2410).<br />
<br />
===Heute===<br />
Die ohnehin nicht sehr robuste Industrie der Stadt erhielt einen heftigen Rückschlag mit dem Wegbrechen der Absatzmärkte im Zuge des zweiten Endes des Kolonialreiches (2440er Jahre). Da sich das Staatsgebiet drastisch verkleinerte, entfielen auch Stellen in der Verwaltung. In den späten 2470er Jahren ging es allmählich wieder aufwärts. Neue Unternehmen siedelten sich an. Besonders der Dienstleistungssektor lebte auf. Offene Flächen in Neu-Manhei wurden mit Wolkenkratzern bebaut, die bewusst mit der modernen Architektur in [[Urania]] konkurrierten. Infrastrukturell schlug sich der Aufschwung u.a. im vierspurigen Ausbau der K43 (2479) mitten durch das Zentrum der Stadt nieder.<br />
<br />
Paramur-Stadt selbst galt stets als eher herrschaftskritische, freiheitsliebende Stadt. Diese Tradition lebte besonders in der zweiten Hälfte des 25. Jahrhunderts wieder auf und hält sich bis heute. Nicht nur gibt es zahlreiche Demonstrationen; auch intellektuelle Kritiker der erzherzöglichen Macht zieht es hier her. Paramur-Stadt gilt als eine der liberalsten Städte des Staates.<br />
<br />
==Wirtschaft und Infrastruktur==<br />
An der Mündung des Lehac und an der [[Karpatenstraße]] K43 gelegen, ist die Stadt ein wichtiges Verkehrsdrehkreuz. Auch an den Eisenbahnverkehr ist die Stadt angebunden, neben der Küstenlinie führt auch eine Strecke ins Inland. Ein Flughafen befindet sich 25 km südlich der Stadt.<br />
<br />
Der Lage und dem Status der Stadt entspricht ihre Wirtschaft. Viele Einwohner finden Arbeit in der Verwaltung des (sehr zentralistisch organisierten) Staates. Viele Dienstleistungen haben sich hier angesiedelt. Dies wird auch durch den Status einer erzherzöglichen Stadt ermöglicht, der besonders dem Finanzsektor viele Freiheiten lässt. Transportunternehmen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. <br />
<br />
Der Tourismus darf aber als bedeutendster Sektor der Stadt gelten (10 Mio. Touristen im Jahr 2519). Die Stadt ist sehr gepflegt und kann mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken. Touristen kommen aus allen Gegenden:<br />
*25% Touristen kommen aus dem Erzherzogtum selbst<br />
*40% Touristen aus den übrigen [[Karpaten]]<br />
*20% aus [[Balmanien]]<br />
*15% aus [[Astolien]]<br />
Paramur-Stadt gehört zu den bekanntesten Städten der [[Karpaten]]. Eine Rolle spielt daneben für balmanische und astolische Touristen der Umstand, dass das Herrschaftssystem Paramurs als altertümlich und zurückgeblieben gilt (in anderen Monarchien wie in [[Lusslien]] ist die Macht des Monarchen nicht so autokratisch wie in Paramur), zugleich aber der Lebensstandard nicht deutlich niedriger ist als in den Ländern Balmaniens und Astoliens (das [[Kaiserreich Groß Jennitia]] ist bei einem vergleichbaren System weniger entwickelt als Paramur) - Neugierde dürfte einen zentrales Motiv für viele Besucher darstellen.<br />
<br />
Andere Wirtschaftszweige spielen eine deutlich geringere Rolle.<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43082Paramur-Stadt2021-09-06T12:51:45Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
===Lage===<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsxur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-II-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
===Gliederung und Sehenswürdigkeiten===<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt. Von besonderer Attraktivität für Touristen sind<br />
*Kaiserliche Straßen (Hauptsitz des Erzherzogs)<br />
*Priesterstadt (Ausblick auf die Stadt; als Wohnviertel vieler Adliger aber nur bedingt zugänglich; gilt als geschlossenes Viertel)<br />
*Universitätsviertel (mit botanischem Garten)<br />
*Neu-Manhei (Business-Viertel und Wolkenkratzer; großer Park) und Groß-Manhei (Paradestraße, sonst aber eher heruntergekommen)<br />
* Unterstadt, d.h. Paramurer Hafen Ost und West sowie Heiler Hafen (berühmtes Schachbrettmuster)Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich)<br />
*Alt Qalin (älteste erhaltene Gebäude)<br />
*Oberstadt, d.h. Heqimsxur, Tempelviertel und Ober-Tabanhei (Villenviertel mit lockerer Bebauung und vielen Gärten, aber auch nur bedingt dem Tourismus zugänglich)<br />
<br />
Daneben gibt es aber eher arme Viertel, die touristisch kaum erschlossen sind. Sie liegen besonders im Westen der Stadt. Die Besiedlung ist dicht; viele Blocks wurden lange nicht renoviert:<br />
*Ost- und West-Elemhei<br />
*Qalin Süd und große Teile von Qaliner Tor<br />
*Paramur Süd (bekanntes Problemviertel)<br />
*Hinterstadt<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Früheste Geschichte===<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein [[Jennitische Sprachen|inseljennitscher]] Personenname ''Par'' mit einer paramurischen Endung (''-am'') vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".<br />
<br />
Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich [[Turhat]] aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821) - das Geschlecht der Qewhar stammt ursprünglich aus dieser Stadt; Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Heqimsxur spielte als Kultort ebenfalls früh eine Rolle und wurde 963 erstmals erwähnt. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), Tabanhei (1658) und Elemhei (1745). Zu jenem war der zentrale Hafen für Paramur anfangs Unan an der Mündung des Benti, der spätere "Paramurer Hafen".<br />
<br />
===Aufstieg===<br />
Die Region wird besonders städtisch nach der Einnahme Turhats 1777. In diesem Zuge entsteht die Priesterstadt und das spätere Universitätsviertel. Qalin gerät endgültig in die Abhängigkeit von Paramur-Stadt; der wichtigste Hafen liegt an der Mündung des Lehac. Unan wird 1820 zur Stadt gezählt und umbenannt. Dieser Teil der Stadt wächst rasant, innerhalb weniger Jahre entstehen zahlreiche Pracht-, Nutz- und Wehrbauten. <br />
<br />
Ein einschneidendes Ereignis ist die [[Raganismus|Raganistische]] Vernunftrepublik unter [[Sxaham Wasqi]] (ab 1879), der ganz Paramur-Stadt und den Paramurer Hafen abreißen und umbauen ließ. Damals entstandt das charakteristische Schachbrettmuster der Unterstadt. Nur ein Teil Unans überlebte und trägt heute den Namen "Heiler Hafen". 1899 wurde die Stadt dank [[Mirah ur Wataqeir]] zurückerobert. Die raganistische Architektur wurde großteils umgestaltet und auch der Heile Hafen großteils überformt, sodass nur wenige Straßenzüge in Originalform erhalten blieben. Alt- und Neuparamur, die Priesterstadt sowie das heutige Universitätsviertel wurden neugestaltet.<br />
<br />
Im 20. Jahrhundert wurde Manhei eingemeindet, ein Prunkviertel entstand im neuen Viertel Groß-Manhei. Auch Neu-Manhei wurde in dieser Zeit angelegt.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
Sukzessive wurden weitere Städte eingemeindet: Tabanhei 2103, Heqimsxur 2135. Aus Anlass des Siegs in den [[Silberkriegen]] wurden in Neu-Manhei ein Schloss und eine Paradestraße geplant und 2144 vollendet. Auch die Anfänge des Erzherzog-Etxews-II-Park gehen auf diese Zeit zurück. Der Tempel von Heqimsxur wurde prachtvoll ausgestaltet, als der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] endete. Die Stadt Qalin wurde ausgebaut, so wurde der Hafen verlegt (entstehung von Qaliner Hafen) und der Rechtsprechung von Paramur-Stadt unterstellt. <br />
<br />
Besonders rasant entwickelte sich die Stadt im 23. Jahrhundert. Alle Viertel wuchsen; als neuer Stadtteil kam "Am Park" hinzu. Eine der wichtigsten Personen, die das Aussehen der Stadt geprägt haben, ist Malam IV, der 2248-2260 einen kompletten Umbau der gesamten Stadt veranlasste und die Kaiserlichen Straßen mit neuen erzherzöglichen Schlössern errichten ließ. Satxi II ließ einen Kanal ausgraben, legte den See im Etxews-II-Park an und verordnete die Eingemeindung von Qalin.<br />
<br />
Satxi III erließ 2300 ein Gesetz, demzufolge keine Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden durfte (zugelassen sind nur noch Neubauten außerhalb des alten Stadtkerns).<br />
<br />
Zu Beginn des 23. Jahrhunderts entstanden die Industrieviertel im Zentrum der Stadt und das Villengegenden "Zwischen den Wassern" und "Tempelviertel". Das erste Ende des Kolonialreiches (2320er Jahre) wirkte sich zunächst negativ auf die Stadt aus, bevor an der Wende des 23. zum 24. Jahrhundert ein neuer Aufschwung einsetzte, als die Hinterstadt entstand (2403) und auch Elemhei eingemeindet wurde (2410).<br />
<br />
===Heute===<br />
Die ohnehin nicht sehr robuste Industrie der Stadt erhielt einen heftigen Rückschlag mit dem Wegbrechen der Absatzmärkte im Zuge des zweiten Endes des Kolonialreiches (2440er Jahre). Da sich das Staatsgebiet drastisch verkleinerte, entfielen auch Stellen in der Verwaltung. In den späten 2470er Jahren ging es allmählich wieder aufwärts. Neue Unternehmen siedelten sich an. Besonders der Dienstleistungssektor lebte auf. Offene Flächen in Neu-Manhei wurden mit Wolkenkratzern bebaut, die bewusst mit der modernen Architektur in [[Urania]] konkurrierten. Infrastrukturell schlug sich der Aufschwung u.a. im vierspurigen Ausbau der K43 (2479) mitten durch das Zentrum der Stadt nieder.<br />
<br />
Paramur-Stadt selbst galt stets als eher herrschaftskritische, freiheitsliebende Stadt. Diese Tradition lebte besonders in der zweiten Hälfte des 25. Jahrhunderts wieder auf und hält sich bis heute. Nicht nur gibt es zahlreiche Demonstrationen; auch intellektuelle Kritiker der erzherzöglichen Macht zieht es hier her. Paramur-Stadt gilt als eine der liberalsten Städte des Staates.<br />
<br />
===Wirtschaft und Infrastruktur===<br />
An der Mündung des Lehac und an der [[Karpatenstraße]] K43 gelegen, ist die Stadt ein wichtiges Verkehrsdrehkreuz. Auch an den Eisenbahnverkehr ist die Stadt angebunden, neben der Küstenlinie führt auch eine Strecke ins Inland. Ein Flughafen befindet sich 25 km südlich der Stadt.<br />
<br />
Der Lage und dem Status der Stadt entspricht ihre Wirtschaft. Viele Einwohner finden Arbeit in der Verwaltung des (sehr zentralistisch organisierten) Staates. Viele Dienstleistungen haben sich hier angesiedelt. Dies wird auch durch den Status einer erzherzöglichen Stadt ermöglicht, der besonders dem Finanzsektor viele Freiheiten lässt. Transportunternehmen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. <br />
<br />
Der Tourismus darf aber als bedeutendster Sektor der Stadt gelten (10 Mio. Touristen im Jahr 2519). Die Stadt ist sehr gepflegt und kann mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken. Touristen kommen aus allen Gegenden:<br />
*25% Touristen kommen aus dem Erzherzogtum selbst<br />
*40% Touristen aus den übrigen [[Karpaten]]<br />
*20% aus [[Balmanien]]<br />
*15% aus [[Astolien]]<br />
Paramur-Stadt gehört zu den bekanntesten Städten der [[Karpaten]]. Eine Rolle spielt daneben für balmanische und astolische Touristen der Umstand, dass das Herrschaftssystem Paramurs als altertümlich und zurückgeblieben gilt (in anderen Monarchien wie in [[Lusslien]] ist die Macht des Monarchen nicht so autokratisch wie in Paramur), zugleich aber der Lebensstandard nicht deutlich niedriger ist als in den Ländern Balmaniens und Astoliens (das [[Kaiserreich Groß Jennitia]] ist bei einem vergleichbaren System weniger entwickelt als Paramur) - Neugierde dürfte einen zentrales Motiv für viele Besucher darstellen.<br />
<br />
Andere Wirtschaftszweige spielen eine deutlich geringere Rolle.<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43078Paramur-Stadt2021-09-06T11:33:54Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsxur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-II-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt: Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich), Alt- und Neuparamur. Die älteste architektonische Substanz findet sich im Heilen Hafen. Daneben ist Alt Qalin sehr schön; Groß-Manhei verfügt über eine Prunkstraße und gilt als das Geschäftszentrum. Besonders arme Viertel sind Elemhei, Qaliner Tor und Qalin-Süd, teilweise auch die Hinterstadt und Neu-Manhei.<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Früheste Geschichte===<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein [[Jennitische Sprachen|inseljennitscher]] Personenname ''Par'' mit einer paramurischen Endung (''-am'') vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".<br />
<br />
Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich [[Turhat]] aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821) - das Geschlecht der Qewhar stammt ursprünglich aus dieser Stadt; Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Heqimsxur spielte als Kultort ebenfalls früh eine Rolle und wurde 963 erstmals erwähnt. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), Tabanhei (1658) und Elemhei (1745). Zu jenem war der zentrale Hafen für Paramur anfangs Unan an der Mündung des Benti, der spätere "Paramurer Hafen".<br />
<br />
===Aufstieg===<br />
Die Region wird besonders städtisch nach der Einnahme Turhats 1777. In diesem Zuge entsteht die Priesterstadt und das spätere Universitätsviertel. Qalin gerät endgültig in die Abhängigkeit von Paramur-Stadt; der wichtigste Hafen liegt an der Mündung des Lehac. Unan wird 1820 zur Stadt gezählt und umbenannt. Dieser Teil der Stadt wächst rasant, innerhalb weniger Jahre entstehen zahlreiche Pracht-, Nutz- und Wehrbauten. <br />
<br />
Ein einschneidendes Ereignis ist die [[Raganismus|Raganistische]] Vernunftrepublik unter [[Sxaham Wasqi]] (ab 1879), der ganz Paramur-Stadt und den Paramurer Hafen abreißen und umbauen ließ. Damals entstandt das charakteristische Schachbrettmuster der Unterstadt. Nur ein Teil Unans überlebte und trägt heute den Namen "Heiler Hafen". 1899 wurde die Stadt dank [[Mirah ur Wataqeir]] zurückerobert. Die raganistische Architektur wurde großteils umgestaltet und auch der Heile Hafen großteils überformt, sodass nur wenige Straßenzüge in Originalform erhalten blieben. Alt- und Neuparamur, die Priesterstadt sowie das heutige Universitätsviertel wurden neugestaltet.<br />
<br />
Im 20. Jahrhundert wurde Manhei eingemeindet, ein Prunkviertel entstand im neuen Viertel Groß-Manhei. Auch Neu-Manhei wurde in dieser Zeit angelegt.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
Sukzessive wurden weitere Städte eingemeindet: Tabanhei 2103, Heqimsxur 2135. Aus Anlass des Siegs in den [[Silberkriegen]] wurden in Neu-Manhei ein Schloss und eine Paradestraße geplant und 2144 vollendet. Auch die Anfänge des Erzherzog-Etxews-II-Park gehen auf diese Zeit zurück. Der Tempel von Heqimsxur wurde prachtvoll ausgestaltet, als der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] endete. Die Stadt Qalin wurde ausgebaut, so wurde der Hafen verlegt (entstehung von Qaliner Hafen) und der Rechtsprechung von Paramur-Stadt unterstellt. <br />
<br />
Besonders rasant entwickelte sich die Stadt im 23. Jahrhundert. Alle Viertel wuchsen; als neuer Stadtteil kam "Am Park" hinzu. Eine der wichtigsten Personen, die das Aussehen der Stadt geprägt haben, ist Malam IV, der 2248-2260 einen kompletten Umbau der gesamten Stadt veranlasste und die Kaiserlichen Straßen mit neuen erzherzöglichen Schlössern errichten ließ. Satxi II ließ einen Kanal ausgraben, legte den See im Etxews-II-Park an und verordnete die Eingemeindung von Qalin.<br />
<br />
Satxi III erließ 2300 ein Gesetz, demzufolge keine Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden durfte (zugelassen sind nur noch Neubauten außerhalb des alten Stadtkerns).<br />
<br />
Zu Beginn des 23. Jahrhunderts entstanden die Industrieviertel im Zentrum der Stadt und das Villengegenden "Zwischen den Wassern" und "Tempelviertel". Der Niedergang <br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43074Paramur-Stadt2021-09-06T10:57:24Z<p>Dadada: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-III-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt: Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich), Alt- und Neuparamur. Die älteste architektonische Substanz findet sich im Heilen Hafen. Daneben ist Alt Qalin sehr schön; Groß-Manhei verfügt über eine Prunkstraße und gilt als das Geschäftszentrum. Besonders arme Viertel sind Elemhei, Qaliner Tor und Qalin-Süd, teilweise auch die Hinterstadt und Neu-Manhei.<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein [[Jennitische Sprachen|inseljennitscher]] Personenname ''Par'' mit einer paramurischen Endung (''-am'') vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".<br />
<br />
Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich [[Turhat]] aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821); Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), <br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43073Paramur-Stadt2021-09-06T10:51:38Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt'''<br>''A'' - Elemhei-West<br>''B'' - Elemhei-Ost<br>''C'' - Elemhei-Unter dem Berge<br>''D'' - Alt Qalin<br>''E'' - Qaliner Hafen<br>''F'' - Qaliner Tor<br>''E2'' - Qalin Süd<br>''G'' - Paramur Süd<br>''H'' - Neu-Manhei<br>''I'' - Heqimsur<br>''J'' - Tempelviertel<br>''K'' - Ober-Tabanhei<br>''L'' - Paramurer Hafen West<br>''M'' - Alt-Manhei<br>''N'' - Unter-Tabanhei<br>''O'' - Groß-Manhei<br>''P'' - Zwischen den Wassern<br>''Q'' - Paramurer Hafen Ost<br>''R'' - Neuparamur<br>''S'' - Heiler Hafen<br>''T'' - Hinterstadt<br>''U'' - Am Park<br>''V'' - Kaiserliche Straßen<br>''X'' - Priesterstadt<br>''Y'' - Altparamur<br>''Z'' - Universitätsviertel]]<br />
<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-III-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt: Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich), Alt- und Neuparamur. Die älteste architektonische Substanz findet sich im Heilen Hafen. Daneben ist Alt Qalin sehr schön; Groß-Manhei verfügt über eine Prunkstraße und gilt als das Geschäftszentrum. Besonders arme Viertel sind Elemhei, Qaliner Tor und Qalin-Süd, teilweise auch die Hinterstadt und Neu-Manhei.<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt.<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Paramur-Stadt&diff=43072Paramur-Stadt2021-09-06T10:48:11Z<p>Dadada: Die Seite wurde neu angelegt: „{{Infobox |NAME = Paramur-Stadt |BILD = |STAAT = {{EhtP}} |PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur |EINWOHNER…“</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Paramur-Stadt<br />
|BILD = <br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = Erzherzögliche Stadt Paramur<br />
|EINWOHNER = 3.473.000<br />
|GEGRÜNDET = 1022 (Ersterwähnung)<br />
}}<br />
'''Paramur-Stadt''' ist die Hauptstadt des Erzherzogtums [[Paramur]]. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.<br />
<br />
==Geographie==<br />
[[Datei:Stadtplan_paramur.png|mini|'''Stadtplan von Paramur-Stadt''']]<br />
Paramur liegt an der Nordküste der Insel [[Bedlam]]. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. [[Otxas]] oder [[Port Txalantur]].<br />
<br />
Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.<br />
<br />
Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):<br />
*1 - Kutlon<br />
*2 - Lehac<br />
*4 - Benti<br />
*5 - Okmart<br />
<br />
Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.<br />
<br />
Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-III-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".<br />
<br />
Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:<br />
*7 - Roter Berg (267 m)<br />
*8 - Cos-Potx (305 m)<br />
*9 - Beter-Wand (395 m)<br />
*11 - Tempelberg(463 m)<br />
*12 - Lamara (588 m)<br />
<br />
Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt:<br />
*A - Elemhei-West<br />
*B - Elemhei-Ost<br />
*C - Elemhei-Unter dem Berge<br />
*D - Alt Qalin<br />
*E - Qaliner Hafen<br />
*F - Qaliner Tor<br />
*E2 - Qalin Süd<br />
*G - Paramur Süd<br />
*H - Neu-Manhei<br />
*I - Heqimsur<br />
*J - Tempelviertel<br />
*K - Ober-Tabanhei<br />
*L - Paramurer Hafen West<br />
*M - Alt-Manhei<br />
*N - Unter-Tabanhei<br />
*O - Groß-Manhei<br />
*P - Zwischen den Wassern<br />
*Q - Paramurer Hafen Ost<br />
*R - Neuparamur<br />
*S - Heiler Hafen<br />
*T - Hinterstadt<br />
*U - Am Park<br />
*V - Kaiserliche Straßen<br />
*X - Priesterstadt<br />
*Y - Altparamur<br />
*Z - Universitätsviertel<br />
<br />
Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den [[Silberkriegen]] als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich), Alt- und Neuparamur. Die älteste architektonische Substanz findet sich im Heilen Hafen. Daneben ist Alt Qalin sehr schön; Groß-Manhei verfügt über eine Prunkstraße und gilt als das Geschäftszentrum. Besonders arme Viertel sind Elemhei, Qaliner Tor und Qalin-Süd, teilweise auch die Hinterstadt und Neu-Manhei.<br />
<br />
Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:<br />
*i - Telin-ur-Kecen-Park<br />
*j - Erzherzog-Etxews-II-Park<br />
*k - Aliphatos-Hain<br />
*l - Sxaham-ur-Qorti-Park<br />
*m - Park des silbernen Sieges<br />
*n - Tierpark (Zoo)<br />
*o - Botanischer Garten<br />
<br />
Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:<br />
*p - Sintam-Burg<br />
*q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)<br />
*r - Honigburg<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt.<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Stadtplan_paramur.png&diff=43071Datei:Stadtplan paramur.png2021-09-06T10:08:05Z<p>Dadada: Stadtplan von Paramur. Eigenes Bild (erstellt mit Word)
Kategorie:Stadtplan</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Stadtplan von Paramur. Eigenes Bild (erstellt mit Word)<br />
[[Kategorie:Stadtplan]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Erzherzogtum_Paramur&diff=43070Erzherzogtum Paramur2021-09-06T10:03:31Z<p>Dadada: /* Städte */</p>
<hr />
<div>{{Staat<br />
|ONAME = <br />
|NAME = Paramur<br />
|FLAGGE = Paramur Flagge.png<br />
|WAPPEN = WappenParamur.png<br />
|WAPPEN_ALT =<br />
|AMTSSPRACHE = [[Paramurisch]]<br />
|HAUPTSTADT = [[Paramur-Stadt]]<br />
|REGIERUNGSSITZ = <br />
|STAATSFORM = Hybridmonarchie<br />
|REGIERUNGSFORM = <br />
|STAATSOBERHAUPT = [[Liste der Erzherzöge Paramurs|Erzherzog]] [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|REGIERUNGSCHEF = Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|FLÄCHE = 224.682 km² ''Kernland''<br> 370.682 km² ''in den Karpaten''<br>?? ''inklusive Aumen''<br />
|EINWOHNER = 118,7 Mio. ''Kernland''<br> 152,2 Mio. ''in den Karpaten''<br>191,4 Mio. ''inklusive Aumen''<br />
|BEV-DICHTE = 233,0<br />
|BIP = <br />
|BIPEINW = <br />
|WÄHRUNG = 1 Thorobur <small>= 12 Eusen = 240 Seelen</small><br />
|GRÜNDUNG =<br />
|NATIONALHYMNE = <br />
|KFZ-KENNZEICHEN = PRM<br />
|INTERNET-TLD = <br />
|TELEFONVORWAHL = +51<br />
}}<br />
Das '''Erzherzogtum Paramur''' ist eine Monarchie in den [[Zentralkarpaten|zentralen Karpatischen Inseln]]. Der historisch einflussreiche Staat agiert als formell außenpolitisch neutrale Macht und trägt eine zentrale Bedeutung im Karpatischen Raum.<br />
<br />
Die [[Ülner Inseln]] sind mit dem Erzherzogtum durch eine Personalunion verbunden.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
===Allgemein===<br />
Das Erzherzogtum Paramur liegt auf der zentralkarpatischen Insel [[Bedlam]], deren größten Teil es einnimmt, sowie zu einem kleinen Teil auf der [[Heuinsel]]. Es grenzt an das [[Herzogtum Heas]] im Norden, [[Stanislavien]] im Südwesten und [[Ladislavien]] im Südosten. Zudem teilt es eine Grenze mit dem [[Reich von Tegrim]] auf den [[Inseln der neuen Unschuld]].<br />
<br />
Zu Paramur gehört zudem [[Südestasien]] einschließlich der [[Knossische Inseln|Knossischen Inseln]], sowie Kolonien im Osten [[Murabien]]s.<br />
<br />
=== Verwaltungsgliederung ===<br />
[[Datei:Paramur.png|mini|Die Provinzen und Provinzhauptstädte]]<br />
Paramur weist verschiedene Gliederungen in verschiedenen Teilen des Erzherzogtums auf:<br />
*Das Kernland, also auf Bedlam, ist in Provinzen (''Watx'') unterteilt, die wiederum in sog. Teile (''Mas'') zerfallen<br />
*Landesteile, die auf den Karpaten liegen, werden als Länder (''Kur'') bezeichnet und gliedern sich in <br />
*Daneben gibt es Paramurisch-Aumen, also die murabische Kolonie des Erzherzogtums (Überseeprovinz: ''U Qmart Hu Watx''), das in ''Länder'' (''Kur'') unterteilt ist.<br />
*Paramur-Stadt, [[Turhat]] und [[Akor-sxe-Hat]] sind sog. Erzherzögliche Städte<br />
<br />
'''Überblick über die Provinzen'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Provinz !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Provinz Otxas<br>''Otxasx Watx'' || [[Otxas]] (Odass) || 37.194.466.030,03 || 22.130.707 <br />
|-<br />
| Östliche Zentralprovinz<br>''Awmtx Rilm Watx'' || [[Asxqur]] || 30.885.021.715,63 || 23.379.961 <br />
|-<br />
| Westliche Zentralprovinz<br>''Hrems Rilm Watx'' || [[Qiltxur]] || 24.206.255.260,94 || 21.858.249 <br />
|- <br />
| Provinz Wataqeir<br>''Wataqeirm Watx'' || [[Port Txalantur]] || 17.176.269.926,96 || 9.326.715<br />
|-<br />
| Innere Provinz<br>''Liwr Watx'' || [[Qorm]] || 50.899.564.942,18 || 13.895.581 <br />
|-<br />
| Weiße Provinz<br>''Qhes Watx'' || [[Ceremah]] || 31.260.611.195,74 || 15.223.918 <br />
|-<br />
| Ostprovinz<br>''Awmtx Watx'' || [[Usx]] || 27.338.605.735,56 || 7.928.196 <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Überblick über die Länder'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Land !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Knossische Inseln<br>''Qnoms u Hsur'' || Etesi || 28.596.178.210,99 || 7.263.429 <br />
|-<br />
| Inseln der Neuen Unschuld<br>''U Hsur he Tur Hitxqah'' || Vaharamea || 6.956.936.126,13 || 994.842 <br />
|-<br />
| Kieferninsel<br>''Ltarm Hsur'' || - || 1.449.782.568,70 || 56.542 <br />
|-<br />
| Unterer Macanin || Yatumbaabal || - || - <br />
|-<br />
| Oberer Macanin <br>''Reimsx Macanin a Kur'' || Iminani || - || - <br />
|-<br />
| Hurtxugam || Hurtxugam || - || -<br />
|-<br />
| Nord-Wasxkab || Manugam|| - || -<br />
|-<br />
| Süd-Wasxkab || Yeyesaha || - || -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Zusammenfassend spricht man von den Ländern des Oberen und Unteren Macanin, Hurtxugam und Nord- sowie Süd-Wasxkab als ''Südestasien'', da alle fünf Länder im Süden des estasischen Festlandes liegen. Allerdings bilden sie keine gemeinsame Verwaltungseinheit.<br />
<br />
=== Städte ===<br />
<br />
Die bedeutendste Stadt ist die namensgebende Hauptstadt [[Paramur (Stadt)|Paramur]]. Sie ist vor allem als eine der wichtigsten Universitätsstädte bekannt. Außerdem gilt sie als eine der schönsten Städte überhaupt, da viele herzögliche Bauten das Stadtbild prägen – welches bewusst konservativ gehalten wird und fast noch dem vor zweihundert Jahren entspricht.<br />
<br />
Liste der größten Städte im Kernland:<br />
<br />
* [[Paramur-Stadt]] (3,1 Mio. EW)<br />
* [[Odass]] (5,8 Mio. EW)<br />
* Asxqur (3,3 Mio EW)<br />
* Qiltxur (1,9 Mio EW)<br />
* [[Port Txalantur]] (1,1 Mio EW)<br />
* Ceremah(1,7 Mio EW)<br />
<br />
Die größte Stadt des Erzherzogtums aber ist Murawm-Hat in Murabien mit 6,3 Mio Ew.<br />
<br />
Weitere wichtige Städte sind:<br />
<br />
* [[Turhat]] (0,5 Mio EW) - Zentrum des karpatisch-reformierten Chronismus in Paramur<br />
* Usx (0,7 Mio EW) - Hauptstadt der Ostprovinz<br />
* Qorm (0,9 Mio EW) - Hauptstadt der Inneren Provinz<br />
* [[Akor-sxe-Hat]] (0,1 Mio EW) - Stadt an der Küste [[Torassia]]s<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
[[Datei:Paramur Bevölkerungsdichte.png|mini|Bevölkerungsdichte in Paramur]]<br />
===Ethnische Zusammensetzung===<br />
Die Ethnische Zusammensetzung Paramurs ist sehr unterschiedlich, je nachdem, welches Territorium betrachtet wird.<br />
[[Datei:HerkunftEWParamur.png|mini|Das Diagramm zeigt die häufigsten Herkunftsregionen von Einwanderern in Paramur]]<br />
<br />
Das Bild wird dadurch erschwert, dass man kaum von einem "paramurischen Volk" sprechen kann. Weder die Religion definiert die "Ethnie" (schließlich sind viele Menschen um die Stadt [[Otxas]] murabisch-orthodox, und keinesfalls karpatisch-reformiert), noch die Sprache (denn Paramurisch ist eine der meistgesprochenen Muttersprachen in der [[Neuknossische Republik|Neuknossischen Republik]]; dennoch identifizieren sich die dortigen Sprecher überhaupt nicht mit dem Erzherzogtum), noch die Herkunft (da stets unterworfene Gebiete in den Staat integriert wurden und selbst ein Großteil des Adels von nicht ursprünglich bzw. nicht mehr paramurischen Gebieten stammt).<br />
<br />
Im Kernland gibt es neben den Staatsbürgern einen hohen Anteil von Ausländern, vornehmlich aus Bangabandhu, Davien und Jennig. Durch Zuwanderung aus Kolonien besonders im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts aus eben diesen Ländern gibt es im Kernland auch einen hohen Anteil von Menschen mit Wurzeln in eben jenen Gegenden. Der Anteil von Menschen, von denen ein Vorfahr im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts eingewandert ist, beläuft sich jüngsten Schätzungen zufolge auf 60% bis 70%.<br />
<br />
===Sprachen===<br />
[[Datei:MuttersprachenParamurKernland.png|mini|Muttersprachen von Schulkindern in Paramur (Nur Kernland!)]]<br />
Alleinige Amtssprache ist [[Paramurisch]]. Zu beachten ist, das dieses in zahlreiche, wechselseitig nur schwer verständliche Dialekte zerfällt. Auf den Straßen der großen Städte ist eine Vielzahl von Sprachen zu hören, die von Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern gesprochen werden. Z.T. sind Straßen zweisprachig ausgeschildert, um lokalen Minoritäten entgegenzukommen.<br />
<br />
Ein nebenstehendes Diagramm vermittelt einen Eindruck über die verschieden Muttersprachen von Schulkindern in Kernland Paramurs. Diese Statistik ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten: Jedes Kind wurde nur mit einer Muttersprache eingetragen, und zwar meist der, die beide Elternteile oder die Mutter spricht - dies ignoriert die in den [[Karpaten]] sehr weit verbreitete Zwei- und Mehrsprachigkeit und verzerrt die Statistik erheblich.<br />
<br />
===Religion===<br />
Staatsreligion ist der karpatisch-reformierte [[Chronismus]] paramurischer Auslegung. Die meisten Bürger gehören diesem Bekenntnis an. Daneben sind auch andere Strömungen, insbesondere durch Einwanderer, vertreten: Murabisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwander aus Jennig) und Bangabandhisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwanderer aus Bangabandhu). Andere Religionen, z.B. [[Halloismus]], sind in bedeutend geringerem Maße vertreten.<br />
<br />
[[Datei:ReligionParamur.png|mini|Religionszugehörigkeit in Paramur unter Einberechnung ausländischer Staatsbürger, die sich dauerhaft auf dem Gebiet des Erzherzogtums aufhalten.]]<br />
<br />
Atheismus wird nicht in den Statistiken erfasst. Die letzten Jahre haben das Anwachsen einer bedeutenden Zahl von Atheisten gesehen.<br />
<br />
===Stände===<br />
Die paramurische Gesellschaft ist - zumindest nach dem Gesetz - streng in drei Stände gegliedert:<br />
<br />
*'''Adel''' (''u hacl'') - viele hohe Ämter sind Adeligen vorbehalten; um aber Posten mit Fähigen Nicht-Adligen zu besetzen, ist es eine gängige Praxis, Bürger zu adeln (dieses Recht obliegt dem Erzherzog): [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]] erhob bisher allein 32 Familien in den erblichen Adelsstand und 305 Personen in den nicht-erblichen Adelsstand. Heiraten eine adlige und eine nicht-adlige Person, sind beide adlig (bis 2297 verlor hingegen die adlige Person ihren Adelsstand).<br />
*'''Klerus''' (''u gohat'') - dieser ist streng an seinen Beruf gebunden: Klerikern stehen nur Ämter im Bildungswesen, im Justizwesen, in der Medizin oder der Religion - widersetzen sie sich diesem Gebot, verlieren sie und ihre Nachkommen die Standeszugehörigkeit. Es gibt erbliche Ämter, die nur Menschen, deren Eltern zum Klerus gehörten, angehören (sog. "Großer Klerus" (''cal u gohat'')), offenstehen, und solche, bei deren Antritt man in den Klerus aufgenommen wird (sog. "Kleiner bzw. neuer Klerus" (''tur u gohat'')). Heiraten eine Person, die zum Klerus gehört, und eine die nicht zum Klerus gehört, so verliert der Kleriker seinen Stand. Wird eine verheiratete Person in den Klerus aufgenommen, so auch ihre Kinder, nicht aber ihr(e) Ehepartner(in).<br />
*'''Volk''', Bürger (''wem''): Alle übrigen Menschen.<br />
<br />
Zu beachten ist, dass diese Schichten weder mit ethnischer Herkunft noch mit sozialem Status zusammenhängen: Es gibt verarmte Adlige und reiche Bürger; die Praxis der Aufnahme in Klerus oder Adel ist sehr verbreitet. Mehr und mehr verwischen die Grenzen zwischen den Schichten - hohe Posten werden von Bürgern besetzt, ohne dass diese geadelt werden, und Kleriker arbeiten im Gewerbe, ohne dass sie aus dem Klerus ausgestoßen werden.<br />
<br />
Insbesondere in den Überseeprovinzen spielt die Standeszugehörigkeit kaum noch eine Rolle.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
===Anfänge===<br />
<br />
Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig.<br />
<br />
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqam IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Das Jahr 1777 wurde als Beginn der Paramurischen Zeitrechnung angesetzt. <br />
<br />
Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle:<br />
*1803 [[Herzogtum Heas]]<br />
*1812 gesamte [[Heuinsel]], somit auch heutige [[Eiserne Republik]]<br />
*1839: heutiges [[Ladislavien]]<br />
*1834: heutiges [[Stanislavien]]<br />
''Auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim.''<br />
<br />
===19. Jahrhundert: Die Raganistischen Diktaturen und die Folgen===<br />
<br />
1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. Anlässlich dieser Erneuerungen wurde auch die Sprache zum ersten Mal reformiert.<br />
<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution unter der Führung von [[Sxaham Wasqi]] aus, weshalb die gesamte erzherzögliche Familie nach Turhat floh. Nie war aber das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. <br />
<br />
[[Datei:Wataqeir.jpg|mini|Gemälde aus dem 24. Jahrhundert, das General Wataqeir nach der Rückeroberung Paramurs darstellt]]<br />
<br />
Nur zwei Adlige sollten große Ländereien zur eigenen Verwaltung erhalten: Der Fürst [[Mirah ur Wataqeir]] und der Großherzog von Hruwsx. Die Ländereien von Hruwsx lagen großteils im heutigen Stanislavien und verschwanden spurlos aus der paramurischen Geschichte; die Ländereien der Familie Wataqeir wurden, nachdem der letzte Vertreter 2290 ohne Nachfolger starb, in eine gewöhnliche Provinz umgewandelt.<br />
<br />
Die Umbruchszeit der raganistischen Revolutionen jedoch nutzte dem Erzherzog Utapas III: Da nun sämtliche Adlige von ihren Ländereien vertrieben waren, konnte er eine tiefgreifende Verwaltungsreform durchführen, die den Adel unwiderruflich der erblichen Herrschaft über ein großes Gebiet beraubte - und so die Zentralmacht stärkte. Seine Reformen wurden von Malam III fortgesetzt, der nun auch [[Estasien]] als Einflusszone ins Auge zu fassen begann.<br />
<br />
===Kolonialismus===<br />
====Zeitalter von Konflikten====<br />
Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Vom 22. bis zum frühen 24. Jahrhundert besaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten.<br />
<br />
Im 21. Jahrhundert weiteten die Erzherzöge Paramurs ihren Einfluss in den Karpaten aus.<br />
<br />
Einen großer Schritt nach vorn stellten die Silberkriege in den Jahren 2070-2110 dar: Hier kämpfte Paramur erfolgreich gegen das [[Kaiserreich Bighbu]]. Dieses zerbrach in der Folge. Die Erzherzöge nahmen den Titel "Kaiser der Karpaten" an. Paramur hatte ab sofort einige Jahrhunderte lang eine unbestrittene Vormachtstellung im Karpatenraum inne. Eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Etablierung Paramurs im Karpatenraum spielte der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] 2111-2161. Zugleich leitete der [[Atlawien]]-Feldzug in [[Davien]] 2125-2128 die Hochphase des Kolonialismus ein. <br />
<br />
====Herrschaftsprinzipien====<br />
Der Paramurische Kolonialismus basierte nicht auf einer reinen Unterdrückung der eroberten Gebiete. Vielmehr wurde versucht, einen Keil zwischen Ober- und Unterschicht zu beherrschender Territorien zu treiben. Personen mit Einfluss stand eine große Karriere am Hofe der Erzherzöge offen, wenn sie bereit waren, sich ganz in die paramurische Kultur zu integrieren. Ein bemerkenswertes Beispiel stellt die Dynastie der Ziz dar: Noch Elmes Zizìba, Großvater des Dynastiegründers Mungvabi, hatte eine Koalition gegen die Paramurische Expansion ins Feld geführt. Er war von seinem Sohn Ikasali verraten worden. Ikisali wurde reich belohnt und nahm eine kometenhafte Laufbahn am Hof des Erzherzogs, bis er seinen Sohn Mungvabi mit der einzigen Tochter Wasxurams I (des letzten Asxqurta) verheiraten konnte. <br />
<br />
Bei der allgemeinen Bevölkerung erworbener Gebiete hingegen wurde nicht etwa versucht, paramurische Elemente durchzusetzen (abgesehen vom reformierten Chronismus), sondern die ethnischen Eigenheiten betont. Dies verfolgte den Zweck, ein Bündniss zwischen verschiedenen lokalen Gruppierungen zu verhindern. Auch versuchte man nach dem Prinzip "Brot und Spiele - aber keine Bildung" zu agieren: So wurden zugleich Motivation und Möglichkeit zu Aufständen minimiert. Diese Strategie wandte man im Übrigen auch bei der allgemeinen Bevölkerung im Kernland an.<br />
<br />
Eine gewisse Ausnahme stellten die südlichen Aumen-Territorien dar. Diese waren sehr dünn besiedelt gewesen, als erste Schiffe Paramurs an der Küste eintrafen. Insofern spielte auch die lokale Bevölkerung kaum eine Rolle, sie wurde weder gefördert noch drangsaliert. Man siedelte viele neue Menschen an, versuchte aber bewusst, das Aufkommen eines eigenständigen Bewusstseins aumondischer Paramurer (wie das in Neu Knossos passiert war) zu verhindern, indem man erstens Menschen aus verschiedensten Gegenden des Reiches (bes. Kernland, Bangabandhu und Estasien) ansiedelte, zweitens hier im Gegensatz zu anderen Gebieten sehr auf eine paramurische Identität in Hinblick auf Sprache, Religion und Monarchietreue drängte und drittens den Austausch zwischen Aumen und anderen Teilen des Erzherzogtums förderte. Es wurden Anreize für gebürtige Aumonder geschaffen, Murabien zu verlassen, im Kernland Karriere zu machen und sich dort auf die Dauer anzusiedeln. Zugleich wurden paramurische Bürger dazu angehalten, ein zeitlich begrenztes Amt in Aumen anzutreten oder einen zeitlich begrenzten Dienst zu tun. Aumen bekam den Charakter einer "Soldatenkolonie": Rohstoffe wurden durch Camps mit ständig wechselnder Besatzung abgebaut; alle oder zumindest die meisten Teilnehmer hatten eine militärische Ausbildung hinter sich oder eine militärische Laufbahn vor sich; Frauen waren nicht zugelassen. Dies hatte eine Reihe von Effekten: Es kam weniger zu Familiengründungen und somit zu Niederlassungen in Aumen, was die Identifikation auf Aumen fördern könnte. Das Land wurde zudem aufgrund des begrenzten bzw. kontrollierten Bevölkerungswachstums nicht zersiedelt und die Zahl von Konflikten mit der Urbevölkerung wurde gering gehalten. Die Verteidigung des Territoriums wurde erleichtert. Außerdem ging man richtig davon aus, dass Militärangehörige eine größere Loyalität gegenüber dem Erzherzöglichen Staat aufwiesen.<br />
<br />
Dieses Prinzip war natürlich nur zeitweise wirksam. Im Laufe der Jahrhunderte kam es nichtsdestotrotz zur Herausbildung einer gebürtig "Aumondisch-Paramurischen" Bevölkerung mit einem wachsenden Bewusstsein für eine eigene Identität.<br />
<br />
====Verwaltung eines Großreichs====<br />
In das Zeitalter des Kolonialismus fallen die beiden '''Reichsteilungen'''. Die kleine Reichsteilung fand statt, als Erzherzog Laqam V 2181 das Reich unter seinen beiden Söhnen aufteilte: Laqam VI erhielt die westliche Hälfte mit Hauptstadt Paramur-Stadt, Itin IV die östliche Hälfte mit der Hauptstadt [[Neu Knossos]]. Dabei sollten sich die beiden Staaten im Kriegsfall gegenseitig unterstützen und es sollte Zollfreiheit herrschen. Itin IV der Meinung war, sein Bruder betrüge ihn beim Handel; außerdem eilte ihm Laqam VI nicht bei einem Aufstand in Bangabandhu zur Hilfe. Da Satxi III in seinem eigenen Staat nicht beliebt war, gelang es Itin IV, einen Umsturz in Paramur-Stadt herbeizuführen und war ab 2189 wieder Erzherzog über das gesamte Reich.<br />
<br />
In den 2190er-Jahren gewannen demokratische Bestrebungen in Paramur an Gewicht. Um diese zu beruhigen, wurde 2196 eine Verfassungsreform verabschiedet, welche die heute gültige Verfassung in Kraft setzte. Diese sicherte die Macht des Erzherzog und ermöglichte demokratische Beteiligung im Kleinen. Aufgrund ihres Vorteils für den Herrscher übernahmen zahlreiche Monarchien der Karpaten dieses System - heute hat es Gültigkeit in [[Tegrim]], im [[Kaiserreich Groß Jennitia]] sowie in drömischen und tuwranischen Monarchien. Anlässlich der neuen Verfassung wurde eine neue Nationalhymne eingeführt, die Hymne ''Mdlul ili qhrat ra''.<br />
<br />
Die große Reichsteilung begann 2234. In den Jahrzehnten zuvor hatte es immer wieder Aufstände gegeben, sowie Bestrebungen einzelner Statthalter, sich unabhängig zu machen oder in ihre eigene Tasche zu wirtschaften. Erzherzog Etxews VI war der Meinung, dass das Reich zu groß geworden sei, um einfach regiert zu werden. Deshalb beschloss er, das Reich zwischen seinem Sohn und und dem Sohn seines Vertrauten, General Sxaham ur Lawenq aufzuteilen. Diese Dezentralisierung sollte ein effektiveres Durchgreifen ermöglichen. Wieder wurde Neu Knossos eine Hauptstadt. [[Turhat]] erhielt den Status einer Freien Stadt, damit beide Staatsoberhäupter den gleichen Zugang hätten. Beide Reiche blieben extrem eng verflochten (insbesondere blieb man außenpolitisch auf einer Linie), aber administrativ unabhängig voneinander. Die Dynastien in Paramur und in Neu Knossos hielten durch Eheschließungen engen Kontakt. Gegen Ende des 23. Jahrhunderts aber begann der Druck auf das Imperium zu wachsen, weshalb man sich entschloss, das Erzherzogtum erneut unter einer Hand zu vereinigen. Dies wurde 2296 vollzogen.<br />
<br />
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des paramurischen Imperialismus war der [[Vertrag von Napalin]], der 2250 mit dem [[Republik_Torassia#Ab_2200_nZI:_Das_Rythanische_Reich|Rythanischen Reich]] geschlossen wurde, und die Welt unter den beiden Großmächten aufteilen sollte.<br />
<br />
===Der Langsame Zerfall des Kolonialreiches ab 2315===<br />
====Erstes Ende des Kolonialreiches====<br />
Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Malam V 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. <br />
<br />
Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte - die [[Heilige Küste]] erlangte bereits 2322 die Autonomie, [[Stanislavien]] erklärte seine Unabhängigkeit 2327, zahlreiche Staaten auf Dröm und Tuwern folgten im Laufe der 2330er Jahre. [[Sival]] nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. Diese Ereignisse werden unter dem Begriff '''Erstes Ende des Kolonialreiches''' zusammengefasst.<br />
<br />
In der Folge kam es zu einer innenpolitischen Krise. Der Klerus der Peripherie hatte als Träger der Bildung einen erheblichen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegungen gehabt. Die Regierung reagierte zweifach: Zum einen sollte der Klerus "gesäubert" werden. In diesem Zuge der "Roten Tage von Turhat" wurden viele Geistliche hingerichtet. Zum anderen stützte man sich auf eine Nationalisierungspolitik. Erstmals in der Geschichte Paramurs kam Rassismus auf, wobei dieser eher auf den Adel fokussiert war (da man bewusst Adlige aus den erworbenen Gebieten integriert hatte, gab es kaum noch eine "rein paramurische" Adelsfamilie, was immer die vernebelten Hirne der erzherzöglichen Berater sich darunter vorstellten). Die rassistischen Tendenzen waren insofern paradox, als auch die Dynastie der Ziz keine Bedlamischen, sondern Estasischen Wurzeln hatte. Das "einfache Volk" im Kernland, welches man als Kern der Nation auffasste, wurde aufgewertet. Malam V machte sich auf diese Weise sowohl den Klerus als auch den Adel zum Feind, indirekt auch das einfache Volk, dass die Geistlichen sehr unterstützte. Malam V wurde zur Abdankung gezwungen. <br />
<br />
Es übernahm die noch heute regierende Dynastie der Marteir ur Lawtxem. Utapas VI verfolgte denselben Kurs wie Malam V, wenn auch nicht so radikal. Die Privilegien des Adels und der Geistlichkeit wurden verwässert (die Angehörigen dieser Stände aber rehabilitiert und mit materiellen Gütern, besonders in den Überseeprovinzen, entschädigt), einfachen Bürgern der Aufstieg erleichtert - jedoch nahm der rassistische Dünkel zusehends zu. Da auch die Wirtschaft unter dem Verlust der Kolonien litt, wurden staatliche Investitionen zurückgefahren - im Sinne der Konzentration auf "echte" Paramurer zulasten Bangabandhus und der Karpatischen Peripherie. Dies vermehrte den Unmut der betroffenen Bevölkerungsteile besonders in Estasien nur umso mehr. Aufstände mehrten sich, sie wurden gewaltsam unterdrückt. Zwar milderten sich diese Herrschaftsprinzipien unter Utapas' VI Nachfolgern Ntastkicam II und Txesews I - doch die Entfremdung war nicht mehr zu stoppen. <br />
<br />
====Zweites Ende des Kolonialreiches====<br />
Eine neue Welle der Unabhängigkeitskriege, genannt das'''Zweite Ende des Kolonialreiches''' brach in den 50er Jahren des 25. Jahrhunderts über das Erzherzogtum herein: Im Estasischen Krieg spalteten sich die [[Ismusistische Republik Nordestasien]] und die [[Neuknossische Republik]] ab. 2457 erklärte sich der Ostteil der [[Heuinsel]] als [[Eiserne Republik]] unabhängig. 2458 erlangte auch [[Ladislavien]] die Unabhängigkeit. <br />
<br />
Diese Zersplitterung wurde zu einer Belastungsprobe; die erzherzögliche Regierung reagierte mit restriktiven Maßnahmen. Da das Scheitern des Nationalismus evident war, verlagerte man sich nun auf eine andere Strategie: Bereits Utapas VI hatte die Kooperation mit Adel und Klerus wiederaufgenommen. Besonders letzterer sollte nun als Kitt der neuen Gesellschaft dienen. Alte Vorrechte der Geistlichkeit wurden unter Lamews II wieder eingeführt. Auch diese Umorientierung forderte Opfer: In den letzten Jahrzehnten des 24. Jahrhunderts hatten sich im chronistischen Adel heteronormative Theorien breitgemacht, die in einer offenen Diskriminierung von Homosexuellen und der Forderung nach einer rigiden Sexualmoral mündeten. Das vormals sehr liberale Paramur wurde zusehends verschlossener: Nun wurden "homosexuelle Handlungen" bestraft, Ehebruch und vorehelicher Geschlechtsverkehr zogen mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt nach sich. Die Stellung der Frauen verschlechterte sich radikal. So durften Frauen an bestimmten Tagen das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen.<br />
<br />
Da die gesamten Karpaten eine Wirtschaftskrise durchliefen, nahm auch die Unzufriedenheit in breiteren Bevölkerungsschichten zu. Die Lamews II orientierte sich endgültig um und stützte sich vermehrt auf den Adel - nun auch aus den Überseeprovinzen - um eine verlässliche Gruppe zum Regieren an der Hand zu haben. Auch gingen nun mehr Ämter mit einer automatischen Erhebung in den Adelsstand einher, um Loyalität zu fördern. Diese Strategie wirkte relativ gut in der Peripherie, wo die Unterstützung von separatistischen Bewegungen aufgrund der neu eröffneten Chancen abnahmen. Insgesamt führte dieses Prinzip aber zu Misswirtschaft und vertiefte die Krise.<br />
<br />
===Paramur heute===<br />
Während sich die restlichen Karpaten von der Wirtschaftskrise erholten, blieb die Lage in Paramur bis zum Ende der 70er Jahre schwierig. Schließlich sah sich Lamews III genötigt, einen Liberalisierungskurs einzuschlagen. Mehr und mehr Posten wurden für Bürger geöffnet bzw. das Adelsgebot nicht mehr strikt aufrecht erhalten. Lamews wich von dem Prinzip des wirtschaftlichen Protektionismus, das von seinen Vorgängern verfolgt worden war, ab und öffnete bestimmte Wirtschaftszweige, wohingegen zentrale Branchen weiterhin einen besonderen Schutz genossen. Dieser Plan ging auf, die Wirtschaft konnte aufatmen. <br />
<br />
Doch im sozialen Bereich schwächte dieser Aufschwung die Stellung des Erzherzogs: Die Bürger wurden selbstbewusster und stellten vermehrte Forderungen nach politischer Teilnahme. Insbesondere die Kluft zwischen Klerus und Bevölkerung vertiefte sich dramatisch. Man konnte und wollte nicht mehr hinnehmen, dass im Erzherzogtum Paramur ein misogynes und homophobes Klima herrschte, während alle anderen karpatischen Staaten sehr liberal in diesen Aspekten waren, zumal die älteren Generationen sich noch an größere Freiheiten erinnerten. Der legendäre "Frauenmarsch" von 2495 - in verschiedenen Städten protestierten über eine Millionen Frauen gegen die herrschende Diskriminierung - zwang Lamews III zu einem kompletten Richtungswechsel. Über Nacht wurden sämtliche Gesetze gegenüber nicht-heterosexuellen, nicht-binären Menschen und Frauen aufgehoben. Dies führte zum endgültigen Bruch mit dem Klerus. <br />
<br />
Die Liberalisierungspolitik verfolgte auch der amtierende Erzherzog, Txesews II, weiter. Er ging sogar noch einen Schritt über die Aufhebung der Diskriminierungen hinaus, indem er 2511 eine Frauenquote für Unternehmen und Ministerien verabschiedete. Wegen seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik ist Txesews II sehr bei der Bevölkerung beliebt. Jedoch hat sich eine unüberwindbare Kluft zwischen Monarch und Adel einerseits und dem Klerus andererseits aufgebaut. Als einziger Erzherzog seit Laqam I hat Txesews II noch nie Turhat besucht, sondern lies sich in Paramur-Stadt krönen, was als drastisches Zeichen gelten darf.<br />
<br />
Als ein gewisser Krisenherd stellen sich derzeit die paramurischen Aumen-Territorien dar. In den Wirtschaftskrisen des 25. Jahrhunderts war es Aumen aufgrund des Rohstoffreichtums recht gut ergangen. Es begann sich Unmut gegen die Fremdverwaltung zu regen. 2509 wurde die separatistische Partei "Freies Aumen" gegründet, die aufgrund eines Verbots seit 2510 im Untergrund agiert, sich aber immer stärkeren Zulaufs erfreut.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
=== Innenpolitik ===<br />
<br />
====Organisation des Staates====<br />
[[Datei:VerfassungParamur.png|mini|Verfassung des Erzherzogtums Paramur]]<br />
Staats- und Regierungsoberhaupt Paramurs ist der Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]].<br />
<br />
Der Staat ist nach dem sog. Paramurischen Modell aufgebaut: Die Exekutive liegt beim Monarchen. Dieser hat unumschränkte Befugnisse in der Außenpolitik, der Militärpolitik und der Verwaltung der Geheimdienste. Die Judikative wird von Monarch und Klerus beaufsichtigt. Der Klerus hat zudem die vollständige Verfügung über Religions- und Bildungspolitik. Es ist aber zu beachten, dass der Klerus in Paramur besonders abhängig vom Erzherzog ist.<br />
<br />
Als demokratisches Element kommt die sog. Kammer hinzu. Diese wird vom Volk auf vier Jahre gewählt und wählt ein sog. Volksoberhaupt, das ihm vorsitzt, auf zwei Jahre. Die Kammer hat Exekutivrechte u.a. in der Stadtplanung und im Straßenbau.<br />
<br />
Jeder Abgeordnete der Kammer ist zugleich Abgeordneter im Parlament. Dort sitzen auch einige Beauftragte des Klerus. Das Stimmrecht ist wie folgt verteilt: 40% der Stimmen obliegen der Kammer, 20% dem Klerus und 40% dem Monarchen. Das Parlament stellt die Legislative dar und verfügt die Exekutivrecht in Steuer-, Finanz- und Infrastrukturpolitik.<br />
<br />
'''Begnadigung''': Drei Personen im Erzherzogtum haben das Recht zu begnadigen - Der Erzherzog (dieser in vollem Umfange), der Patriarch und das Volksoberhaupt. Letztere beiden dürfen aber niemals Ausländer begnadigen und müssen sich zudem die Erlaubnis des Erzherzogs einholen. Das Volksoberhaupt kann niemanden, der Kardinalverbrechen und Verbrechen gegen die Krone begangen hat, begnadigen.<br />
<br />
====Organisation des Hofes====<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur, der Ort, an dem sich der Erzherzog mit dem ''ersten General'', dem ''ersten Diplomaten'' und dem ''ersten Boten'' zu beraten pflegt.]]<br />
Der Hof umfasst alle Beamten, die direkt vom Erzherzog eingesetzt und beaufsichtigt werden. Bis 2412 mussten sie ihren ständigen Wohnsitz ''am Hofe'' des Erzherzogs selbst angemeldet haben, dann wurde diese Regelung abgeschafft. Noch im 24. Jahrhundert waren die Hofmitglieder allesamt adelig, inzwischen finden sich immer mehr hochrangige Beamte mit bürgerlicher Herkunft.<br />
<br />
Der Hof ist in drei Bereiche gegliedert:<br />
<br />
*Externe Ämter(Militär, Außenpolitik, Geheimdienst)<br />
*Interne Ämter(betreffen das Leben bei Hof)<br />
*Persönliche Ämter(betreffen den König persönlich)<br />
<br />
Oberhaupt des Militärs ist der '''Erste General''' (paramurisch ''Qal Ei-Sxi''); der Außenpolitik der '''Erste Diplomat''' (''Qal Qtorn''); des Geheimdienstes der '''Erste Bote''' (''Qal Qint''). Man fasst sie zusammen als die ''Qal u Low'' "die ersten Männer".<br />
<br />
Wichtige Persönliche Ämter sind u.a. Hofpriester, Zeremonienmeister, Chefkoch, Leibarzt, Chef der Leibgarde usw., also diejenigen, deren Tätigkeit sich um die Person des Erzherzogs und seine Familie drehen.<br />
<br />
Interne Ämter betreffen den Hof und seine nähere Umgebung. Zu zentralen Figuren dieses Bereiches zählen Hofarchitekt, Hofkomponist, Hofbibliothekar, Theaterintendant bei Hof. Für diese Ämter wurde das Adelsgebot als erstes, bereits 1803, abgeschafft; nun wird man automatisch geadelt, wenn man eines dieser Ämter antritt. Man ist dann gar Mitglied der erzherzöglichen Familie - der Adelstitel ist jedoch nicht erblich.<br />
<br />
=== Außenpolitik ===<br />
<br />
Paramur ist ein bündnis- und blockfreier Staat. Die Monarchie unterhält enge Beziehungen zu u.a. [[Espinien]], [[Beidertralien]], der [[Karpatische Union|Karpatischen Union]] sowie der [[Unionsrepublik Bangabandhu]].<br />
<br />
Paramur steht in Konflikt mit dem [[Reich von Tegrim]] um die [[Inseln der neuen Unschuld]].<sup>[NN24]</sup><br />
<br />
Ein wichtiges Element ist auch das sogenannte Erzherzögliche Maritime Abkommen. Es sichert den Schiffen (Handels- und Militärschiffe) des Erzherzogtums freie Fahrt durch die Gewässer der Heiligen Küste, Yantans, des Babylonischen Bistums, der Elegienrepublik, des Herzogtums Heas und Stanislaviens. Die Schiffe dürfen nicht von Marine, Militär oder Polizei des jeweiligen Staates kontrolliert werden, müssen keine Erlaubnis einholen, um in den Häfen anzulegen und dürfen mitgeführte Wahren zollfrei Handeln. Besonders kritisch ist die Situation in Stanislavien, dem Herzogtum Heas und der Elegienrepublik, wo zum Erzherzöglichen Maritimen Abkommen noch der Militärvertrag hinzukommt: Das Erzherzogtum unterhält sämtliche Streitkräfte in diesen Ländern und wird dafür von den Staaten bezahlt. Mehrfach rührten sich internation Stimmen, dass dies nichts weiter als Schutzgelderpressung auf staatlicher Ebene sei.<br />
<br />
=== Menschenrechte und Minderheitenpolitik ===<br />
Die Demokratie ist im Großteil des Erzherzogtums stark eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere die systemimmanente Erschwerung demokratischer Prozesse und die immer wieder auftretende Manipulation. Nepotismus ist durch das auf Adel basierte System verbreitet und legitimiert und kann teilweise als Diskriminierung aufgrund von Familienzugehörigkeit verstanden werden. <br />
<br />
Insbesondere die Versammlungsfreiheit ist extrem eingeschränkt. Etwas besser sieht es mit der Pressefreiheit aus; zwar existiert eine Zensur, diese wird jedoch nur wirksam, wenn die Dynastie des Erzherzogs direkt kritisiert wird oder Probleme mit der Staatsreligion thematisiert werden. Auch hohe Beamte können durchaus offen angeprangert werden.<br />
<br />
Die Minderheitenpolitik ist ausgesprochen schwierig. Es herrscht freie Religionsausübung, allerdings gilt der karpatisch-reformierte Chronismus als Staatsreligion und wird massiv gefördert, während keine andere religiöse Gruppierung finanzielle Unterstützung erhält.<br />
<br />
Ethnische Zugehörigkeit ist im Kernland selbst kein besonderes Problem, wohl aber in den Ländern (''Kur''), namentlich in Südestasien: Hier werden die verschiedenen Ethnien gezielt gegeneinander ausgespielt.<br />
<br />
==Bildung==<br />
===Laufbahn===<br />
Im Alter von 6 bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres, also vier Jahre lang, besuchen Kinder die ''Junge Schule'' ''Tur Hasx''.<br />
<br />
Danach gibt es vier verschiedene Schulzweige:<br />
* '''Beamtenschule''' (8 Jahre für niedrigeren, 12 oder mehr Jahre für höheren Dienst): Diese Schule bereitet auf Dienst im Staat vor. Für Adelige ist sie kostenlos, für Angehörige anderer Stände kostenpflichtig. Die Kosten sind so hoch, dass dieser Bildungsweg im Grunde nur für Kinder reicher Bürgerfamilien möglich ist.<br />
* '''Geistliche Schule''' (12 Jahre): Diese bereitet auf religiöse Ämter vor. Nur Angehörige des Klerus sind für diesen Bildungsweg zugelassen. Angehörigen anderer Stände steht jedoch die Möglichkeit einer universitären Ausbildung zum Geistlichen offen.<br />
* '''Berufsschule''' (4 Jahre): Bereitet auf handwerkliche und industrielle Berufe vor. Der Berufsschule schließt sich eine Lehre im Betrieb an, parallel zur Lehre besuchen Auszubildende auch die '''Berufsakademie''' (2 Jahre lang), an der sie weitere geistige Ausbildung erhalten.<br />
* '''Höhere Schule''' (8 Jahre): Bereitet auf die Universität vor.<br />
<br />
===Schulfächer===<br />
Der Plan ist im gesamten Erzherzogtum einheitlich, auch die Prüfungen werden zentral entworfen.<br />
<br />
In der '''Jungen Schule''' wird <br />
*Mathematik<br />
*[[Paramurisch]]<br />
*Religion<br />
*Musik<br />
*Bildende Kunst<br />
*Sport<br />
*Haushalt und <br />
*Landeskunde<br />
unterrichtet. "Haushalt" umfasst neben handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten auch Grundlagen der Hygiene usw. "Landeskunde" vermittelt Geographie und Geschichte Paramurs. Die Landeskunde nimmt einen großen Raum ein, da sie auch zur ideologischen Prägung dient. Mathematik, Paramurisch, Religion und Landeskunde werden einzeln benotet, wohingegen Musik, Bildende Kunst und Sport eine Durchschnittsnote bilden und Schwächen in einem Fach durch Leistungen in einem anderen ausgeglichen werden können.<br />
<br />
In allen vier weiterführenden Schulen entfallen die Fächer "Landeskunde" und "Haushalt", und der Schüler wählt zwischen Musik und Bildender Kunst. Es bleiben Sport, Paramurisch, Mathematik und Religion. Es kommen folgende Fächer hinzu: <br />
*[[Ultan]]<br />
*Staatskunde<br />
*Ausländische Geschichte und internationale Beziehungen<br />
*Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
Die "Grundlagen der Naturwissenschaft" umfassen Biologie, Chemie und Physik. "Staatskunde" umfasst Vaterländische Geschichte, Grundlagen von Soziologie, Wirtschaft und Philosophie (oft genug ausschließlich Indoktrinierung im Sinne des [[Qratismus]]). <br />
<br />
In der Geistlichen Schule und der Beamtenschule kommen spezifische Fächer, die Theologie und Seelsorge bzw. Verwaltung und Leitung (z.B. im Militär) betreffen, hinzu. <br />
<br />
In der höheren Schule folgt nach vier Jahren eine Vertiefungsphase: Es kommt eine weitere Fremdsprache hinzu (je nach Angebot der Schule) und entweder können die "Grundlagen der Naturwissenschaften" durch einen vertieften Unterricht in Biologie, Chemie, Physik und Informatik ersetzt werden, oder "Staatskunde" wird in die Fächer Soziologie, Wirtschaft, Philosophie und Kommunikationsanalyse aufgeteilt. "Kommunikationsanalyse" kann je nach Schwerpunkt der Schule Anteile von interkultureller Kommunikation, Diplomatie, Journalismus/Medienanalyse, Öffentlichkeitsarbeit oder Linguistik beinhalten.<br />
<br />
===Universitäten===<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
Die Universitäten Paramurs genießen ein hohes internationales Ansehen. Wichtig sind unter anderem:<br />
*Die Erzherzögliche Akademie (Paramur-Stadt)<br />
*Das Erzherzögliche Archiv (Paramur-Stadt) - es handelt sich um eine Universität!<br />
*Die Erzherzögliche Nautische Schule (Paramur-Stadt)<br />
*Bürgerliche Universität Paramur (Paramur-Stadt)<br />
*[[Nautische Universität Otxas]]<br />
*Technische Hochschule Odass<br />
<br />
Die Programme richten sich dabei nach einem vereinheitlichten karpatischen Bildungsprogramm.<br />
<br />
== Navigation ==<br />
{{Navigationsleiste Zentralkarpaten}}<br />
[[Kategorie:Paramur| ]]<br />
[[Kategorie:Staat|Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Erzherzogtum_Paramur&diff=43069Erzherzogtum Paramur2021-09-06T10:02:39Z<p>Dadada: /* Städte */</p>
<hr />
<div>{{Staat<br />
|ONAME = <br />
|NAME = Paramur<br />
|FLAGGE = Paramur Flagge.png<br />
|WAPPEN = WappenParamur.png<br />
|WAPPEN_ALT =<br />
|AMTSSPRACHE = [[Paramurisch]]<br />
|HAUPTSTADT = [[Paramur-Stadt]]<br />
|REGIERUNGSSITZ = <br />
|STAATSFORM = Hybridmonarchie<br />
|REGIERUNGSFORM = <br />
|STAATSOBERHAUPT = [[Liste der Erzherzöge Paramurs|Erzherzog]] [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|REGIERUNGSCHEF = Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|FLÄCHE = 224.682 km² ''Kernland''<br> 370.682 km² ''in den Karpaten''<br>?? ''inklusive Aumen''<br />
|EINWOHNER = 118,7 Mio. ''Kernland''<br> 152,2 Mio. ''in den Karpaten''<br>191,4 Mio. ''inklusive Aumen''<br />
|BEV-DICHTE = 233,0<br />
|BIP = <br />
|BIPEINW = <br />
|WÄHRUNG = 1 Thorobur <small>= 12 Eusen = 240 Seelen</small><br />
|GRÜNDUNG =<br />
|NATIONALHYMNE = <br />
|KFZ-KENNZEICHEN = PRM<br />
|INTERNET-TLD = <br />
|TELEFONVORWAHL = +51<br />
}}<br />
Das '''Erzherzogtum Paramur''' ist eine Monarchie in den [[Zentralkarpaten|zentralen Karpatischen Inseln]]. Der historisch einflussreiche Staat agiert als formell außenpolitisch neutrale Macht und trägt eine zentrale Bedeutung im Karpatischen Raum.<br />
<br />
Die [[Ülner Inseln]] sind mit dem Erzherzogtum durch eine Personalunion verbunden.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
===Allgemein===<br />
Das Erzherzogtum Paramur liegt auf der zentralkarpatischen Insel [[Bedlam]], deren größten Teil es einnimmt, sowie zu einem kleinen Teil auf der [[Heuinsel]]. Es grenzt an das [[Herzogtum Heas]] im Norden, [[Stanislavien]] im Südwesten und [[Ladislavien]] im Südosten. Zudem teilt es eine Grenze mit dem [[Reich von Tegrim]] auf den [[Inseln der neuen Unschuld]].<br />
<br />
Zu Paramur gehört zudem [[Südestasien]] einschließlich der [[Knossische Inseln|Knossischen Inseln]], sowie Kolonien im Osten [[Murabien]]s.<br />
<br />
=== Verwaltungsgliederung ===<br />
[[Datei:Paramur.png|mini|Die Provinzen und Provinzhauptstädte]]<br />
Paramur weist verschiedene Gliederungen in verschiedenen Teilen des Erzherzogtums auf:<br />
*Das Kernland, also auf Bedlam, ist in Provinzen (''Watx'') unterteilt, die wiederum in sog. Teile (''Mas'') zerfallen<br />
*Landesteile, die auf den Karpaten liegen, werden als Länder (''Kur'') bezeichnet und gliedern sich in <br />
*Daneben gibt es Paramurisch-Aumen, also die murabische Kolonie des Erzherzogtums (Überseeprovinz: ''U Qmart Hu Watx''), das in ''Länder'' (''Kur'') unterteilt ist.<br />
*Paramur-Stadt, [[Turhat]] und [[Akor-sxe-Hat]] sind sog. Erzherzögliche Städte<br />
<br />
'''Überblick über die Provinzen'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Provinz !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Provinz Otxas<br>''Otxasx Watx'' || [[Otxas]] (Odass) || 37.194.466.030,03 || 22.130.707 <br />
|-<br />
| Östliche Zentralprovinz<br>''Awmtx Rilm Watx'' || [[Asxqur]] || 30.885.021.715,63 || 23.379.961 <br />
|-<br />
| Westliche Zentralprovinz<br>''Hrems Rilm Watx'' || [[Qiltxur]] || 24.206.255.260,94 || 21.858.249 <br />
|- <br />
| Provinz Wataqeir<br>''Wataqeirm Watx'' || [[Port Txalantur]] || 17.176.269.926,96 || 9.326.715<br />
|-<br />
| Innere Provinz<br>''Liwr Watx'' || [[Qorm]] || 50.899.564.942,18 || 13.895.581 <br />
|-<br />
| Weiße Provinz<br>''Qhes Watx'' || [[Ceremah]] || 31.260.611.195,74 || 15.223.918 <br />
|-<br />
| Ostprovinz<br>''Awmtx Watx'' || [[Usx]] || 27.338.605.735,56 || 7.928.196 <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Überblick über die Länder'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Land !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Knossische Inseln<br>''Qnoms u Hsur'' || Etesi || 28.596.178.210,99 || 7.263.429 <br />
|-<br />
| Inseln der Neuen Unschuld<br>''U Hsur he Tur Hitxqah'' || Vaharamea || 6.956.936.126,13 || 994.842 <br />
|-<br />
| Kieferninsel<br>''Ltarm Hsur'' || - || 1.449.782.568,70 || 56.542 <br />
|-<br />
| Unterer Macanin || Yatumbaabal || - || - <br />
|-<br />
| Oberer Macanin <br>''Reimsx Macanin a Kur'' || Iminani || - || - <br />
|-<br />
| Hurtxugam || Hurtxugam || - || -<br />
|-<br />
| Nord-Wasxkab || Manugam|| - || -<br />
|-<br />
| Süd-Wasxkab || Yeyesaha || - || -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Zusammenfassend spricht man von den Ländern des Oberen und Unteren Macanin, Hurtxugam und Nord- sowie Süd-Wasxkab als ''Südestasien'', da alle fünf Länder im Süden des estasischen Festlandes liegen. Allerdings bilden sie keine gemeinsame Verwaltungseinheit.<br />
<br />
=== Städte ===<br />
<br />
Die bedeutendste Stadt ist die namensgebende Hauptstadt [[Paramur (Stadt)|Paramur]]. Sie ist vor allem als eine der wichtigsten Universitätsstädte bekannt. Außerdem gilt sie als eine der schönsten Städte überhaupt, da viele herzögliche Bauten das Stadtbild prägen – welches bewusst konservativ gehalten wird und fast noch dem vor zweihundert Jahren entspricht.<br />
<br />
Liste der größten Städte im Kernland:<br />
<br />
* Paramur (3,1 Mio. EW)<br />
* [[Odass]] (5,8 Mio. EW)<br />
* Asxqur (3,3 Mio EW)<br />
* Qiltxur (1,9 Mio EW)<br />
* Port Txalantur (1,1 Mio EW)<br />
* Ceremah(1,7 Mio EW)<br />
<br />
Die größte Stadt des Erzherzogtums aber ist Murawm-Hat in Murabien mit 6,3 Mio Ew.<br />
<br />
Weitere wichtige Städte sind:<br />
<br />
* [[Turhat]] (0,5 Mio EW) - Zentrum des karpatisch-reformierten Chronismus in Paramur<br />
* Usx (0,7 Mio EW) - Hauptstadt der Ostprovinz<br />
* Qorm (0,9 Mio EW) - Hauptstadt der Inneren Provinz<br />
* [[Akor-sxe-Hat]] (0,1 Mio EW) - Stadt an der Küste [[Torassia]]s<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
[[Datei:Paramur Bevölkerungsdichte.png|mini|Bevölkerungsdichte in Paramur]]<br />
===Ethnische Zusammensetzung===<br />
Die Ethnische Zusammensetzung Paramurs ist sehr unterschiedlich, je nachdem, welches Territorium betrachtet wird.<br />
[[Datei:HerkunftEWParamur.png|mini|Das Diagramm zeigt die häufigsten Herkunftsregionen von Einwanderern in Paramur]]<br />
<br />
Das Bild wird dadurch erschwert, dass man kaum von einem "paramurischen Volk" sprechen kann. Weder die Religion definiert die "Ethnie" (schließlich sind viele Menschen um die Stadt [[Otxas]] murabisch-orthodox, und keinesfalls karpatisch-reformiert), noch die Sprache (denn Paramurisch ist eine der meistgesprochenen Muttersprachen in der [[Neuknossische Republik|Neuknossischen Republik]]; dennoch identifizieren sich die dortigen Sprecher überhaupt nicht mit dem Erzherzogtum), noch die Herkunft (da stets unterworfene Gebiete in den Staat integriert wurden und selbst ein Großteil des Adels von nicht ursprünglich bzw. nicht mehr paramurischen Gebieten stammt).<br />
<br />
Im Kernland gibt es neben den Staatsbürgern einen hohen Anteil von Ausländern, vornehmlich aus Bangabandhu, Davien und Jennig. Durch Zuwanderung aus Kolonien besonders im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts aus eben diesen Ländern gibt es im Kernland auch einen hohen Anteil von Menschen mit Wurzeln in eben jenen Gegenden. Der Anteil von Menschen, von denen ein Vorfahr im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts eingewandert ist, beläuft sich jüngsten Schätzungen zufolge auf 60% bis 70%.<br />
<br />
===Sprachen===<br />
[[Datei:MuttersprachenParamurKernland.png|mini|Muttersprachen von Schulkindern in Paramur (Nur Kernland!)]]<br />
Alleinige Amtssprache ist [[Paramurisch]]. Zu beachten ist, das dieses in zahlreiche, wechselseitig nur schwer verständliche Dialekte zerfällt. Auf den Straßen der großen Städte ist eine Vielzahl von Sprachen zu hören, die von Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern gesprochen werden. Z.T. sind Straßen zweisprachig ausgeschildert, um lokalen Minoritäten entgegenzukommen.<br />
<br />
Ein nebenstehendes Diagramm vermittelt einen Eindruck über die verschieden Muttersprachen von Schulkindern in Kernland Paramurs. Diese Statistik ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten: Jedes Kind wurde nur mit einer Muttersprache eingetragen, und zwar meist der, die beide Elternteile oder die Mutter spricht - dies ignoriert die in den [[Karpaten]] sehr weit verbreitete Zwei- und Mehrsprachigkeit und verzerrt die Statistik erheblich.<br />
<br />
===Religion===<br />
Staatsreligion ist der karpatisch-reformierte [[Chronismus]] paramurischer Auslegung. Die meisten Bürger gehören diesem Bekenntnis an. Daneben sind auch andere Strömungen, insbesondere durch Einwanderer, vertreten: Murabisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwander aus Jennig) und Bangabandhisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwanderer aus Bangabandhu). Andere Religionen, z.B. [[Halloismus]], sind in bedeutend geringerem Maße vertreten.<br />
<br />
[[Datei:ReligionParamur.png|mini|Religionszugehörigkeit in Paramur unter Einberechnung ausländischer Staatsbürger, die sich dauerhaft auf dem Gebiet des Erzherzogtums aufhalten.]]<br />
<br />
Atheismus wird nicht in den Statistiken erfasst. Die letzten Jahre haben das Anwachsen einer bedeutenden Zahl von Atheisten gesehen.<br />
<br />
===Stände===<br />
Die paramurische Gesellschaft ist - zumindest nach dem Gesetz - streng in drei Stände gegliedert:<br />
<br />
*'''Adel''' (''u hacl'') - viele hohe Ämter sind Adeligen vorbehalten; um aber Posten mit Fähigen Nicht-Adligen zu besetzen, ist es eine gängige Praxis, Bürger zu adeln (dieses Recht obliegt dem Erzherzog): [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]] erhob bisher allein 32 Familien in den erblichen Adelsstand und 305 Personen in den nicht-erblichen Adelsstand. Heiraten eine adlige und eine nicht-adlige Person, sind beide adlig (bis 2297 verlor hingegen die adlige Person ihren Adelsstand).<br />
*'''Klerus''' (''u gohat'') - dieser ist streng an seinen Beruf gebunden: Klerikern stehen nur Ämter im Bildungswesen, im Justizwesen, in der Medizin oder der Religion - widersetzen sie sich diesem Gebot, verlieren sie und ihre Nachkommen die Standeszugehörigkeit. Es gibt erbliche Ämter, die nur Menschen, deren Eltern zum Klerus gehörten, angehören (sog. "Großer Klerus" (''cal u gohat'')), offenstehen, und solche, bei deren Antritt man in den Klerus aufgenommen wird (sog. "Kleiner bzw. neuer Klerus" (''tur u gohat'')). Heiraten eine Person, die zum Klerus gehört, und eine die nicht zum Klerus gehört, so verliert der Kleriker seinen Stand. Wird eine verheiratete Person in den Klerus aufgenommen, so auch ihre Kinder, nicht aber ihr(e) Ehepartner(in).<br />
*'''Volk''', Bürger (''wem''): Alle übrigen Menschen.<br />
<br />
Zu beachten ist, dass diese Schichten weder mit ethnischer Herkunft noch mit sozialem Status zusammenhängen: Es gibt verarmte Adlige und reiche Bürger; die Praxis der Aufnahme in Klerus oder Adel ist sehr verbreitet. Mehr und mehr verwischen die Grenzen zwischen den Schichten - hohe Posten werden von Bürgern besetzt, ohne dass diese geadelt werden, und Kleriker arbeiten im Gewerbe, ohne dass sie aus dem Klerus ausgestoßen werden.<br />
<br />
Insbesondere in den Überseeprovinzen spielt die Standeszugehörigkeit kaum noch eine Rolle.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
===Anfänge===<br />
<br />
Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig.<br />
<br />
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqam IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Das Jahr 1777 wurde als Beginn der Paramurischen Zeitrechnung angesetzt. <br />
<br />
Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle:<br />
*1803 [[Herzogtum Heas]]<br />
*1812 gesamte [[Heuinsel]], somit auch heutige [[Eiserne Republik]]<br />
*1839: heutiges [[Ladislavien]]<br />
*1834: heutiges [[Stanislavien]]<br />
''Auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim.''<br />
<br />
===19. Jahrhundert: Die Raganistischen Diktaturen und die Folgen===<br />
<br />
1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. Anlässlich dieser Erneuerungen wurde auch die Sprache zum ersten Mal reformiert.<br />
<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution unter der Führung von [[Sxaham Wasqi]] aus, weshalb die gesamte erzherzögliche Familie nach Turhat floh. Nie war aber das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. <br />
<br />
[[Datei:Wataqeir.jpg|mini|Gemälde aus dem 24. Jahrhundert, das General Wataqeir nach der Rückeroberung Paramurs darstellt]]<br />
<br />
Nur zwei Adlige sollten große Ländereien zur eigenen Verwaltung erhalten: Der Fürst [[Mirah ur Wataqeir]] und der Großherzog von Hruwsx. Die Ländereien von Hruwsx lagen großteils im heutigen Stanislavien und verschwanden spurlos aus der paramurischen Geschichte; die Ländereien der Familie Wataqeir wurden, nachdem der letzte Vertreter 2290 ohne Nachfolger starb, in eine gewöhnliche Provinz umgewandelt.<br />
<br />
Die Umbruchszeit der raganistischen Revolutionen jedoch nutzte dem Erzherzog Utapas III: Da nun sämtliche Adlige von ihren Ländereien vertrieben waren, konnte er eine tiefgreifende Verwaltungsreform durchführen, die den Adel unwiderruflich der erblichen Herrschaft über ein großes Gebiet beraubte - und so die Zentralmacht stärkte. Seine Reformen wurden von Malam III fortgesetzt, der nun auch [[Estasien]] als Einflusszone ins Auge zu fassen begann.<br />
<br />
===Kolonialismus===<br />
====Zeitalter von Konflikten====<br />
Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Vom 22. bis zum frühen 24. Jahrhundert besaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten.<br />
<br />
Im 21. Jahrhundert weiteten die Erzherzöge Paramurs ihren Einfluss in den Karpaten aus.<br />
<br />
Einen großer Schritt nach vorn stellten die Silberkriege in den Jahren 2070-2110 dar: Hier kämpfte Paramur erfolgreich gegen das [[Kaiserreich Bighbu]]. Dieses zerbrach in der Folge. Die Erzherzöge nahmen den Titel "Kaiser der Karpaten" an. Paramur hatte ab sofort einige Jahrhunderte lang eine unbestrittene Vormachtstellung im Karpatenraum inne. Eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Etablierung Paramurs im Karpatenraum spielte der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] 2111-2161. Zugleich leitete der [[Atlawien]]-Feldzug in [[Davien]] 2125-2128 die Hochphase des Kolonialismus ein. <br />
<br />
====Herrschaftsprinzipien====<br />
Der Paramurische Kolonialismus basierte nicht auf einer reinen Unterdrückung der eroberten Gebiete. Vielmehr wurde versucht, einen Keil zwischen Ober- und Unterschicht zu beherrschender Territorien zu treiben. Personen mit Einfluss stand eine große Karriere am Hofe der Erzherzöge offen, wenn sie bereit waren, sich ganz in die paramurische Kultur zu integrieren. Ein bemerkenswertes Beispiel stellt die Dynastie der Ziz dar: Noch Elmes Zizìba, Großvater des Dynastiegründers Mungvabi, hatte eine Koalition gegen die Paramurische Expansion ins Feld geführt. Er war von seinem Sohn Ikasali verraten worden. Ikisali wurde reich belohnt und nahm eine kometenhafte Laufbahn am Hof des Erzherzogs, bis er seinen Sohn Mungvabi mit der einzigen Tochter Wasxurams I (des letzten Asxqurta) verheiraten konnte. <br />
<br />
Bei der allgemeinen Bevölkerung erworbener Gebiete hingegen wurde nicht etwa versucht, paramurische Elemente durchzusetzen (abgesehen vom reformierten Chronismus), sondern die ethnischen Eigenheiten betont. Dies verfolgte den Zweck, ein Bündniss zwischen verschiedenen lokalen Gruppierungen zu verhindern. Auch versuchte man nach dem Prinzip "Brot und Spiele - aber keine Bildung" zu agieren: So wurden zugleich Motivation und Möglichkeit zu Aufständen minimiert. Diese Strategie wandte man im Übrigen auch bei der allgemeinen Bevölkerung im Kernland an.<br />
<br />
Eine gewisse Ausnahme stellten die südlichen Aumen-Territorien dar. Diese waren sehr dünn besiedelt gewesen, als erste Schiffe Paramurs an der Küste eintrafen. Insofern spielte auch die lokale Bevölkerung kaum eine Rolle, sie wurde weder gefördert noch drangsaliert. Man siedelte viele neue Menschen an, versuchte aber bewusst, das Aufkommen eines eigenständigen Bewusstseins aumondischer Paramurer (wie das in Neu Knossos passiert war) zu verhindern, indem man erstens Menschen aus verschiedensten Gegenden des Reiches (bes. Kernland, Bangabandhu und Estasien) ansiedelte, zweitens hier im Gegensatz zu anderen Gebieten sehr auf eine paramurische Identität in Hinblick auf Sprache, Religion und Monarchietreue drängte und drittens den Austausch zwischen Aumen und anderen Teilen des Erzherzogtums förderte. Es wurden Anreize für gebürtige Aumonder geschaffen, Murabien zu verlassen, im Kernland Karriere zu machen und sich dort auf die Dauer anzusiedeln. Zugleich wurden paramurische Bürger dazu angehalten, ein zeitlich begrenztes Amt in Aumen anzutreten oder einen zeitlich begrenzten Dienst zu tun. Aumen bekam den Charakter einer "Soldatenkolonie": Rohstoffe wurden durch Camps mit ständig wechselnder Besatzung abgebaut; alle oder zumindest die meisten Teilnehmer hatten eine militärische Ausbildung hinter sich oder eine militärische Laufbahn vor sich; Frauen waren nicht zugelassen. Dies hatte eine Reihe von Effekten: Es kam weniger zu Familiengründungen und somit zu Niederlassungen in Aumen, was die Identifikation auf Aumen fördern könnte. Das Land wurde zudem aufgrund des begrenzten bzw. kontrollierten Bevölkerungswachstums nicht zersiedelt und die Zahl von Konflikten mit der Urbevölkerung wurde gering gehalten. Die Verteidigung des Territoriums wurde erleichtert. Außerdem ging man richtig davon aus, dass Militärangehörige eine größere Loyalität gegenüber dem Erzherzöglichen Staat aufwiesen.<br />
<br />
Dieses Prinzip war natürlich nur zeitweise wirksam. Im Laufe der Jahrhunderte kam es nichtsdestotrotz zur Herausbildung einer gebürtig "Aumondisch-Paramurischen" Bevölkerung mit einem wachsenden Bewusstsein für eine eigene Identität.<br />
<br />
====Verwaltung eines Großreichs====<br />
In das Zeitalter des Kolonialismus fallen die beiden '''Reichsteilungen'''. Die kleine Reichsteilung fand statt, als Erzherzog Laqam V 2181 das Reich unter seinen beiden Söhnen aufteilte: Laqam VI erhielt die westliche Hälfte mit Hauptstadt Paramur-Stadt, Itin IV die östliche Hälfte mit der Hauptstadt [[Neu Knossos]]. Dabei sollten sich die beiden Staaten im Kriegsfall gegenseitig unterstützen und es sollte Zollfreiheit herrschen. Itin IV der Meinung war, sein Bruder betrüge ihn beim Handel; außerdem eilte ihm Laqam VI nicht bei einem Aufstand in Bangabandhu zur Hilfe. Da Satxi III in seinem eigenen Staat nicht beliebt war, gelang es Itin IV, einen Umsturz in Paramur-Stadt herbeizuführen und war ab 2189 wieder Erzherzog über das gesamte Reich.<br />
<br />
In den 2190er-Jahren gewannen demokratische Bestrebungen in Paramur an Gewicht. Um diese zu beruhigen, wurde 2196 eine Verfassungsreform verabschiedet, welche die heute gültige Verfassung in Kraft setzte. Diese sicherte die Macht des Erzherzog und ermöglichte demokratische Beteiligung im Kleinen. Aufgrund ihres Vorteils für den Herrscher übernahmen zahlreiche Monarchien der Karpaten dieses System - heute hat es Gültigkeit in [[Tegrim]], im [[Kaiserreich Groß Jennitia]] sowie in drömischen und tuwranischen Monarchien. Anlässlich der neuen Verfassung wurde eine neue Nationalhymne eingeführt, die Hymne ''Mdlul ili qhrat ra''.<br />
<br />
Die große Reichsteilung begann 2234. In den Jahrzehnten zuvor hatte es immer wieder Aufstände gegeben, sowie Bestrebungen einzelner Statthalter, sich unabhängig zu machen oder in ihre eigene Tasche zu wirtschaften. Erzherzog Etxews VI war der Meinung, dass das Reich zu groß geworden sei, um einfach regiert zu werden. Deshalb beschloss er, das Reich zwischen seinem Sohn und und dem Sohn seines Vertrauten, General Sxaham ur Lawenq aufzuteilen. Diese Dezentralisierung sollte ein effektiveres Durchgreifen ermöglichen. Wieder wurde Neu Knossos eine Hauptstadt. [[Turhat]] erhielt den Status einer Freien Stadt, damit beide Staatsoberhäupter den gleichen Zugang hätten. Beide Reiche blieben extrem eng verflochten (insbesondere blieb man außenpolitisch auf einer Linie), aber administrativ unabhängig voneinander. Die Dynastien in Paramur und in Neu Knossos hielten durch Eheschließungen engen Kontakt. Gegen Ende des 23. Jahrhunderts aber begann der Druck auf das Imperium zu wachsen, weshalb man sich entschloss, das Erzherzogtum erneut unter einer Hand zu vereinigen. Dies wurde 2296 vollzogen.<br />
<br />
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des paramurischen Imperialismus war der [[Vertrag von Napalin]], der 2250 mit dem [[Republik_Torassia#Ab_2200_nZI:_Das_Rythanische_Reich|Rythanischen Reich]] geschlossen wurde, und die Welt unter den beiden Großmächten aufteilen sollte.<br />
<br />
===Der Langsame Zerfall des Kolonialreiches ab 2315===<br />
====Erstes Ende des Kolonialreiches====<br />
Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Malam V 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. <br />
<br />
Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte - die [[Heilige Küste]] erlangte bereits 2322 die Autonomie, [[Stanislavien]] erklärte seine Unabhängigkeit 2327, zahlreiche Staaten auf Dröm und Tuwern folgten im Laufe der 2330er Jahre. [[Sival]] nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. Diese Ereignisse werden unter dem Begriff '''Erstes Ende des Kolonialreiches''' zusammengefasst.<br />
<br />
In der Folge kam es zu einer innenpolitischen Krise. Der Klerus der Peripherie hatte als Träger der Bildung einen erheblichen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegungen gehabt. Die Regierung reagierte zweifach: Zum einen sollte der Klerus "gesäubert" werden. In diesem Zuge der "Roten Tage von Turhat" wurden viele Geistliche hingerichtet. Zum anderen stützte man sich auf eine Nationalisierungspolitik. Erstmals in der Geschichte Paramurs kam Rassismus auf, wobei dieser eher auf den Adel fokussiert war (da man bewusst Adlige aus den erworbenen Gebieten integriert hatte, gab es kaum noch eine "rein paramurische" Adelsfamilie, was immer die vernebelten Hirne der erzherzöglichen Berater sich darunter vorstellten). Die rassistischen Tendenzen waren insofern paradox, als auch die Dynastie der Ziz keine Bedlamischen, sondern Estasischen Wurzeln hatte. Das "einfache Volk" im Kernland, welches man als Kern der Nation auffasste, wurde aufgewertet. Malam V machte sich auf diese Weise sowohl den Klerus als auch den Adel zum Feind, indirekt auch das einfache Volk, dass die Geistlichen sehr unterstützte. Malam V wurde zur Abdankung gezwungen. <br />
<br />
Es übernahm die noch heute regierende Dynastie der Marteir ur Lawtxem. Utapas VI verfolgte denselben Kurs wie Malam V, wenn auch nicht so radikal. Die Privilegien des Adels und der Geistlichkeit wurden verwässert (die Angehörigen dieser Stände aber rehabilitiert und mit materiellen Gütern, besonders in den Überseeprovinzen, entschädigt), einfachen Bürgern der Aufstieg erleichtert - jedoch nahm der rassistische Dünkel zusehends zu. Da auch die Wirtschaft unter dem Verlust der Kolonien litt, wurden staatliche Investitionen zurückgefahren - im Sinne der Konzentration auf "echte" Paramurer zulasten Bangabandhus und der Karpatischen Peripherie. Dies vermehrte den Unmut der betroffenen Bevölkerungsteile besonders in Estasien nur umso mehr. Aufstände mehrten sich, sie wurden gewaltsam unterdrückt. Zwar milderten sich diese Herrschaftsprinzipien unter Utapas' VI Nachfolgern Ntastkicam II und Txesews I - doch die Entfremdung war nicht mehr zu stoppen. <br />
<br />
====Zweites Ende des Kolonialreiches====<br />
Eine neue Welle der Unabhängigkeitskriege, genannt das'''Zweite Ende des Kolonialreiches''' brach in den 50er Jahren des 25. Jahrhunderts über das Erzherzogtum herein: Im Estasischen Krieg spalteten sich die [[Ismusistische Republik Nordestasien]] und die [[Neuknossische Republik]] ab. 2457 erklärte sich der Ostteil der [[Heuinsel]] als [[Eiserne Republik]] unabhängig. 2458 erlangte auch [[Ladislavien]] die Unabhängigkeit. <br />
<br />
Diese Zersplitterung wurde zu einer Belastungsprobe; die erzherzögliche Regierung reagierte mit restriktiven Maßnahmen. Da das Scheitern des Nationalismus evident war, verlagerte man sich nun auf eine andere Strategie: Bereits Utapas VI hatte die Kooperation mit Adel und Klerus wiederaufgenommen. Besonders letzterer sollte nun als Kitt der neuen Gesellschaft dienen. Alte Vorrechte der Geistlichkeit wurden unter Lamews II wieder eingeführt. Auch diese Umorientierung forderte Opfer: In den letzten Jahrzehnten des 24. Jahrhunderts hatten sich im chronistischen Adel heteronormative Theorien breitgemacht, die in einer offenen Diskriminierung von Homosexuellen und der Forderung nach einer rigiden Sexualmoral mündeten. Das vormals sehr liberale Paramur wurde zusehends verschlossener: Nun wurden "homosexuelle Handlungen" bestraft, Ehebruch und vorehelicher Geschlechtsverkehr zogen mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt nach sich. Die Stellung der Frauen verschlechterte sich radikal. So durften Frauen an bestimmten Tagen das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen.<br />
<br />
Da die gesamten Karpaten eine Wirtschaftskrise durchliefen, nahm auch die Unzufriedenheit in breiteren Bevölkerungsschichten zu. Die Lamews II orientierte sich endgültig um und stützte sich vermehrt auf den Adel - nun auch aus den Überseeprovinzen - um eine verlässliche Gruppe zum Regieren an der Hand zu haben. Auch gingen nun mehr Ämter mit einer automatischen Erhebung in den Adelsstand einher, um Loyalität zu fördern. Diese Strategie wirkte relativ gut in der Peripherie, wo die Unterstützung von separatistischen Bewegungen aufgrund der neu eröffneten Chancen abnahmen. Insgesamt führte dieses Prinzip aber zu Misswirtschaft und vertiefte die Krise.<br />
<br />
===Paramur heute===<br />
Während sich die restlichen Karpaten von der Wirtschaftskrise erholten, blieb die Lage in Paramur bis zum Ende der 70er Jahre schwierig. Schließlich sah sich Lamews III genötigt, einen Liberalisierungskurs einzuschlagen. Mehr und mehr Posten wurden für Bürger geöffnet bzw. das Adelsgebot nicht mehr strikt aufrecht erhalten. Lamews wich von dem Prinzip des wirtschaftlichen Protektionismus, das von seinen Vorgängern verfolgt worden war, ab und öffnete bestimmte Wirtschaftszweige, wohingegen zentrale Branchen weiterhin einen besonderen Schutz genossen. Dieser Plan ging auf, die Wirtschaft konnte aufatmen. <br />
<br />
Doch im sozialen Bereich schwächte dieser Aufschwung die Stellung des Erzherzogs: Die Bürger wurden selbstbewusster und stellten vermehrte Forderungen nach politischer Teilnahme. Insbesondere die Kluft zwischen Klerus und Bevölkerung vertiefte sich dramatisch. Man konnte und wollte nicht mehr hinnehmen, dass im Erzherzogtum Paramur ein misogynes und homophobes Klima herrschte, während alle anderen karpatischen Staaten sehr liberal in diesen Aspekten waren, zumal die älteren Generationen sich noch an größere Freiheiten erinnerten. Der legendäre "Frauenmarsch" von 2495 - in verschiedenen Städten protestierten über eine Millionen Frauen gegen die herrschende Diskriminierung - zwang Lamews III zu einem kompletten Richtungswechsel. Über Nacht wurden sämtliche Gesetze gegenüber nicht-heterosexuellen, nicht-binären Menschen und Frauen aufgehoben. Dies führte zum endgültigen Bruch mit dem Klerus. <br />
<br />
Die Liberalisierungspolitik verfolgte auch der amtierende Erzherzog, Txesews II, weiter. Er ging sogar noch einen Schritt über die Aufhebung der Diskriminierungen hinaus, indem er 2511 eine Frauenquote für Unternehmen und Ministerien verabschiedete. Wegen seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik ist Txesews II sehr bei der Bevölkerung beliebt. Jedoch hat sich eine unüberwindbare Kluft zwischen Monarch und Adel einerseits und dem Klerus andererseits aufgebaut. Als einziger Erzherzog seit Laqam I hat Txesews II noch nie Turhat besucht, sondern lies sich in Paramur-Stadt krönen, was als drastisches Zeichen gelten darf.<br />
<br />
Als ein gewisser Krisenherd stellen sich derzeit die paramurischen Aumen-Territorien dar. In den Wirtschaftskrisen des 25. Jahrhunderts war es Aumen aufgrund des Rohstoffreichtums recht gut ergangen. Es begann sich Unmut gegen die Fremdverwaltung zu regen. 2509 wurde die separatistische Partei "Freies Aumen" gegründet, die aufgrund eines Verbots seit 2510 im Untergrund agiert, sich aber immer stärkeren Zulaufs erfreut.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
=== Innenpolitik ===<br />
<br />
====Organisation des Staates====<br />
[[Datei:VerfassungParamur.png|mini|Verfassung des Erzherzogtums Paramur]]<br />
Staats- und Regierungsoberhaupt Paramurs ist der Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]].<br />
<br />
Der Staat ist nach dem sog. Paramurischen Modell aufgebaut: Die Exekutive liegt beim Monarchen. Dieser hat unumschränkte Befugnisse in der Außenpolitik, der Militärpolitik und der Verwaltung der Geheimdienste. Die Judikative wird von Monarch und Klerus beaufsichtigt. Der Klerus hat zudem die vollständige Verfügung über Religions- und Bildungspolitik. Es ist aber zu beachten, dass der Klerus in Paramur besonders abhängig vom Erzherzog ist.<br />
<br />
Als demokratisches Element kommt die sog. Kammer hinzu. Diese wird vom Volk auf vier Jahre gewählt und wählt ein sog. Volksoberhaupt, das ihm vorsitzt, auf zwei Jahre. Die Kammer hat Exekutivrechte u.a. in der Stadtplanung und im Straßenbau.<br />
<br />
Jeder Abgeordnete der Kammer ist zugleich Abgeordneter im Parlament. Dort sitzen auch einige Beauftragte des Klerus. Das Stimmrecht ist wie folgt verteilt: 40% der Stimmen obliegen der Kammer, 20% dem Klerus und 40% dem Monarchen. Das Parlament stellt die Legislative dar und verfügt die Exekutivrecht in Steuer-, Finanz- und Infrastrukturpolitik.<br />
<br />
'''Begnadigung''': Drei Personen im Erzherzogtum haben das Recht zu begnadigen - Der Erzherzog (dieser in vollem Umfange), der Patriarch und das Volksoberhaupt. Letztere beiden dürfen aber niemals Ausländer begnadigen und müssen sich zudem die Erlaubnis des Erzherzogs einholen. Das Volksoberhaupt kann niemanden, der Kardinalverbrechen und Verbrechen gegen die Krone begangen hat, begnadigen.<br />
<br />
====Organisation des Hofes====<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur, der Ort, an dem sich der Erzherzog mit dem ''ersten General'', dem ''ersten Diplomaten'' und dem ''ersten Boten'' zu beraten pflegt.]]<br />
Der Hof umfasst alle Beamten, die direkt vom Erzherzog eingesetzt und beaufsichtigt werden. Bis 2412 mussten sie ihren ständigen Wohnsitz ''am Hofe'' des Erzherzogs selbst angemeldet haben, dann wurde diese Regelung abgeschafft. Noch im 24. Jahrhundert waren die Hofmitglieder allesamt adelig, inzwischen finden sich immer mehr hochrangige Beamte mit bürgerlicher Herkunft.<br />
<br />
Der Hof ist in drei Bereiche gegliedert:<br />
<br />
*Externe Ämter(Militär, Außenpolitik, Geheimdienst)<br />
*Interne Ämter(betreffen das Leben bei Hof)<br />
*Persönliche Ämter(betreffen den König persönlich)<br />
<br />
Oberhaupt des Militärs ist der '''Erste General''' (paramurisch ''Qal Ei-Sxi''); der Außenpolitik der '''Erste Diplomat''' (''Qal Qtorn''); des Geheimdienstes der '''Erste Bote''' (''Qal Qint''). Man fasst sie zusammen als die ''Qal u Low'' "die ersten Männer".<br />
<br />
Wichtige Persönliche Ämter sind u.a. Hofpriester, Zeremonienmeister, Chefkoch, Leibarzt, Chef der Leibgarde usw., also diejenigen, deren Tätigkeit sich um die Person des Erzherzogs und seine Familie drehen.<br />
<br />
Interne Ämter betreffen den Hof und seine nähere Umgebung. Zu zentralen Figuren dieses Bereiches zählen Hofarchitekt, Hofkomponist, Hofbibliothekar, Theaterintendant bei Hof. Für diese Ämter wurde das Adelsgebot als erstes, bereits 1803, abgeschafft; nun wird man automatisch geadelt, wenn man eines dieser Ämter antritt. Man ist dann gar Mitglied der erzherzöglichen Familie - der Adelstitel ist jedoch nicht erblich.<br />
<br />
=== Außenpolitik ===<br />
<br />
Paramur ist ein bündnis- und blockfreier Staat. Die Monarchie unterhält enge Beziehungen zu u.a. [[Espinien]], [[Beidertralien]], der [[Karpatische Union|Karpatischen Union]] sowie der [[Unionsrepublik Bangabandhu]].<br />
<br />
Paramur steht in Konflikt mit dem [[Reich von Tegrim]] um die [[Inseln der neuen Unschuld]].<sup>[NN24]</sup><br />
<br />
Ein wichtiges Element ist auch das sogenannte Erzherzögliche Maritime Abkommen. Es sichert den Schiffen (Handels- und Militärschiffe) des Erzherzogtums freie Fahrt durch die Gewässer der Heiligen Küste, Yantans, des Babylonischen Bistums, der Elegienrepublik, des Herzogtums Heas und Stanislaviens. Die Schiffe dürfen nicht von Marine, Militär oder Polizei des jeweiligen Staates kontrolliert werden, müssen keine Erlaubnis einholen, um in den Häfen anzulegen und dürfen mitgeführte Wahren zollfrei Handeln. Besonders kritisch ist die Situation in Stanislavien, dem Herzogtum Heas und der Elegienrepublik, wo zum Erzherzöglichen Maritimen Abkommen noch der Militärvertrag hinzukommt: Das Erzherzogtum unterhält sämtliche Streitkräfte in diesen Ländern und wird dafür von den Staaten bezahlt. Mehrfach rührten sich internation Stimmen, dass dies nichts weiter als Schutzgelderpressung auf staatlicher Ebene sei.<br />
<br />
=== Menschenrechte und Minderheitenpolitik ===<br />
Die Demokratie ist im Großteil des Erzherzogtums stark eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere die systemimmanente Erschwerung demokratischer Prozesse und die immer wieder auftretende Manipulation. Nepotismus ist durch das auf Adel basierte System verbreitet und legitimiert und kann teilweise als Diskriminierung aufgrund von Familienzugehörigkeit verstanden werden. <br />
<br />
Insbesondere die Versammlungsfreiheit ist extrem eingeschränkt. Etwas besser sieht es mit der Pressefreiheit aus; zwar existiert eine Zensur, diese wird jedoch nur wirksam, wenn die Dynastie des Erzherzogs direkt kritisiert wird oder Probleme mit der Staatsreligion thematisiert werden. Auch hohe Beamte können durchaus offen angeprangert werden.<br />
<br />
Die Minderheitenpolitik ist ausgesprochen schwierig. Es herrscht freie Religionsausübung, allerdings gilt der karpatisch-reformierte Chronismus als Staatsreligion und wird massiv gefördert, während keine andere religiöse Gruppierung finanzielle Unterstützung erhält.<br />
<br />
Ethnische Zugehörigkeit ist im Kernland selbst kein besonderes Problem, wohl aber in den Ländern (''Kur''), namentlich in Südestasien: Hier werden die verschiedenen Ethnien gezielt gegeneinander ausgespielt.<br />
<br />
==Bildung==<br />
===Laufbahn===<br />
Im Alter von 6 bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres, also vier Jahre lang, besuchen Kinder die ''Junge Schule'' ''Tur Hasx''.<br />
<br />
Danach gibt es vier verschiedene Schulzweige:<br />
* '''Beamtenschule''' (8 Jahre für niedrigeren, 12 oder mehr Jahre für höheren Dienst): Diese Schule bereitet auf Dienst im Staat vor. Für Adelige ist sie kostenlos, für Angehörige anderer Stände kostenpflichtig. Die Kosten sind so hoch, dass dieser Bildungsweg im Grunde nur für Kinder reicher Bürgerfamilien möglich ist.<br />
* '''Geistliche Schule''' (12 Jahre): Diese bereitet auf religiöse Ämter vor. Nur Angehörige des Klerus sind für diesen Bildungsweg zugelassen. Angehörigen anderer Stände steht jedoch die Möglichkeit einer universitären Ausbildung zum Geistlichen offen.<br />
* '''Berufsschule''' (4 Jahre): Bereitet auf handwerkliche und industrielle Berufe vor. Der Berufsschule schließt sich eine Lehre im Betrieb an, parallel zur Lehre besuchen Auszubildende auch die '''Berufsakademie''' (2 Jahre lang), an der sie weitere geistige Ausbildung erhalten.<br />
* '''Höhere Schule''' (8 Jahre): Bereitet auf die Universität vor.<br />
<br />
===Schulfächer===<br />
Der Plan ist im gesamten Erzherzogtum einheitlich, auch die Prüfungen werden zentral entworfen.<br />
<br />
In der '''Jungen Schule''' wird <br />
*Mathematik<br />
*[[Paramurisch]]<br />
*Religion<br />
*Musik<br />
*Bildende Kunst<br />
*Sport<br />
*Haushalt und <br />
*Landeskunde<br />
unterrichtet. "Haushalt" umfasst neben handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten auch Grundlagen der Hygiene usw. "Landeskunde" vermittelt Geographie und Geschichte Paramurs. Die Landeskunde nimmt einen großen Raum ein, da sie auch zur ideologischen Prägung dient. Mathematik, Paramurisch, Religion und Landeskunde werden einzeln benotet, wohingegen Musik, Bildende Kunst und Sport eine Durchschnittsnote bilden und Schwächen in einem Fach durch Leistungen in einem anderen ausgeglichen werden können.<br />
<br />
In allen vier weiterführenden Schulen entfallen die Fächer "Landeskunde" und "Haushalt", und der Schüler wählt zwischen Musik und Bildender Kunst. Es bleiben Sport, Paramurisch, Mathematik und Religion. Es kommen folgende Fächer hinzu: <br />
*[[Ultan]]<br />
*Staatskunde<br />
*Ausländische Geschichte und internationale Beziehungen<br />
*Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
Die "Grundlagen der Naturwissenschaft" umfassen Biologie, Chemie und Physik. "Staatskunde" umfasst Vaterländische Geschichte, Grundlagen von Soziologie, Wirtschaft und Philosophie (oft genug ausschließlich Indoktrinierung im Sinne des [[Qratismus]]). <br />
<br />
In der Geistlichen Schule und der Beamtenschule kommen spezifische Fächer, die Theologie und Seelsorge bzw. Verwaltung und Leitung (z.B. im Militär) betreffen, hinzu. <br />
<br />
In der höheren Schule folgt nach vier Jahren eine Vertiefungsphase: Es kommt eine weitere Fremdsprache hinzu (je nach Angebot der Schule) und entweder können die "Grundlagen der Naturwissenschaften" durch einen vertieften Unterricht in Biologie, Chemie, Physik und Informatik ersetzt werden, oder "Staatskunde" wird in die Fächer Soziologie, Wirtschaft, Philosophie und Kommunikationsanalyse aufgeteilt. "Kommunikationsanalyse" kann je nach Schwerpunkt der Schule Anteile von interkultureller Kommunikation, Diplomatie, Journalismus/Medienanalyse, Öffentlichkeitsarbeit oder Linguistik beinhalten.<br />
<br />
===Universitäten===<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
Die Universitäten Paramurs genießen ein hohes internationales Ansehen. Wichtig sind unter anderem:<br />
*Die Erzherzögliche Akademie (Paramur-Stadt)<br />
*Das Erzherzögliche Archiv (Paramur-Stadt) - es handelt sich um eine Universität!<br />
*Die Erzherzögliche Nautische Schule (Paramur-Stadt)<br />
*Bürgerliche Universität Paramur (Paramur-Stadt)<br />
*[[Nautische Universität Otxas]]<br />
*Technische Hochschule Odass<br />
<br />
Die Programme richten sich dabei nach einem vereinheitlichten karpatischen Bildungsprogramm.<br />
<br />
== Navigation ==<br />
{{Navigationsleiste Zentralkarpaten}}<br />
[[Kategorie:Paramur| ]]<br />
[[Kategorie:Staat|Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Erzherzogtum_Paramur&diff=43068Erzherzogtum Paramur2021-09-06T09:48:48Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Staat<br />
|ONAME = <br />
|NAME = Paramur<br />
|FLAGGE = Paramur Flagge.png<br />
|WAPPEN = WappenParamur.png<br />
|WAPPEN_ALT =<br />
|AMTSSPRACHE = [[Paramurisch]]<br />
|HAUPTSTADT = [[Paramur-Stadt]]<br />
|REGIERUNGSSITZ = <br />
|STAATSFORM = Hybridmonarchie<br />
|REGIERUNGSFORM = <br />
|STAATSOBERHAUPT = [[Liste der Erzherzöge Paramurs|Erzherzog]] [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|REGIERUNGSCHEF = Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|FLÄCHE = 224.682 km² ''Kernland''<br> 370.682 km² ''in den Karpaten''<br>?? ''inklusive Aumen''<br />
|EINWOHNER = 118,7 Mio. ''Kernland''<br> 152,2 Mio. ''in den Karpaten''<br>191,4 Mio. ''inklusive Aumen''<br />
|BEV-DICHTE = 233,0<br />
|BIP = <br />
|BIPEINW = <br />
|WÄHRUNG = 1 Thorobur <small>= 12 Eusen = 240 Seelen</small><br />
|GRÜNDUNG =<br />
|NATIONALHYMNE = <br />
|KFZ-KENNZEICHEN = PRM<br />
|INTERNET-TLD = <br />
|TELEFONVORWAHL = +51<br />
}}<br />
Das '''Erzherzogtum Paramur''' ist eine Monarchie in den [[Zentralkarpaten|zentralen Karpatischen Inseln]]. Der historisch einflussreiche Staat agiert als formell außenpolitisch neutrale Macht und trägt eine zentrale Bedeutung im Karpatischen Raum.<br />
<br />
Die [[Ülner Inseln]] sind mit dem Erzherzogtum durch eine Personalunion verbunden.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
===Allgemein===<br />
Das Erzherzogtum Paramur liegt auf der zentralkarpatischen Insel [[Bedlam]], deren größten Teil es einnimmt, sowie zu einem kleinen Teil auf der [[Heuinsel]]. Es grenzt an das [[Herzogtum Heas]] im Norden, [[Stanislavien]] im Südwesten und [[Ladislavien]] im Südosten. Zudem teilt es eine Grenze mit dem [[Reich von Tegrim]] auf den [[Inseln der neuen Unschuld]].<br />
<br />
Zu Paramur gehört zudem [[Südestasien]] einschließlich der [[Knossische Inseln|Knossischen Inseln]], sowie Kolonien im Osten [[Murabien]]s.<br />
<br />
=== Verwaltungsgliederung ===<br />
[[Datei:Paramur.png|mini|Die Provinzen und Provinzhauptstädte]]<br />
Paramur weist verschiedene Gliederungen in verschiedenen Teilen des Erzherzogtums auf:<br />
*Das Kernland, also auf Bedlam, ist in Provinzen (''Watx'') unterteilt, die wiederum in sog. Teile (''Mas'') zerfallen<br />
*Landesteile, die auf den Karpaten liegen, werden als Länder (''Kur'') bezeichnet und gliedern sich in <br />
*Daneben gibt es Paramurisch-Aumen, also die murabische Kolonie des Erzherzogtums (Überseeprovinz: ''U Qmart Hu Watx''), das in ''Länder'' (''Kur'') unterteilt ist.<br />
*Paramur-Stadt, [[Turhat]] und [[Akor-sxe-Hat]] sind sog. Erzherzögliche Städte<br />
<br />
'''Überblick über die Provinzen'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Provinz !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Provinz Otxas<br>''Otxasx Watx'' || [[Otxas]] (Odass) || 37.194.466.030,03 || 22.130.707 <br />
|-<br />
| Östliche Zentralprovinz<br>''Awmtx Rilm Watx'' || [[Asxqur]] || 30.885.021.715,63 || 23.379.961 <br />
|-<br />
| Westliche Zentralprovinz<br>''Hrems Rilm Watx'' || [[Qiltxur]] || 24.206.255.260,94 || 21.858.249 <br />
|- <br />
| Provinz Wataqeir<br>''Wataqeirm Watx'' || [[Port Txalantur]] || 17.176.269.926,96 || 9.326.715<br />
|-<br />
| Innere Provinz<br>''Liwr Watx'' || [[Qorm]] || 50.899.564.942,18 || 13.895.581 <br />
|-<br />
| Weiße Provinz<br>''Qhes Watx'' || [[Ceremah]] || 31.260.611.195,74 || 15.223.918 <br />
|-<br />
| Ostprovinz<br>''Awmtx Watx'' || [[Usx]] || 27.338.605.735,56 || 7.928.196 <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Überblick über die Länder'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Land !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Knossische Inseln<br>''Qnoms u Hsur'' || Etesi || 28.596.178.210,99 || 7.263.429 <br />
|-<br />
| Inseln der Neuen Unschuld<br>''U Hsur he Tur Hitxqah'' || Vaharamea || 6.956.936.126,13 || 994.842 <br />
|-<br />
| Kieferninsel<br>''Ltarm Hsur'' || - || 1.449.782.568,70 || 56.542 <br />
|-<br />
| Unterer Macanin || Yatumbaabal || - || - <br />
|-<br />
| Oberer Macanin <br>''Reimsx Macanin a Kur'' || Iminani || - || - <br />
|-<br />
| Hurtxugam || Hurtxugam || - || -<br />
|-<br />
| Nord-Wasxkab || Manugam|| - || -<br />
|-<br />
| Süd-Wasxkab || Yeyesaha || - || -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Zusammenfassend spricht man von den Ländern des Oberen und Unteren Macanin, Hurtxugam und Nord- sowie Süd-Wasxkab als ''Südestasien'', da alle fünf Länder im Süden des estasischen Festlandes liegen. Allerdings bilden sie keine gemeinsame Verwaltungseinheit.<br />
<br />
=== Städte ===<br />
<br />
Die bedeutendste Stadt ist die namensgebende Hauptstadt [[Paramur (Stadt)|Paramur]]. Sie ist vor allem als eine der wichtigsten Universitätsstädte bekannt. Außerdem gilt sie als eine der schönsten Städte überhaupt, da viele herzögliche Bauten das Stadtbild prägen – welches bewusst konservativ gehalten wird und fast noch dem vor zweihundert Jahren entspricht.<br />
<br />
Liste der größten Städte im Kernland:<br />
<br />
* Paramur (4,5 Mio. EW)<br />
* [[Odass]] (5,8 Mio. EW)<br />
* Asxqur (3,1 Mio EW)<br />
* Qiltxur (1,9 Mio EW)<br />
* Port Txalantur (1,1 Mio EW)<br />
* Ceremah(1,7 Mio EW)<br />
<br />
Die größte Stadt des Erzherzogtums aber ist Murawm-Hat in Murabien mit 6,3 Mio Ew.<br />
<br />
Weitere wichtige Städte sind:<br />
<br />
* [[Turhat]] (0,5 Mio EW) - Zentrum des karpatisch-reformierten Chronismus in Paramur<br />
* Usx (0,7 Mio EW) - Hauptstadt der Ostprovinz<br />
* Qorm (0,9 Mio EW) - Hauptstadt der Inneren Provinz<br />
* [[Akor-sxe-Hat]] (0,1 Mio EW) - Stadt an der Küste [[Torassia]]s<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
[[Datei:Paramur Bevölkerungsdichte.png|mini|Bevölkerungsdichte in Paramur]]<br />
===Ethnische Zusammensetzung===<br />
Die Ethnische Zusammensetzung Paramurs ist sehr unterschiedlich, je nachdem, welches Territorium betrachtet wird.<br />
[[Datei:HerkunftEWParamur.png|mini|Das Diagramm zeigt die häufigsten Herkunftsregionen von Einwanderern in Paramur]]<br />
<br />
Das Bild wird dadurch erschwert, dass man kaum von einem "paramurischen Volk" sprechen kann. Weder die Religion definiert die "Ethnie" (schließlich sind viele Menschen um die Stadt [[Otxas]] murabisch-orthodox, und keinesfalls karpatisch-reformiert), noch die Sprache (denn Paramurisch ist eine der meistgesprochenen Muttersprachen in der [[Neuknossische Republik|Neuknossischen Republik]]; dennoch identifizieren sich die dortigen Sprecher überhaupt nicht mit dem Erzherzogtum), noch die Herkunft (da stets unterworfene Gebiete in den Staat integriert wurden und selbst ein Großteil des Adels von nicht ursprünglich bzw. nicht mehr paramurischen Gebieten stammt).<br />
<br />
Im Kernland gibt es neben den Staatsbürgern einen hohen Anteil von Ausländern, vornehmlich aus Bangabandhu, Davien und Jennig. Durch Zuwanderung aus Kolonien besonders im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts aus eben diesen Ländern gibt es im Kernland auch einen hohen Anteil von Menschen mit Wurzeln in eben jenen Gegenden. Der Anteil von Menschen, von denen ein Vorfahr im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts eingewandert ist, beläuft sich jüngsten Schätzungen zufolge auf 60% bis 70%.<br />
<br />
===Sprachen===<br />
[[Datei:MuttersprachenParamurKernland.png|mini|Muttersprachen von Schulkindern in Paramur (Nur Kernland!)]]<br />
Alleinige Amtssprache ist [[Paramurisch]]. Zu beachten ist, das dieses in zahlreiche, wechselseitig nur schwer verständliche Dialekte zerfällt. Auf den Straßen der großen Städte ist eine Vielzahl von Sprachen zu hören, die von Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern gesprochen werden. Z.T. sind Straßen zweisprachig ausgeschildert, um lokalen Minoritäten entgegenzukommen.<br />
<br />
Ein nebenstehendes Diagramm vermittelt einen Eindruck über die verschieden Muttersprachen von Schulkindern in Kernland Paramurs. Diese Statistik ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten: Jedes Kind wurde nur mit einer Muttersprache eingetragen, und zwar meist der, die beide Elternteile oder die Mutter spricht - dies ignoriert die in den [[Karpaten]] sehr weit verbreitete Zwei- und Mehrsprachigkeit und verzerrt die Statistik erheblich.<br />
<br />
===Religion===<br />
Staatsreligion ist der karpatisch-reformierte [[Chronismus]] paramurischer Auslegung. Die meisten Bürger gehören diesem Bekenntnis an. Daneben sind auch andere Strömungen, insbesondere durch Einwanderer, vertreten: Murabisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwander aus Jennig) und Bangabandhisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwanderer aus Bangabandhu). Andere Religionen, z.B. [[Halloismus]], sind in bedeutend geringerem Maße vertreten.<br />
<br />
[[Datei:ReligionParamur.png|mini|Religionszugehörigkeit in Paramur unter Einberechnung ausländischer Staatsbürger, die sich dauerhaft auf dem Gebiet des Erzherzogtums aufhalten.]]<br />
<br />
Atheismus wird nicht in den Statistiken erfasst. Die letzten Jahre haben das Anwachsen einer bedeutenden Zahl von Atheisten gesehen.<br />
<br />
===Stände===<br />
Die paramurische Gesellschaft ist - zumindest nach dem Gesetz - streng in drei Stände gegliedert:<br />
<br />
*'''Adel''' (''u hacl'') - viele hohe Ämter sind Adeligen vorbehalten; um aber Posten mit Fähigen Nicht-Adligen zu besetzen, ist es eine gängige Praxis, Bürger zu adeln (dieses Recht obliegt dem Erzherzog): [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]] erhob bisher allein 32 Familien in den erblichen Adelsstand und 305 Personen in den nicht-erblichen Adelsstand. Heiraten eine adlige und eine nicht-adlige Person, sind beide adlig (bis 2297 verlor hingegen die adlige Person ihren Adelsstand).<br />
*'''Klerus''' (''u gohat'') - dieser ist streng an seinen Beruf gebunden: Klerikern stehen nur Ämter im Bildungswesen, im Justizwesen, in der Medizin oder der Religion - widersetzen sie sich diesem Gebot, verlieren sie und ihre Nachkommen die Standeszugehörigkeit. Es gibt erbliche Ämter, die nur Menschen, deren Eltern zum Klerus gehörten, angehören (sog. "Großer Klerus" (''cal u gohat'')), offenstehen, und solche, bei deren Antritt man in den Klerus aufgenommen wird (sog. "Kleiner bzw. neuer Klerus" (''tur u gohat'')). Heiraten eine Person, die zum Klerus gehört, und eine die nicht zum Klerus gehört, so verliert der Kleriker seinen Stand. Wird eine verheiratete Person in den Klerus aufgenommen, so auch ihre Kinder, nicht aber ihr(e) Ehepartner(in).<br />
*'''Volk''', Bürger (''wem''): Alle übrigen Menschen.<br />
<br />
Zu beachten ist, dass diese Schichten weder mit ethnischer Herkunft noch mit sozialem Status zusammenhängen: Es gibt verarmte Adlige und reiche Bürger; die Praxis der Aufnahme in Klerus oder Adel ist sehr verbreitet. Mehr und mehr verwischen die Grenzen zwischen den Schichten - hohe Posten werden von Bürgern besetzt, ohne dass diese geadelt werden, und Kleriker arbeiten im Gewerbe, ohne dass sie aus dem Klerus ausgestoßen werden.<br />
<br />
Insbesondere in den Überseeprovinzen spielt die Standeszugehörigkeit kaum noch eine Rolle.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
===Anfänge===<br />
<br />
Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig.<br />
<br />
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqam IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Das Jahr 1777 wurde als Beginn der Paramurischen Zeitrechnung angesetzt. <br />
<br />
Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle:<br />
*1803 [[Herzogtum Heas]]<br />
*1812 gesamte [[Heuinsel]], somit auch heutige [[Eiserne Republik]]<br />
*1839: heutiges [[Ladislavien]]<br />
*1834: heutiges [[Stanislavien]]<br />
''Auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim.''<br />
<br />
===19. Jahrhundert: Die Raganistischen Diktaturen und die Folgen===<br />
<br />
1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. Anlässlich dieser Erneuerungen wurde auch die Sprache zum ersten Mal reformiert.<br />
<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution unter der Führung von [[Sxaham Wasqi]] aus, weshalb die gesamte erzherzögliche Familie nach Turhat floh. Nie war aber das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. <br />
<br />
[[Datei:Wataqeir.jpg|mini|Gemälde aus dem 24. Jahrhundert, das General Wataqeir nach der Rückeroberung Paramurs darstellt]]<br />
<br />
Nur zwei Adlige sollten große Ländereien zur eigenen Verwaltung erhalten: Der Fürst [[Mirah ur Wataqeir]] und der Großherzog von Hruwsx. Die Ländereien von Hruwsx lagen großteils im heutigen Stanislavien und verschwanden spurlos aus der paramurischen Geschichte; die Ländereien der Familie Wataqeir wurden, nachdem der letzte Vertreter 2290 ohne Nachfolger starb, in eine gewöhnliche Provinz umgewandelt.<br />
<br />
Die Umbruchszeit der raganistischen Revolutionen jedoch nutzte dem Erzherzog Utapas III: Da nun sämtliche Adlige von ihren Ländereien vertrieben waren, konnte er eine tiefgreifende Verwaltungsreform durchführen, die den Adel unwiderruflich der erblichen Herrschaft über ein großes Gebiet beraubte - und so die Zentralmacht stärkte. Seine Reformen wurden von Malam III fortgesetzt, der nun auch [[Estasien]] als Einflusszone ins Auge zu fassen begann.<br />
<br />
===Kolonialismus===<br />
====Zeitalter von Konflikten====<br />
Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Vom 22. bis zum frühen 24. Jahrhundert besaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten.<br />
<br />
Im 21. Jahrhundert weiteten die Erzherzöge Paramurs ihren Einfluss in den Karpaten aus.<br />
<br />
Einen großer Schritt nach vorn stellten die Silberkriege in den Jahren 2070-2110 dar: Hier kämpfte Paramur erfolgreich gegen das [[Kaiserreich Bighbu]]. Dieses zerbrach in der Folge. Die Erzherzöge nahmen den Titel "Kaiser der Karpaten" an. Paramur hatte ab sofort einige Jahrhunderte lang eine unbestrittene Vormachtstellung im Karpatenraum inne. Eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Etablierung Paramurs im Karpatenraum spielte der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] 2111-2161. Zugleich leitete der [[Atlawien]]-Feldzug in [[Davien]] 2125-2128 die Hochphase des Kolonialismus ein. <br />
<br />
====Herrschaftsprinzipien====<br />
Der Paramurische Kolonialismus basierte nicht auf einer reinen Unterdrückung der eroberten Gebiete. Vielmehr wurde versucht, einen Keil zwischen Ober- und Unterschicht zu beherrschender Territorien zu treiben. Personen mit Einfluss stand eine große Karriere am Hofe der Erzherzöge offen, wenn sie bereit waren, sich ganz in die paramurische Kultur zu integrieren. Ein bemerkenswertes Beispiel stellt die Dynastie der Ziz dar: Noch Elmes Zizìba, Großvater des Dynastiegründers Mungvabi, hatte eine Koalition gegen die Paramurische Expansion ins Feld geführt. Er war von seinem Sohn Ikasali verraten worden. Ikisali wurde reich belohnt und nahm eine kometenhafte Laufbahn am Hof des Erzherzogs, bis er seinen Sohn Mungvabi mit der einzigen Tochter Wasxurams I (des letzten Asxqurta) verheiraten konnte. <br />
<br />
Bei der allgemeinen Bevölkerung erworbener Gebiete hingegen wurde nicht etwa versucht, paramurische Elemente durchzusetzen (abgesehen vom reformierten Chronismus), sondern die ethnischen Eigenheiten betont. Dies verfolgte den Zweck, ein Bündniss zwischen verschiedenen lokalen Gruppierungen zu verhindern. Auch versuchte man nach dem Prinzip "Brot und Spiele - aber keine Bildung" zu agieren: So wurden zugleich Motivation und Möglichkeit zu Aufständen minimiert. Diese Strategie wandte man im Übrigen auch bei der allgemeinen Bevölkerung im Kernland an.<br />
<br />
Eine gewisse Ausnahme stellten die südlichen Aumen-Territorien dar. Diese waren sehr dünn besiedelt gewesen, als erste Schiffe Paramurs an der Küste eintrafen. Insofern spielte auch die lokale Bevölkerung kaum eine Rolle, sie wurde weder gefördert noch drangsaliert. Man siedelte viele neue Menschen an, versuchte aber bewusst, das Aufkommen eines eigenständigen Bewusstseins aumondischer Paramurer (wie das in Neu Knossos passiert war) zu verhindern, indem man erstens Menschen aus verschiedensten Gegenden des Reiches (bes. Kernland, Bangabandhu und Estasien) ansiedelte, zweitens hier im Gegensatz zu anderen Gebieten sehr auf eine paramurische Identität in Hinblick auf Sprache, Religion und Monarchietreue drängte und drittens den Austausch zwischen Aumen und anderen Teilen des Erzherzogtums förderte. Es wurden Anreize für gebürtige Aumonder geschaffen, Murabien zu verlassen, im Kernland Karriere zu machen und sich dort auf die Dauer anzusiedeln. Zugleich wurden paramurische Bürger dazu angehalten, ein zeitlich begrenztes Amt in Aumen anzutreten oder einen zeitlich begrenzten Dienst zu tun. Aumen bekam den Charakter einer "Soldatenkolonie": Rohstoffe wurden durch Camps mit ständig wechselnder Besatzung abgebaut; alle oder zumindest die meisten Teilnehmer hatten eine militärische Ausbildung hinter sich oder eine militärische Laufbahn vor sich; Frauen waren nicht zugelassen. Dies hatte eine Reihe von Effekten: Es kam weniger zu Familiengründungen und somit zu Niederlassungen in Aumen, was die Identifikation auf Aumen fördern könnte. Das Land wurde zudem aufgrund des begrenzten bzw. kontrollierten Bevölkerungswachstums nicht zersiedelt und die Zahl von Konflikten mit der Urbevölkerung wurde gering gehalten. Die Verteidigung des Territoriums wurde erleichtert. Außerdem ging man richtig davon aus, dass Militärangehörige eine größere Loyalität gegenüber dem Erzherzöglichen Staat aufwiesen.<br />
<br />
Dieses Prinzip war natürlich nur zeitweise wirksam. Im Laufe der Jahrhunderte kam es nichtsdestotrotz zur Herausbildung einer gebürtig "Aumondisch-Paramurischen" Bevölkerung mit einem wachsenden Bewusstsein für eine eigene Identität.<br />
<br />
====Verwaltung eines Großreichs====<br />
In das Zeitalter des Kolonialismus fallen die beiden '''Reichsteilungen'''. Die kleine Reichsteilung fand statt, als Erzherzog Laqam V 2181 das Reich unter seinen beiden Söhnen aufteilte: Laqam VI erhielt die westliche Hälfte mit Hauptstadt Paramur-Stadt, Itin IV die östliche Hälfte mit der Hauptstadt [[Neu Knossos]]. Dabei sollten sich die beiden Staaten im Kriegsfall gegenseitig unterstützen und es sollte Zollfreiheit herrschen. Itin IV der Meinung war, sein Bruder betrüge ihn beim Handel; außerdem eilte ihm Laqam VI nicht bei einem Aufstand in Bangabandhu zur Hilfe. Da Satxi III in seinem eigenen Staat nicht beliebt war, gelang es Itin IV, einen Umsturz in Paramur-Stadt herbeizuführen und war ab 2189 wieder Erzherzog über das gesamte Reich.<br />
<br />
In den 2190er-Jahren gewannen demokratische Bestrebungen in Paramur an Gewicht. Um diese zu beruhigen, wurde 2196 eine Verfassungsreform verabschiedet, welche die heute gültige Verfassung in Kraft setzte. Diese sicherte die Macht des Erzherzog und ermöglichte demokratische Beteiligung im Kleinen. Aufgrund ihres Vorteils für den Herrscher übernahmen zahlreiche Monarchien der Karpaten dieses System - heute hat es Gültigkeit in [[Tegrim]], im [[Kaiserreich Groß Jennitia]] sowie in drömischen und tuwranischen Monarchien. Anlässlich der neuen Verfassung wurde eine neue Nationalhymne eingeführt, die Hymne ''Mdlul ili qhrat ra''.<br />
<br />
Die große Reichsteilung begann 2234. In den Jahrzehnten zuvor hatte es immer wieder Aufstände gegeben, sowie Bestrebungen einzelner Statthalter, sich unabhängig zu machen oder in ihre eigene Tasche zu wirtschaften. Erzherzog Etxews VI war der Meinung, dass das Reich zu groß geworden sei, um einfach regiert zu werden. Deshalb beschloss er, das Reich zwischen seinem Sohn und und dem Sohn seines Vertrauten, General Sxaham ur Lawenq aufzuteilen. Diese Dezentralisierung sollte ein effektiveres Durchgreifen ermöglichen. Wieder wurde Neu Knossos eine Hauptstadt. [[Turhat]] erhielt den Status einer Freien Stadt, damit beide Staatsoberhäupter den gleichen Zugang hätten. Beide Reiche blieben extrem eng verflochten (insbesondere blieb man außenpolitisch auf einer Linie), aber administrativ unabhängig voneinander. Die Dynastien in Paramur und in Neu Knossos hielten durch Eheschließungen engen Kontakt. Gegen Ende des 23. Jahrhunderts aber begann der Druck auf das Imperium zu wachsen, weshalb man sich entschloss, das Erzherzogtum erneut unter einer Hand zu vereinigen. Dies wurde 2296 vollzogen.<br />
<br />
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des paramurischen Imperialismus war der [[Vertrag von Napalin]], der 2250 mit dem [[Republik_Torassia#Ab_2200_nZI:_Das_Rythanische_Reich|Rythanischen Reich]] geschlossen wurde, und die Welt unter den beiden Großmächten aufteilen sollte.<br />
<br />
===Der Langsame Zerfall des Kolonialreiches ab 2315===<br />
====Erstes Ende des Kolonialreiches====<br />
Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Malam V 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. <br />
<br />
Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte - die [[Heilige Küste]] erlangte bereits 2322 die Autonomie, [[Stanislavien]] erklärte seine Unabhängigkeit 2327, zahlreiche Staaten auf Dröm und Tuwern folgten im Laufe der 2330er Jahre. [[Sival]] nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. Diese Ereignisse werden unter dem Begriff '''Erstes Ende des Kolonialreiches''' zusammengefasst.<br />
<br />
In der Folge kam es zu einer innenpolitischen Krise. Der Klerus der Peripherie hatte als Träger der Bildung einen erheblichen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegungen gehabt. Die Regierung reagierte zweifach: Zum einen sollte der Klerus "gesäubert" werden. In diesem Zuge der "Roten Tage von Turhat" wurden viele Geistliche hingerichtet. Zum anderen stützte man sich auf eine Nationalisierungspolitik. Erstmals in der Geschichte Paramurs kam Rassismus auf, wobei dieser eher auf den Adel fokussiert war (da man bewusst Adlige aus den erworbenen Gebieten integriert hatte, gab es kaum noch eine "rein paramurische" Adelsfamilie, was immer die vernebelten Hirne der erzherzöglichen Berater sich darunter vorstellten). Die rassistischen Tendenzen waren insofern paradox, als auch die Dynastie der Ziz keine Bedlamischen, sondern Estasischen Wurzeln hatte. Das "einfache Volk" im Kernland, welches man als Kern der Nation auffasste, wurde aufgewertet. Malam V machte sich auf diese Weise sowohl den Klerus als auch den Adel zum Feind, indirekt auch das einfache Volk, dass die Geistlichen sehr unterstützte. Malam V wurde zur Abdankung gezwungen. <br />
<br />
Es übernahm die noch heute regierende Dynastie der Marteir ur Lawtxem. Utapas VI verfolgte denselben Kurs wie Malam V, wenn auch nicht so radikal. Die Privilegien des Adels und der Geistlichkeit wurden verwässert (die Angehörigen dieser Stände aber rehabilitiert und mit materiellen Gütern, besonders in den Überseeprovinzen, entschädigt), einfachen Bürgern der Aufstieg erleichtert - jedoch nahm der rassistische Dünkel zusehends zu. Da auch die Wirtschaft unter dem Verlust der Kolonien litt, wurden staatliche Investitionen zurückgefahren - im Sinne der Konzentration auf "echte" Paramurer zulasten Bangabandhus und der Karpatischen Peripherie. Dies vermehrte den Unmut der betroffenen Bevölkerungsteile besonders in Estasien nur umso mehr. Aufstände mehrten sich, sie wurden gewaltsam unterdrückt. Zwar milderten sich diese Herrschaftsprinzipien unter Utapas' VI Nachfolgern Ntastkicam II und Txesews I - doch die Entfremdung war nicht mehr zu stoppen. <br />
<br />
====Zweites Ende des Kolonialreiches====<br />
Eine neue Welle der Unabhängigkeitskriege, genannt das'''Zweite Ende des Kolonialreiches''' brach in den 50er Jahren des 25. Jahrhunderts über das Erzherzogtum herein: Im Estasischen Krieg spalteten sich die [[Ismusistische Republik Nordestasien]] und die [[Neuknossische Republik]] ab. 2457 erklärte sich der Ostteil der [[Heuinsel]] als [[Eiserne Republik]] unabhängig. 2458 erlangte auch [[Ladislavien]] die Unabhängigkeit. <br />
<br />
Diese Zersplitterung wurde zu einer Belastungsprobe; die erzherzögliche Regierung reagierte mit restriktiven Maßnahmen. Da das Scheitern des Nationalismus evident war, verlagerte man sich nun auf eine andere Strategie: Bereits Utapas VI hatte die Kooperation mit Adel und Klerus wiederaufgenommen. Besonders letzterer sollte nun als Kitt der neuen Gesellschaft dienen. Alte Vorrechte der Geistlichkeit wurden unter Lamews II wieder eingeführt. Auch diese Umorientierung forderte Opfer: In den letzten Jahrzehnten des 24. Jahrhunderts hatten sich im chronistischen Adel heteronormative Theorien breitgemacht, die in einer offenen Diskriminierung von Homosexuellen und der Forderung nach einer rigiden Sexualmoral mündeten. Das vormals sehr liberale Paramur wurde zusehends verschlossener: Nun wurden "homosexuelle Handlungen" bestraft, Ehebruch und vorehelicher Geschlechtsverkehr zogen mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt nach sich. Die Stellung der Frauen verschlechterte sich radikal. So durften Frauen an bestimmten Tagen das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen.<br />
<br />
Da die gesamten Karpaten eine Wirtschaftskrise durchliefen, nahm auch die Unzufriedenheit in breiteren Bevölkerungsschichten zu. Die Lamews II orientierte sich endgültig um und stützte sich vermehrt auf den Adel - nun auch aus den Überseeprovinzen - um eine verlässliche Gruppe zum Regieren an der Hand zu haben. Auch gingen nun mehr Ämter mit einer automatischen Erhebung in den Adelsstand einher, um Loyalität zu fördern. Diese Strategie wirkte relativ gut in der Peripherie, wo die Unterstützung von separatistischen Bewegungen aufgrund der neu eröffneten Chancen abnahmen. Insgesamt führte dieses Prinzip aber zu Misswirtschaft und vertiefte die Krise.<br />
<br />
===Paramur heute===<br />
Während sich die restlichen Karpaten von der Wirtschaftskrise erholten, blieb die Lage in Paramur bis zum Ende der 70er Jahre schwierig. Schließlich sah sich Lamews III genötigt, einen Liberalisierungskurs einzuschlagen. Mehr und mehr Posten wurden für Bürger geöffnet bzw. das Adelsgebot nicht mehr strikt aufrecht erhalten. Lamews wich von dem Prinzip des wirtschaftlichen Protektionismus, das von seinen Vorgängern verfolgt worden war, ab und öffnete bestimmte Wirtschaftszweige, wohingegen zentrale Branchen weiterhin einen besonderen Schutz genossen. Dieser Plan ging auf, die Wirtschaft konnte aufatmen. <br />
<br />
Doch im sozialen Bereich schwächte dieser Aufschwung die Stellung des Erzherzogs: Die Bürger wurden selbstbewusster und stellten vermehrte Forderungen nach politischer Teilnahme. Insbesondere die Kluft zwischen Klerus und Bevölkerung vertiefte sich dramatisch. Man konnte und wollte nicht mehr hinnehmen, dass im Erzherzogtum Paramur ein misogynes und homophobes Klima herrschte, während alle anderen karpatischen Staaten sehr liberal in diesen Aspekten waren, zumal die älteren Generationen sich noch an größere Freiheiten erinnerten. Der legendäre "Frauenmarsch" von 2495 - in verschiedenen Städten protestierten über eine Millionen Frauen gegen die herrschende Diskriminierung - zwang Lamews III zu einem kompletten Richtungswechsel. Über Nacht wurden sämtliche Gesetze gegenüber nicht-heterosexuellen, nicht-binären Menschen und Frauen aufgehoben. Dies führte zum endgültigen Bruch mit dem Klerus. <br />
<br />
Die Liberalisierungspolitik verfolgte auch der amtierende Erzherzog, Txesews II, weiter. Er ging sogar noch einen Schritt über die Aufhebung der Diskriminierungen hinaus, indem er 2511 eine Frauenquote für Unternehmen und Ministerien verabschiedete. Wegen seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik ist Txesews II sehr bei der Bevölkerung beliebt. Jedoch hat sich eine unüberwindbare Kluft zwischen Monarch und Adel einerseits und dem Klerus andererseits aufgebaut. Als einziger Erzherzog seit Laqam I hat Txesews II noch nie Turhat besucht, sondern lies sich in Paramur-Stadt krönen, was als drastisches Zeichen gelten darf.<br />
<br />
Als ein gewisser Krisenherd stellen sich derzeit die paramurischen Aumen-Territorien dar. In den Wirtschaftskrisen des 25. Jahrhunderts war es Aumen aufgrund des Rohstoffreichtums recht gut ergangen. Es begann sich Unmut gegen die Fremdverwaltung zu regen. 2509 wurde die separatistische Partei "Freies Aumen" gegründet, die aufgrund eines Verbots seit 2510 im Untergrund agiert, sich aber immer stärkeren Zulaufs erfreut.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
=== Innenpolitik ===<br />
<br />
====Organisation des Staates====<br />
[[Datei:VerfassungParamur.png|mini|Verfassung des Erzherzogtums Paramur]]<br />
Staats- und Regierungsoberhaupt Paramurs ist der Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]].<br />
<br />
Der Staat ist nach dem sog. Paramurischen Modell aufgebaut: Die Exekutive liegt beim Monarchen. Dieser hat unumschränkte Befugnisse in der Außenpolitik, der Militärpolitik und der Verwaltung der Geheimdienste. Die Judikative wird von Monarch und Klerus beaufsichtigt. Der Klerus hat zudem die vollständige Verfügung über Religions- und Bildungspolitik. Es ist aber zu beachten, dass der Klerus in Paramur besonders abhängig vom Erzherzog ist.<br />
<br />
Als demokratisches Element kommt die sog. Kammer hinzu. Diese wird vom Volk auf vier Jahre gewählt und wählt ein sog. Volksoberhaupt, das ihm vorsitzt, auf zwei Jahre. Die Kammer hat Exekutivrechte u.a. in der Stadtplanung und im Straßenbau.<br />
<br />
Jeder Abgeordnete der Kammer ist zugleich Abgeordneter im Parlament. Dort sitzen auch einige Beauftragte des Klerus. Das Stimmrecht ist wie folgt verteilt: 40% der Stimmen obliegen der Kammer, 20% dem Klerus und 40% dem Monarchen. Das Parlament stellt die Legislative dar und verfügt die Exekutivrecht in Steuer-, Finanz- und Infrastrukturpolitik.<br />
<br />
'''Begnadigung''': Drei Personen im Erzherzogtum haben das Recht zu begnadigen - Der Erzherzog (dieser in vollem Umfange), der Patriarch und das Volksoberhaupt. Letztere beiden dürfen aber niemals Ausländer begnadigen und müssen sich zudem die Erlaubnis des Erzherzogs einholen. Das Volksoberhaupt kann niemanden, der Kardinalverbrechen und Verbrechen gegen die Krone begangen hat, begnadigen.<br />
<br />
====Organisation des Hofes====<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur, der Ort, an dem sich der Erzherzog mit dem ''ersten General'', dem ''ersten Diplomaten'' und dem ''ersten Boten'' zu beraten pflegt.]]<br />
Der Hof umfasst alle Beamten, die direkt vom Erzherzog eingesetzt und beaufsichtigt werden. Bis 2412 mussten sie ihren ständigen Wohnsitz ''am Hofe'' des Erzherzogs selbst angemeldet haben, dann wurde diese Regelung abgeschafft. Noch im 24. Jahrhundert waren die Hofmitglieder allesamt adelig, inzwischen finden sich immer mehr hochrangige Beamte mit bürgerlicher Herkunft.<br />
<br />
Der Hof ist in drei Bereiche gegliedert:<br />
<br />
*Externe Ämter(Militär, Außenpolitik, Geheimdienst)<br />
*Interne Ämter(betreffen das Leben bei Hof)<br />
*Persönliche Ämter(betreffen den König persönlich)<br />
<br />
Oberhaupt des Militärs ist der '''Erste General''' (paramurisch ''Qal Ei-Sxi''); der Außenpolitik der '''Erste Diplomat''' (''Qal Qtorn''); des Geheimdienstes der '''Erste Bote''' (''Qal Qint''). Man fasst sie zusammen als die ''Qal u Low'' "die ersten Männer".<br />
<br />
Wichtige Persönliche Ämter sind u.a. Hofpriester, Zeremonienmeister, Chefkoch, Leibarzt, Chef der Leibgarde usw., also diejenigen, deren Tätigkeit sich um die Person des Erzherzogs und seine Familie drehen.<br />
<br />
Interne Ämter betreffen den Hof und seine nähere Umgebung. Zu zentralen Figuren dieses Bereiches zählen Hofarchitekt, Hofkomponist, Hofbibliothekar, Theaterintendant bei Hof. Für diese Ämter wurde das Adelsgebot als erstes, bereits 1803, abgeschafft; nun wird man automatisch geadelt, wenn man eines dieser Ämter antritt. Man ist dann gar Mitglied der erzherzöglichen Familie - der Adelstitel ist jedoch nicht erblich.<br />
<br />
=== Außenpolitik ===<br />
<br />
Paramur ist ein bündnis- und blockfreier Staat. Die Monarchie unterhält enge Beziehungen zu u.a. [[Espinien]], [[Beidertralien]], der [[Karpatische Union|Karpatischen Union]] sowie der [[Unionsrepublik Bangabandhu]].<br />
<br />
Paramur steht in Konflikt mit dem [[Reich von Tegrim]] um die [[Inseln der neuen Unschuld]].<sup>[NN24]</sup><br />
<br />
Ein wichtiges Element ist auch das sogenannte Erzherzögliche Maritime Abkommen. Es sichert den Schiffen (Handels- und Militärschiffe) des Erzherzogtums freie Fahrt durch die Gewässer der Heiligen Küste, Yantans, des Babylonischen Bistums, der Elegienrepublik, des Herzogtums Heas und Stanislaviens. Die Schiffe dürfen nicht von Marine, Militär oder Polizei des jeweiligen Staates kontrolliert werden, müssen keine Erlaubnis einholen, um in den Häfen anzulegen und dürfen mitgeführte Wahren zollfrei Handeln. Besonders kritisch ist die Situation in Stanislavien, dem Herzogtum Heas und der Elegienrepublik, wo zum Erzherzöglichen Maritimen Abkommen noch der Militärvertrag hinzukommt: Das Erzherzogtum unterhält sämtliche Streitkräfte in diesen Ländern und wird dafür von den Staaten bezahlt. Mehrfach rührten sich internation Stimmen, dass dies nichts weiter als Schutzgelderpressung auf staatlicher Ebene sei.<br />
<br />
=== Menschenrechte und Minderheitenpolitik ===<br />
Die Demokratie ist im Großteil des Erzherzogtums stark eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere die systemimmanente Erschwerung demokratischer Prozesse und die immer wieder auftretende Manipulation. Nepotismus ist durch das auf Adel basierte System verbreitet und legitimiert und kann teilweise als Diskriminierung aufgrund von Familienzugehörigkeit verstanden werden. <br />
<br />
Insbesondere die Versammlungsfreiheit ist extrem eingeschränkt. Etwas besser sieht es mit der Pressefreiheit aus; zwar existiert eine Zensur, diese wird jedoch nur wirksam, wenn die Dynastie des Erzherzogs direkt kritisiert wird oder Probleme mit der Staatsreligion thematisiert werden. Auch hohe Beamte können durchaus offen angeprangert werden.<br />
<br />
Die Minderheitenpolitik ist ausgesprochen schwierig. Es herrscht freie Religionsausübung, allerdings gilt der karpatisch-reformierte Chronismus als Staatsreligion und wird massiv gefördert, während keine andere religiöse Gruppierung finanzielle Unterstützung erhält.<br />
<br />
Ethnische Zugehörigkeit ist im Kernland selbst kein besonderes Problem, wohl aber in den Ländern (''Kur''), namentlich in Südestasien: Hier werden die verschiedenen Ethnien gezielt gegeneinander ausgespielt.<br />
<br />
==Bildung==<br />
===Laufbahn===<br />
Im Alter von 6 bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres, also vier Jahre lang, besuchen Kinder die ''Junge Schule'' ''Tur Hasx''.<br />
<br />
Danach gibt es vier verschiedene Schulzweige:<br />
* '''Beamtenschule''' (8 Jahre für niedrigeren, 12 oder mehr Jahre für höheren Dienst): Diese Schule bereitet auf Dienst im Staat vor. Für Adelige ist sie kostenlos, für Angehörige anderer Stände kostenpflichtig. Die Kosten sind so hoch, dass dieser Bildungsweg im Grunde nur für Kinder reicher Bürgerfamilien möglich ist.<br />
* '''Geistliche Schule''' (12 Jahre): Diese bereitet auf religiöse Ämter vor. Nur Angehörige des Klerus sind für diesen Bildungsweg zugelassen. Angehörigen anderer Stände steht jedoch die Möglichkeit einer universitären Ausbildung zum Geistlichen offen.<br />
* '''Berufsschule''' (4 Jahre): Bereitet auf handwerkliche und industrielle Berufe vor. Der Berufsschule schließt sich eine Lehre im Betrieb an, parallel zur Lehre besuchen Auszubildende auch die '''Berufsakademie''' (2 Jahre lang), an der sie weitere geistige Ausbildung erhalten.<br />
* '''Höhere Schule''' (8 Jahre): Bereitet auf die Universität vor.<br />
<br />
===Schulfächer===<br />
Der Plan ist im gesamten Erzherzogtum einheitlich, auch die Prüfungen werden zentral entworfen.<br />
<br />
In der '''Jungen Schule''' wird <br />
*Mathematik<br />
*[[Paramurisch]]<br />
*Religion<br />
*Musik<br />
*Bildende Kunst<br />
*Sport<br />
*Haushalt und <br />
*Landeskunde<br />
unterrichtet. "Haushalt" umfasst neben handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten auch Grundlagen der Hygiene usw. "Landeskunde" vermittelt Geographie und Geschichte Paramurs. Die Landeskunde nimmt einen großen Raum ein, da sie auch zur ideologischen Prägung dient. Mathematik, Paramurisch, Religion und Landeskunde werden einzeln benotet, wohingegen Musik, Bildende Kunst und Sport eine Durchschnittsnote bilden und Schwächen in einem Fach durch Leistungen in einem anderen ausgeglichen werden können.<br />
<br />
In allen vier weiterführenden Schulen entfallen die Fächer "Landeskunde" und "Haushalt", und der Schüler wählt zwischen Musik und Bildender Kunst. Es bleiben Sport, Paramurisch, Mathematik und Religion. Es kommen folgende Fächer hinzu: <br />
*[[Ultan]]<br />
*Staatskunde<br />
*Ausländische Geschichte und internationale Beziehungen<br />
*Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
Die "Grundlagen der Naturwissenschaft" umfassen Biologie, Chemie und Physik. "Staatskunde" umfasst Vaterländische Geschichte, Grundlagen von Soziologie, Wirtschaft und Philosophie (oft genug ausschließlich Indoktrinierung im Sinne des [[Qratismus]]). <br />
<br />
In der Geistlichen Schule und der Beamtenschule kommen spezifische Fächer, die Theologie und Seelsorge bzw. Verwaltung und Leitung (z.B. im Militär) betreffen, hinzu. <br />
<br />
In der höheren Schule folgt nach vier Jahren eine Vertiefungsphase: Es kommt eine weitere Fremdsprache hinzu (je nach Angebot der Schule) und entweder können die "Grundlagen der Naturwissenschaften" durch einen vertieften Unterricht in Biologie, Chemie, Physik und Informatik ersetzt werden, oder "Staatskunde" wird in die Fächer Soziologie, Wirtschaft, Philosophie und Kommunikationsanalyse aufgeteilt. "Kommunikationsanalyse" kann je nach Schwerpunkt der Schule Anteile von interkultureller Kommunikation, Diplomatie, Journalismus/Medienanalyse, Öffentlichkeitsarbeit oder Linguistik beinhalten.<br />
<br />
===Universitäten===<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
Die Universitäten Paramurs genießen ein hohes internationales Ansehen. Wichtig sind unter anderem:<br />
*Die Erzherzögliche Akademie (Paramur-Stadt)<br />
*Das Erzherzögliche Archiv (Paramur-Stadt) - es handelt sich um eine Universität!<br />
*Die Erzherzögliche Nautische Schule (Paramur-Stadt)<br />
*Bürgerliche Universität Paramur (Paramur-Stadt)<br />
*[[Nautische Universität Otxas]]<br />
*Technische Hochschule Odass<br />
<br />
Die Programme richten sich dabei nach einem vereinheitlichten karpatischen Bildungsprogramm.<br />
<br />
== Navigation ==<br />
{{Navigationsleiste Zentralkarpaten}}<br />
[[Kategorie:Paramur| ]]<br />
[[Kategorie:Staat|Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Stadtplanurania.png&diff=43028Datei:Stadtplanurania.png2021-09-04T19:25:32Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Eigenes Bild (erstellt mit Word).<br />
<br />
[[Kategorie:Stadtplan]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Stadtplan_otxas.png&diff=43027Datei:Stadtplan otxas.png2021-09-04T19:23:54Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Stadtplan von Otxas. Eigenes Bild (erstellt mit Word).<br />
<br />
[[Kategorie:Stadtplan]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43014Otxas2021-09-02T19:40:50Z<p>Dadada: /* Moderne */</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet. Diese teilt die Stadt in einen nördlichen (älteren) und einen südlichen (größeren) Teil. Daneben umfasst das Stadtgebiet auch zwei größere Inseln, nämlich Aleir und den Großen Stein, daneben etliche kleinere Eilande.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Außenstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt<br>''F'' - Aleir<br>''G'' - Großer Stein<br>''H'' - Tqelbatx<br>''I'' - Südstadt<br>''J'' - Mankaws-Viertel<br>''K'' - Hafen-Viertel (Industriegebiet)<br>''L'' - Marineviertel<br>''M'' - Etxenaqr<br>''N'' - Neue Vorstadt<br>''O'' - Nrawon-Viertel<br>''P'' - Silbernes Viertel<br>''Q'' - Parkviertel<br>''r'' - Alter Hafen<br>''s'' - Neuer Hafen<br>''t'' - Marinehafen Ost<br>''u'' - Nordbahnhof<br>''v'' - Westbahnhof<br>''w'' - Hauptbahnhof<br>''x'' - Ostbahnhof<br>''1'' - Schlosspark<br>''2'' - Großer Park<br>''3'' - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
===Vor der Paramurischen Herrschaft===<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge. Der Name ist vermutlich Ostkarpatisch und könnte soviel wie "Grauer Hafen" bedeuten. Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches und erfreute sich, dank der Kontrolle der Meeresenge, erheblichen Reichtums. Aus dieser Zeit stammt die Neustadt. Auch der Große Stein, eine Insel zwischen der Heuinsel und Bedlam, wurde damals bebaut.<br />
<br />
Besonders im 16. und 17. Jahrhundert trug die Stadt immer wieder Kämpfe mit dem [[Silbernes Bündnis von Mannox|Silbernen Bündnis von Mannox]] aus, die zu einem ersten Niedergang führten. 1580-1620 war die Stadt ein Vasalle des Bündnisses. Dies ließ den demokratischen Geist aufleben, was die Stellung des Königs nachhaltig schwächte. 1730 erlosch das Königshaus von Otxas. Das Erbe stand dem [[Erzherzogtum Paramur]] zu. Die Stadt versuchte ihre Unabhängigkeit zu behaupten; doch kamen auch Angriffe aus dem Norden, sodass die Stadt schließlich 1734 an Paramur fiel. Die Erzherzöge erneuerten die Stadt und legten die Seilervorstadt (1774) und die Westliche Vorstadt (1830) an.<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
Während des [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährigen Krieges]] wurde Otxas, bis auf einen kleinen Teil der Altstadt, komplett zerstört. Nach dem Krieg wurde die Südstadt angelegt, sowie 2163 Etxenaqr und der zugehörige Marinehafen gegründet. ''Etxenaqr'' bedeutet soviel wie "Blume des Etxews" und wurde zu Ehren des Vaters amtierenden Erzherzogs benannt. <br />
<br />
Das Zentrum der Aktivitäten verlegten sich immer mehr nach Süden: Gegen Ende des 22. Jahrhunderts entstand das Mankaws-Viertel, im Laufe des 23. Jahrhunderts wuchsen Südstadt und Mankaws-Viertel so sehr, dass man auch noch die Neue Vorstadt anlegte. Der Neue Hafen und das zugehörige Hafenviertel wurden gegründet. Auch erhielt Otxas den Nord- und den Hauptbahnhof (damals "Südbahnhof"). Zunächst war der Nordbahnhof als Hauptbahnhof gedacht, das änderte sich allerdings schnell mit dem rasanten Bedeutungszuwachs des Neuen Hafens. <br />
<br />
Im 24. Jahrhundert wuchs die Stadt ungeachtet der abnehmenden Macht des Erzherzogtums: So kam z.B. das Silberne Viertel hinzu. Südlich des Hauptbahnhofs entstand ein Industriegebiet, welches aber bald seine Bedeutung an das Hafenviertel verlor und in ein (bis heute sehr armes) Wohngebiet - das Nrawon-Viertel - umgewandelt wurde. Tqelbatx wurde eingegliedert und der Große Park angelegt;<br />
<br />
===Moderne===<br />
<br />
Zu Beginn des 25. Jahrhunderts wurde Etxenaqr eingemeindet, der Wald zwischen den beiden Städten zum Matrosenpark umfunktioniert. Auch wurde das Parkviertel errichtet. Ab den 2420er Jahren erlitt Otxas aber einen Bevölkerungsverlust, der zunächst durch den Bau des Txalantur-Kanals (und daher Bedeutungsverlust), später durch die Paramurische Regierungs- und die Karpatische Wirtschaftskrise bedingt war. <br />
<br />
Erst mit dem Liberalisierungskurs der 70er Jahre besserte sich die Lage. Das größte Projekt jener Zeit war die Stadtumgehung für die K43 (2479-2481) und der Aleir-Tunnel (2488-2492). Seit den 2480er Jahren nimmt die Bevölkerung wieder zu. Besonders rasant wachsen Parkviertel und neue Vorstadt.<br />
<br />
Ein abermaliger Aufschwung kehrte mit dem Krieg mit [[Tegrim]] um die Inseln der Neuen Unschuld ab 2516 ein. Die Produktionsstätten der Städte am westlichen Ende der Straße von Otxas waren strategisch gefährdet, weshalb wichtige Industriezweige in das geschützte Otxas verlagert wurden. Die Aufrüstung der Marine kam den Werften der Metropole zugute. Die Werbung von Soldaten schaffte im Militärstützpunkt Otxas viele Arbeitsplätze. Zugleich entwickelte sich Otxas aber zu einem der Zentren des Protests gegen den Konflikt.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut. Sie umgeht das Stadtzentrum und verläuft in einem Tunnel unter der Insel Aleir. Südwestlich der Stadt zweigen die Autobahnen zur Westküste und ins Inland ab. Das Stadtautobahnnetz ist dreiteilig, Route 1 verbindet die Südtstadt und die Westliche Vorstadt, Route 2 beginnt in der Neustadt, verläuft über den Großen Stein ins Mankaws-Viertel. Route 3 deckt den Süden der Stadt ab.<br />
<br />
Über weite Strecken parallel zur K43 verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt. Entlang dieser Eisenbahnstrecke befinden sich alle vier Fernbahnhöfe der Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43012Otxas2021-09-02T13:56:53Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet. Diese teilt die Stadt in einen nördlichen (älteren) und einen südlichen (größeren) Teil. Daneben umfasst das Stadtgebiet auch zwei größere Inseln, nämlich Aleir und den Großen Stein, daneben etliche kleinere Eilande.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Außenstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt<br>''F'' - Aleir<br>''G'' - Großer Stein<br>''H'' - Tqelbatx<br>''I'' - Südstadt<br>''J'' - Mankaws-Viertel<br>''K'' - Hafen-Viertel (Industriegebiet)<br>''L'' - Marineviertel<br>''M'' - Etxenaqr<br>''N'' - Neue Vorstadt<br>''O'' - Nrawon-Viertel<br>''P'' - Silbernes Viertel<br>''Q'' - Parkviertel<br>''r'' - Alter Hafen<br>''s'' - Neuer Hafen<br>''t'' - Marinehafen Ost<br>''u'' - Nordbahnhof<br>''v'' - Westbahnhof<br>''w'' - Hauptbahnhof<br>''x'' - Ostbahnhof<br>''1'' - Schlosspark<br>''2'' - Großer Park<br>''3'' - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
===Vor der Paramurischen Herrschaft===<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge. Der Name ist vermutlich Ostkarpatisch und könnte soviel wie "Grauer Hafen" bedeuten. Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches und erfreute sich, dank der Kontrolle der Meeresenge, erheblichen Reichtums. Aus dieser Zeit stammt die Neustadt. Auch der Große Stein, eine Insel zwischen der Heuinsel und Bedlam, wurde damals bebaut.<br />
<br />
Besonders im 16. und 17. Jahrhundert trug die Stadt immer wieder Kämpfe mit dem [[Silbernes Bündnis von Mannox|Silbernen Bündnis von Mannox]] aus, die zu einem ersten Niedergang führten. 1580-1620 war die Stadt ein Vasalle des Bündnisses. Dies ließ den demokratischen Geist aufleben, was die Stellung des Königs nachhaltig schwächte. 1730 erlosch das Königshaus von Otxas. Das Erbe stand dem [[Erzherzogtum Paramur]] zu. Die Stadt versuchte ihre Unabhängigkeit zu behaupten; doch kamen auch Angriffe aus dem Norden, sodass die Stadt schließlich 1734 an Paramur fiel. Die Erzherzöge erneuerten die Stadt und legten die Seilervorstadt (1774) und die Westliche Vorstadt (1830) an.<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
Während des [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährigen Krieges]] wurde Otxas, bis auf einen kleinen Teil der Altstadt, komplett zerstört. Nach dem Krieg wurde die Südstadt angelegt, sowie 2163 Etxenaqr und der zugehörige Marinehafen gegründet. ''Etxenaqr'' bedeutet soviel wie "Blume des Etxews" und wurde zu Ehren des Vaters amtierenden Erzherzogs benannt. <br />
<br />
Das Zentrum der Aktivitäten verlegten sich immer mehr nach Süden: Gegen Ende des 22. Jahrhunderts entstand das Mankaws-Viertel, im Laufe des 23. Jahrhunderts wuchsen Südstadt und Mankaws-Viertel so sehr, dass man auch noch die Neue Vorstadt anlegte. Der Neue Hafen und das zugehörige Hafenviertel wurden gegründet. Auch erhielt Otxas den Nord- und den Hauptbahnhof (damals "Südbahnhof"). Zunächst war der Nordbahnhof als Hauptbahnhof gedacht, das änderte sich allerdings schnell mit dem rasanten Bedeutungszuwachs des Neuen Hafens. <br />
<br />
Im 24. Jahrhundert wuchs die Stadt ungeachtet der abnehmenden Macht des Erzherzogtums: So kam z.B. das Silberne Viertel hinzu. Südlich des Hauptbahnhofs entstand ein Industriegebiet, welches aber bald seine Bedeutung an das Hafenviertel verlor und in ein (bis heute sehr armes) Wohngebiet - das Nrawon-Viertel - umgewandelt wurde. Tqelbatx wurde eingegliedert und der Große Park angelegt;<br />
<br />
===Moderne===<br />
<br />
Zu Beginn des 25. Jahrhunderts wurde Etxenaqr eingemeindet, der Wald zwischen den beiden Städten zum Matrosenpark umfunktioniert. Auch wurde das Parkviertel errichtet. Ab den 2420er Jahren erlitt Otxas aber einen Bevölkerungsverlust, der zunächst durch den Bau des Txalantur-Kanals (und daher Bedeutungsverlust), später durch die Paramurische Regierungs- und die Karpatische Wirtschaftskrise bedingt war. Erst mit dem Liberalisierungskurs der 70er Jahre besserte sich die Lage. Das größte Projekt jener Zeit war die Stadtumgehung für die K43 (2479-2481) und der Aleir-Tunnel (2488-2492). Seit den 2480er Jahren nimmt die Bevölkerung wieder zu. Besonders rasant wachsen Parkviertel und neue Vorstadt.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut. Sie umgeht das Stadtzentrum und verläuft in einem Tunnel unter der Insel Aleir. Südwestlich der Stadt zweigen die Autobahnen zur Westküste und ins Inland ab. Das Stadtautobahnnetz ist dreiteilig, Route 1 verbindet die Südtstadt und die Westliche Vorstadt, Route 2 beginnt in der Neustadt, verläuft über den Großen Stein ins Mankaws-Viertel. Route 3 deckt den Süden der Stadt ab.<br />
<br />
Über weite Strecken parallel zur K43 verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt. Entlang dieser Eisenbahnstrecke befinden sich alle vier Fernbahnhöfe der Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43011Otxas2021-09-02T13:55:07Z<p>Dadada: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Außenstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt<br>''F'' - Aleir<br>''G'' - Großer Stein<br>''H'' - Tqelbatx<br>''I'' - Südstadt<br>''J'' - Mankaws-Viertel<br>''K'' - Sinla-Viertel (Industriegebiet)<br>''L'' - Marineviertel<br>''M'' - Itxinaqr<br>''N'' - Neue Vorstadt<br>''O'' - Nrawon-Viertel<br>''P'' - Silbernes Viertel<br>''Q'' - Parkviertel<br>''r'' - Alter Hafen<br>''s'' - Neuer Hafen<br>''t'' - Marinehafen Ost<br>''u'' - Nordbahnhof<br>''v'' - Westbahnhof<br>''w'' - Hauptbahnhof<br>''x'' - Ostbahnhof<br>''1'' - Schlosspark<br>''2'' - Großer Park<br>''3'' - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
===Vor der Paramurischen Herrschaft===<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge. Der Name ist vermutlich Ostkarpatisch und könnte soviel wie "Grauer Hafen" bedeuten. Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches und erfreute sich, dank der Kontrolle der Meeresenge, erheblichen Reichtums. Aus dieser Zeit stammt die Neustadt. Auch der Große Stein, eine Insel zwischen der Heuinsel und Bedlam, wurde damals bebaut.<br />
<br />
Besonders im 16. und 17. Jahrhundert trug die Stadt immer wieder Kämpfe mit dem [[Silbernes Bündnis von Mannox|Silbernen Bündnis von Mannox]] aus, die zu einem ersten Niedergang führten. 1580-1620 war die Stadt ein Vasalle des Bündnisses. Dies ließ den demokratischen Geist aufleben, was die Stellung des Königs nachhaltig schwächte. 1730 erlosch das Königshaus von Otxas. Das Erbe stand dem [[Erzherzogtum Paramur]] zu. Die Stadt versuchte ihre Unabhängigkeit zu behaupten; doch kamen auch Angriffe aus dem Norden, sodass die Stadt schließlich 1734 an Paramur fiel. Die Erzherzöge erneuerten die Stadt und legten die Seilervorstadt (1774) und die Westliche Vorstadt (1830) an.<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
===Blütezeit===<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
Während des [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährigen Krieges]] wurde Otxas, bis auf einen kleinen Teil der Altstadt, komplett zerstört. Nach dem Krieg wurde die Südstadt angelegt, sowie 2163 Etxenaqr und der zugehörige Marinehafen gegründet. ''Etxenaqr'' bedeutet soviel wie "Blume des Etxews" und wurde zu Ehren des Vaters amtierenden Erzherzogs benannt. <br />
<br />
Das Zentrum der Aktivitäten verlegten sich immer mehr nach Süden: Gegen Ende des 22. Jahrhunderts entstand das Mankaws-Viertel, im Laufe des 23. Jahrhunderts wuchsen Südstadt und Mankaws-Viertel so sehr, dass man auch noch die Neue Vorstadt anlegte. Der Neue Hafen und das zugehörige Hafenviertel wurden gegründet. Auch erhielt Otxas den Nord- und den Hauptbahnhof (damals "Südbahnhof"). Zunächst war der Nordbahnhof als Hauptbahnhof gedacht, das änderte sich allerdings schnell mit dem rasanten Bedeutungszuwachs des Neuen Hafens. <br />
<br />
Im 24. Jahrhundert wuchs die Stadt ungeachtet der abnehmenden Macht des Erzherzogtums: So kam z.B. das Silberne Viertel hinzu. Südlich des Hauptbahnhofs entstand ein Industriegebiet, welches aber bald seine Bedeutung an das Hafenviertel verlor und in ein (bis heute sehr armes) Wohngebiet - das Nrawon-Viertel - umgewandelt wurde. Tqelbatx wurde eingegliedert und der Große Park angelegt;<br />
<br />
===Moderne===<br />
<br />
Zu Beginn des 25. Jahrhunderts wurde Etxenaqr eingemeindet, der Wald zwischen den beiden Städten zum Matrosenpark umfunktioniert. Auch wurde das Parkviertel errichtet. Ab den 2420er Jahren erlitt Otxas aber einen Bevölkerungsverlust, der zunächst durch den Bau des Txalantur-Kanals (und daher Bedeutungsverlust), später durch die Paramurische Regierungs- und die Karpatische Wirtschaftskrise bedingt war. Erst mit dem Liberalisierungskurs der 70er Jahre besserte sich die Lage. Das größte Projekt jener Zeit war die Stadtumgehung für die K43 (2479-2481) und der Aleir-Tunnel (2488-2492). Seit den 2480er Jahren nimmt die Bevölkerung wieder zu. Besonders rasant wachsen Parkviertel und neue Vorstadt.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut. Sie umgeht das Stadtzentrum und verläuft in einem Tunnel unter der Insel Aleir. Südwestlich der Stadt zweigen die Autobahnen zur Westküste und ins Inland ab. Das Stadtautobahnnetz ist dreiteilig, Route 1 verbindet die Südtstadt und die Westliche Vorstadt, Route 2 beginnt in der Neustadt, verläuft über den Großen Stein ins Mankaws-Viertel. Route 3 deckt den Süden der Stadt ab.<br />
<br />
Über weite Strecken parallel zur K43 verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt. Entlang dieser Eisenbahnstrecke befinden sich alle vier Fernbahnhöfe der Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43010Otxas2021-09-02T13:24:09Z<p>Dadada: /* Infrastruktur */</p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Außenstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt<br>''F'' - Aleir<br>''G'' - Großer Stein<br>''H'' - Tqelbatx<br>''I'' - Südstadt<br>''J'' - Mankaws-Viertel<br>''K'' - Sinla-Viertel (Industriegebiet)<br>''L'' - Marineviertel<br>''M'' - Itxinaqr<br>''N'' - Neue Vorstadt<br>''O'' - Nrawon-Viertel<br>''P'' - Silbernes Viertel<br>''Q'' - Parkviertel<br>''r'' - Alter Hafen<br>''s'' - Neuer Hafen<br>''t'' - Marinehafen Ost<br>''u'' - Nordbahnhof<br>''v'' - Westbahnhof<br>''w'' - Hauptbahnhof<br>''x'' - Ostbahnhof<br>''1'' - Schlosspark<br>''2'' - Großer Park<br>''3'' - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge.<br />
<br />
Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches, 1734 fiel es an das [[Erzherzogtum Paramur]].<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut. Sie umgeht das Stadtzentrum und verläuft in einem Tunnel unter der Insel Aleir. Südwestlich der Stadt zweigen die Autobahnen zur Westküste und ins Inland ab. Das Stadtautobahnnetz ist dreiteilig, Route 1 verbindet die Südtstadt und die Westliche Vorstadt, Route 2 beginnt in der Neustadt, verläuft über den Großen Stein ins Mankaws-Viertel. Route 3 deckt den Süden der Stadt ab.<br />
<br />
Über weite Strecken parallel zur K43 verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt. Entlang dieser Eisenbahnstrecke befinden sich alle vier Fernbahnhöfe der Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43009Otxas2021-09-02T13:17:26Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Außenstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt<br>''F'' - Aleir<br>''G'' - Großer Stein<br>''H'' - Tqelbatx<br>''I'' - Südstadt<br>''J'' - Mankaws-Viertel<br>''K'' - Sinla-Viertel (Industriegebiet)<br>''L'' - Marineviertel<br>''M'' - Itxinaqr<br>''N'' - Neue Vorstadt<br>''O'' - Nrawon-Viertel<br>''P'' - Silbernes Viertel<br>''Q'' - Parkviertel<br>''r'' - Alter Hafen<br>''s'' - Neuer Hafen<br>''t'' - Marinehafen Ost<br>''u'' - Nordbahnhof<br>''v'' - Westbahnhof<br>''w'' - Hauptbahnhof<br>''x'' - Ostbahnhof<br>''1'' - Schlosspark<br>''2'' - Großer Park<br>''3'' - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)]]<br />
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== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge.<br />
<br />
Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches, 1734 fiel es an das [[Erzherzogtum Paramur]].<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut und kreuzt die Straße von Otxas südlich der Stadt in einem unterseeischen Tunnel. Über weite Strecken parallel verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Otxas&diff=43008Otxas2021-09-02T13:06:53Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>{{Infobox<br />
|NAME = Odass<br />
|BILD = BrueckeOtxas.jpg<br />
|STAAT = {{EhtP}}<br />
|PROVINZ = [[Provinz Odass]]<br />
|EINWOHNER = 5.803.000<br />
|GEGRÜNDET = 804<br />
}}<br />
'''Otxas''', oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen '''Odass''', ist die größte Stadt [[Paramur]]s.<br />
<br />
==Geographie==<br />
<br />
Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die [[Große Qasx]] und [[Kleine Qasx]] im Westen verbindet.<br />
<br />
Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen [[Paramur-Stadt]] hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten. <br />
<br />
[[Datei:Stadtplan_otxas.png|mini|'''Stadtplan von Otxas'''<br>''A'' - Seilervorstadt<br>''B'' - Industriepark "Waldstadt"<br>''C'' - Westliche Vorstadt<br>''D'' - Neustadt<br>''E'' - Altstadt]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der [[Heuinsel]] sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.<br />
<br />
Karpatisch-Reformierte [[Chronisten]] stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche [[Davien|davische]] (murabisch-orthodoxe) und [[Bangabandhu|bangabandhische]] (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge.<br />
<br />
Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches, 1734 fiel es an das [[Erzherzogtum Paramur]].<br />
<br />
In der Zeit des [[Raganismus]] schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.<br />
<br />
Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut und kreuzt die Straße von Otxas südlich der Stadt in einem unterseeischen Tunnel. Über weite Strecken parallel verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von [[Gone-Valley]] ([[Kingdom of Desire]]) nach Paramur-Stadt.<br />
<br />
Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen [[Davien]] sowie den [[Westkarpaten]] einerseits und den Hochseehäfen von [[Qiltxur]] und [[Asqur]] andererseits.<br />
<br />
Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen [[Flughafen Otxas]] abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".<br />
<br />
[[Kategorie:Stadt in Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Datei:Stadtplan_otxas.png&diff=43007Datei:Stadtplan otxas.png2021-09-02T13:03:16Z<p>Dadada: Stadtplan von Otxas. Eigenes Bild (erstellt mit Word).</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Stadtplan von Otxas. Eigenes Bild (erstellt mit Word).</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Erzherzogtum_Paramur&diff=42857Erzherzogtum Paramur2021-08-23T11:47:36Z<p>Dadada: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Staat<br />
|ONAME = <br />
|NAME = Paramur<br />
|FLAGGE = Paramur Flagge.png<br />
|WAPPEN = WappenParamur.png<br />
|WAPPEN_ALT =<br />
|AMTSSPRACHE = [[Paramurisch]]<br />
|HAUPTSTADT = [[Paramur (Stadt)|Paramur]]<br />
|REGIERUNGSSITZ = <br />
|STAATSFORM = Hybridmonarchie<br />
|REGIERUNGSFORM = <br />
|STAATSOBERHAUPT = [[Liste der Erzherzöge Paramurs|Erzherzog]] [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|REGIERUNGSCHEF = Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]]<br />
|FLÄCHE = 224.682 km² ''Kernland''<br> 370.682 km² ''in den Karpaten''<br>?? ''inklusive Aumen''<br />
|EINWOHNER = 118,7 Mio. ''Kernland''<br> 152,2 Mio. ''in den Karpaten''<br>191,4 Mio. ''inklusive Aumen''<br />
|BEV-DICHTE = 233,0<br />
|BIP = <br />
|BIPEINW = <br />
|WÄHRUNG = 1 Thorobur <small>= 12 Eusen = 240 Seelen</small><br />
|GRÜNDUNG =<br />
|NATIONALHYMNE = <br />
|KFZ-KENNZEICHEN = PRM<br />
|INTERNET-TLD = <br />
|TELEFONVORWAHL = +51<br />
}}<br />
Das '''Erzherzogtum Paramur''' ist eine Monarchie in den [[Zentralkarpaten|zentralen Karpatischen Inseln]]. Der historisch einflussreiche Staat agiert als formell außenpolitisch neutrale Macht und trägt eine zentrale Bedeutung im Karpatischen Raum.<br />
<br />
Die [[Ülner Inseln]] sind mit dem Erzherzogtum durch eine Personalunion verbunden.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
===Allgemein===<br />
Das Erzherzogtum Paramur liegt auf der zentralkarpatischen Insel [[Bedlam]], deren größten Teil es einnimmt, sowie zu einem kleinen Teil auf der [[Heuinsel]]. Es grenzt an das [[Herzogtum Heas]] im Norden, [[Stanislavien]] im Südwesten und [[Ladislavien]] im Südosten. Zudem teilt es eine Grenze mit dem [[Reich von Tegrim]] auf den [[Inseln der neuen Unschuld]].<br />
<br />
Zu Paramur gehört zudem [[Südestasien]] einschließlich der [[Knossische Inseln|Knossischen Inseln]], sowie Kolonien im Osten [[Murabien]]s.<br />
<br />
=== Verwaltungsgliederung ===<br />
[[Datei:Paramur.png|mini|Die Provinzen und Provinzhauptstädte]]<br />
Paramur weist verschiedene Gliederungen in verschiedenen Teilen des Erzherzogtums auf:<br />
*Das Kernland, also auf Bedlam, ist in Provinzen (''Watx'') unterteilt, die wiederum in sog. Teile (''Mas'') zerfallen<br />
*Landesteile, die auf den Karpaten liegen, werden als Länder (''Kur'') bezeichnet und gliedern sich in <br />
*Daneben gibt es Paramurisch-Aumen, also die murabische Kolonie des Erzherzogtums (Überseeprovinz: ''U Qmart Hu Watx''), das in ''Länder'' (''Kur'') unterteilt ist.<br />
*Paramur-Stadt, [[Turhat]] und [[Akor-sxe-Hat]] sind sog. Erzherzögliche Städte<br />
<br />
'''Überblick über die Provinzen'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Provinz !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Provinz Otxas<br>''Otxasx Watx'' || [[Otxas]] (Odass) || 37.194.466.030,03 || 22.130.707 <br />
|-<br />
| Östliche Zentralprovinz<br>''Awmtx Rilm Watx'' || [[Asxqur]] || 30.885.021.715,63 || 23.379.961 <br />
|-<br />
| Westliche Zentralprovinz<br>''Hrems Rilm Watx'' || [[Qiltxur]] || 24.206.255.260,94 || 21.858.249 <br />
|- <br />
| Provinz Wataqeir<br>''Wataqeirm Watx'' || [[Port Txalantur]] || 17.176.269.926,96 || 9.326.715<br />
|-<br />
| Innere Provinz<br>''Liwr Watx'' || [[Qorm]] || 50.899.564.942,18 || 13.895.581 <br />
|-<br />
| Weiße Provinz<br>''Qhes Watx'' || [[Ceremah]] || 31.260.611.195,74 || 15.223.918 <br />
|-<br />
| Ostprovinz<br>''Awmtx Watx'' || [[Usx]] || 27.338.605.735,56 || 7.928.196 <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Überblick über die Länder'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Land !! Hauptstadt !! Fläche (qm) !! Einwohnerzahl <br />
|- <br />
| Knossische Inseln<br>''Qnoms u Hsur'' || Etesi || 28.596.178.210,99 || 7.263.429 <br />
|-<br />
| Inseln der Neuen Unschuld<br>''U Hsur he Tur Hitxqah'' || Vaharamea || 6.956.936.126,13 || 994.842 <br />
|-<br />
| Kieferninsel<br>''Ltarm Hsur'' || - || 1.449.782.568,70 || 56.542 <br />
|-<br />
| Unterer Macanin || Yatumbaabal || - || - <br />
|-<br />
| Oberer Macanin <br>''Reimsx Macanin a Kur'' || Iminani || - || - <br />
|-<br />
| Hurtxugam || Hurtxugam || - || -<br />
|-<br />
| Nord-Wasxkab || Manugam|| - || -<br />
|-<br />
| Süd-Wasxkab || Yeyesaha || - || -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Zusammenfassend spricht man von den Ländern des Oberen und Unteren Macanin, Hurtxugam und Nord- sowie Süd-Wasxkab als ''Südestasien'', da alle fünf Länder im Süden des estasischen Festlandes liegen. Allerdings bilden sie keine gemeinsame Verwaltungseinheit.<br />
<br />
=== Städte ===<br />
<br />
Die bedeutendste Stadt ist die namensgebende Hauptstadt [[Paramur (Stadt)|Paramur]]. Sie ist vor allem als eine der wichtigsten Universitätsstädte bekannt. Außerdem gilt sie als eine der schönsten Städte überhaupt, da viele herzögliche Bauten das Stadtbild prägen – welches bewusst konservativ gehalten wird und fast noch dem vor zweihundert Jahren entspricht.<br />
<br />
Liste der größten Städte im Kernland:<br />
<br />
* Paramur (4,5 Mio. EW)<br />
* [[Odass]] (5,8 Mio. EW)<br />
* Asxqur (3,1 Mio EW)<br />
* Qiltxur (1,9 Mio EW)<br />
* Port Txalantur (1,1 Mio EW)<br />
* Ceremah(1,7 Mio EW)<br />
<br />
Die größte Stadt des Erzherzogtums aber ist Murawm-Hat in Murabien mit 6,3 Mio Ew.<br />
<br />
Weitere wichtige Städte sind:<br />
<br />
* [[Turhat]] (0,5 Mio EW) - Zentrum des karpatisch-reformierten Chronismus in Paramur<br />
* Usx (0,7 Mio EW) - Hauptstadt der Ostprovinz<br />
* Qorm (0,9 Mio EW) - Hauptstadt der Inneren Provinz<br />
* [[Akor-sxe-Hat]] (0,1 Mio EW) - Stadt an der Küste [[Torassia]]s<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
[[Datei:Paramur Bevölkerungsdichte.png|mini|Bevölkerungsdichte in Paramur]]<br />
===Ethnische Zusammensetzung===<br />
Die Ethnische Zusammensetzung Paramurs ist sehr unterschiedlich, je nachdem, welches Territorium betrachtet wird.<br />
[[Datei:HerkunftEWParamur.png|mini|Das Diagramm zeigt die häufigsten Herkunftsregionen von Einwanderern in Paramur]]<br />
<br />
Das Bild wird dadurch erschwert, dass man kaum von einem "paramurischen Volk" sprechen kann. Weder die Religion definiert die "Ethnie" (schließlich sind viele Menschen um die Stadt [[Otxas]] murabisch-orthodox, und keinesfalls karpatisch-reformiert), noch die Sprache (denn Paramurisch ist eine der meistgesprochenen Muttersprachen in der [[Neuknossische Republik|Neuknossischen Republik]]; dennoch identifizieren sich die dortigen Sprecher überhaupt nicht mit dem Erzherzogtum), noch die Herkunft (da stets unterworfene Gebiete in den Staat integriert wurden und selbst ein Großteil des Adels von nicht ursprünglich bzw. nicht mehr paramurischen Gebieten stammt).<br />
<br />
Im Kernland gibt es neben den Staatsbürgern einen hohen Anteil von Ausländern, vornehmlich aus Bangabandhu, Davien und Jennig. Durch Zuwanderung aus Kolonien besonders im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts aus eben diesen Ländern gibt es im Kernland auch einen hohen Anteil von Menschen mit Wurzeln in eben jenen Gegenden. Der Anteil von Menschen, von denen ein Vorfahr im Laufe des 21. bis 23. Jahrhunderts eingewandert ist, beläuft sich jüngsten Schätzungen zufolge auf 60% bis 70%.<br />
<br />
===Sprachen===<br />
[[Datei:MuttersprachenParamurKernland.png|mini|Muttersprachen von Schulkindern in Paramur (Nur Kernland!)]]<br />
Alleinige Amtssprache ist [[Paramurisch]]. Zu beachten ist, das dieses in zahlreiche, wechselseitig nur schwer verständliche Dialekte zerfällt. Auf den Straßen der großen Städte ist eine Vielzahl von Sprachen zu hören, die von Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern gesprochen werden. Z.T. sind Straßen zweisprachig ausgeschildert, um lokalen Minoritäten entgegenzukommen.<br />
<br />
Ein nebenstehendes Diagramm vermittelt einen Eindruck über die verschieden Muttersprachen von Schulkindern in Kernland Paramurs. Diese Statistik ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten: Jedes Kind wurde nur mit einer Muttersprache eingetragen, und zwar meist der, die beide Elternteile oder die Mutter spricht - dies ignoriert die in den [[Karpaten]] sehr weit verbreitete Zwei- und Mehrsprachigkeit und verzerrt die Statistik erheblich.<br />
<br />
===Religion===<br />
Staatsreligion ist der karpatisch-reformierte [[Chronismus]] paramurischer Auslegung. Die meisten Bürger gehören diesem Bekenntnis an. Daneben sind auch andere Strömungen, insbesondere durch Einwanderer, vertreten: Murabisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwander aus Jennig) und Bangabandhisch-Orthodoxer Chronismus (v.a. Einwanderer aus Bangabandhu). Andere Religionen, z.B. [[Halloismus]], sind in bedeutend geringerem Maße vertreten.<br />
<br />
[[Datei:ReligionParamur.png|mini|Religionszugehörigkeit in Paramur unter Einberechnung ausländischer Staatsbürger, die sich dauerhaft auf dem Gebiet des Erzherzogtums aufhalten.]]<br />
<br />
Atheismus wird nicht in den Statistiken erfasst. Die letzten Jahre haben das Anwachsen einer bedeutenden Zahl von Atheisten gesehen.<br />
<br />
===Stände===<br />
Die paramurische Gesellschaft ist - zumindest nach dem Gesetz - streng in drei Stände gegliedert:<br />
<br />
*'''Adel''' (''u hacl'') - viele hohe Ämter sind Adeligen vorbehalten; um aber Posten mit Fähigen Nicht-Adligen zu besetzen, ist es eine gängige Praxis, Bürger zu adeln (dieses Recht obliegt dem Erzherzog): [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]] erhob bisher allein 32 Familien in den erblichen Adelsstand und 305 Personen in den nicht-erblichen Adelsstand. Heiraten eine adlige und eine nicht-adlige Person, sind beide adlig (bis 2297 verlor hingegen die adlige Person ihren Adelsstand).<br />
*'''Klerus''' (''u gohat'') - dieser ist streng an seinen Beruf gebunden: Klerikern stehen nur Ämter im Bildungswesen, im Justizwesen, in der Medizin oder der Religion - widersetzen sie sich diesem Gebot, verlieren sie und ihre Nachkommen die Standeszugehörigkeit. Es gibt erbliche Ämter, die nur Menschen, deren Eltern zum Klerus gehörten, angehören (sog. "Großer Klerus" (''cal u gohat'')), offenstehen, und solche, bei deren Antritt man in den Klerus aufgenommen wird (sog. "Kleiner bzw. neuer Klerus" (''tur u gohat'')). Heiraten eine Person, die zum Klerus gehört, und eine die nicht zum Klerus gehört, so verliert der Kleriker seinen Stand. Wird eine verheiratete Person in den Klerus aufgenommen, so auch ihre Kinder, nicht aber ihr(e) Ehepartner(in).<br />
*'''Volk''', Bürger (''wem''): Alle übrigen Menschen.<br />
<br />
Zu beachten ist, dass diese Schichten weder mit ethnischer Herkunft noch mit sozialem Status zusammenhängen: Es gibt verarmte Adlige und reiche Bürger; die Praxis der Aufnahme in Klerus oder Adel ist sehr verbreitet. Mehr und mehr verwischen die Grenzen zwischen den Schichten - hohe Posten werden von Bürgern besetzt, ohne dass diese geadelt werden, und Kleriker arbeiten im Gewerbe, ohne dass sie aus dem Klerus ausgestoßen werden.<br />
<br />
Insbesondere in den Überseeprovinzen spielt die Standeszugehörigkeit kaum noch eine Rolle.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
===Anfänge===<br />
<br />
Erstmals belegt ist das Erzherzogtum als solches um 1295. Damals war es vom Königreich [[Turhat]] abhängig.<br />
<br />
Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann der Aufstieg des Erzherzogtums. So wurde 1734 die wichtige Handelsstadt Odass erobert, 1777 bestieg der Erzherzog Laqam IV. den Königsthron von Turhat. Anstatt aber den Königstitel anzunehmen, löste er in der ersten Amtshandlung das Königreich auf. Er erklärte den Titel "Erzherzog" zum höchsten Titel auf Ultos. Das Jahr 1777 wurde als Beginn der Paramurischen Zeitrechnung angesetzt. <br />
<br />
Durch geschickte Heirats- und Kriegspolitik brachten die Erzherzöge im 19. Jahrhundert die Gebiete des heutigen Ladislavien und Stanislavien unter ihre Kontrolle:<br />
*1803 [[Herzogtum Heas]]<br />
*1812 gesamte [[Heuinsel]], somit auch heutige [[Eiserne Republik]]<br />
*1839: heutiges [[Ladislavien]]<br />
*1834: heutiges [[Stanislavien]]<br />
''Auch Estasia, die Draghen-Inseln, Teile Tuwerns und die Ülner Inseln. Durch den Erwerb von Städten an der Ostküste Jennigs kam Paramur in den Konflikt mit Tegrim. Diese Städte konnten nie lange gehalten werden, begründeten jedoch die alte Rivalität zwischen Paramur und Tegrim.''<br />
<br />
===19. Jahrhundert: Die Raganistischen Diktaturen und die Folgen===<br />
<br />
1870 konvertierte der Erzherzog von Paramur zum Karpatisch Reformierten [[Chronismus]]. Anlässlich dieser Erneuerungen wurde auch die Sprache zum ersten Mal reformiert.<br />
<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts ging eine Erschütterung durch die Karpaten, die fast das Ende des paramurischen Staates bedeutet hätten: Die Raganistischen Diktaturen (s. [[Raganismus]]): Im Namen der Vernunft wurden Königshäuser gestürzt, Tempel besetzt und eine Reihe blutiger Diktaturen errichtet. Dies geschah auch in Paramur. 1879 brach eine Revolution unter der Führung von [[Sxaham Wasqi]] aus, weshalb die gesamte erzherzögliche Familie nach Turhat floh. Nie war aber das gesamte Reich betroffen, und bereits 1899 war die Macht des Erzherzogs in vollem Umfange wiederhergestellt. <br />
<br />
[[Datei:Wataqeir.jpg|mini|Gemälde aus dem 24. Jahrhundert, das General Wataqeir nach der Rückeroberung Paramurs darstellt]]<br />
<br />
Nur zwei Adlige sollten große Ländereien zur eigenen Verwaltung erhalten: Der Fürst [[Mirah ur Wataqeir]] und der Großherzog von Hruwsx. Die Ländereien von Hruwsx lagen großteils im heutigen Stanislavien und verschwanden spurlos aus der paramurischen Geschichte; die Ländereien der Familie Wataqeir wurden, nachdem der letzte Vertreter 2290 ohne Nachfolger starb, in eine gewöhnliche Provinz umgewandelt.<br />
<br />
Die Umbruchszeit der raganistischen Revolutionen jedoch nutzte dem Erzherzog Utapas III: Da nun sämtliche Adlige von ihren Ländereien vertrieben waren, konnte er eine tiefgreifende Verwaltungsreform durchführen, die den Adel unwiderruflich der erblichen Herrschaft über ein großes Gebiet beraubte - und so die Zentralmacht stärkte. Seine Reformen wurden von Malam III fortgesetzt, der nun auch [[Estasien]] als Einflusszone ins Auge zu fassen begann.<br />
<br />
===Kolonialismus===<br />
====Zeitalter von Konflikten====<br />
Der Kolonialismus setzte im 20. Jahrhundert ein. So wurde Davien allmählich kolonialisiert (1959 Gründung von Neu-Odass), wie auch [[Bangabandhu]]. Vom 22. bis zum frühen 24. Jahrhundert besaß Paramur ausgedehnte Gebiete in Davien, Bangabandhu, Murabien und den Karpaten.<br />
<br />
Im 21. Jahrhundert weiteten die Erzherzöge Paramurs ihren Einfluss in den Karpaten aus.<br />
<br />
Einen großer Schritt nach vorn stellten die Silberkriege in den Jahren 2070-2110 dar: Hier kämpfte Paramur erfolgreich gegen das [[Kaiserreich Bighbu]]. Dieses zerbrach in der Folge. Die Erzherzöge nahmen den Titel "Kaiser der Karpaten" an. Paramur hatte ab sofort einige Jahrhunderte lang eine unbestrittene Vormachtstellung im Karpatenraum inne. Eine entscheidende Rolle für die dauerhafte Etablierung Paramurs im Karpatenraum spielte der [[Fünfzigjähriger Krieg|Fünfzigjährige Krieg]] 2111-2161. Zugleich leitete der [[Atlawien]]-Feldzug in [[Davien]] 2125-2128 die Hochphase des Kolonialismus ein. <br />
<br />
====Herrschaftsprinzipien====<br />
Der Paramurische Kolonialismus basierte nicht auf einer reinen Unterdrückung der eroberten Gebiete. Vielmehr wurde versucht, einen Keil zwischen Ober- und Unterschicht zu beherrschender Territorien zu treiben. Personen mit Einfluss stand eine große Karriere am Hofe der Erzherzöge offen, wenn sie bereit waren, sich ganz in die paramurische Kultur zu integrieren. Ein bemerkenswertes Beispiel stellt die Dynastie der Ziz dar: Noch Elmes Zizìba, Großvater des Dynastiegründers Mungvabi, hatte eine Koalition gegen die Paramurische Expansion ins Feld geführt. Er war von seinem Sohn Ikasali verraten worden. Ikisali wurde reich belohnt und nahm eine kometenhafte Laufbahn am Hof des Erzherzogs, bis er seinen Sohn Mungvabi mit der einzigen Tochter Wasxurams I (des letzten Asxqurta) verheiraten konnte. <br />
<br />
Bei der allgemeinen Bevölkerung erworbener Gebiete hingegen wurde nicht etwa versucht, paramurische Elemente durchzusetzen (abgesehen vom reformierten Chronismus), sondern die ethnischen Eigenheiten betont. Dies verfolgte den Zweck, ein Bündniss zwischen verschiedenen lokalen Gruppierungen zu verhindern. Auch versuchte man nach dem Prinzip "Brot und Spiele - aber keine Bildung" zu agieren: So wurden zugleich Motivation und Möglichkeit zu Aufständen minimiert. Diese Strategie wandte man im Übrigen auch bei der allgemeinen Bevölkerung im Kernland an.<br />
<br />
Eine gewisse Ausnahme stellten die südlichen Aumen-Territorien dar. Diese waren sehr dünn besiedelt gewesen, als erste Schiffe Paramurs an der Küste eintrafen. Insofern spielte auch die lokale Bevölkerung kaum eine Rolle, sie wurde weder gefördert noch drangsaliert. Man siedelte viele neue Menschen an, versuchte aber bewusst, das Aufkommen eines eigenständigen Bewusstseins aumondischer Paramurer (wie das in Neu Knossos passiert war) zu verhindern, indem man erstens Menschen aus verschiedensten Gegenden des Reiches (bes. Kernland, Bangabandhu und Estasien) ansiedelte, zweitens hier im Gegensatz zu anderen Gebieten sehr auf eine paramurische Identität in Hinblick auf Sprache, Religion und Monarchietreue drängte und drittens den Austausch zwischen Aumen und anderen Teilen des Erzherzogtums förderte. Es wurden Anreize für gebürtige Aumonder geschaffen, Murabien zu verlassen, im Kernland Karriere zu machen und sich dort auf die Dauer anzusiedeln. Zugleich wurden paramurische Bürger dazu angehalten, ein zeitlich begrenztes Amt in Aumen anzutreten oder einen zeitlich begrenzten Dienst zu tun. Aumen bekam den Charakter einer "Soldatenkolonie": Rohstoffe wurden durch Camps mit ständig wechselnder Besatzung abgebaut; alle oder zumindest die meisten Teilnehmer hatten eine militärische Ausbildung hinter sich oder eine militärische Laufbahn vor sich; Frauen waren nicht zugelassen. Dies hatte eine Reihe von Effekten: Es kam weniger zu Familiengründungen und somit zu Niederlassungen in Aumen, was die Identifikation auf Aumen fördern könnte. Das Land wurde zudem aufgrund des begrenzten bzw. kontrollierten Bevölkerungswachstums nicht zersiedelt und die Zahl von Konflikten mit der Urbevölkerung wurde gering gehalten. Die Verteidigung des Territoriums wurde erleichtert. Außerdem ging man richtig davon aus, dass Militärangehörige eine größere Loyalität gegenüber dem Erzherzöglichen Staat aufwiesen.<br />
<br />
Dieses Prinzip war natürlich nur zeitweise wirksam. Im Laufe der Jahrhunderte kam es nichtsdestotrotz zur Herausbildung einer gebürtig "Aumondisch-Paramurischen" Bevölkerung mit einem wachsenden Bewusstsein für eine eigene Identität.<br />
<br />
====Verwaltung eines Großreichs====<br />
In das Zeitalter des Kolonialismus fallen die beiden '''Reichsteilungen'''. Die kleine Reichsteilung fand statt, als Erzherzog Laqam V 2181 das Reich unter seinen beiden Söhnen aufteilte: Laqam VI erhielt die westliche Hälfte mit Hauptstadt Paramur-Stadt, Itin IV die östliche Hälfte mit der Hauptstadt [[Neu Knossos]]. Dabei sollten sich die beiden Staaten im Kriegsfall gegenseitig unterstützen und es sollte Zollfreiheit herrschen. Itin IV der Meinung war, sein Bruder betrüge ihn beim Handel; außerdem eilte ihm Laqam VI nicht bei einem Aufstand in Bangabandhu zur Hilfe. Da Satxi III in seinem eigenen Staat nicht beliebt war, gelang es Itin IV, einen Umsturz in Paramur-Stadt herbeizuführen und war ab 2189 wieder Erzherzog über das gesamte Reich.<br />
<br />
In den 2190er-Jahren gewannen demokratische Bestrebungen in Paramur an Gewicht. Um diese zu beruhigen, wurde 2196 eine Verfassungsreform verabschiedet, welche die heute gültige Verfassung in Kraft setzte. Diese sicherte die Macht des Erzherzog und ermöglichte demokratische Beteiligung im Kleinen. Aufgrund ihres Vorteils für den Herrscher übernahmen zahlreiche Monarchien der Karpaten dieses System - heute hat es Gültigkeit in [[Tegrim]], im [[Kaiserreich Groß Jennitia]] sowie in drömischen und tuwranischen Monarchien. Anlässlich der neuen Verfassung wurde eine neue Nationalhymne eingeführt, die Hymne ''Mdlul ili qhrat ra''.<br />
<br />
Die große Reichsteilung begann 2234. In den Jahrzehnten zuvor hatte es immer wieder Aufstände gegeben, sowie Bestrebungen einzelner Statthalter, sich unabhängig zu machen oder in ihre eigene Tasche zu wirtschaften. Erzherzog Etxews VI war der Meinung, dass das Reich zu groß geworden sei, um einfach regiert zu werden. Deshalb beschloss er, das Reich zwischen seinem Sohn und und dem Sohn seines Vertrauten, General Sxaham ur Lawenq aufzuteilen. Diese Dezentralisierung sollte ein effektiveres Durchgreifen ermöglichen. Wieder wurde Neu Knossos eine Hauptstadt. [[Turhat]] erhielt den Status einer Freien Stadt, damit beide Staatsoberhäupter den gleichen Zugang hätten. Beide Reiche blieben extrem eng verflochten (insbesondere blieb man außenpolitisch auf einer Linie), aber administrativ unabhängig voneinander. Die Dynastien in Paramur und in Neu Knossos hielten durch Eheschließungen engen Kontakt. Gegen Ende des 23. Jahrhunderts aber begann der Druck auf das Imperium zu wachsen, weshalb man sich entschloss, das Erzherzogtum erneut unter einer Hand zu vereinigen. Dies wurde 2296 vollzogen.<br />
<br />
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des paramurischen Imperialismus war der [[Vertrag von Napalin]], der 2250 mit dem [[Republik_Torassia#Ab_2200_nZI:_Das_Rythanische_Reich|Rythanischen Reich]] geschlossen wurde, und die Welt unter den beiden Großmächten aufteilen sollte.<br />
<br />
===Der Langsame Zerfall des Kolonialreiches ab 2315===<br />
====Erstes Ende des Kolonialreiches====<br />
Das Ende des Kolonialismus zeichnete sich am Ende des 23. Jahrhunderts ab: Einerseits kamen Unabhängigkeitsbestrebungen in Davien auf, andererseits begann Sival seinen Herrschaftsanspruch in Bangabandhu durchzusetzen. In der Hoffnung, zumindest einen Krisenherd loszuwerden, sicherte Malam V 2315 im Beschluss von Saterborn den davischen Kolonien die Unabhängigkeit zu. Daher wurde damals die [[DVD]] gegründet. <br />
<br />
Die Rechnung ging nicht auf: Angesichts des Zugeständnisses forderten auch Karpatische Kolonien die Unabhängigkeit, was das Erzherzogtum in eine innenpolitische Krise stürzte - die [[Heilige Küste]] erlangte bereits 2322 die Autonomie, [[Stanislavien]] erklärte seine Unabhängigkeit 2327, zahlreiche Staaten auf Dröm und Tuwern folgten im Laufe der 2330er Jahre. [[Sival]] nutzte die Schwäche des Erzherzogtums und brachte Bangabandhu unter Kontrolle - bereits 2373 fiel das letzte paramurische Gebiet in diesem Subkontinent in die Hände Sivals. Diese Ereignisse werden unter dem Begriff '''Erstes Ende des Kolonialreiches''' zusammengefasst.<br />
<br />
In der Folge kam es zu einer innenpolitischen Krise. Der Klerus der Peripherie hatte als Träger der Bildung einen erheblichen Einfluss auf die Unabhängigkeitsbewegungen gehabt. Die Regierung reagierte zweifach: Zum einen sollte der Klerus "gesäubert" werden. In diesem Zuge der "Roten Tage von Turhat" wurden viele Geistliche hingerichtet. Zum anderen stützte man sich auf eine Nationalisierungspolitik. Erstmals in der Geschichte Paramurs kam Rassismus auf, wobei dieser eher auf den Adel fokussiert war (da man bewusst Adlige aus den erworbenen Gebieten integriert hatte, gab es kaum noch eine "rein paramurische" Adelsfamilie, was immer die vernebelten Hirne der erzherzöglichen Berater sich darunter vorstellten). Die rassistischen Tendenzen waren insofern paradox, als auch die Dynastie der Ziz keine Bedlamischen, sondern Estasischen Wurzeln hatte. Das "einfache Volk" im Kernland, welches man als Kern der Nation auffasste, wurde aufgewertet. Malam V machte sich auf diese Weise sowohl den Klerus als auch den Adel zum Feind, indirekt auch das einfache Volk, dass die Geistlichen sehr unterstützte. Malam V wurde zur Abdankung gezwungen. <br />
<br />
Es übernahm die noch heute regierende Dynastie der Marteir ur Lawtxem. Utapas VI verfolgte denselben Kurs wie Malam V, wenn auch nicht so radikal. Die Privilegien des Adels und der Geistlichkeit wurden verwässert (die Angehörigen dieser Stände aber rehabilitiert und mit materiellen Gütern, besonders in den Überseeprovinzen, entschädigt), einfachen Bürgern der Aufstieg erleichtert - jedoch nahm der rassistische Dünkel zusehends zu. Da auch die Wirtschaft unter dem Verlust der Kolonien litt, wurden staatliche Investitionen zurückgefahren - im Sinne der Konzentration auf "echte" Paramurer zulasten Bangabandhus und der Karpatischen Peripherie. Dies vermehrte den Unmut der betroffenen Bevölkerungsteile besonders in Estasien nur umso mehr. Aufstände mehrten sich, sie wurden gewaltsam unterdrückt. Zwar milderten sich diese Herrschaftsprinzipien unter Utapas' VI Nachfolgern Ntastkicam II und Txesews I - doch die Entfremdung war nicht mehr zu stoppen. <br />
<br />
====Zweites Ende des Kolonialreiches====<br />
Eine neue Welle der Unabhängigkeitskriege, genannt das'''Zweite Ende des Kolonialreiches''' brach in den 50er Jahren des 25. Jahrhunderts über das Erzherzogtum herein: Im Estasischen Krieg spalteten sich die [[Ismusistische Republik Nordestasien]] und die [[Neuknossische Republik]] ab. 2457 erklärte sich der Ostteil der [[Heuinsel]] als [[Eiserne Republik]] unabhängig. 2458 erlangte auch [[Ladislavien]] die Unabhängigkeit. <br />
<br />
Diese Zersplitterung wurde zu einer Belastungsprobe; die erzherzögliche Regierung reagierte mit restriktiven Maßnahmen. Da das Scheitern des Nationalismus evident war, verlagerte man sich nun auf eine andere Strategie: Bereits Utapas VI hatte die Kooperation mit Adel und Klerus wiederaufgenommen. Besonders letzterer sollte nun als Kitt der neuen Gesellschaft dienen. Alte Vorrechte der Geistlichkeit wurden unter Lamews II wieder eingeführt. Auch diese Umorientierung forderte Opfer: In den letzten Jahrzehnten des 24. Jahrhunderts hatten sich im chronistischen Adel heteronormative Theorien breitgemacht, die in einer offenen Diskriminierung von Homosexuellen und der Forderung nach einer rigiden Sexualmoral mündeten. Das vormals sehr liberale Paramur wurde zusehends verschlossener: Nun wurden "homosexuelle Handlungen" bestraft, Ehebruch und vorehelicher Geschlechtsverkehr zogen mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt nach sich. Die Stellung der Frauen verschlechterte sich radikal. So durften Frauen an bestimmten Tagen das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen.<br />
<br />
Da die gesamten Karpaten eine Wirtschaftskrise durchliefen, nahm auch die Unzufriedenheit in breiteren Bevölkerungsschichten zu. Die Lamews II orientierte sich endgültig um und stützte sich vermehrt auf den Adel - nun auch aus den Überseeprovinzen - um eine verlässliche Gruppe zum Regieren an der Hand zu haben. Auch gingen nun mehr Ämter mit einer automatischen Erhebung in den Adelsstand einher, um Loyalität zu fördern. Diese Strategie wirkte relativ gut in der Peripherie, wo die Unterstützung von separatistischen Bewegungen aufgrund der neu eröffneten Chancen abnahmen. Insgesamt führte dieses Prinzip aber zu Misswirtschaft und vertiefte die Krise.<br />
<br />
===Paramur heute===<br />
Während sich die restlichen Karpaten von der Wirtschaftskrise erholten, blieb die Lage in Paramur bis zum Ende der 70er Jahre schwierig. Schließlich sah sich Lamews III genötigt, einen Liberalisierungskurs einzuschlagen. Mehr und mehr Posten wurden für Bürger geöffnet bzw. das Adelsgebot nicht mehr strikt aufrecht erhalten. Lamews wich von dem Prinzip des wirtschaftlichen Protektionismus, das von seinen Vorgängern verfolgt worden war, ab und öffnete bestimmte Wirtschaftszweige, wohingegen zentrale Branchen weiterhin einen besonderen Schutz genossen. Dieser Plan ging auf, die Wirtschaft konnte aufatmen. <br />
<br />
Doch im sozialen Bereich schwächte dieser Aufschwung die Stellung des Erzherzogs: Die Bürger wurden selbstbewusster und stellten vermehrte Forderungen nach politischer Teilnahme. Insbesondere die Kluft zwischen Klerus und Bevölkerung vertiefte sich dramatisch. Man konnte und wollte nicht mehr hinnehmen, dass im Erzherzogtum Paramur ein misogynes und homophobes Klima herrschte, während alle anderen karpatischen Staaten sehr liberal in diesen Aspekten waren, zumal die älteren Generationen sich noch an größere Freiheiten erinnerten. Der legendäre "Frauenmarsch" von 2495 - in verschiedenen Städten protestierten über eine Millionen Frauen gegen die herrschende Diskriminierung - zwang Lamews III zu einem kompletten Richtungswechsel. Über Nacht wurden sämtliche Gesetze gegenüber nicht-heterosexuellen, nicht-binären Menschen und Frauen aufgehoben. Dies führte zum endgültigen Bruch mit dem Klerus. <br />
<br />
Die Liberalisierungspolitik verfolgte auch der amtierende Erzherzog, Txesews II, weiter. Er ging sogar noch einen Schritt über die Aufhebung der Diskriminierungen hinaus, indem er 2511 eine Frauenquote für Unternehmen und Ministerien verabschiedete. Wegen seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik ist Txesews II sehr bei der Bevölkerung beliebt. Jedoch hat sich eine unüberwindbare Kluft zwischen Monarch und Adel einerseits und dem Klerus andererseits aufgebaut. Als einziger Erzherzog seit Laqam I hat Txesews II noch nie Turhat besucht, sondern lies sich in Paramur-Stadt krönen, was als drastisches Zeichen gelten darf.<br />
<br />
Als ein gewisser Krisenherd stellen sich derzeit die paramurischen Aumen-Territorien dar. In den Wirtschaftskrisen des 25. Jahrhunderts war es Aumen aufgrund des Rohstoffreichtums recht gut ergangen. Es begann sich Unmut gegen die Fremdverwaltung zu regen. 2509 wurde die separatistische Partei "Freies Aumen" gegründet, die aufgrund eines Verbots seit 2510 im Untergrund agiert, sich aber immer stärkeren Zulaufs erfreut.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
=== Innenpolitik ===<br />
<br />
====Organisation des Staates====<br />
[[Datei:VerfassungParamur.png|mini|Verfassung des Erzherzogtums Paramur]]<br />
Staats- und Regierungsoberhaupt Paramurs ist der Erzherzog [[Txesews II ur Marteir u Lawtxem]].<br />
<br />
Der Staat ist nach dem sog. Paramurischen Modell aufgebaut: Die Exekutive liegt beim Monarchen. Dieser hat unumschränkte Befugnisse in der Außenpolitik, der Militärpolitik und der Verwaltung der Geheimdienste. Die Judikative wird von Monarch und Klerus beaufsichtigt. Der Klerus hat zudem die vollständige Verfügung über Religions- und Bildungspolitik. Es ist aber zu beachten, dass der Klerus in Paramur besonders abhängig vom Erzherzog ist.<br />
<br />
Als demokratisches Element kommt die sog. Kammer hinzu. Diese wird vom Volk auf vier Jahre gewählt und wählt ein sog. Volksoberhaupt, das ihm vorsitzt, auf zwei Jahre. Die Kammer hat Exekutivrechte u.a. in der Stadtplanung und im Straßenbau.<br />
<br />
Jeder Abgeordnete der Kammer ist zugleich Abgeordneter im Parlament. Dort sitzen auch einige Beauftragte des Klerus. Das Stimmrecht ist wie folgt verteilt: 40% der Stimmen obliegen der Kammer, 20% dem Klerus und 40% dem Monarchen. Das Parlament stellt die Legislative dar und verfügt die Exekutivrecht in Steuer-, Finanz- und Infrastrukturpolitik.<br />
<br />
'''Begnadigung''': Drei Personen im Erzherzogtum haben das Recht zu begnadigen - Der Erzherzog (dieser in vollem Umfange), der Patriarch und das Volksoberhaupt. Letztere beiden dürfen aber niemals Ausländer begnadigen und müssen sich zudem die Erlaubnis des Erzherzogs einholen. Das Volksoberhaupt kann niemanden, der Kardinalverbrechen und Verbrechen gegen die Krone begangen hat, begnadigen.<br />
<br />
====Organisation des Hofes====<br />
[[Datei:QalULowlHasx.jpg|mini|Das Qal u Lowr Hasx in Paramur, der Ort, an dem sich der Erzherzog mit dem ''ersten General'', dem ''ersten Diplomaten'' und dem ''ersten Boten'' zu beraten pflegt.]]<br />
Der Hof umfasst alle Beamten, die direkt vom Erzherzog eingesetzt und beaufsichtigt werden. Bis 2412 mussten sie ihren ständigen Wohnsitz ''am Hofe'' des Erzherzogs selbst angemeldet haben, dann wurde diese Regelung abgeschafft. Noch im 24. Jahrhundert waren die Hofmitglieder allesamt adelig, inzwischen finden sich immer mehr hochrangige Beamte mit bürgerlicher Herkunft.<br />
<br />
Der Hof ist in drei Bereiche gegliedert:<br />
<br />
*Externe Ämter(Militär, Außenpolitik, Geheimdienst)<br />
*Interne Ämter(betreffen das Leben bei Hof)<br />
*Persönliche Ämter(betreffen den König persönlich)<br />
<br />
Oberhaupt des Militärs ist der '''Erste General''' (paramurisch ''Qal Ei-Sxi''); der Außenpolitik der '''Erste Diplomat''' (''Qal Qtorn''); des Geheimdienstes der '''Erste Bote''' (''Qal Qint''). Man fasst sie zusammen als die ''Qal u Low'' "die ersten Männer".<br />
<br />
Wichtige Persönliche Ämter sind u.a. Hofpriester, Zeremonienmeister, Chefkoch, Leibarzt, Chef der Leibgarde usw., also diejenigen, deren Tätigkeit sich um die Person des Erzherzogs und seine Familie drehen.<br />
<br />
Interne Ämter betreffen den Hof und seine nähere Umgebung. Zu zentralen Figuren dieses Bereiches zählen Hofarchitekt, Hofkomponist, Hofbibliothekar, Theaterintendant bei Hof. Für diese Ämter wurde das Adelsgebot als erstes, bereits 1803, abgeschafft; nun wird man automatisch geadelt, wenn man eines dieser Ämter antritt. Man ist dann gar Mitglied der erzherzöglichen Familie - der Adelstitel ist jedoch nicht erblich.<br />
<br />
=== Außenpolitik ===<br />
<br />
Paramur ist ein bündnis- und blockfreier Staat. Die Monarchie unterhält enge Beziehungen zu u.a. [[Espinien]], [[Beidertralien]], der [[Karpatische Union|Karpatischen Union]] sowie der [[Unionsrepublik Bangabandhu]].<br />
<br />
Paramur steht in Konflikt mit dem [[Reich von Tegrim]] um die [[Inseln der neuen Unschuld]].<sup>[NN24]</sup><br />
<br />
Ein wichtiges Element ist auch das sogenannte Erzherzögliche Maritime Abkommen. Es sichert den Schiffen (Handels- und Militärschiffe) des Erzherzogtums freie Fahrt durch die Gewässer der Heiligen Küste, Yantans, des Babylonischen Bistums, der Elegienrepublik, des Herzogtums Heas und Stanislaviens. Die Schiffe dürfen nicht von Marine, Militär oder Polizei des jeweiligen Staates kontrolliert werden, müssen keine Erlaubnis einholen, um in den Häfen anzulegen und dürfen mitgeführte Wahren zollfrei Handeln. Besonders kritisch ist die Situation in Stanislavien, dem Herzogtum Heas und der Elegienrepublik, wo zum Erzherzöglichen Maritimen Abkommen noch der Militärvertrag hinzukommt: Das Erzherzogtum unterhält sämtliche Streitkräfte in diesen Ländern und wird dafür von den Staaten bezahlt. Mehrfach rührten sich internation Stimmen, dass dies nichts weiter als Schutzgelderpressung auf staatlicher Ebene sei.<br />
<br />
=== Menschenrechte und Minderheitenpolitik ===<br />
Die Demokratie ist im Großteil des Erzherzogtums stark eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere die systemimmanente Erschwerung demokratischer Prozesse und die immer wieder auftretende Manipulation. Nepotismus ist durch das auf Adel basierte System verbreitet und legitimiert und kann teilweise als Diskriminierung aufgrund von Familienzugehörigkeit verstanden werden. <br />
<br />
Insbesondere die Versammlungsfreiheit ist extrem eingeschränkt. Etwas besser sieht es mit der Pressefreiheit aus; zwar existiert eine Zensur, diese wird jedoch nur wirksam, wenn die Dynastie des Erzherzogs direkt kritisiert wird oder Probleme mit der Staatsreligion thematisiert werden. Auch hohe Beamte können durchaus offen angeprangert werden.<br />
<br />
Die Minderheitenpolitik ist ausgesprochen schwierig. Es herrscht freie Religionsausübung, allerdings gilt der karpatisch-reformierte Chronismus als Staatsreligion und wird massiv gefördert, während keine andere religiöse Gruppierung finanzielle Unterstützung erhält.<br />
<br />
Ethnische Zugehörigkeit ist im Kernland selbst kein besonderes Problem, wohl aber in den Ländern (''Kur''), namentlich in Südestasien: Hier werden die verschiedenen Ethnien gezielt gegeneinander ausgespielt.<br />
<br />
==Bildung==<br />
===Laufbahn===<br />
Im Alter von 6 bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres, also vier Jahre lang, besuchen Kinder die ''Junge Schule'' ''Tur Hasx''.<br />
<br />
Danach gibt es vier verschiedene Schulzweige:<br />
* '''Beamtenschule''' (8 Jahre für niedrigeren, 12 oder mehr Jahre für höheren Dienst): Diese Schule bereitet auf Dienst im Staat vor. Für Adelige ist sie kostenlos, für Angehörige anderer Stände kostenpflichtig. Die Kosten sind so hoch, dass dieser Bildungsweg im Grunde nur für Kinder reicher Bürgerfamilien möglich ist.<br />
* '''Geistliche Schule''' (12 Jahre): Diese bereitet auf religiöse Ämter vor. Nur Angehörige des Klerus sind für diesen Bildungsweg zugelassen. Angehörigen anderer Stände steht jedoch die Möglichkeit einer universitären Ausbildung zum Geistlichen offen.<br />
* '''Berufsschule''' (4 Jahre): Bereitet auf handwerkliche und industrielle Berufe vor. Der Berufsschule schließt sich eine Lehre im Betrieb an, parallel zur Lehre besuchen Auszubildende auch die '''Berufsakademie''' (2 Jahre lang), an der sie weitere geistige Ausbildung erhalten.<br />
* '''Höhere Schule''' (8 Jahre): Bereitet auf die Universität vor.<br />
<br />
===Schulfächer===<br />
Der Plan ist im gesamten Erzherzogtum einheitlich, auch die Prüfungen werden zentral entworfen.<br />
<br />
In der '''Jungen Schule''' wird <br />
*Mathematik<br />
*[[Paramurisch]]<br />
*Religion<br />
*Musik<br />
*Bildende Kunst<br />
*Sport<br />
*Haushalt und <br />
*Landeskunde<br />
unterrichtet. "Haushalt" umfasst neben handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten auch Grundlagen der Hygiene usw. "Landeskunde" vermittelt Geographie und Geschichte Paramurs. Die Landeskunde nimmt einen großen Raum ein, da sie auch zur ideologischen Prägung dient. Mathematik, Paramurisch, Religion und Landeskunde werden einzeln benotet, wohingegen Musik, Bildende Kunst und Sport eine Durchschnittsnote bilden und Schwächen in einem Fach durch Leistungen in einem anderen ausgeglichen werden können.<br />
<br />
In allen vier weiterführenden Schulen entfallen die Fächer "Landeskunde" und "Haushalt", und der Schüler wählt zwischen Musik und Bildender Kunst. Es bleiben Sport, Paramurisch, Mathematik und Religion. Es kommen folgende Fächer hinzu: <br />
*[[Ultan]]<br />
*Staatskunde<br />
*Ausländische Geschichte und internationale Beziehungen<br />
*Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
Die "Grundlagen der Naturwissenschaft" umfassen Biologie, Chemie und Physik. "Staatskunde" umfasst Vaterländische Geschichte, Grundlagen von Soziologie, Wirtschaft und Philosophie (oft genug ausschließlich Indoktrinierung im Sinne des [[Qratismus]]). <br />
<br />
In der Geistlichen Schule und der Beamtenschule kommen spezifische Fächer, die Theologie und Seelsorge bzw. Verwaltung und Leitung (z.B. im Militär) betreffen, hinzu. <br />
<br />
In der höheren Schule folgt nach vier Jahren eine Vertiefungsphase: Es kommt eine weitere Fremdsprache hinzu (je nach Angebot der Schule) und entweder können die "Grundlagen der Naturwissenschaften" durch einen vertieften Unterricht in Biologie, Chemie, Physik und Informatik ersetzt werden, oder "Staatskunde" wird in die Fächer Soziologie, Wirtschaft, Philosophie und Kommunikationsanalyse aufgeteilt. "Kommunikationsanalyse" kann je nach Schwerpunkt der Schule Anteile von interkultureller Kommunikation, Diplomatie, Journalismus/Medienanalyse, Öffentlichkeitsarbeit oder Linguistik beinhalten.<br />
<br />
===Universitäten===<br />
[[Datei:NautischeUniversitaetOtxas.jpg|mini|Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas]]<br />
Die Universitäten Paramurs genießen ein hohes internationales Ansehen. Wichtig sind unter anderem:<br />
*Die Erzherzögliche Akademie (Paramur-Stadt)<br />
*Das Erzherzögliche Archiv (Paramur-Stadt) - es handelt sich um eine Universität!<br />
*Die Erzherzögliche Nautische Schule (Paramur-Stadt)<br />
*Bürgerliche Universität Paramur (Paramur-Stadt)<br />
*[[Nautische Universität Otxas]]<br />
*Technische Hochschule Odass<br />
<br />
Die Programme richten sich dabei nach einem vereinheitlichten karpatischen Bildungsprogramm.<br />
<br />
== Navigation ==<br />
{{Navigationsleiste Zentralkarpaten}}<br />
[[Kategorie:Paramur| ]]<br />
[[Kategorie:Staat|Paramur]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42823Sivalesische Sprache2021-08-21T09:26:26Z<p>Dadada: /* Laut- und Schriftlehre */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| dzh || [d̠ʒ]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rhx || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| sh || [ʃ]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| y || [j]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
''r'' wird hinter stimmhaften Plosiven wie ''rx'', hinter stimmlosen wie ''rhx'' ausgesprochen.<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
|-<br />
| du || mar || marx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-(u), -i, -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-s(u), -si, -s, -k(u), -shi, -k(e)'' (Nasalierung; ''u''>''a'')<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -(z), -ó, -shu, -z, -zé'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-ês(u), -ê(si)rx, -ês, -êk(u), -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx, -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk(u), bitshi, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksi, bóks(e), bak-k(u), biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un, buk-in, buk-én, buk-ê-d, buk-ê-z-i, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-s(u), buk-ê-(s-i)rx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur, buk-irx, buk-érx, buk-urx, buk-ir-(sh), buk-ór-(k)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un/shó-buk-ê-s-(u)''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bik(z)), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-(u)<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-(u)<br>zerx(-iz)<br>zórx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-(u)<br>serx-üz<br>sór<br>shar-(u)<br>sherx(-iz)<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-(u)<br>she-h-i(rx)<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>nark(u)<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42822Sivalesische Sprache2021-08-21T09:25:20Z<p>Dadada: /* Laut- und Schriftlehre */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| dzh || [d̠ʒ]<br />
|-<br />
| dr || wie ''drx''<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rhx || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| sh || [ʃ]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie ''trhx''<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| y || [j]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
|-<br />
| du || mar || marx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-(u), -i, -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-s(u), -si, -s, -k(u), -shi, -k(e)'' (Nasalierung; ''u''>''a'')<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -(z), -ó, -shu, -z, -zé'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-ês(u), -ê(si)rx, -ês, -êk(u), -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx, -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk(u), bitshi, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksi, bóks(e), bak-k(u), biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un, buk-in, buk-én, buk-ê-d, buk-ê-z-i, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-s(u), buk-ê-(s-i)rx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur, buk-irx, buk-érx, buk-urx, buk-ir-(sh), buk-ór-(k)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un/shó-buk-ê-s-(u)''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bik(z)), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-(u)<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-(u)<br>zerx(-iz)<br>zórx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-(u)<br>serx-üz<br>sór<br>shar-(u)<br>sherx(-iz)<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-(u)<br>she-h-i(rx)<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>nark(u)<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42821Sivalesische Sprache2021-08-21T09:20:50Z<p>Dadada: /* Grundlegendes */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie trx<br />
|-<br />
| tsh || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
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<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
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| ich || nó || narx <br />
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| du || mar || marx <br />
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| wir || nóh || nirx<br />
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| ihr || móh || mirx<br />
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| wer? || fé || fórx<br />
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| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
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Personalpronomen 3. Person:<br />
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{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-(u), -i, -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-s(u), -si, -s, -k(u), -shi, -k(e)'' (Nasalierung; ''u''>''a'')<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -(z), -ó, -shu, -z, -zé'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-ês(u), -ê(si)rx, -ês, -êk(u), -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx, -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk(u), bitshi, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksi, bóks(e), bak-k(u), biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un, buk-in, buk-én, buk-ê-d, buk-ê-z-i, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-s(u), buk-ê-(s-i)rx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur, buk-irx, buk-érx, buk-urx, buk-ir-(sh), buk-ór-(k)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un/shó-buk-ê-s-(u)''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bik(z)), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-(u)<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-(u)<br>zerx(-iz)<br>zórx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-(u)<br>serx-üz<br>sór<br>shar-(u)<br>sherx(-iz)<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
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| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-(u)<br>she-h-i(rx)<br>she || -<br />
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| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>nark(u)<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
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[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42820Sivalesische Sprache2021-08-21T09:16:59Z<p>Dadada: /* Verb */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
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| é || [e]<br />
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| f || [f]<br />
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| g || [g]<br />
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| o || [ɔ]<br />
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| ó || [ó]<br />
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| p || [p]<br />
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| r || [r]<br />
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| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
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| tr || wie trx<br />
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| tsh || [tʃ]<br />
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| u || [u]<br />
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| v || [w]<br />
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| z || [z]<br />
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==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
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===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
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| du || mar || marx <br />
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| wir || nóh || nirx<br />
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| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
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Personalpronomen 3. Person:<br />
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{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-(u), -i, -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-s(u), -si, -s, -k(u), -shi, -k(e)'' (Nasalierung)<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -(z), -ó, -shu, -z, -zé''<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-ês(u), -ê(si)rx, -ês, -êk(u), -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx, -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk(u), bitshi, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksi, bóks(e), bak-k(u), biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un, buk-in, buk-én, buk-ê-d, buk-ê-z-i, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-s(u), buk-ê-(s-i)rx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur, buk-irx, buk-érx, buk-urx, buk-ir-(sh), buk-ór-(k)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un/shó-buk-ê-s-(u)''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bik(z)), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-(u)<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-(u)<br>zerx(-iz)<br>zórx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-(u)<br>serx-üz<br>sór<br>shar-(u)<br>sherx(-iz)<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-(u)<br>she-h-i(rx)<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>nark(u)<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Tatalische_Sprache&diff=42819Tatalische Sprache2021-08-21T08:53:17Z<p>Dadada: /* Formen der Kopula */</p>
<hr />
<div>Die Tatalische Sprache wird im Süden [[Xyllabien]]s gesprochen. Sie ist eng mit dem [[Sivalesisch]]en verwandt. Die Vorgängersprache war das [[Altsivalesisch]]e.<br />
<br />
==Lautlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [æ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ] vor stimmlosem Laut, [e] sonst<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| gv || [gw]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
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| i || [i]<br />
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| j || [j]<br />
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| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ] vor stimmlosem Laut, [o] sonst<br />
|-<br />
| ö || [œ]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| q/kv || [kw]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| sh || [ʃ]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| ü || [y]<br />
|-<br />
| v || [v]<br />
|-<br />
| y || [ɨ]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Pluralbildung mit ''-(j)e'' (unbelebt) und ''-(j)u'' (belebt). Ggf. Änderung ''s'' zu ''sh''.<br />
*''os'' "Mann" - ''oshu''<br />
*''vishy'' "Frau" - ''vishyju''<br />
*''yknam'' "Land" - ''ykname''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || vu || ne (fe)<br />
|-<br />
| Sg f. || si || ne<br />
|-<br />
| Sg n. || vi || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxi || yz <br />
|-<br />
| Pl u. || rxe || yz <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Kongruenz durch Vorsilben<br />
*Beginnt mit einzelnem Konsonanten: m ''to-'', f ''s-'', n ''zy-'', Pl. ''nu-''<br />
*Beginnt mit Vokal: ''t, s, z, n''<br />
*Beginnt mit *NC+NC: m ''to-'', f ''se-'', n ''zi-'', Pl. ''ni-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || na || naz <br />
|-<br />
| du || mar || maz<br />
|-<br />
| wir || noj || nüz<br />
|-<br />
| ihr || moj || müz<br />
|-<br />
| wer? || fir || faz <br />
|-<br />
| was? || rxü || raz <br />
|-<br />
| Dem 2 || si || sarx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || qo(s) || quz<br />
|-<br />
| Sg f. || sy(s) || suz<br />
|-<br />
| Sg n. || qi(s) || quz<br />
|-<br />
| Pl b. || rxi(s) || viz<br />
|-<br />
| Pl u. || rxi(s) || viz <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
Endungen<br />
*Präsens indefinit: ''-, -i(z), -, -es, -ik, -it''<br />
*Präsens definit: ''-s, -si(z), -s, -k, -sh, -k''<br />
*Präteritum 1 indefinit: ''-un, -ün, -ün, -yd, -iz, -iz''<br />
*Präteritum 1 definit: ''-ys, -is, -is, -yk, -ish, -yk''<br />
*Präteritum 2 (erweitertes Präsens): ''-ush, -ürx, -üs, -ar, -ü(r)sh, -ar''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk, büshi(z), büsh, bükes, büshik, büshit''<br />
**Definit: ''baks, büksiz, buks, bak-k(u), büksh, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Kopula + Partizip Aktiv<br />
**Perfektiv: Präsens + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Definit: ''buk-un, buk-ün, buk-ün, buk-y-d, buk-i-z, buk-i-z''<br />
**Indefinit: ''buk-y-s, buk-i-s, buk-i-s, buk-y-k, buk-i-sh, buk-y-k''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''qar-'', Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ush, buk-üsh, buk-üs, buk-ar, buk-ür-sh, buk-ar''<br />
*Antipräsens: ''sha-buk-un/sha-buk-y-s''<br />
*Irrealis: Kopula + Partizip Aktiv<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar<br>rx-üz<br>siz<br>zar<br>z-üz<br>zirx || gnü<br>gen<br>gná<br>gysh<br>gyz<br>gyz<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar<br>rx-üz<br>sár<br>shar<br>sh-üz<br>shár || - <br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-yz<br>se<br>j-u<br>j-yz<br>ze || gnünü<br>gnün<br>gnun<br>gnysh<br>gnyz<br>gnyz<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-yz<br>se<br>sha-j<br>she-j<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || gnush<br>gnüsh<br>gnüsh<br>gnar(k)<br>gnürsh<br>gnar(k) || -<br />
|-<br />
| Futur (selten) || gnásh<br>gnish<br>gnish<br>ged(ásh)<br>gez(ish)<br>gez(ish)|| - <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Tatalische_Sprache&diff=42818Tatalische Sprache2021-08-21T08:51:18Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Die Tatalische Sprache wird im Süden [[Xyllabien]]s gesprochen. Sie ist eng mit dem [[Sivalesisch]]en verwandt. Die Vorgängersprache war das [[Altsivalesisch]]e.<br />
<br />
==Lautlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [æ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ] vor stimmlosem Laut, [e] sonst<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| gv || [gw]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ] vor stimmlosem Laut, [o] sonst<br />
|-<br />
| ö || [œ]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| q/kv || [kw]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| sh || [ʃ]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| ü || [y]<br />
|-<br />
| v || [v]<br />
|-<br />
| y || [ɨ]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Pluralbildung mit ''-(j)e'' (unbelebt) und ''-(j)u'' (belebt). Ggf. Änderung ''s'' zu ''sh''.<br />
*''os'' "Mann" - ''oshu''<br />
*''vishy'' "Frau" - ''vishyju''<br />
*''yknam'' "Land" - ''ykname''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || vu || ne (fe)<br />
|-<br />
| Sg f. || si || ne<br />
|-<br />
| Sg n. || vi || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxi || yz <br />
|-<br />
| Pl u. || rxe || yz <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Kongruenz durch Vorsilben<br />
*Beginnt mit einzelnem Konsonanten: m ''to-'', f ''s-'', n ''zy-'', Pl. ''nu-''<br />
*Beginnt mit Vokal: ''t, s, z, n''<br />
*Beginnt mit *NC+NC: m ''to-'', f ''se-'', n ''zi-'', Pl. ''ni-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || na || naz <br />
|-<br />
| du || mar || maz<br />
|-<br />
| wir || noj || nüz<br />
|-<br />
| ihr || moj || müz<br />
|-<br />
| wer? || fir || faz <br />
|-<br />
| was? || rxü || raz <br />
|-<br />
| Dem 2 || si || sarx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || qo(s) || quz<br />
|-<br />
| Sg f. || sy(s) || suz<br />
|-<br />
| Sg n. || qi(s) || quz<br />
|-<br />
| Pl b. || rxi(s) || viz<br />
|-<br />
| Pl u. || rxi(s) || viz <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
Endungen<br />
*Präsens indefinit: ''-, -i(z), -, -es, -ik, -it''<br />
*Präsens definit: ''-s, -si(z), -s, -k, -sh, -k''<br />
*Präteritum 1 indefinit: ''-un, -ün, -ün, -yd, -iz, -iz''<br />
*Präteritum 1 definit: ''-ys, -is, -is, -yk, -ish, -yk''<br />
*Präteritum 2 (erweitertes Präsens): ''-ush, -ürx, -üs, -ar, -ü(r)sh, -ar''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buk, büshi(z), büsh, bükes, büshik, büshit''<br />
**Definit: ''baks, büksiz, buks, bak-k(u), büksh, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Kopula + Partizip Aktiv<br />
**Perfektiv: Präsens + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Definit: ''buk-un, buk-ün, buk-ün, buk-y-d, buk-i-z, buk-i-z''<br />
**Indefinit: ''buk-y-s, buk-i-s, buk-i-s, buk-y-k, buk-i-sh, buk-y-k''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''qar-'', Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ush, buk-üsh, buk-üs, buk-ar, buk-ür-sh, buk-ar''<br />
*Antipräsens: ''sha-buk-un/sha-buk-y-s''<br />
*Irrealis: Kopula + Partizip Aktiv<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar<br>rx-üz<br>siz<br>zar<br>z-üz<br>zirx || gnü<br>gen<br>gná<br>gysh<br>gyz<br>gyz<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar<br>rx-üz<br>sar<br>shar<br>sh-üz<br>shar || - <br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-yz<br>se<br>j-u<br>j-yz<br>ze || gnünü<br>gnün<br>gnun<br>gnysh<br>gnyz<br>gnyz<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-yz<br>se<br>sha-j<br>she-j<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || gnush<br>gnüsh<br>gnüsh<br>gnar(k)<br>gnürsh<br>gnar(k) || -<br />
|-<br />
| Futur (selten) || gnásh<br>gnish<br>gnish<br>ged(ásh)<br>gez(ish)<br>gez(ish)|| - <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Altsivalesische_Sprache&diff=42817Altsivalesische Sprache2021-08-21T08:37:19Z<p>Dadada: /* Beispiel */</p>
<hr />
<div>Die '''Altsivalesische Sprache''' wurde vor ca. 1200 Jahren in [[Sival]] kodifiziert. Sie war die Umgangssprache im mittelalterlichen Westsival und stellte die Vorgängerin der heutigen Groß-Kcal-Sprachen dar, die unter anderem das moderne [[Sivalesisch]]e, [[Tatalisch]]e und [[Sassama umfasst]]. Bis zur Sivalesischen Revolution war das Altsivalesische zudem die Amtssprache des Sivalesischen Kaiserreiches und wurde insbesondere in der Schriftsprache verwendet.<br />
<br />
Es gab einige Laute mehr, nämlich ''í, é, á, ü, üü, ö, öö, ts, dz, kw, gw''.<br />
<br />
Auch war die Grammatik deutlich komplizierter und viele Wörter nicht so vereinfacht wie im heutigen Sivalesischen.<br />
<br />
===Nomen===<br />
*Pl.: belebt ''-(j)ó'', unbelebt ''-(j)e''(<o<a)<br />
*Genitiv: ''-(a)rx''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || voo || fe<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || ze<br />
|-<br />
| Sg n. || vî || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxii || irx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxê || irx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| maskulin || too- || noo-<br />
|-<br />
| feminin || s- || nuu-<br />
|-<br />
| neutrum || dzi- || ni-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Bei Nomen, die mit ''C1C2'' beginnen, gibt es Besonderheiten<br />
*''C1''=m,n, Null<''ŋ'': Präfixe lauten ''tô/nô-, sê/nâ-, dzî/nî-''<br />
*''C1''=Plosiv: Präfixe lauten ''to/no-, se/naa-, zi/ni-''<br />
<br />
Beginnt der Stamm des Adjektivs mit einem Vokal, treten ebenfalls Besonderheiten auf:<br />
* ''tooj-/nooj'', ''s/nuuj-'', ''dzij/nuuj-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nā || narx <br />
|-<br />
| du || mer || marx <br />
|-<br />
| wir || nāj || nājürx<br />
|-<br />
| ihr || māj || mājürx<br />
|-<br />
| wer? || fir || foorx <br />
|-<br />
| was? || rxü || roorx <br />
|-<br />
| Dem 2 || tsee || tsarx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kwotsee || kwutsarx<br />
|-<br />
| Sg f. || sitsee || sutsarx<br />
|-<br />
| Sg n. || kwîtsee || kwutsarx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxiitsee || viitsarx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxîtsee || vîsarx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Marker====<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. ''-'', Indefinit Pl. ''-z'', Definit Sg. ''s'', Definit Pl. ''-tsh''<br />
*Person (Tempus):<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx'' (''-üüz''), 3 Endungslos (Ersatzdehnung), indef. mit Jotierung<br />
**Futur: 1 ''-átshe'', 2 ''-tshorx'' (''-tshürx''), 3 ''-ítshe''/''étsh''<br />
**Irrealis: 1 ''-üü'', 2 ''-ii'', 3 ''-öö''??<br />
*Grundtempora:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum: ''-en'' vor Vokal, ''-ê'' vor Konsonant<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (1), ''-urx''(-üz oder Ersatzdehnung) (in ''r''-haltigen ''-ü''/''-i'')<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshaa'' (bei C1C2 Varianten: ''tsha-/tshâ-'')<br />
*Aspekt: Vorsilbe ''to-'' für Perfektivierung (Präsens>Futur Perfektiv), ''kwar-'' für Habitativ (Präsens und Präteritum)<br />
*Eigene Reihe Indikativ Generale Indefinit: ''-u'', ''-irx'', (3.: Jotierung und Ersatzdehnung), ''-es'', ''-iik'', ''-iit'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen" <br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütsh, bükes, bütshík, bütshít''<br />
**Definit: ''baksu, büksirx, búkse, bak-ku, büktshirx, bak-ke''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula (Präsens) + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv (Indefinit): ''buk-átsh, bütsh-étsh, bütsh-ítsh, bük-d-átsh, bük-dz-étsh, bük-dz-ítsh''<br />
**Futur Perfektiv: Präsens mit Vorsilbe ''mu-''; ''mu-buk-u/mu-bak-s-u''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-üün, buk-û-d-u, buk-î-dz-irx, buk-î-dz''<br />
**Definit: ''buk-û-su, buk-î-s-irx, buk-î-s, buk-û-k-u, buk-î-tsh-irx, buk-û-k''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Inchoativ ''to-''<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur-u, buk-ürx-üüz, buk-üürx, buk-ar-d-u, buk-ür-sh-irx, buk-aar-k''<br />
*Antipräsens: ''tshā-buk-un-u/tshā-buk-û-s-u''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: bütsh-üü, bütsh, buk-aa, bük-dztshu, bük-dz, bük-dzöö<br />
**Präteritum 1: buk-ün-üü, buk-ün, buk-un-aa, buk-û-dztshu, buk-û-dz, buk-û-dzöö<br />
**Präteritum 2: buk-ürx-üü, buk-ürx, buk-ur-aa, buk-ür-dztshu, buk-ür-dz, buk-ür-dzöö<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tsar-u<br>tsrx-üz<br>tseerx<br>dzar-u<br>dzrx-üz<br>dzeerx || gn-üü<br>gen<br>gn-aa<br>gûdztshu<br>gûdz<br>gûdzöö<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>srx-üz<br>saar<br>tshar-u<br>tshrx-üz<br>tsaar || - <br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse<br>(dza)-j-u<br>(dze)-j-irx<br>dze || gn-ün-üü<br>gn-ün<br>gn-un-aa<br>gn-ûdztshu<br>gnêdz<br>gn-û-dzöö<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>tsha-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || gn-urhx-u<br>gn-ürhx-üüz<br>gn-üürhx<br>gn-ar-k-u<br>gn-ür-tsh-irx<br>gn-aar-k || gn-ürx-üü<br>gn-ürx, gn-ur-aa<br>gn-ür-dztshu<br>gn-ür-dz<br>gn-ür-dzöö<br />
|-<br />
| Futur || gn-átsh<br>gen-étsh<br>gen-ítsh<br>gê-d-átsh<br>gê-dz-étsh, gê-dz-ítsh || - <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42816Sivalesische Sprache2021-08-21T08:28:03Z<p>Dadada: /* Verb */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie trx<br />
|-<br />
| tsh || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
|-<br />
| du || mar || marx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-u, -i(rx), -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-su, -si, -s, -ku, -shi, -k(e)'' (Nasalierung)<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -zi, -ó, -shu, -z, -zé''<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-êsu, -ê(si)rx, -ês, -êku, -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx(éz), -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bitshirx, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksirx, bóks(e), bak-ku, biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-(u), buk-in-(irx), buk-én, buk-ê-d-(u), buk-ê-z-irx, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-su, buk-ê-s-irx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur-(u), buk-irx-(éz), buk-érx, buk-urx-(u), buk-ir-sh-(irx), buk-ór-(ke)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un-(u)/shó-buk-ê-s-u''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bikzi), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-u<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-u<br>zerx-iz<br>zérx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>serx-üz<br>sór<br>shar-u<br>sherx-iz<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-u<br>she-h-irx<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>narku<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42815Kcal-Sprachen2021-08-21T08:27:36Z<p>Dadada: /* Entwicklung der Einzelsprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Altsivalesisch]], modernes [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Verfall der Personalendungen || Wahrung der Unterscheidbarkeit || Alle Personalendungen außer Präsens || Wahrung der Unterscheidbarkeit<br />
|-<br />
| Vereinfachung Morphologische Alternationen regelmäßige Verben || ? || fast vollständig || kaum<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Futur Imperfektiv || Neue Form mit neuem Hilfsverb || Kopula + Partizip || Alte Synthetische Form<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert (ohne Irrealis) || auch nahes Futur (ohne Irrealis) || Evidenz (ohne Irrealis)<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Irrealis Periphrastisch außer unregelmäßige || + (außer Präsens, außer unregelmäßige) || + || + (außer Präsens, außer unregelmäßige<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42814Sivalesische Sprache2021-08-21T08:26:37Z<p>Dadada: /* Verb */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie trx<br />
|-<br />
| tsh || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
|-<br />
| du || mar || marx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Grundlegendes=====<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-u, -i(rx), -, -es, -ík, -ít'' (''i''-Umlaut)<br />
*Präsens Definit: ''-su, -si, -s, -ku, -shi, -k(e)'' (Nasalierung)<br />
*Präsens Irrealis: ''-é, -zi, -ó, -shu, -z, -zé''<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-êsu, -ê(si)rx, -ês, -êku, -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx(éz), -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bitshirx, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksirx, bóks(e), bak-ku, biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-(u), buk-in-(irx), buk-én, buk-ê-d-(u), buk-ê-z-irx, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-su, buk-ê-s-irx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur-(u), buk-irx-(éz), buk-érx, buk-urx-(u), buk-ir-sh-(irx), buk-ór-(ke)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un-(u)/shó-buk-ê-s-u''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: ''bish-é, bish (bikzi), buk-ó, bik-shu, bik-z, bik-zé''<br />
**Präteritum 1: Kopula + Partizip<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-u<br>serx-iz<br>sérx<br>zar-u<br>zerx-iz<br>zérx || né<br>yen<br>nó<br>yâsh<br>yâz<br>y(âz)é<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>serx-üz<br>sór<br>shar-u<br>sherx-iz<br>shór || -<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se<br>h-u<br>h-irx<br>ze || niné<br>nin<br>nunó<br>nâsh<br>nâz<br>nâzé<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>sha-h-u<br>she-h-irx<br>she || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || nurhx<br>nirhxéz<br>nérhx<br>narku<br>nir(sh)<br>nark || -<br />
|-<br />
| Futur || nósh<br>nésh<br>nésh<br>yâdósh (yâd, yâsh, yósh)<br>yâzésh (yésh)<br>yâzésh (yésh)|| -<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42813Kcal-Sprachen2021-08-21T08:17:49Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Altsivalesisch]], modernes [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Verfall der Personalendungen || Wahrung der Unterscheidbarkeit || Alle Personalendungen außer Präsens || Wahrung der Unterscheidbarkeit<br />
|-<br />
| Vereinfachung Morphologische Alternationen regelmäßige Verben || ? || fast vollständig || kaum<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Futur Imperfektiv || Neue Form mit neuem Hilfsverb || Kopula + Partizip || Alte Synthetische Form<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Irrealis Periphrastisch außer unregelmäßige || + (außer Präsens, außer unregelmäßige) || + || + (außer Präsens, außer unregelmäßige<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42812Kcal-Sprachen2021-08-21T08:15:24Z<p>Dadada: /* Entwicklung der Einzelsprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Verfall der Personalendungen || Wahrung der Unterscheidbarkeit || Alle Personalendungen außer Präsens || Wahrung der Unterscheidbarkeit<br />
|-<br />
| Vereinfachung Morphologische Alternationen regelmäßige Verben || ? || fast vollständig || kaum<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Futur Imperfektiv || Neue Form mit neuem Hilfsverb || Kopula + Partizip || Alte Synthetische Form<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Irrealis Periphrastisch außer unregelmäßige || + (außer Präsens, außer unregelmäßige) || + || + (außer Präsens, außer unregelmäßige<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42811Kcal-Sprachen2021-08-21T08:08:51Z<p>Dadada: /* Entwicklung der Einzelsprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
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! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Verfall der Personalendungen || Wahrung der Unterscheidbarkeit || Alle Personalendungen außer Präsens || Wahrung der Unterscheidbarkeit<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Futur Imperfektiv || Neue Form mit neuem Hilfsverb || Kopula + Partizip || Alte Synthetische Form<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Irrealis Periphrastisch außer unregelmäßige || + (außer Präsens, außer unregelmäßige) || + || + (außer Präsens, außer unregelmäßige<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42810Sivalesische Sprache2021-08-21T08:05:00Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie trx<br />
|-<br />
| tsh || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher bei unbelebten mit ''-(h)e'' (Nach V oft nur ''-h'', bei belebten mit ''-(h)ó''<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**(NPl b ''rxé'') ungebräuchlich<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/na-'', n ''zi/ni-'' Tendenz zum Einheitsplural ''ni-''<br />
*Vor *N: ''tô/nô-, sô/nô-, zê/nê-'' Tendenz zum Einheitsplural ''nô-''<br />
*Vor V: schriftlich m ''tóh/nóh-'', f ''seh-/nóh-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t/n-, s/n-, z/n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhó'' die großen Männer<br />
*''sebik véshi'' die große Frau<br />
*''nebik véshihó'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''nebik gê'' der große Fluss<br />
*''nibik gêh(e) '' die großen Flüsse<br />
*''tóhoblem orhx'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóhoblem orhxó'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem véshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóhoblem véshihó'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
*''nóhoblem gê'' der gefährliche Fluss<br />
*''nihoblem gêh(e) '' die gefährlichen Flüsse<br />
<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
Alles Falsch!<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || narx <br />
|-<br />
| du || mar || marx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || mirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, ''-b'' hinter dem Stamm, falls nicht auf Plosiv endet (+Jotierung)<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm<br />
<br />
Endungen<br />
*Präsens Indefinit: ''-u, -i(rx), -, -es, -ík, -ít''<br />
*Präsens Definit: ''-su, -si, -s, -ku, -shi, -k(e)''<br />
*Präteritum 1 Indefinit: ''-un, -in, -én, -êd, -êzi, -êz''<br />
*Präteritum 1 Definit: ''-êsu, -ê(si)rx, -ês, -êku, -êsh, -êk''<br />
*Präteritum 2: ''-ur, -irx(éz), -érx, -urx, -ir(sh), -ór(k)''<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen"<br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bitshirx, bétsh, bikes, bitshík, bitshít''<br />
**Definit: ''baks(u), biksirx, bóks(e), bak-ku, biktshirx, bak-k(e)''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula Präsens + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv: Hilfsverb + Infinitiv<br />
**Perfektiv : Präsens Indefinit + Vorsilbe ''mu-''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-(u), buk-in-(irx), buk-én, buk-ê-d-(u), buk-ê-z-irx, buk-ê-z''<br />
**Definit: ''buk-ê-su, buk-ê-s-irx, buk-ê-s, buk-ê-k-(u), buk-ê-sh-(irx), buk-ê-ke''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Perfektiv Inchoativ mit Vorsilbe ''to-''<br />
**Verlaufspräteritum: Kopula + Partizip Aktiv<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur-(u), buk-irx-(éz), buk-érx, buk-urx-(u), buk-ir-sh-(irx), buk-ór-(ke)''<br />
*Antipräsens: ''shó-buk-un-(u)/shó-buk-ê-s-u''<br />
<br />
Formen der Kopula<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || sar-u<br>serx-iz<br>sérx || zar-u<br>zerx-iz<br>zérx<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>serx-üz<br>sór || shar-u<br>sherx-iz<br>shór<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>s-irx<br>se || h-u<br>h-irx<br>ze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || sha-h-u<br>she-h-irx<br>she<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie: Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Altsivalesische_Sprache&diff=42809Altsivalesische Sprache2021-08-21T07:48:44Z<p>Dadada: /* Beispiel */</p>
<hr />
<div>Die '''Altsivalesische Sprache''' wurde vor ca. 1200 Jahren in [[Sival]] kodifiziert. Sie war die Umgangssprache im mittelalterlichen Westsival und stellte die Vorgängerin der heutigen Groß-Kcal-Sprachen dar, die unter anderem das moderne [[Sivalesisch]]e, [[Tatalisch]]e und [[Sassama umfasst]]. Bis zur Sivalesischen Revolution war das Altsivalesische zudem die Amtssprache des Sivalesischen Kaiserreiches und wurde insbesondere in der Schriftsprache verwendet.<br />
<br />
Es gab einige Laute mehr, nämlich ''í, é, á, ü, üü, ö, öö, ts, dz, kw, gw''.<br />
<br />
Auch war die Grammatik deutlich komplizierter und viele Wörter nicht so vereinfacht wie im heutigen Sivalesischen.<br />
<br />
===Nomen===<br />
*Pl.: belebt ''-(j)ó'', unbelebt ''-(j)e''(<o<a)<br />
*Genitiv: ''-(a)rx''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || voo || fe<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || ze<br />
|-<br />
| Sg n. || vî || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxii || irx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxê || irx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| maskulin || too- || noo-<br />
|-<br />
| feminin || s- || nuu-<br />
|-<br />
| neutrum || dzi- || ni-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Bei Nomen, die mit ''C1C2'' beginnen, gibt es Besonderheiten<br />
*''C1''=m,n, Null<''ŋ'': Präfixe lauten ''tô/nô-, sê/nâ-, dzî/nî-''<br />
*''C1''=Plosiv: Präfixe lauten ''to/no-, se/naa-, zi/ni-''<br />
<br />
Beginnt der Stamm des Adjektivs mit einem Vokal, treten ebenfalls Besonderheiten auf:<br />
* ''tooj-/nooj'', ''s/nuuj-'', ''dzij/nuuj-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nā || narx <br />
|-<br />
| du || mer || marx <br />
|-<br />
| wir || nāj || nājürx<br />
|-<br />
| ihr || māj || mājürx<br />
|-<br />
| wer? || fir || foorx <br />
|-<br />
| was? || rxü || roorx <br />
|-<br />
| Dem 2 || tsee || tsarx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kwotsee || kwutsarx<br />
|-<br />
| Sg f. || sitsee || sutsarx<br />
|-<br />
| Sg n. || kwîtsee || kwutsarx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxiitsee || viitsarx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxîtsee || vîsarx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Marker====<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. ''-'', Indefinit Pl. ''-z'', Definit Sg. ''s'', Definit Pl. ''-tsh''<br />
*Person (Tempus):<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx'' (''-üüz''), 3 Endungslos (Ersatzdehnung), indef. mit Jotierung<br />
**Futur: 1 ''-átshe'', 2 ''-tshorx'' (''-tshürx''), 3 ''-ítshe''/''étsh''<br />
**Irrealis: 1 ''-üü'', 2 ''-ii'', 3 ''-öö''??<br />
*Grundtempora:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum: ''-en'' vor Vokal, ''-ê'' vor Konsonant<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (1), ''-urx''(-üz oder Ersatzdehnung) (in ''r''-haltigen ''-ü''/''-i'')<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshaa'' (bei C1C2 Varianten: ''tsha-/tshâ-'')<br />
*Aspekt: Vorsilbe ''to-'' für Perfektivierung (Präsens>Futur Perfektiv), ''kwar-'' für Habitativ (Präsens und Präteritum)<br />
*Eigene Reihe Indikativ Generale Indefinit: ''-u'', ''-irx'', (3.: Jotierung und Ersatzdehnung), ''-es'', ''-iik'', ''-iit'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen" <br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütsh, bükes, bütshík, bütshít''<br />
**Definit: ''baksu, büksirx, búkse, bak-ku, büktshirx, bak-ke''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula (Präsens) + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv (Indefinit): ''buk-átsh, bütsh-étsh, bütsh-ítsh, bük-d-átsh, bük-dz-étsh, bük-dz-ítsh''<br />
**Futur Perfektiv: Präsens mit Vorsilbe ''mu-''; ''mu-buk-u/mu-bak-s-u''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-üün, buk-û-d-u, buk-î-dz-irx, buk-î-dz''<br />
**Definit: ''buk-û-su, buk-î-s-irx, buk-î-s, buk-û-k-u, buk-î-tsh-irx, buk-û-k''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Inchoativ ''to-''<br />
*Präteritum 2:<br />
**''buk-ur-u, buk-ürx-üüz, buk-üürx, buk-ar-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-aar-k''<br />
*Antipräsens: ''tshā-buk-un-u/tshā-buk-û-s-u''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: bütsh-üü, bütsh, buk-aa, bük-dztshu, bük-dz, bük-dzöö<br />
**Präteritum 1: buk-ün-üü, buk-ün, buk-un-aa, buk-û-dztshu, buk-û-dz, buk-û-dzöö<br />
**Präteritum 2: buk-ürx-üü, buk-ürx, buk-ur-aa, buk-ür-dztshu, buk-ür-dz, buk-ür-dzöö<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tsar-u<br>tsrx-üz<br>tseerx<br>dzar-u<br>dzrx-üz<br>dzeerx || gn-üü<br>gen<br>gn-aa<br>gûdztshu<br>gûdz<br>gûdzöö<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>srx-üz<br>saar<br>tshar-u<br>tshrx-üz<br>tsaar || - <br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse<br>(dza)-j-u<br>(dze)-j-irx<br>dze || gn-ün-üü<br>gn-ün<br>gn-un-aa<br>gn-ûdztshu<br>gnêdz<br>gn-û-dzöö<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>tsha-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || gn-urhx-u<br>gn-ürhx-üüz<br>gn-üürhx<br>gn-ar-k-u<br>gn-ür-tsh-irx<br>gn-aar-k || gn-ürx-üü<br>gn-ürx, gn-ur-aa<br>gn-ür-dztshu<br>gn-ür-dz<br>gn-ür-dzöö<br />
|-<br />
| Futur || gn-átsh<br>gen-étsh<br>gen-ítsh<br>gê-d-átsh<br>gê-dz-étsh, gê-dz-ítsh || - <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42808Kcal-Sprachen2021-08-21T07:48:26Z<p>Dadada: /* Entwicklung der Einzelsprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Redundante Kurze Endvokale Verben kürzen || SgPl1 || SgPl1+ 2. Person + noch mehr (kein Prodrop) || SgPl1<br />
|-<br />
| Reduktion Präsens 2 || - || + || -<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufsfutur || - || + || -<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Irrealis Periphrastisch außer unregelmäßige || + (außer Präsens) || - || -<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42807Kcal-Sprachen2021-08-21T07:47:37Z<p>Dadada: /* Verben */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
**Präsens Habitativ Vorsilbe ''kwor-''; Perfektiv ''mu-'', Perfektiv Inchoativ ''to-''<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Redundante Kurze Endvokale Verben kürzen || SgPl1 || SgPl1+ 2. Person + noch mehr (kein Prodrop) || SgPl1<br />
|-<br />
| Reduktion Präsens 2 || - || + || -<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufsfutur || - || + || -<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42806Kcal-Sprachen2021-08-21T07:43:34Z<p>Dadada: /* Altsvalesisch */</p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
*Futur Imperfektiv<br />
**Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Definit: ''buk-s-utsho, bük-s-etsho, buk-s-otsho, buk-k-utsho, buk-tsh-etsho, buk-k-otsho''<br />
*Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur (Perfektives Präsens wird Perfektives Futur)<br />
***Verlust Habitatives Präsens, dafür Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
***Schwächung Präsens 2<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Redundante Kurze Endvokale Verben kürzen || SgPl1 || SgPl1+ 2. Person + noch mehr (kein Prodrop) || SgPl1<br />
|-<br />
| Reduktion Präsens 2 || - || + || -<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufsfutur || - || + || -<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Altsivalesische_Sprache&diff=42805Altsivalesische Sprache2021-08-21T07:40:37Z<p>Dadada: Die Seite wurde neu angelegt: „Die '''Altsivalesische Sprache''' wurde vor ca. 1200 Jahren in Sival kodifiziert. Sie war die Umgangssprache im mittelalterlichen Westsival und stellte die…“</p>
<hr />
<div>Die '''Altsivalesische Sprache''' wurde vor ca. 1200 Jahren in [[Sival]] kodifiziert. Sie war die Umgangssprache im mittelalterlichen Westsival und stellte die Vorgängerin der heutigen Groß-Kcal-Sprachen dar, die unter anderem das moderne [[Sivalesisch]]e, [[Tatalisch]]e und [[Sassama umfasst]]. Bis zur Sivalesischen Revolution war das Altsivalesische zudem die Amtssprache des Sivalesischen Kaiserreiches und wurde insbesondere in der Schriftsprache verwendet.<br />
<br />
Es gab einige Laute mehr, nämlich ''í, é, á, ü, üü, ö, öö, ts, dz, kw, gw''.<br />
<br />
Auch war die Grammatik deutlich komplizierter und viele Wörter nicht so vereinfacht wie im heutigen Sivalesischen.<br />
<br />
===Nomen===<br />
*Pl.: belebt ''-(j)ó'', unbelebt ''-(j)e''(<o<a)<br />
*Genitiv: ''-(a)rx''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || voo || fe<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || ze<br />
|-<br />
| Sg n. || vî || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxii || irx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxê || irx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| maskulin || too- || noo-<br />
|-<br />
| feminin || s- || nuu-<br />
|-<br />
| neutrum || dzi- || ni-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Bei Nomen, die mit ''C1C2'' beginnen, gibt es Besonderheiten<br />
*''C1''=m,n, Null<''ŋ'': Präfixe lauten ''tô/nô-, sê/nâ-, dzî/nî-''<br />
*''C1''=Plosiv: Präfixe lauten ''to/no-, se/naa-, zi/ni-''<br />
<br />
Beginnt der Stamm des Adjektivs mit einem Vokal, treten ebenfalls Besonderheiten auf:<br />
* ''tooj-/nooj'', ''s/nuuj-'', ''dzij/nuuj-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nā || narx <br />
|-<br />
| du || mer || marx <br />
|-<br />
| wir || nāj || nājürx<br />
|-<br />
| ihr || māj || mājürx<br />
|-<br />
| wer? || fir || foorx <br />
|-<br />
| was? || rxü || roorx <br />
|-<br />
| Dem 2 || tsee || tsarx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kwotsee || kwutsarx<br />
|-<br />
| Sg f. || sitsee || sutsarx<br />
|-<br />
| Sg n. || kwîtsee || kwutsarx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxiitsee || viitsarx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxîtsee || vîsarx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
====Marker====<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. ''-'', Indefinit Pl. ''-z'', Definit Sg. ''s'', Definit Pl. ''-tsh''<br />
*Person (Tempus):<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx'' (''-üüz''), 3 Endungslos (Ersatzdehnung), indef. mit Jotierung<br />
**Futur: 1 ''-átshe'', 2 ''-tshorx'' (''-tshürx''), 3 ''-ítshe''/''étsh''<br />
**Irrealis: 1 ''-üü'', 2 ''-ii'', 3 ''-öö''??<br />
*Grundtempora:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum: ''-en'' vor Vokal, ''-ê'' vor Konsonant<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (1), ''-urx''(-üz oder Ersatzdehnung) (in ''r''-haltigen ''-ü''/''-i'')<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshaa'' (bei C1C2 Varianten: ''tsha-/tshâ-'')<br />
*Aspekt: Vorsilbe ''to-'' für Perfektivierung (Präsens>Futur Perfektiv), ''kwar-'' für Habitativ (Präsens und Präteritum)<br />
*Eigene Reihe Indikativ Generale Indefinit: ''-u'', ''-irx'', (3.: Jotierung und Ersatzdehnung), ''-es'', ''-iik'', ''-iit'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
====Beispiel====<br />
''buk-'' - "nehmen" <br />
<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütsh, bükes, bütshík, bütshít''<br />
**Definit: ''baksu, büksirx, búkse, bak-ku, büktshirx, bak-ke''<br />
**Verlaufspräsens: Kopula (Präsens) + Partizip Aktiv<br />
*Futur<br />
**Imperfektiv (Indefinit): ''buk-átsh, bütsh-étsh, bütsh-ítsh, bük-d-átsh, bük-dz-étsh, bük-dz-ítsh''<br />
**Futur Perfektiv: Präsens mit Vorsilbe ''mu-''; ''mu-buk-u/mu-bak-s-u''<br />
*Präteritum 1:<br />
**Indefinit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-üün, buk-û-d-u, buk-î-dz-irx, buk-î-dz''<br />
**Definit: ''buk-û-su, buk-î-s-irx, buk-î-s, buk-û-k-u, buk-î-tsh-irx, buk-û-k''<br />
**Habitativ mit Vorsilbe ''kwar-'', Inchoativ ''t-''<br />
*Präteritum 2:<br />
**Indefinit: ''buk-ur-u, buk-ürx-üüz, buk-üürx, buk-ar-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-üür-dz''<br />
**Definit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-üüz, buk-üürhx-, buk-ar-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-aar-k''<br />
*Antipräsens: ''tshā-buk-un-u/tshā-buk-û-s-u''<br />
*Irrealis<br />
**Präsens: bütsh-üü, bütsh, buk-aa, bük-dztshu, bük-dz, bük-dzöö<br />
**Präteritum 1: buk-ün-üü, buk-ün, buk-un-aa, buk-û-dztshu, buk-û-dz, buk-û-dzöö<br />
**Präteritum 2: buk-ürx-üü, buk-ürx, buk-ur-aa, buk-ür-dztshu, buk-ür-dz, buk-ür-dzöö<br />
<br />
====Formen der Kopula====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Indikativ !! Irrealis<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tsar-u<br>tsrx-üz<br>tseerx<br>dzar-u<br>dzrx-üz<br>dzeerx || gn-üü<br>gen<br>gn-aa<br>gûdztshu<br>gûdz<br>gûdzöö<br />
|-<br />
| Präsens Definit || sar-u<br>srx-üz<br>saar<br>tshar-u<br>tshrx-üz<br>tsaar || - <br />
|-<br />
| Präteritum 1 Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse<br>(dza)-j-u<br>(dze)-j-irx<br>dze || gn-ün-üü<br>gn-ün<br>gn-un-aa<br>gn-ûdztshu<br>gnêdz<br>gn-û-dzöö<br />
|-<br />
| Präteritum 1 Definit || s-u<br>s-irx<br>se<br>tsha-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe || -<br />
|-<br />
| Präteritum 2 || gn-urhx-u<br>gn-ürhx-üüz<br>gn-üürhx<br>gn-ar-k-u<br>gn-ür-tsh-irx<br>gn-aar-k || gn-ürx-üü<br>gn-ürx, gn-ur-aa<br>gn-ür-dztshu<br>gn-ür-dz<br>gn-ür-dzöö<br />
|-<br />
| Futur || gn-átsh<br>gen-étsh<br>gen-ítsh<br>gê-d-átsh<br>gê-dz-étsh, gê-dz-ítsh || - <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprache]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42804Kcal-Sprachen2021-08-21T07:04:50Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]], [[Tatalisch]], [[Sassama]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind. Die travanischen Sprachen sind aber tatsächlich deutlich weiter entfernt vom Sivalesischen als z.B. das Sassama.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: unbelebt ''-o''; belebt ''-ō'' (e>a)<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dz'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis (immer indef.): 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-aa'' (ersetzt Formen mit ''-ii''); Pl. ''-dzetshu, -dzi, -dzöö'' (Sg3. fälschlich definite Endung)<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-un''<br />
**Präteritum 2: ''-ur'' (vor 2 & 3indef ''-ürx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ō'' vor C, ''-uw'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
Beispiel<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''buku, bütshirx, bütshi, bükes, bütshisk, bütshist''<br />
**Definit: ''buksu, büksirx, bukso, buk-ku, büktshirx, buk-ko''<br />
*Futur Imperfektiv<br />
**Indefinit: ''buk-utsho, bütsh-etsho, bütsh-itsho, bük-d-utsho, bük-dz-etsho, bük-dz-itsho''<br />
**Definit: ''buk-s-utsho, bük-s-etsho, buk-s-otsho, buk-k-utsho, buk-tsh-etsho, buk-k-otsho''<br />
*Futur Perfektiv: ''mu-buk-utsho/mu-buk-s-utsho'', Futur Inchoativ Perfektiv: ''to-buk-utsho, to-buk-s-utsho'', Futur Habitativ: ''kwor-buk-utsho/kwor-buk-s-utsho''<br />
*Präsens 1:<br />
**Definit: ''buk-un-u, buk-ün-irx, buk-ün-i, buk-un-d-u, buk-ün-dz-irx, buk-ün-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-un-su, buk-ün-s-irx, buk-ün-s-o, buk-un-k-u, buk-ün-tsh-irx, buk-un-k-o''<br />
*Präsens 2:<br />
**Definit: ''buk-ur-u, buk-ürx-irx, buk-ürx-i, buk-un-d-u, buk-ür-dz-irx, buk-ür-dz-i''<br />
**Indefinit: ''buk-urhx-u, buk-ürhx-irx, buk-ürhx-o, buk-ur-k-u, buk-ür-tsh-irx, buk-ur-k-o''<br />
*Irrealis:<br />
**Präsens: ''butsh-üü, bütsh-i, buk-aa, bük-dzetshu, bük-dzi, buk-dzöö''<br />
**Präteritum 1: ''buk-un-üü, buk-ün-i, buk-un-aa, buk-ün-dzetshu, buk-ün-dzi, buk-ün-dzöö''<br />
**Präteritum 2: ''buk-ürx-üü, buk-ürx-i, buk-ur-aa, buk-ür-dzetshu, buk-ür-dzi, buk-ür-dzöö''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präsens Indefinit || tser-u<br>tserx-üz<br>tserx-i || dzer-u<br>dzerx-üz<br>dzerx-i<br />
|-<br />
| Präsens Definit || ser-u<br>serx-üz<br>ser-o || tsher-u<br>tsherx-üz<br>tser-o<br />
|-<br />
| Präteritum Indefinit || t-u<br>ts-irx<br>tse || dze-j-u<br>dze-j-irx<br>dze<br />
|-<br />
| Präteritum Definit || s-u<br>s-irx<br>se || tshe-j-u<br>tshe-j-irx<br>tshe<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*''u'' und in geschlossenen Silben (außer vor Nasal) ''a''<br />
*''o>a/Cw_'' (Außer ''kw, gw''); ''e>a/Cj_''<br />
*Silbenauslautendes ''f'' entfällt, Ersatzdehnung<br />
*Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
*''o''>''e''/_#; langes ''o'' in geschlossenen Silben wird gekürzt<br />
*Nasalierung (''ön, ün''>''û''), Nasale immer lang<br />
*Kurzes ''e'' (außer e<o<a) in CV-Silben entfällt + Ersatzdehnung, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
*Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
*''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
*''w''>''v''<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Kürzung der Artikelformen Bestimmt<br />
**Innovation unbestimmter Artikel<br />
*Verb: <br />
**Vereinfachung Morphologie<br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur<br />
***Verlaufspräsens: Kopula + Partizip<br />
***Neues Formen der Kopula/Hilfsverb (Suppletiv)<br />
<br />
===Entwicklung der Einzelsprachen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| ts, dz || s, z || s, z || ts, dzh<br />
|-<br />
| tsh, dzh || sh, dzh || sh, zh || sh, dzh<br />
|-<br />
| g, k, gw, kw || y, k, g, k || g, k, gw, kw || g, k, w, ph<br />
|-<br />
| Vokalquantität || Qualität || Eliminiert || Diphthongierung<br />
|-<br />
| Nasalität || + (reduziert) || - || - (Konsonant!)<br />
|-<br />
| Vordere gerundete || - || + || +<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Individuelle Unterschiede<br />
*Neusivalesisch-Livonisch<br />
**''j''>''x''<br />
**''í''-''é''-Merger<br />
**''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch: Entrundung<br />
***''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
***''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
**Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
***Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
***Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
*Tatalisch<br />
** ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
**''i''>''y'', ''í''>''i''<br />
**Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s'', Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh'' (Anlaut bleibt rx)<br />
*Sassama<br />
**Steigende Diphthonge (''ē''>''ie'', ''ō''>''uo'', …)<br />
**''i''>''e''>''a''<br />
**Bei Entnasalierung: Prothese ''n'' am Wortanfang; ''b, p, v >m''; ''d, t, s, z''>''n''; ''dz, ts, dzh, tsh''> ''ns''; ''g, k, w, ph''>''nk''<br />
**Sprossvokal ə<br />
**Assimilierung: k,g>t-d/_s, z, sh, ts, dzh<br />
**Dissimilierung: sh>s/sh, ts, dzh_<br />
**Neutralisierung w,j vor Vorderen Vokalen ([ɥ]), aber nicht schriftlich<br />
<br />
Grammatikalische Entwicklung<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Mermal !! Sivalesisch !! Tatalisch !! Sassama <br />
|-<br />
| Verkürzung Personalpronomen Plural || + || + || -<br />
|-<br />
| Verkürzung Kopula || + || + || -<br />
|-<br />
| Redundante Kurze Endvokale Verben kürzen || SgPl1 || SgPl1+ 2. Person + noch mehr (kein Prodrop) || SgPl1<br />
|-<br />
| Reduktion Präsens 2 || - || + || -<br />
|-<br />
| Form des Partizip Aktiv || i-(b) || y-(b) || -əb<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufspräteritum || + || + || -<br />
|-<br />
| Periphrastisches Verlaufsfutur || - || + || -<br />
|-<br />
| Andere Aspekte || unverändert || unverändert || kein Inchoativ<br />
|-<br />
| Präsens 2 || unverändert || auch nahes Futur || Evidenz<br />
|-<br />
| Futur Irrealis (Periphrastisch) || - || - || +<br />
|-<br />
| Bestimmter Artikel Genitiv || ne || Sg. vs. Pl. || Einheitsform!<br />
|-<br />
| Unbestimmter Artikel || ''-ik-'' || Zahlwort für 1 || ''-ek-''<br />
|-<br />
| Genera || mfn vs. Plb, Plu (Plb schwach) || mfn vs. Pl. fast vollständig || Sg mf, Sg n, Pl b, Pl u<br />
|-<br />
| Pluralform || Stamm: Generalisierung Sg. || Stamm: Generalisierung Pl. || Stammalternation, manchmal fällt Suffix weg<br />
|-<br />
| Adjektivpräfixe || C vs. N (mit neuem N) vs. V || C vs. N (erweitert). vs. V. || C. vs. V.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Duvarische_Sprachen&diff=42696Duvarische Sprachen2021-08-15T13:42:48Z<p>Dadada: /* Kcal-Sprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Duvarischen Sprachen''' ist eine im nördlichen Akronor, in Tay-Sógrat und in Xyllabien verbreitete Sprachfamilie, die mehrere Sprachen mit über 10 Millionen Sprechern umfasst, darunter [[Davidisch]], [[Revartisch]] und [[Sivalesisch]].<br />
<br />
==Gliederung==<br />
*[[Westduvarische Sprachen]]<br />
**[[Revartisch]]<br />
**[[Davidisch]]<br />
**[[Kaltakisch]]<br />
*[[Kcal-Sprachen]]<br />
**[[Sivalesisch]]<br />
**[[Tatalisch]]<br />
*Südakronoische Sprachen: [[Watuhn]]<br />
<br />
==Protoduvarisch==<br />
===Phonologie===<br />
'''Konsonanten''' <br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Labiodental !! Dental !! Alveolar !! Velar !! Uvular !! Pharyngal<br />
|-<br />
| Plosiv || b, p, ph || - || - || d, t, th || g, k, kh || G, q, qh || -<br />
|-<br />
| Frikativ || - || - || θ,ð || s,z || - || - || ʕ<br />
|-<br />
| Nasal || m || - || - || n || ŋ || - || - <br />
|-<br />
| Approximant || - || w || ă || - || j || - || -<br />
|-<br />
| Trill || - || - || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || - || - || l || - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
'''Vokale'''<br />
a, e, i, u, o; Lang-, Kurz- und Schwa-Stufe<br />
<br />
'''Silbenstruktur'''<br />
*CV, HV<br />
*CVH, HVH<br />
*CVHC<br />
*CHV<br />
*CHVC<br />
<br />
Statt C auch sC.<br />
<br />
===Grammatik===<br />
*Wurzeln meist zweisilbig<br />
<br />
====Nomina====<br />
*Kasus: Nominativ, Genitiv I (alienabel), Genitiv II (inalienabel)<br />
*Genera: Sg. m, n, f (arbiträr); Pl.: belebt vs. unbelebt<br />
<br />
Kongruenz der Adjektive:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| männliche Person || tō- || nū-<br />
|-<br />
| belebt, nicht männliche Person || se- || nū-<br />
|-<br />
| unbelebt || də- || nə-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Personalpronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nē || nuð || nēŏ<br />
|-<br />
| du || moă || muð || moăŏ<br />
|-<br />
| Dem m || qaph || quð|| qaphŏ<br />
|-<br />
| Dem f || thəz || thuð || thəzŏ<br />
|-<br />
| Dem n|| qin || quð || qinŏ<br />
|-<br />
| wir || nēje || nējewð || nējŏ<br />
|-<br />
| ihr || mēje || mējewð || mējŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl b || ăiph || ăiphuð || ăiphŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl u || ăin || ăinuð || ăinŏ<br />
|-<br />
| wer? || phiă || phawð || phiăŏ <br />
|-<br />
| was? || riă || rawð || riăŏ <br />
|-<br />
| Dem 2 || tjeqh || tjuð || tjeGŏ <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien: <br />
<br />
*Numerus (Singular, Dual, Plural) <br />
*Person (1, 2, 3)<br />
*Direktion (Neutral, Ventiv, Separativ, Iterativ (hin und her))<br />
*Tempus (Präsens, Präteritum 1 (fern), Präteritum 2 (nah, Präsenspräteritum))<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen bekannt, Wiederholung = definit, dem Angesprochenen unbekannt, neue Information = indefinit)<br />
*Modus (Indikativ, Potentialis, Irreales ("wenn (doch)..."), Subjunktiv (Bezugswort = Subjekt des Nebensatzes))<br />
<br />
Kombinierbarkeit der Kategorien:<br />
<br />
*Optativ und Jussiv kann nur mit den Indefiniten Formen verbunden werden<br />
*Antipräsens nur Indefinit<br />
<br />
Formantien<br />
*Numerus/Definitheit: ''-d'' = Plural indefinit; ''-s/-k'' Sg/Pl definit<br />
*Person: 1 = ''-u''; 2 = ''-iăz''; 3 = ''-ə/-a''; Inversionssuffix: ''-s''<br />
*Tempus/Aspekt<br />
**Präsens: unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-ən''<br />
**Präteritum 2: ''-əă-''<br />
*Modus: <br />
**Indikativ unmarkiert<br />
**Potentialis= ''-kja-'' (2.Person: ''-ekjaăz'')<br />
**Irrealis = Sg1 ''-uj''; Sg2 ''-i''; Sg3 ''-ij''; Sg4 ''-aj''; Pl1 ''-dekju''; Pl2 ''-di''; Pl3 ''-dij''; Pl4 ''-daj''<br />
**Subjunktiv = Vorsilben der Adjektive<br />
*Direktion: Neutral unmarkiert; Ventiv ''mu-''; Separativ ''tha-''; Iterativ: ''qaă-''<br />
*Eigene Reihe Indefinit Präsens Indikativ: Sg1 ''-u'', Sg2 ''-iăz'', Sg3 ''-ə'', Pl1 ''-as'', Pl2 ''-isk'', Pl3 ''-ist''<br />
<br />
Reihenfolge: Direktion - Wurzel - Präteritum 2 - Plural - Präteritum 1/Antipräsens - Person - Modus<br />
<br />
Infinite Kategorien:<br />
*Reine Wurzel: Möglichkeitsadjektiv (transitiv= ''X-bar'', intransitiv ''X-fähig'')<br />
*Wurzel + ''ʕ'': Partizip (Transitiv=Passiv, Intransitiv=Aktiv)<br />
<br />
Kausativ Hilfsverb ''eʕθa-'' (''ʕθa-'' wenn Hauptverb mit Konsonant endet).<br />
<br />
Substantivierung (Prozess): ''-swaă''<br />
<br />
Substantivierung (Person): ''je-''- (Regelmäßigkeit), ''-(e)ph'' (Einmaligkeit)<br />
<br />
Unregelmäßiges: Ablaut<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula (Prät.) !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Indefinit || teă || deă<br />
|-<br />
| Definit || seă || keă<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
In den Vergangenheitsformen fehlt das ''ă''. Die Kopula für Ortsbezeichnungen heißt ''mweă''.<br />
<br />
==Phonologische Entwicklung der einzelnen Zweige==<br />
===Westduvarisch===<br />
*Lautverschiebung der Plosive im Anlaut eines Wortes (bzw. der Wurzel): P+>P-; P->Ph; Ph>P+<br />
*Spirantisierung von Ph: ''f, š, x, χ''; ''χ'' später > ''H''<br />
*Zusammenfall von Vokalen: ''e,o''>''a'' in allen Stufen außer Schwa-Stufe; ''o>u'', ''ə'' unverändert<br />
*Neue Silben<br />
**CVHC<br />
***CVH-L>CVL: (L=''r,l,m,n'')<br />
***CVH-F>CVH: (F=''ʕ, f, s, š, x, H'')<br />
***sonst: CVH-P bleibt<br />
**CHV<br />
***FHV>H:V<br />
***LHV>L:V<br />
***sonst: CHV bleibt<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
*Spirantisierung (später, mit anderen Ergebnissen): ''ph''>''f'', ''th''>''s'', ''kh''>''s'', ''khw''>''f''<br />
*''a''>''o'', ''ā''>''ē''<br />
*Schwa: ''ə>e''/_''n,ă'', sonst ''ə>i''<br />
*Q>Kw: ''q''>''kw'', ''G''>''gw'', ''qh''>''qhw''<br />
*Entstehung von frikativierten Vibranten<br />
**''θ''>''rhx'' (Stimmloser Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''ð''>''rx'' (Stimmhafter Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''rs''/''rz''>''rhx''/''rx''<br />
*Approximant im Silbenauslaut nach langem Vokal schwindet<br />
*''ă'' konsonantisch > ''r'' (aber in ''r''-haltigen Silben zu ''w'')<br />
*Approximanten im Silbenauslaut monophtongiert: ''oj''>''ö'', ''uj, ew, iw''>''ü''; ''ow, uw''>''ō''<br />
**+Umlautung vor ''i''<br />
*Jotierung<br />
**Vor ''j'', ''e'', ''i'': Affrikatisierung - ''t''>''c'',k''>''č''; ''d''>''dz'', ''g''>''dž''<br />
**In derselben Umgebung: ''r''>''rx''<br />
<br />
===Südakronoische Sprachen===<br />
====Proto-Südakronoisch====<br />
*''θ>t''; ''ð>d''<br />
*''ph, th, kh, qh>p, t, k, q''<br />
*Monophthongierung: <br />
**''i+Hv>i:''; ''u+Hv>u:''<br />
**''aă''>''a:'', ''aw>o:'', ''aj''>''e:''<br />
**''ej>e:''; ''eă, ew>eo>jo''<br />
**''ow>o:''; ''oă, oj>oe>we''<br />
*''i,e>é/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''e'')<br />
*''o,u>ó/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''o'')<br />
*''a>á/G,q,ʕ_''<br />
*''ʕ>j''<br />
*Cluster mit Halbvokal aufgelöst:<br />
**An der Silbengrenze ''Cj>CCʲ; Că>CC; Cw>CCʷ''<br />
**Am Silbenanfang nur ''Cʲ, C, Cʷ''<br />
*Cluster mit zwei Plosiven durch regressive Assimilation aufgelöst (bleibt Produktiv!!)<br />
*Betonung: Auf dem Stamm fixiert (Ausnahme: Anfangsbetonte auf die Silbe vor dem Stamm)<br />
*Anfänge Vokalreduktion (und Agglutinierung): Älteste Vokalreduktion betrifft nur die nachtonigen Vokale: ''a,e''>''e''; ''e,i>i''; ''o,u''>''u'' (''é, ó, á'' erhalten)<br />
<br />
====Weitere Entwicklung====<br />
'''Proto-Südwestakronoisch'''<br />
*Vokalsystem<br />
**''a>ä''<br />
**''o>a'' vor Cʷ<br />
**''e>a'' vor Cʲ<br />
**''é>e, ó>o, á>a''<br />
*Verlust der Koartikulation bis auf wenige Ausnahmen<br />
**Pʲ, Pʷ>P; Tʷ>T; Kʲ>Tʲ<br />
**''sʲ>sh, sʷ>f'' <br />
**''m,ŋ,l'' verlieren ihre Koartikulation völlig<br />
**''nʷ>n''; ''nʲ'' bleibt<br />
<br />
'''Proto/Alt-Watuhn'''<br />
#''ä>e''<br />
#Auflösung von Clustern mit Spirant: ''Cs, Cz, Csh, Cf>s:, z:, sh:, f:''<br />
#Nasalierung<br />
#Spirantisierung einfacher C außer Wortanfang (''tʲ, dʲ, kʷ, gʷ bleiben plosivisch)<br />
#Heftige Vokalreduktion und Fixierung auf die zweitletzte Silbe<br />
##Ausfall bestimmter Vortoniger Vokale (morphologisch)<br />
##''o,a>a''<br />
#Sehr späte Entwicklung: (Fehlen in ersten Quellen; einige Dialekte spalten sich vor der Diphthongierung ab)<br />
##Dipthongierung<br />
##Verlust Silbenauslautendes ''-t,d'', dann Auflösung von Clustern mit Nasal: Standarsprache CN>N:<br />
##''h''-Prothese vor vokalisch anlautendem Wort<br />
<br />
'''Neu-Watuhn''' (Standartsprache)<br />
*Koartikulation verloren außer ''nʲ''<br />
*Vereinfachungen des Diphthong- und Nasalvokalsystems (und Verlagerung der Nasalation in die betonte Silbe)<br />
*Weitere Vokalreduktion: ''u, i''>''i'' in allen Varianten; reduzierte Aussprache!<br />
*''j>dzh''; ''w>b'' (im Wort), ''w>v'' (Wortanfang)<br />
*''l>n'' im Silbenaulaut (keine Nasalierung)<br />
<br />
==Grammatische Entwicklung==<br />
===Westduvarisch===<br />
'''Verben'''<br />
*Verlust der Unterscheidung definit/indefinit im Präsens<br />
*Antipräsens anders markiert (nämlich durch das alte Iterativ-Präfix)<br />
*Hilfsverb ''eʕθa-'' nur noch für den ditransitiven Kausativ<br />
*Der Verlust des Präteritum 2 betrifft zwar alle Westduvarischen Sprachen, geht aber auf eine spätere gemeinsame Entwicklung zurück <br />
*Irrealis>Imperativ, Potentialis>Optativ<br />
*Subjunktiv wird abgebaut (erst nach-Altduvarisch)<br />
*Verb in der Grundform + Subjunktiv zum aktiven Partizip uminterpretiert<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Umstrukturierung der Genera im Singular zu semantischen Nominalklassen<br />
*Verlust Genitiv 2<br />
*Entwicklung eines Dativ<br />
*Demonstrativpronomen werden Personalpronomen<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
'''Verben'''<br />
*Direktionspräfixe verlieren die Bedeutungskomponente der 1. Person<br />
*Potentialis zu Futur uminterprätiert<br />
*Entwicklung eines Aspektsystems: Iterativ und Neutral als intransitiv; Ventiv als perfektiv; Separativ als inchoativ<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Kompletter Verlust des Duals<br />
*Ausbildung eines Artikelsystems (definit vs. indefinit), Artikel aus Demonstrativpronomen<br />
<br />
==Duvarische Wortgleichungen==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Bedeutung !! Davidisch !! Protowestduvarisch !! '''Protoduvarisch''' !! Watuhn !! Altdabesind !! Spätdab.>ASiv.>NeuSiv./Tat.<br />
|-<br />
| Kopf || toğ || tăað || '''dăeð''' || dred || dwerx || derx>derx>derx/dez<br />
|-<br />
| Mutter || mawad || maw:ad || '''matwed''' || mättʷid > mettid || motwed || moted>métd>méd/míd<br />
|-<br />
| Vater || at || aθ || '''oθ''' || ot || orhx || orhx>erhx>erhx/es (esh-)<br />
|-<br />
| Arm || yagağ || yaGað || '''yeGoð''' || dzhegód>dzhegad || jegworx || jegworx>igwerx>igerx/ygvez<br />
|-<br />
| Name || eğōri || Higūri || ''''qigōri''' || kégoori>kgoori || kwigōri || kwigoorxi>kwigoorxi>kigórx(i)/kvygúz(y)<br />
|-<br />
| er (PPN Sg1N) || ob? || hab? || '''?''' || ?>? || ? || ?>?>?/?<br />
|-<br />
| geben || dal || r:al || '''rjel''' || hril || rjel || rxel>rxé(l)>rxél/zíl<br />
|-<br />
| verkaufen || weğ || wiăg || '''wiăg''' || wiig>viig || wirg || irg>iig>ég/íg<br />
|-<br />
| Buch || tab || stab || '''zdeb''' || sdeb || zdeb || zdeb>deb>deb/deb<br />
|-<br />
| Haus || lām || laam: || '''lēăm''' || leerm>leehmm || leem || laam>lam>lam/lam<br />
|-<br />
| Fluss || qam || qam || '''Gam''' || gám>gam || gwem || gwem>gwê(gwem)>gê/gve(m)<br />
|-<br />
| Zimmer || anāg || xanāg || '''konēg''' || k(u)neeg || konāg || kenāg>kneg>kneg/kneg<br />
|-<br />
| stark || būl || būl || '''phūl''' || puuhn || fūl || fūl>fú(l)>fó(l)/fu(l)<br />
|-<br />
| grün || boğ || băuð || '''phăuð''' || prud || phwud || fud>fud<br />
|-<br />
| kämpfen || taq- || taq- || '''deq-''' || dek- || dekw- || dzekw->zekw->zek-/zekv-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachfamilie]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Sivalesische_Sprache&diff=42695Sivalesische Sprache2021-08-15T13:39:36Z<p>Dadada: /* Verb */</p>
<hr />
<div>Die '''Sivalesische Sprache''' ist die Amtssprache von Sival. Sie fungiert in weiten Teilen Bangabandhus als Lingua Franca. Sie gehört zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]].<br />
<br />
==Laut- und Schriftlehre==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Schriftzeichen !! Aussprache (IPA)<br />
|- <br />
| a || [ɑ]<br />
|-<br />
| b || [b]<br />
|-<br />
| d || [d]<br />
|-<br />
| e || [ɛ]<br />
|-<br />
| é || [e]<br />
|-<br />
| f || [f]<br />
|-<br />
| g || [g]<br />
|-<br />
| h || [χ]<br />
|-<br />
| i || [i]<br />
|- <br />
| j || [j]<br />
|-<br />
| k || [k]<br />
|-<br />
| l || [l]<br />
|-<br />
| m || [m]<br />
|-<br />
| n || [n]<br />
|-<br />
| o || [ɔ]<br />
|-<br />
| ó || [ó]<br />
|-<br />
| p || [p]<br />
|-<br />
| r || [r]<br />
|-<br />
| rh || [r̝], aber stimmlos<br />
|-<br />
| rx || [r̝]<br />
|-<br />
| s || [s]<br />
|-<br />
| t || [t]<br />
|-<br />
| tr || wie trx<br />
|-<br />
| tsh || [tʃ]<br />
|-<br />
| u || [u]<br />
|-<br />
| v || [w]<br />
|-<br />
| z || [z]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Formenlehre==<br />
===Nomen===<br />
Das sivalesische Nomen kennt zwei Numera (Singular und Plural), zwei Definitheitsgrade (definit und indefinit) und drei Genera im Singular (arbiträr maskulin, feminin, Neutrum) und zwei im Plural (belebt und unbelebt). <br />
<br />
Definitheit wird durch den Artikel angezeigt, der auch in Numerus und Genus kongruiert. Der Artikel zeigt auch den Genitiv an und hat dann nur eine einzige Form. <br />
<br />
Das Nomen ändert sich nur im Plural, welcher mit ''-e'' gebildet wird (''-je'' nach Vokal)<br />
<br />
Formen des Artikels:<br />
*Bestimmter Artikel<br />
**NSg m ''vó''<br />
**NSg f ''sé''<br />
**NSg n ''vê''<br />
**NPl b ''rxé''<br />
**NPl u ''rxô''<br />
**G ''ne''<br />
*Unbestimmter Artikel?<br />
<br />
===Adjektive===<br />
Adjektive kongruieren mit dem Nomen hinsichtlich Numerus und Genus. Sie erhalten Präfixe, die vor Wortanlaut mit Konsonant bzw. Vokal unterschiedlich lauten<br />
*Vor C (Sg/Pl): m ''te/ne-'', f ''se-/ne-'', n ''zi/ni-'' <br />
*Vor V: schriftlich m ''tóv/nóv-'', f ''seh-/nóv-'', n ''zih/nih-''; mündlich (formell und informell) ''t-,s-,n-,n-''<br />
<br />
Beispiele:<br />
*''tebik orh'' der große Mann<br />
*''nebik orhe'' die großen Männer<br />
*''sebik vétshi'' die große Frau<br />
*''nebik vétshihe'' die großen Frauen<br />
*''zibik iknam'' das große Land<br />
*''nibik ikname'' die großen Länder<br />
*''tóvoblem orh'' der gefährliche Mann (ugs. ''toblem orh'')<br />
*''nóvoblem orhe'' die gefährlichen Männer (ugs. ''noblem'')<br />
*''sehoblem vétshi'' die gefährliche Frau<br />
*''nóvoblem vétshihe'' die gefährlichen Frauen<br />
*''zihoblem iknam'' das gefährliche Land<br />
*''nihoblem ikname'' die gefährlichen Länder<br />
<br />
===Pronomen===<br />
1. und 2. Person, Interrogativpronomen<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nó || nurx <br />
|-<br />
| du || mé || murx <br />
|-<br />
| wir || nóh || nóhirx<br />
|-<br />
| ihr || móh || móhirx<br />
|-<br />
| wer? || fé || fórx<br />
|-<br />
| was? || rxi || rórx <br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kos || kurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sis || surx<br />
|-<br />
| Sg n. || kês || kuurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxés || vérx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxês || vêrx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
Verben können folgende Kategorien ausdrücken: Person (1, 2, 3), Numerus (Sg. und Pl.). Tempus (Präsens, Präteritum, Antipräsens, Futur), Definitheit (indefinit = dem Hörer unbekannt, definit = dem Hörer bekannt), Modus (Infinitv vs. Irrealis).<br />
<br />
Es gibt viele unregelmäßige Verben. Die regelmäßigen Verben werden meist mit einer Grundform und einem Hilfsverb gebildet.<br />
<br />
Grundformen:<br />
*Partizip Aktiv: Indef ''i-'' vor Stamm falls mit Vokal beginnt, sonst ''-b'' hinter dem Stamm, Def: Endungen<br />
*Infinitv: ''-orx'' hinter dem Stamm, dabei Veränderungen im letzten Stammvokal: ''o,u,a>ó'', ''e,i>é''. Viele unregelmäßige Bildungen.<br />
*Vereinfachtes Präteritum: SgIndef ''-in'', PlIndef ''-êz'', SgDef ''-ês'', PlDef ''-êtsh''<br />
*Tempus Generale: Def ''-'', Indef ''-i'' oder: <br />
*Antipräsens: ''tshó-''+Infinitiv<br />
*Eigene Reihe Tempus Generale Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irx'', ''-i'', ''-é'', ''-ék'', ''-ét'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Hilfsverben: "sein"<br />
*Präsens<br />
**Indefinit: ''ru, ré, sé, zu, zré, zé''<br />
**Definit: ''su, sésé, sés, tru, tré, tshé''<br />
*Präteritum:<br />
**Indefinit: ''tavu, tirx, ta, davu, dirx, da''<br />
**Definit: ''savu, sirx, sa, kavu, kirx, ka''<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Tempus !! Indefinit !! Definit<br />
|-<br />
| Präsens (Verlauf) || nó i-gul-b<br>mé i-gul-b<br>kos i-gul-b<br>nóh i-gul-b<br>móh i-gul-b<br>rxés i-gul-b<br> || su i-gul-b<br>sésé i-gul-b<br>sés i-gul-b<br>tru i-gul-b<br>tré i-gul-b<br>tshé i-gul-b<br />
|-<br />
| Präteritum (Verlauf) || nó gól-orx<br>mé gól-orx<br>kos gól-orx<br>nóh gól-orx<br>móh gól-orx<br>rxés gól-orx || savu gól-orx<br>sirx gól-orx<br>sa gól-orx<br>kavu gól-orx<br>kirx gól-orx<br>ka gól-orx<br />
|-<br />
| Präteritum (Abgeschlossen) || nó gul-in<br>mé gul-in<br>kos gul-ê<br>nóh gul-êz<br>móh gul-êz<br>rxés gul-êz || nó gul-ês<br>mé gul-ês<br>kos gul-ês<br>nóh gul-êtsh<br>móh gul-êtsh<br>rxés gul-êtsh<br />
|-<br />
| Antipräsens || nó tshó-gul-in<br>mé tshó-gul-in<br>kos tshó-gul-ê<br>nóh tshó-gul-êz<br>móh tshó-gul-êz<br>rxés tshó-gul-êz || nó tshó-gul-ês<br>mé tshó-gul-ês<br>kos tshó-gul-ês<br>nóh tshó-gul-êtsh<br>móh tshó-gul-êtsh<br>rxés tshó-gul-êtsh<br />
|-<br />
| Tempus Generale || nó gul-u<br>mé gul-irx<br>kos gul-i<br>nóh gul-é<br>móh gul-ék<br>rxés gul-ét||nó gul-s<br>mé gul-s<br>kos gul-s<br>nóh gul-tsh<br>móh gul-tsh<br>rxés gul-tsh<br />
|-<br />
| Futur Perfektiv || nó tó-gul-u<br>mé tó-gul-i<br>kos tó-gul-i<br>nóh tó-gul-z<br>móh tó-gul-z<br>rxés tó-gul-z||nó tó-gul-s<br>mé tó-gul-s<br>kos tó-gul-s<br>nóh tó-gul-tsh<br>móh tó-gul-tsh<br>rxés tó-gul-tsh<br />
|-<br />
| Futur Imperfektiv || nó gul-utsh<br>mé gul-itsh<br>kos gul-itsh<br>nóh gul-zutsh<br>móh gul-zitsh<br>rxés gul-zitsh || -<br />
|-<br />
| Irrealis Präsens || nó gul-é<br>mé gul-é<br>kos gul-é<br>nóh gul-é<br>móh gul-é<br>rxés gul-é<br> || nó gul-s-é<br>mé gul-s-é<br>kos gul-s-é<br>nóh gul-tsh-é<br>móh gul-tsh-é<br>rxés gul-tsh-é<br />
|-<br />
| Irrealis Präteritum || nó gul-in-é<br>mé gul-in-é<br>kos gul-in-é<br>nóh gul-êz-é<br>mé gul-êz-é<br>rxés gul-êz-é || nó gul-ês-é<br>mé gul-ês-é<br>kos gul-ês-é<br>nóh gul-êtsh-é<br>móh gul-êtsh-é<br>rxés gul-êtsh-é<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Altsivalesisch==<br />
Die Vorstufe des Sivalesischen war das Altsivalesische, aus welchem auch das [[Tatalisch]]e und das Livonische hervorgegangen sind.<br />
<br />
Es gab einige Laute mehr, nämlich ''í, é, á, ü, üü, ö, öö, ts, dz, kw, gw''.<br />
<br />
Auch war die Grammatik deutlich komplizierter und viele Wörter nicht so vereinfacht wie im heutigen Sivalesischen.<br />
<br />
===Nomen===<br />
*Pl.: belebt ''-(v)ó'', unbelebt ''-(j)e''<br />
*Genitiv: ''-(u)rx''<br />
<br />
Bestimmter Artikel:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv <br />
|-<br />
| Sg m. || voo || fe<br />
|-<br />
| Sg f. || sii || ze<br />
|-<br />
| Sg n. || vî || ne<br />
|-<br />
| Pl b. || rxii || irx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxê || irx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Adjektive===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| maskulin || too- || noo-<br />
|-<br />
| feminin || s- || nuu-<br />
|-<br />
| neutrum || zi- || ni-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Bei Nomen, die mit ''C1C2'' beginnen, gibt es Besonderheiten<br />
*''C1''=m,n, Null<''ŋ'': Präfixe lauten ''tô/nô-, sê/nû-, dî/nî-''<br />
*''C1''=Plosiv: Präfixe lauten ''to/no-, se/nu-, zi/ni-''<br />
*''C1''=Frikativ: Tilgung des Frikativs und ''see-, zii-, nii-''<br />
<br />
Beginnt der Stamm des Adjektivs mit einem Vokal, treten ebenfalls Besonderheiten auf:<br />
*Dunkler Vokal: ''toov-'', ''noov-'', ''nuuv'-''<br />
*Heller Vokal: ''sej-'', ''dij-'', ''nij-''<br />
<br />
===Pronomen===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx <br />
|-<br />
| du || mer || murx <br />
|-<br />
| wir || nāj || nājürx<br />
|-<br />
| ihr || māj || mājürx<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx <br />
|-<br />
| Dem 2 || cee || curx<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1<br />
|-<br />
| Sg m. || kwosee || kwusurx<br />
|-<br />
| Sg f. || sisee || susurx<br />
|-<br />
| Sg n. || kwîsee || kwusurx <br />
|-<br />
| Pl b. || rxiisee || viisurx <br />
|-<br />
| Pl u. || rxîsee || vîsurx <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===Verb===<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. ''-'', Indefinit Pl. ''-z'', Definit Sg. ''s'', Definit Pl. ''-tsh''<br />
*Person (Tempus):<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx'' (''-üz''), 3 Endungslos (Ersatzdehnung), indef. mit Jotierung<br />
**Futur: 1 ''-útshe'', 2 ''-tshorx'' (''-tshürx''), 3 ''-ítshe''/''étsh''<br />
**Irrealis: 1 ''-üü'', 2 ''-ii'', 3 ''-öö''<br />
*Grundtempora:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum: ''-en'' vor Vokal, ''-ê'' vor Konsonant<br />
**Präteritum 2: ''-er'' (1), ''-arx''(-üz oder Ersatzdehnung) (in ''r''-haltigen ''-ü''/''-i'')<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshaa'' (bei C1C2 Varianten: ''tsha-/tshâ-'')<br />
*Aspekt: Vorsilbe ''to-'' für Perfektivierung (Präsens>Futur Perfektiv), ''kwoo-'' für Habitativ (Präsens und Präteritum)<br />
*Eigene Reihe Indikativ Generale Indefinit: ''-u'', ''-irx'', (3.: Jotierung und Ersatzdehnung), ''-ee'', ''-iik'', ''-iit'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Beispiel<br />
''git'' - "nehmen"<br />
*Präsens:<br />
**Indefinit ''gitu, gitsirx, gíts, gité, gitsík, gitsít''<br />
**Definit ...<br />
<br />
Formen der Kopula<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Präs. Indefinit || ser-<br>3.: see || zer-<br>3.: zee<br />
|-<br />
| Präs. Definit || sees- (<+s) || tsher-<br>3.: tshee<br />
|-<br />
| Prät. Indefinit || ta || da<br />
|-<br />
| Prät. Definit || sa || ka<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Varietäten des Sivalesischen==<br />
Das '''Livonische''' ist sehr eng verwandt mit dem Sivalesischen und gilt manchmal als ein Dialekt des Sivalesischen. Es ist in der Grammatik um einiges konservativer (besonders der Artikel). Das Livonische hat den Nasalvokal ''û'' bewahrt, aber ''tsh'' weiter zu ''sh'' entwickelt.<br />
<br />
Die Moderne Standardsprache basiert auf dem Dialekt von Mohana. In Valiéra protestierte man gegen diesen "Mohana-Zentrismus", indem man einen eigenen sprachlichen Standard entwickelte (z.B. auf Basis der bewahrten Unterscheidung zwischen ''a'' und ''á''). Dieser ist als Schriftsprache nur in Valiéra und Mató gültig, wird aber auch als "Sivalesisch" bezeichnet).<br />
<br />
[[Kategorie:Sprache]]<br />
[[Kategorie:inArbeit]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Duvarische_Sprachen&diff=42694Duvarische Sprachen2021-08-15T13:32:29Z<p>Dadada: /* Kcal-Sprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Duvarischen Sprachen''' ist eine im nördlichen Akronor, in Tay-Sógrat und in Xyllabien verbreitete Sprachfamilie, die mehrere Sprachen mit über 10 Millionen Sprechern umfasst, darunter [[Davidisch]], [[Revartisch]] und [[Sivalesisch]].<br />
<br />
==Gliederung==<br />
*[[Westduvarische Sprachen]]<br />
**[[Revartisch]]<br />
**[[Davidisch]]<br />
**[[Kaltakisch]]<br />
*[[Kcal-Sprachen]]<br />
**[[Sivalesisch]]<br />
**[[Tatalisch]]<br />
*Südakronoische Sprachen: [[Watuhn]]<br />
<br />
==Protoduvarisch==<br />
===Phonologie===<br />
'''Konsonanten''' <br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Labiodental !! Dental !! Alveolar !! Velar !! Uvular !! Pharyngal<br />
|-<br />
| Plosiv || b, p, ph || - || - || d, t, th || g, k, kh || G, q, qh || -<br />
|-<br />
| Frikativ || - || - || θ,ð || s,z || - || - || ʕ<br />
|-<br />
| Nasal || m || - || - || n || ŋ || - || - <br />
|-<br />
| Approximant || - || w || ă || - || j || - || -<br />
|-<br />
| Trill || - || - || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || - || - || l || - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
'''Vokale'''<br />
a, e, i, u, o; Lang-, Kurz- und Schwa-Stufe<br />
<br />
'''Silbenstruktur'''<br />
*CV, HV<br />
*CVH, HVH<br />
*CVHC<br />
*CHV<br />
*CHVC<br />
<br />
Statt C auch sC.<br />
<br />
===Grammatik===<br />
*Wurzeln meist zweisilbig<br />
<br />
====Nomina====<br />
*Kasus: Nominativ, Genitiv I (alienabel), Genitiv II (inalienabel)<br />
*Genera: Sg. m, n, f (arbiträr); Pl.: belebt vs. unbelebt<br />
<br />
Kongruenz der Adjektive:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| männliche Person || tō- || nū-<br />
|-<br />
| belebt, nicht männliche Person || se- || nū-<br />
|-<br />
| unbelebt || də- || nə-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Personalpronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nē || nuð || nēŏ<br />
|-<br />
| du || moă || muð || moăŏ<br />
|-<br />
| Dem m || qaph || quð|| qaphŏ<br />
|-<br />
| Dem f || thəz || thuð || thəzŏ<br />
|-<br />
| Dem n|| qin || quð || qinŏ<br />
|-<br />
| wir || nēje || nējewð || nējŏ<br />
|-<br />
| ihr || mēje || mējewð || mējŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl b || ăiph || ăiphuð || ăiphŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl u || ăin || ăinuð || ăinŏ<br />
|-<br />
| wer? || phiă || phawð || phiăŏ <br />
|-<br />
| was? || riă || rawð || riăŏ <br />
|-<br />
| Dem 2 || tjeqh || tjuð || tjeGŏ <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien: <br />
<br />
*Numerus (Singular, Dual, Plural) <br />
*Person (1, 2, 3)<br />
*Direktion (Neutral, Ventiv, Separativ, Iterativ (hin und her))<br />
*Tempus (Präsens, Präteritum 1 (fern), Präteritum 2 (nah, Präsenspräteritum))<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen bekannt, Wiederholung = definit, dem Angesprochenen unbekannt, neue Information = indefinit)<br />
*Modus (Indikativ, Potentialis, Irreales ("wenn (doch)..."), Subjunktiv (Bezugswort = Subjekt des Nebensatzes))<br />
<br />
Kombinierbarkeit der Kategorien:<br />
<br />
*Optativ und Jussiv kann nur mit den Indefiniten Formen verbunden werden<br />
*Antipräsens nur Indefinit<br />
<br />
Formantien<br />
*Numerus/Definitheit: ''-d'' = Plural indefinit; ''-s/-k'' Sg/Pl definit<br />
*Person: 1 = ''-u''; 2 = ''-iăz''; 3 = ''-ə/-a''; Inversionssuffix: ''-s''<br />
*Tempus/Aspekt<br />
**Präsens: unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-ən''<br />
**Präteritum 2: ''-əă-''<br />
*Modus: <br />
**Indikativ unmarkiert<br />
**Potentialis= ''-kja-'' (2.Person: ''-ekjaăz'')<br />
**Irrealis = Sg1 ''-uj''; Sg2 ''-i''; Sg3 ''-ij''; Sg4 ''-aj''; Pl1 ''-dekju''; Pl2 ''-di''; Pl3 ''-dij''; Pl4 ''-daj''<br />
**Subjunktiv = Vorsilben der Adjektive<br />
*Direktion: Neutral unmarkiert; Ventiv ''mu-''; Separativ ''tha-''; Iterativ: ''qaă-''<br />
*Eigene Reihe Indefinit Präsens Indikativ: Sg1 ''-u'', Sg2 ''-iăz'', Sg3 ''-ə'', Pl1 ''-as'', Pl2 ''-isk'', Pl3 ''-ist''<br />
<br />
Reihenfolge: Direktion - Wurzel - Präteritum 2 - Plural - Präteritum 1/Antipräsens - Person - Modus<br />
<br />
Infinite Kategorien:<br />
*Reine Wurzel: Möglichkeitsadjektiv (transitiv= ''X-bar'', intransitiv ''X-fähig'')<br />
*Wurzel + ''ʕ'': Partizip (Transitiv=Passiv, Intransitiv=Aktiv)<br />
<br />
Kausativ Hilfsverb ''eʕθa-'' (''ʕθa-'' wenn Hauptverb mit Konsonant endet).<br />
<br />
Substantivierung (Prozess): ''-swaă''<br />
<br />
Substantivierung (Person): ''je-''- (Regelmäßigkeit), ''-(e)ph'' (Einmaligkeit)<br />
<br />
Unregelmäßiges: Ablaut<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula (Prät.) !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Indefinit || teă || deă<br />
|-<br />
| Definit || seă || keă<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
In den Vergangenheitsformen fehlt das ''ă''. Die Kopula für Ortsbezeichnungen heißt ''mweă''.<br />
<br />
==Phonologische Entwicklung der einzelnen Zweige==<br />
===Westduvarisch===<br />
*Lautverschiebung der Plosive im Anlaut eines Wortes (bzw. der Wurzel): P+>P-; P->Ph; Ph>P+<br />
*Spirantisierung von Ph: ''f, š, x, χ''; ''χ'' später > ''H''<br />
*Zusammenfall von Vokalen: ''e,o''>''a'' in allen Stufen außer Schwa-Stufe; ''o>u'', ''ə'' unverändert<br />
*Neue Silben<br />
**CVHC<br />
***CVH-L>CVL: (L=''r,l,m,n'')<br />
***CVH-F>CVH: (F=''ʕ, f, s, š, x, H'')<br />
***sonst: CVH-P bleibt<br />
**CHV<br />
***FHV>H:V<br />
***LHV>L:V<br />
***sonst: CHV bleibt<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
*Spirantisierung (später, mit anderen Ergebnissen): ''ph''>''f'', ''th''>''s'', ''kh''>''s'', ''khw''>''f''<br />
*''a''>''o'', ''ā''>''ē''<br />
*Schwastufen fallen zusammen: ''u, i''>''e'', ''a,o''>''o'', ''e''>''i'' ''è''<br />
*Q>Kw: ''q''>''kw'', ''G''>''gw'', ''qh''>''qhw''<br />
*Entstehung von frikativierten Vibranten<br />
**''θ''>''rhx'' (Stimmloser Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''ð''>''rx'' (Stimmhafter Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''rs''/''rz''>''rhx''/''rx''<br />
*Approximant im Silbenauslaut nach langem Vokal schwindet<br />
*''ă'' konsonantisch > ''r'' (aber in ''r''-haltigen Silben zu ''w'')<br />
*Approximanten im Silbenauslaut monophtongiert: ''oj''>''ö'', ''uj, ew, iw''>''ü''; ''ow, uw''>''ō''<br />
**+Umlautung vor ''i''<br />
*Jotierung<br />
**Vor ''j'', ''e'', ''i'': Affrikatisierung - ''t''>''c'',k''>''č''; ''d''>''dz'', ''g''>''dž''<br />
**In derselben Umgebung: ''r''>''rx''<br />
<br />
===Südakronoische Sprachen===<br />
====Proto-Südakronoisch====<br />
*''θ>t''; ''ð>d''<br />
*''ph, th, kh, qh>p, t, k, q''<br />
*Monophthongierung: <br />
**''i+Hv>i:''; ''u+Hv>u:''<br />
**''aă''>''a:'', ''aw>o:'', ''aj''>''e:''<br />
**''ej>e:''; ''eă, ew>eo>jo''<br />
**''ow>o:''; ''oă, oj>oe>we''<br />
*''i,e>é/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''e'')<br />
*''o,u>ó/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''o'')<br />
*''a>á/G,q,ʕ_''<br />
*''ʕ>j''<br />
*Cluster mit Halbvokal aufgelöst:<br />
**An der Silbengrenze ''Cj>CCʲ; Că>CC; Cw>CCʷ''<br />
**Am Silbenanfang nur ''Cʲ, C, Cʷ''<br />
*Cluster mit zwei Plosiven durch regressive Assimilation aufgelöst (bleibt Produktiv!!)<br />
*Betonung: Auf dem Stamm fixiert (Ausnahme: Anfangsbetonte auf die Silbe vor dem Stamm)<br />
*Anfänge Vokalreduktion (und Agglutinierung): Älteste Vokalreduktion betrifft nur die nachtonigen Vokale: ''a,e''>''e''; ''e,i>i''; ''o,u''>''u'' (''é, ó, á'' erhalten)<br />
<br />
====Weitere Entwicklung====<br />
'''Proto-Südwestakronoisch'''<br />
*Vokalsystem<br />
**''a>ä''<br />
**''o>a'' vor Cʷ<br />
**''e>a'' vor Cʲ<br />
**''é>e, ó>o, á>a''<br />
*Verlust der Koartikulation bis auf wenige Ausnahmen<br />
**Pʲ, Pʷ>P; Tʷ>T; Kʲ>Tʲ<br />
**''sʲ>sh, sʷ>f'' <br />
**''m,ŋ,l'' verlieren ihre Koartikulation völlig<br />
**''nʷ>n''; ''nʲ'' bleibt<br />
<br />
'''Proto/Alt-Watuhn'''<br />
#''ä>e''<br />
#Auflösung von Clustern mit Spirant: ''Cs, Cz, Csh, Cf>s:, z:, sh:, f:''<br />
#Nasalierung<br />
#Spirantisierung einfacher C außer Wortanfang (''tʲ, dʲ, kʷ, gʷ bleiben plosivisch)<br />
#Heftige Vokalreduktion und Fixierung auf die zweitletzte Silbe<br />
##Ausfall bestimmter Vortoniger Vokale (morphologisch)<br />
##''o,a>a''<br />
#Sehr späte Entwicklung: (Fehlen in ersten Quellen; einige Dialekte spalten sich vor der Diphthongierung ab)<br />
##Dipthongierung<br />
##Verlust Silbenauslautendes ''-t,d'', dann Auflösung von Clustern mit Nasal: Standarsprache CN>N:<br />
##''h''-Prothese vor vokalisch anlautendem Wort<br />
<br />
'''Neu-Watuhn''' (Standartsprache)<br />
*Koartikulation verloren außer ''nʲ''<br />
*Vereinfachungen des Diphthong- und Nasalvokalsystems (und Verlagerung der Nasalation in die betonte Silbe)<br />
*Weitere Vokalreduktion: ''u, i''>''i'' in allen Varianten; reduzierte Aussprache!<br />
*''j>dzh''; ''w>b'' (im Wort), ''w>v'' (Wortanfang)<br />
*''l>n'' im Silbenaulaut (keine Nasalierung)<br />
<br />
==Grammatische Entwicklung==<br />
===Westduvarisch===<br />
'''Verben'''<br />
*Verlust der Unterscheidung definit/indefinit im Präsens<br />
*Antipräsens anders markiert (nämlich durch das alte Iterativ-Präfix)<br />
*Hilfsverb ''eʕθa-'' nur noch für den ditransitiven Kausativ<br />
*Der Verlust des Präteritum 2 betrifft zwar alle Westduvarischen Sprachen, geht aber auf eine spätere gemeinsame Entwicklung zurück <br />
*Irrealis>Imperativ, Potentialis>Optativ<br />
*Subjunktiv wird abgebaut (erst nach-Altduvarisch)<br />
*Verb in der Grundform + Subjunktiv zum aktiven Partizip uminterpretiert<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Umstrukturierung der Genera im Singular zu semantischen Nominalklassen<br />
*Verlust Genitiv 2<br />
*Entwicklung eines Dativ<br />
*Demonstrativpronomen werden Personalpronomen<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
'''Verben'''<br />
*Direktionspräfixe verlieren die Bedeutungskomponente der 1. Person<br />
*Potentialis zu Futur uminterprätiert<br />
*Entwicklung eines Aspektsystems: Iterativ und Neutral als intransitiv; Ventiv als perfektiv; Separativ als inchoativ<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Kompletter Verlust des Duals<br />
*Ausbildung eines Artikelsystems (definit vs. indefinit), Artikel aus Demonstrativpronomen<br />
<br />
==Duvarische Wortgleichungen==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Bedeutung !! Davidisch !! Protowestduvarisch !! '''Protoduvarisch''' !! Watuhn !! Altdabesind !! Spätdab.>ASiv.>NeuSiv./Tat.<br />
|-<br />
| Kopf || toğ || tăað || '''dăeð''' || dred || dwerx || derx>derx>derx/dez<br />
|-<br />
| Mutter || mawad || maw:ad || '''matwed''' || mättʷid > mettid || motwed || moted>métd>méd/míd<br />
|-<br />
| Vater || at || aθ || '''oθ''' || ot || orhx || orhx>erhx>erhx/es (esh-)<br />
|-<br />
| Arm || yagağ || yaGað || '''yeGoð''' || dzhegód>dzhegad || jegworx || jegworx>igwerx>igerx/ygvez<br />
|-<br />
| Name || eğōri || Higūri || ''''qigōri''' || kégoori>kgoori || kwigōri || kwigoorxi>kwigoorxi>kigórx(i)/kvygúz(y)<br />
|-<br />
| er (PPN Sg1N) || ob? || hab? || '''?''' || ?>? || ? || ?>?>?/?<br />
|-<br />
| geben || dal || r:al || '''rjel''' || hril || rjel || rxel>rxé(l)>rxél/zíl<br />
|-<br />
| verkaufen || weğ || wiăg || '''wiăg''' || wiig>viig || wirg || irg>iig>ég/íg<br />
|-<br />
| Buch || tab || stab || '''zdeb''' || sdeb || zdeb || zdeb>deb>deb/deb<br />
|-<br />
| Haus || lām || laam: || '''lēăm''' || leerm>leehmm || leem || laam>lam>lam/lam<br />
|-<br />
| Fluss || qam || qam || '''Gam''' || gám>gam || gwem || gwem>gwê(gwem)>gê/gve(m)<br />
|-<br />
| Zimmer || anāg || xanāg || '''konēg''' || k(u)neeg || konāg || kenāg>kneg>kneg/kneg<br />
|-<br />
| stark || būl || būl || '''phūl''' || puuhn || fūl || fūl>fú(l)>fó(l)/fu(l)<br />
|-<br />
| grün || boğ || băuð || '''phăuð''' || prud || phwud || fud>fud<br />
|-<br />
| kämpfen || taq- || taq- || '''deq-''' || dek- || dekw- || dzekw->zekw->zek-/zekv-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachfamilie]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Kcal-Sprachen&diff=42693Kcal-Sprachen2021-08-15T13:24:36Z<p>Dadada: </p>
<hr />
<div>Die '''Kcal-Sprachen''' umfassen [[Sivalesisch]] und andere Sprachen. Sie gehören zu den [[Duvarische Sprachen|Duvarischen Sprachen]]. Die Kcal-Sprachen zerfallen ihrerseits in zwei Zweige, nämlich die Groß-Kcal-Sprachen, die die größte Verbreitung haben und aus dem Altsivalesischen abstammen, sowie die Travanischen Sprachen, die nur in den Travanen verbreitet sind und früher als Dialekte des modernen Sivalesischen galten.<br />
<br />
==Proto-Kcal==<br />
===Phonologie===<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Alveolar !! Postalveolar !! Velar !! Labiovelar <br />
|-<br />
| Plosiv || b, p || d, t || - || g, k || gw, kw <br />
|-<br />
| Affrikat || - || dz, ts || dž, č || - || -<br />
|-<br />
| Frikativ || -, f || s,z || - || - || -<br />
|-<br />
| Nasal || m || n || - || ŋ || - <br />
|-<br />
| Approximant || w || - || - || j<br>palatal || - <br />
|-<br />
| Trill || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Frikativer Trill || - || rx, rhx || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || l|| - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
Vokale<br />
*Kurz: i, o, u, e<br />
*Lang: i, o, u, a, ö, ü<br />
<br />
===Grammatik===<br />
====Nomen====<br />
Marker:<br />
*Plural: belebt ''-o''; unbelebt ''-ō''<br />
*Kasus: Nominativ unmarkiert; Genitiv 1 ''-urx''; Genitiv 2 ''-o''<br />
*Definitheit: Über Artikel<br />
<br />
Formen des bestimmten Artikels:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || wof || wurx || fo<br />
|-<br />
| Sg f. || siz || surx || zo<br />
|-<br />
| Sg n. || win || wurx || no<br />
|-<br />
| Pl b. || rif || irx || rifo<br />
|-<br />
| Pl u. || rin || irx || rino<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Unregelmäßiger Lautwandel Sgm, Sgn N & G1!<br />
<br />
====Pronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nā || nurx || nā(jo)<br />
|-<br />
| du || mor || murx || moro<br />
|-<br />
| wir || nāje || nājürx || nājo<br />
|-<br />
| ihr || māje || mājürx || mājo<br />
|-<br />
| wer? || fir || fōrx || firo <br />
|-<br />
| was? || rxü || rōrx || rxiwo <br />
|-<br />
| Dem 2 || cef || curx || cefo <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Personalpronomen 3. Person:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| Sg m. || kwocef || kwucurx || kwofocef<br />
|-<br />
| Sg f. || sicef || sucurx || sizocef<br />
|-<br />
| Sg n. || kwincef || kwucurx || kwinocef<br />
|-<br />
| Pl b. || rxifcef || wifcurx || rxifocef<br />
|-<br />
| Pl u. || rxincef || wincurx || rinocef<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien:<br />
*Numerus (Sg, Pl), Person (1,2,3)<br />
*Tempus (Futur, Präsens, Nahes Präteritum (Prät. 2), Fernes Präteritum (Prät. 3), Antipräsens)<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen neu = indefinit; dem Angesprochenen bekannt = definit)<br />
*Aspekt (imperfektiv, perfektiv, perfektiv-inchoativ, habitativ)<br />
*Irrealis<br />
<br />
Marker:<br />
*Numerus/Definitheit: Indefinit Sg. -, Pl. ''-d-'' (''-dzh'' 2 & 3indef, Prät immer); Definit Sg. ''-s-'', Pl. ''-k-'' (''-tsh'' 2 & 3indef, Prät immer)<br />
*Person<br />
**Nicht-Futur: 1 ''-u'', 2 ''-irx''(Wurzel mit ''r''-Laut: ''-üz''), 3 indefinit ''-i'', definit ''-o''<br />
**Futur: 1 ''-utsho'', 2 ''-etshorx'' (Wurzel mit ''r''-Laut: ''-etshüz''), 3 indefinit ''-itsho'', definit ''-otsho''<br />
**Irrealis: 1 ''-üü'', 2 ''-i'', 3 ''-öö'' (ersetzt Formen mit ''-ii'')<br />
*Tempus:<br />
**Präsens unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-in''<br />
**Präteritum 2: ''-ir'' (vor 2 & 3indef ''-irx'') (Wurzeln mit ''r''-Laut: ''-ü'' vor C, ''-i'' vor V)<br />
**Antipräsens: Vorsilbe ''tshā-''<br />
*Aspekt:<br />
**typische Vorsilben: perfektiv ''mu-'', perfektiv-inchoativ ''to-'', habitativ ''kwor-'' (Wurzel mit ''r''-Laut ''kwō-'')<br />
**Futur: default imperfektiv; perfektiv, inchoativ mit Vorsilbe ans '''Präsens'''; habitativ mit Vorsilbe ans '''Futur'''<br />
**Präsens: default imperfektiv; habitativ mit Vorsilbe (andere Formen werden nicht gebildet)<br />
**Präteritum 2: default perfektiv; inchoativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 2) + Partizip (habitativ wird nicht gebildet)<br />
**Präteritum 1: default perfektiv; inchoativ und habitativ mit Vorsilbe; imperfektiv mit "sein" (Präteritum 1) + Partizip<br />
**Antipräsens: default habitativ; perfektiv mit Vorsilbe, aber selten<br />
*Eigene Reihe Präsens Indikativ Indefinit: ''-u'', ''-irz/iwz'', ''-i'', ''-es'', ''-isk'', ''-ist'' - 2. und 3. Pers. mit Affrikatisierung<br />
<br />
Nicht-Finite Formen<br />
*Verbaladverb: Grundform<br />
*Infinitiv: ''-sorx''<br />
*Partizip Aktiv: ''je-...-eb''<br />
*Partizip Passiv: Wurzel + ''-w''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Indefinit || tser || dzer<br />
|-<br />
| Definit || ser || tsher<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Lautliche Entwicklung der Groß-Kcal-Sprachen==<br />
===Altsvalesisch===<br />
*Silbengesetz:<br />
**Nach (silbenanlautendem) Konsonanten entfallen die Approximanten<br />
**Alle Frikative und Approximanten sowie ''-r'' entfallen im Silbenauslaut ggf. unter Ersatzdehnung<br />
**Alle langen Vokale vor Coda mit Plosiven, Affrikaten, Nasale werden gekürzt<br />
*Änderungen bei den Vokalen:<br />
**Kurzes ''o'' wird ''e'', kann nur durch lautgesetzliche Kürzung neu entstehen<br />
**Nasalierung bei nachfolgendem Nasal(''ön, ün''>''û'')<br />
**Kurzes ''e'' in CV-Silben entfällt, ggf. Ersatz-Vokale (''je-''>''i'', ''we''>''o'', ''kwe''>''ko'', ''gwe''>''go'')<br />
**Kurzes ''i'' am Wortende entfällt, langes ''i'' wird gekürzt<br />
**Sehr spät: Qualität statt Quantität<br />
*Änderungen von Konsonanten:<br />
**''ŋ'', ''ʕ''>Null<br />
**''w''>''v''<br />
<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Nomen<br />
**Einheitlicher Plural (noch vor ''o''-''e''-Merger)<br />
**Kürzung der Artikelformen<br />
*Verb: <br />
**Vereinfachung Morphologie<br />
**Infinitiv vereinfacht<br />
**Umbau Zeitformen<br />
***Reduktion aller Aspekte im Futur<br />
***Verlaufspräsens: Kopula + Partizip Aktiv<br />
<br />
===Neusivalesisch-Livonisch===<br />
Lautliche Entwicklung<br />
*Lenierung ''dz''>''z'', ''ts''>''s''<br />
*''j''>''x''<br />
*''í''-''é''-Merger<br />
*''ú''-''ó''-Merger<br />
**Svalesisch ''á''>''ó''; Livonisch ''á'' bleibt<br />
*Palatalisierung und Entlabialisierung<br />
**''g''>''j'' vor hellen Vokalen; manchmal auch nach dunklen Vokalen<br />
**''kw''>''k'', ''gw''>''g''<br />
*Svalesisch: Entrundung<br />
**''ö''>''e'', ''öö''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''o'' bzw. ''ó'')<br />
**''ü''>''i'', ''üü''>''é'' (Livonisch aber nach ''j'': ''u'' bzw. ''á''>''a'')<br />
*Reduktion der Nasale - ''ê''>''â''<br />
**Sivalesisch weiter: ''â, ô''>''ô''; ''û, î''>''ê''<br />
**Livonisch: ''û''>''ô'', ''î''>''ê''<br />
**Sivalesisch: ''dzh>dr, tsh>tr'' (nicht in der Schreibung realisiert)<br />
<br />
Grammatische Entwicklung<br />
*Genitiv 1 und 2 fallen zusammen außer beim Pronomen (Neusvalesisch auch Pronomen)<br />
*Neusivalesisch: Genera im Genitiv allesamt mit ''ne'', sogar Pl.<br />
*Adjektiv<br />
**Regelmäßoge Endungen, nur doch Distinktion ob vor Vokal oder Konsonant<br />
*Verb<br />
**durch die Entlabialisierung keine Unterschiede im Irrealis mehr - entfällt<br />
**nicht-''r''-haltige Formen generalisiert<br />
<br />
===Tatalisch===<br />
*Sehr früh, noch als Dialekt des Altsvalesischen: Längung offener Silben (es sei denn erste Silbe in mehrsilbigem Wort oder Artikel)<br />
*Merger: ''üü''>''ü'', ''öö>ö'', ''é''>''í'', ''ó''>''ú''<br />
*''i''>''y'', ''í''>''i'', <br />
*Entnasalierung (dabei ''û''>''y'')<br />
*Lenierung (''tsh''>''sh'', ''dzh''>''zh''; ''ts>s, dz>z'')<br />
*Im Silbenauslaut: ''rx''>''z'', ''rhx''>''s''<br />
*Sehr spät (Ende 24. Jhd.:) ''rhx''>''sh''<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachzweig]]</div>Dadadahttp://ultos.de/index.php?title=Duvarische_Sprachen&diff=42692Duvarische Sprachen2021-08-15T13:24:26Z<p>Dadada: /* Kcal-Sprachen */</p>
<hr />
<div>Die '''Duvarischen Sprachen''' ist eine im nördlichen Akronor, in Tay-Sógrat und in Xyllabien verbreitete Sprachfamilie, die mehrere Sprachen mit über 10 Millionen Sprechern umfasst, darunter [[Davidisch]], [[Revartisch]] und [[Sivalesisch]].<br />
<br />
==Gliederung==<br />
*[[Westduvarische Sprachen]]<br />
**[[Revartisch]]<br />
**[[Davidisch]]<br />
**[[Kaltakisch]]<br />
*[[Kcal-Sprachen]]<br />
**[[Sivalesisch]]<br />
**[[Tatalisch]]<br />
*Südakronoische Sprachen: [[Watuhn]]<br />
<br />
==Protoduvarisch==<br />
===Phonologie===<br />
'''Konsonanten''' <br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Art!! Bilabial !! Labiodental !! Dental !! Alveolar !! Velar !! Uvular !! Pharyngal<br />
|-<br />
| Plosiv || b, p, ph || - || - || d, t, th || g, k, kh || G, q, qh || -<br />
|-<br />
| Frikativ || - || - || θ,ð || s,z || - || - || ʕ<br />
|-<br />
| Nasal || m || - || - || n || ŋ || - || - <br />
|-<br />
| Approximant || - || w || ă || - || j || - || -<br />
|-<br />
| Trill || - || - || - || r || - || - || -<br />
|-<br />
| Lateral || - || - || - || l || - || - || -<br />
|- <br />
|}<br />
<br />
'''Vokale'''<br />
a, e, i, u, o; Lang-, Kurz- und Schwa-Stufe<br />
<br />
'''Silbenstruktur'''<br />
*CV, HV<br />
*CVH, HVH<br />
*CVHC<br />
*CHV<br />
*CHVC<br />
<br />
Statt C auch sC.<br />
<br />
===Grammatik===<br />
*Wurzeln meist zweisilbig<br />
<br />
====Nomina====<br />
*Kasus: Nominativ, Genitiv I (alienabel), Genitiv II (inalienabel)<br />
*Genera: Sg. m, n, f (arbiträr); Pl.: belebt vs. unbelebt<br />
<br />
Kongruenz der Adjektive:<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Genus !! Singular !! Plural <br />
|-<br />
| männliche Person || tō- || nū-<br />
|-<br />
| belebt, nicht männliche Person || se- || nū-<br />
|-<br />
| unbelebt || də- || nə-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Personalpronomen====<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Kasus !! Nominativ !! Genitiv 1 !! Genitiv 2<br />
|-<br />
| ich || nē || nuð || nēŏ<br />
|-<br />
| du || moă || muð || moăŏ<br />
|-<br />
| Dem m || qaph || quð|| qaphŏ<br />
|-<br />
| Dem f || thəz || thuð || thəzŏ<br />
|-<br />
| Dem n|| qin || quð || qinŏ<br />
|-<br />
| wir || nēje || nējewð || nējŏ<br />
|-<br />
| ihr || mēje || mējewð || mējŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl b || ăiph || ăiphuð || ăiphŏ<br />
|-<br />
| Dem Pl u || ăin || ăinuð || ăinŏ<br />
|-<br />
| wer? || phiă || phawð || phiăŏ <br />
|-<br />
| was? || riă || rawð || riăŏ <br />
|-<br />
| Dem 2 || tjeqh || tjuð || tjeGŏ <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
====Verben====<br />
Kategorien: <br />
<br />
*Numerus (Singular, Dual, Plural) <br />
*Person (1, 2, 3)<br />
*Direktion (Neutral, Ventiv, Separativ, Iterativ (hin und her))<br />
*Tempus (Präsens, Präteritum 1 (fern), Präteritum 2 (nah, Präsenspräteritum))<br />
*Definitheit (dem Angesprochenen bekannt, Wiederholung = definit, dem Angesprochenen unbekannt, neue Information = indefinit)<br />
*Modus (Indikativ, Potentialis, Irreales ("wenn (doch)..."), Subjunktiv (Bezugswort = Subjekt des Nebensatzes))<br />
<br />
Kombinierbarkeit der Kategorien:<br />
<br />
*Optativ und Jussiv kann nur mit den Indefiniten Formen verbunden werden<br />
*Antipräsens nur Indefinit<br />
<br />
Formantien<br />
*Numerus/Definitheit: ''-d'' = Plural indefinit; ''-s/-k'' Sg/Pl definit<br />
*Person: 1 = ''-u''; 2 = ''-iăz''; 3 = ''-ə/-a''; Inversionssuffix: ''-s''<br />
*Tempus/Aspekt<br />
**Präsens: unmarkiert<br />
**Präteritum 1: ''-ən''<br />
**Präteritum 2: ''-əă-''<br />
*Modus: <br />
**Indikativ unmarkiert<br />
**Potentialis= ''-kja-'' (2.Person: ''-ekjaăz'')<br />
**Irrealis = Sg1 ''-uj''; Sg2 ''-i''; Sg3 ''-ij''; Sg4 ''-aj''; Pl1 ''-dekju''; Pl2 ''-di''; Pl3 ''-dij''; Pl4 ''-daj''<br />
**Subjunktiv = Vorsilben der Adjektive<br />
*Direktion: Neutral unmarkiert; Ventiv ''mu-''; Separativ ''tha-''; Iterativ: ''qaă-''<br />
*Eigene Reihe Indefinit Präsens Indikativ: Sg1 ''-u'', Sg2 ''-iăz'', Sg3 ''-ə'', Pl1 ''-as'', Pl2 ''-isk'', Pl3 ''-ist''<br />
<br />
Reihenfolge: Direktion - Wurzel - Präteritum 2 - Plural - Präteritum 1/Antipräsens - Person - Modus<br />
<br />
Infinite Kategorien:<br />
*Reine Wurzel: Möglichkeitsadjektiv (transitiv= ''X-bar'', intransitiv ''X-fähig'')<br />
*Wurzel + ''ʕ'': Partizip (Transitiv=Passiv, Intransitiv=Aktiv)<br />
<br />
Kausativ Hilfsverb ''eʕθa-'' (''ʕθa-'' wenn Hauptverb mit Konsonant endet).<br />
<br />
Substantivierung (Prozess): ''-swaă''<br />
<br />
Substantivierung (Person): ''je-''- (Regelmäßigkeit), ''-(e)ph'' (Einmaligkeit)<br />
<br />
Unregelmäßiges: Ablaut<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Formen der Kopula (Prät.) !! Singular !! Plural<br />
|-<br />
| Indefinit || teă || deă<br />
|-<br />
| Definit || seă || keă<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
In den Vergangenheitsformen fehlt das ''ă''. Die Kopula für Ortsbezeichnungen heißt ''mweă''.<br />
<br />
==Phonologische Entwicklung der einzelnen Zweige==<br />
===Westduvarisch===<br />
*Lautverschiebung der Plosive im Anlaut eines Wortes (bzw. der Wurzel): P+>P-; P->Ph; Ph>P+<br />
*Spirantisierung von Ph: ''f, š, x, χ''; ''χ'' später > ''H''<br />
*Zusammenfall von Vokalen: ''e,o''>''a'' in allen Stufen außer Schwa-Stufe; ''o>u'', ''ə'' unverändert<br />
*Neue Silben<br />
**CVHC<br />
***CVH-L>CVL: (L=''r,l,m,n'')<br />
***CVH-F>CVH: (F=''ʕ, f, s, š, x, H'')<br />
***sonst: CVH-P bleibt<br />
**CHV<br />
***FHV>H:V<br />
***LHV>L:V<br />
***sonst: CHV bleibt<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
*Spirantisierung (später, mit anderen Ergebnissen): ''ph''>''f'', ''th''>''s'', ''kh''>''s'', ''khw''>''f''<br />
*''a''>''o'', ''ā''>''ē''<br />
*Schwastufen fallen zusammen: ''u, i''>''e'', ''a,o''>''o'', ''e''>''i''<br />
*Q>Kw: ''q''>''kw'', ''G''>''gw'', ''qh''>''qhw''<br />
*Entstehung von frikativierten Vibranten<br />
**''θ''>''rhx'' (Stimmloser Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''ð''>''rx'' (Stimmhafter Frikativierter Alveolarer Vibrant)<br />
**''rs''/''rz''>''rhx''/''rx''<br />
*Approximant im Silbenauslaut nach langem Vokal schwindet<br />
*''ă'' konsonantisch > ''r'' (aber in ''r''-haltigen Silben zu ''w'')<br />
*Approximanten im Silbenauslaut monophtongiert: ''oj''>''ö'', ''uj, ew, iw''>''ü''; ''ow, uw''>''ō''<br />
**+Umlautung vor ''i''<br />
*Jotierung<br />
**Vor ''j'', ''e'', ''i'': Affrikatisierung - ''t''>''c'',k''>''č''; ''d''>''dz'', ''g''>''dž''<br />
**In derselben Umgebung: ''r''>''rx''<br />
<br />
===Südakronoische Sprachen===<br />
====Proto-Südakronoisch====<br />
*''θ>t''; ''ð>d''<br />
*''ph, th, kh, qh>p, t, k, q''<br />
*Monophthongierung: <br />
**''i+Hv>i:''; ''u+Hv>u:''<br />
**''aă''>''a:'', ''aw>o:'', ''aj''>''e:''<br />
**''ej>e:''; ''eă, ew>eo>jo''<br />
**''ow>o:''; ''oă, oj>oe>we''<br />
*''i,e>é/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''e'')<br />
*''o,u>ó/G,q,ʕ_'' (''é'' = geschlossenes ''o'')<br />
*''a>á/G,q,ʕ_''<br />
*''ʕ>j''<br />
*Cluster mit Halbvokal aufgelöst:<br />
**An der Silbengrenze ''Cj>CCʲ; Că>CC; Cw>CCʷ''<br />
**Am Silbenanfang nur ''Cʲ, C, Cʷ''<br />
*Cluster mit zwei Plosiven durch regressive Assimilation aufgelöst (bleibt Produktiv!!)<br />
*Betonung: Auf dem Stamm fixiert (Ausnahme: Anfangsbetonte auf die Silbe vor dem Stamm)<br />
*Anfänge Vokalreduktion (und Agglutinierung): Älteste Vokalreduktion betrifft nur die nachtonigen Vokale: ''a,e''>''e''; ''e,i>i''; ''o,u''>''u'' (''é, ó, á'' erhalten)<br />
<br />
====Weitere Entwicklung====<br />
'''Proto-Südwestakronoisch'''<br />
*Vokalsystem<br />
**''a>ä''<br />
**''o>a'' vor Cʷ<br />
**''e>a'' vor Cʲ<br />
**''é>e, ó>o, á>a''<br />
*Verlust der Koartikulation bis auf wenige Ausnahmen<br />
**Pʲ, Pʷ>P; Tʷ>T; Kʲ>Tʲ<br />
**''sʲ>sh, sʷ>f'' <br />
**''m,ŋ,l'' verlieren ihre Koartikulation völlig<br />
**''nʷ>n''; ''nʲ'' bleibt<br />
<br />
'''Proto/Alt-Watuhn'''<br />
#''ä>e''<br />
#Auflösung von Clustern mit Spirant: ''Cs, Cz, Csh, Cf>s:, z:, sh:, f:''<br />
#Nasalierung<br />
#Spirantisierung einfacher C außer Wortanfang (''tʲ, dʲ, kʷ, gʷ bleiben plosivisch)<br />
#Heftige Vokalreduktion und Fixierung auf die zweitletzte Silbe<br />
##Ausfall bestimmter Vortoniger Vokale (morphologisch)<br />
##''o,a>a''<br />
#Sehr späte Entwicklung: (Fehlen in ersten Quellen; einige Dialekte spalten sich vor der Diphthongierung ab)<br />
##Dipthongierung<br />
##Verlust Silbenauslautendes ''-t,d'', dann Auflösung von Clustern mit Nasal: Standarsprache CN>N:<br />
##''h''-Prothese vor vokalisch anlautendem Wort<br />
<br />
'''Neu-Watuhn''' (Standartsprache)<br />
*Koartikulation verloren außer ''nʲ''<br />
*Vereinfachungen des Diphthong- und Nasalvokalsystems (und Verlagerung der Nasalation in die betonte Silbe)<br />
*Weitere Vokalreduktion: ''u, i''>''i'' in allen Varianten; reduzierte Aussprache!<br />
*''j>dzh''; ''w>b'' (im Wort), ''w>v'' (Wortanfang)<br />
*''l>n'' im Silbenaulaut (keine Nasalierung)<br />
<br />
==Grammatische Entwicklung==<br />
===Westduvarisch===<br />
'''Verben'''<br />
*Verlust der Unterscheidung definit/indefinit im Präsens<br />
*Antipräsens anders markiert (nämlich durch das alte Iterativ-Präfix)<br />
*Hilfsverb ''eʕθa-'' nur noch für den ditransitiven Kausativ<br />
*Der Verlust des Präteritum 2 betrifft zwar alle Westduvarischen Sprachen, geht aber auf eine spätere gemeinsame Entwicklung zurück <br />
*Irrealis>Imperativ, Potentialis>Optativ<br />
*Subjunktiv wird abgebaut (erst nach-Altduvarisch)<br />
*Verb in der Grundform + Subjunktiv zum aktiven Partizip uminterpretiert<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Umstrukturierung der Genera im Singular zu semantischen Nominalklassen<br />
*Verlust Genitiv 2<br />
*Entwicklung eines Dativ<br />
*Demonstrativpronomen werden Personalpronomen<br />
<br />
===Kcal-Sprachen===<br />
'''Verben'''<br />
*Direktionspräfixe verlieren die Bedeutungskomponente der 1. Person<br />
*Potentialis zu Futur uminterprätiert<br />
*Entwicklung eines Aspektsystems: Iterativ und Neutral als intransitiv; Ventiv als perfektiv; Separativ als inchoativ<br />
<br />
'''Nomina'''<br />
*Kompletter Verlust des Duals<br />
*Ausbildung eines Artikelsystems (definit vs. indefinit), Artikel aus Demonstrativpronomen<br />
<br />
==Duvarische Wortgleichungen==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Bedeutung !! Davidisch !! Protowestduvarisch !! '''Protoduvarisch''' !! Watuhn !! Altdabesind !! Spätdab.>ASiv.>NeuSiv./Tat.<br />
|-<br />
| Kopf || toğ || tăað || '''dăeð''' || dred || dwerx || derx>derx>derx/dez<br />
|-<br />
| Mutter || mawad || maw:ad || '''matwed''' || mättʷid > mettid || motwed || moted>métd>méd/míd<br />
|-<br />
| Vater || at || aθ || '''oθ''' || ot || orhx || orhx>erhx>erhx/es (esh-)<br />
|-<br />
| Arm || yagağ || yaGað || '''yeGoð''' || dzhegód>dzhegad || jegworx || jegworx>igwerx>igerx/ygvez<br />
|-<br />
| Name || eğōri || Higūri || ''''qigōri''' || kégoori>kgoori || kwigōri || kwigoorxi>kwigoorxi>kigórx(i)/kvygúz(y)<br />
|-<br />
| er (PPN Sg1N) || ob? || hab? || '''?''' || ?>? || ? || ?>?>?/?<br />
|-<br />
| geben || dal || r:al || '''rjel''' || hril || rjel || rxel>rxé(l)>rxél/zíl<br />
|-<br />
| verkaufen || weğ || wiăg || '''wiăg''' || wiig>viig || wirg || irg>iig>ég/íg<br />
|-<br />
| Buch || tab || stab || '''zdeb''' || sdeb || zdeb || zdeb>deb>deb/deb<br />
|-<br />
| Haus || lām || laam: || '''lēăm''' || leerm>leehmm || leem || laam>lam>lam/lam<br />
|-<br />
| Fluss || qam || qam || '''Gam''' || gám>gam || gwem || gwem>gwê(gwem)>gê/gve(m)<br />
|-<br />
| Zimmer || anāg || xanāg || '''konēg''' || k(u)neeg || konāg || kenāg>kneg>kneg/kneg<br />
|-<br />
| stark || būl || būl || '''phūl''' || puuhn || fūl || fūl>fú(l)>fó(l)/fu(l)<br />
|-<br />
| grün || boğ || băuð || '''phăuð''' || prud || phwud || fud>fud<br />
|-<br />
| kämpfen || taq- || taq- || '''deq-''' || dek- || dekw- || dzekw->zekw->zek-/zekv-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Sprachfamilie]]</div>Dadada