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'''DAMBA30''' ist ein Flutschutzprojekt an der Ostküste [[Ospor|Ospors]] zum Schutz eines großen Gebietes um das Weite Haff vor Hochwasser und Sturmfluten. Die ab 2516 errichteten Bauwerke bestehen aus Dämmen, Schleusen, Sielen, Deichen und Sturmflutwehren in den Regionen Henikwenien und Ziliniwek und sollen bis 2530 vollständig fertiggestellt sein.
 
'''DAMBA30''' ist ein Flutschutzprojekt an der Ostküste [[Ospor|Ospors]] zum Schutz eines großen Gebietes um das Weite Haff vor Hochwasser und Sturmfluten. Die ab 2516 errichteten Bauwerke bestehen aus Dämmen, Schleusen, Sielen, Deichen und Sturmflutwehren in den Regionen Henikwenien und Ziliniwek und sollen bis 2530 vollständig fertiggestellt sein.
  
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==Geschichte==
 
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Pläne zur Schließung des Übergangs der Meerenge bei Baranov wurden erstmals 2451 durch den Architekten Vadim Jurijowitsch Samoilenko veröffentlicht. Seine Idee sah die Trennung des flachen Weiten Haffs von der Rythanischen See und die Gewinnung von Neuland durch den Bau von Poldern im neu entstandenen Binnenmeer vor. Darüber hinaus sollte durch eine Realisierung seines Plans der Hochwasserschutz verbessert und die landwirtschaftliche Nutzfläche ausgedehnt werden.
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Die Vorschläge wurden von der damaligen Regierung allerdings nicht wahrgenommen und fanden auch in der Öffentlichkeit keinen Anklang.
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Nach der Flutkatastrophe von 2498, die weite Teile der osporischen, kharanischen und nordtorassischen Küste betraf und bei der 241 Menschen in Ospor ums Leben kamen, versprach Präsident Vakulenko den Ausbau von Flutschutzmechanismen, um zukünftigen Naturkatastrophen vorzubeugen. Resultat war der Bau des Henikwenien-Seedeichs entlang der henikwenischen Nehrung. Der Deich beginnt etwa 20 Mylen nördlich von Svazowsk, und verläuft dann über 510 Mylen bis zur Meerenge bei Baranov. Der Deich ist auf seiner gesamten Länge etwa 250 Piet breit und hat eine Höhe von 19,5 Piet über dem Meeresspiegel.
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2515 stellte der damalige Innenminister Gordan Vukovic im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2516 umfangreiche Pläne zum Bau eines Flutschutzsystems vor, die als "Projekt DAMBA30" bekannt wurden. Durch den Bau zweier Sperrwerke sollen die Meerenge bei Baranov und die Turtyn-Meerenge geschlossen werden, während die Zufahrt ins Weite Haff und so auch zum Hafen Bugovina durch ein Sperrwerk erhalten werden soll. Auch der 15 Jahre vorher fertiggestellte Henikwenien-Seedeichs soll um weitere 4 Piet erhöht werden. Vukovic versprach durch das Projekt die Schaffung tausender Arbeitsplätze, erhöhten Katastrophenschutz für die Bewohner der Hauptstadt und anderer Orte am Weiten Haff und ein erhöhtes Wirtschaftswachstum. Das Projekt wurde nach dem Wahlsieg Vukovics 2516 mit der Aufschüttung des Henikwenien-Deichs begonnen.
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Ursprüngliche Pläne Vukovics enthielten den Ausbau der in Svazowsk endenden Schnellstraße M07 über den Henikwenische Nehrung nach Ziliniwek. Die südlichen Regionen des Landes wären so durch eine alternative Strecke mit dem Norden und vor allem der Hauptstadt verbunden. Die Pläne sahen ein befahrbares Samoilenko-Sperrwerk und ein untertunneltes Priplov-Sperrwerk vor. Die Idee wurde aufgrund der schwierigen Umsetzbarkeit – ein befahrbares Samoilenko-Sperrwerk käme einer 35 Mylen langen Brücke gleich – und der hohen damit verbundenen kosten sowie Anwohner- und Bürgerinitiativen gegen die Bebauung der henikwenischen Nehrung wieder verworfen.
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==Anlagen==
 
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! Projekt !! Baubeginn !! Fertigstellung !! Funktion !! Länge/Breite !! Ort
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| Henikwenien-Seedeich || 2500 || ''2524'' || Deich || 510 My ||Henikwenische Nehrung
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| Samoilenko-Sperrwerk || 2517 || ''2528'' || Hochwassersperre, Schleuse || 35 My||Meerenge bei Baranov
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| Priplov-Sperrwerk || 2516 || ''2523''|| Hochwassersperre || 3,2 My ||Turtyn-Meerenge
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| Norddeich || ''2521'' || ''2425'' || Deich || 65 My||Südziliniwek
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===Henikwenien-Seedeich===
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Der Henikwenische Seedeich (auch Seewall) wurde ab 2500 auf Anordnung des damaligen republikanischen Präsidenten Aleksandr Vakulenko auf der henikwenischen Nehrung gebaut. Der ursprüngliche Teil wurde 2503 fertiggestellt und beginnt etwa 20 Mylen nördlich der Küstenstadt Svazowsk, von wo er über 510 Mylen bis an die Meerenge von Baranov verläuft. Der Deich ist auf seiner gesamten Länge etwa 250 Piet breit und hat eine Höhe von 19,5 Piet über dem Meeresspiegel.
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Im Rahmen des DAMBA30-Projekts sieht Vukovic eine weitere Erhöhung des Deichs auf 23,5 Piet vor. Auch die Länge soll um weitere 25 Mylen bis an das Stadtgebiet Svazowsks herangeführt werden, wo der Flutschutz durch weitere stadteigene Sicherungssysteme ergänzt wird.
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===Samoilenko-Sperrwerk===
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Das Samoilenko-Sperrwerk zwischen der Inseln Baranov und der Nordspitze der henikwenischen Nehrung (Meerenge von Baranov) ist das größte der DAMBA30-Bauwerke, die Ospor vor Überschwemmungen durch die Rythanische See schützen sollen.
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Die Tore des Sperrwerks sollen im vollendeten Zustand normalerweise offen sein, bei ungünstigen Wetterbedingungen aber geschlossen werden können. Auf diese Weise bleibt das Salzwasserleben hinter dem Damm im Weiten Haff erhalten und die Fischerei kann weiter betrieben werden, während das Land hinter dem Damm vor dem Wasser geschützt ist.
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Die Anlage wurde nach dem Architekten Vadim Jurijowitsch Samoilenko benannt, der 2451 erstmals die Schließung der Meerenge von Baranov vorschlug.
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Das Samoilenko-Sperrwerk ist das am schwierigsten zu bauende und teuerste Teil des Flutschutzprojekts. Die Arbeiten an dem Damm werden wahrscheinlich mehr als ein Jahrzehnt andauern. Der Spatenstich erfolgte im April 2517 unter der Aufsicht von Staatspräsident Vukovic und soll planmäßig im Jahr 2528 abgeschlossen sein.
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Anfang 2521 waren etwa die ersten 3,2 Mylen des Damms fertiggestellt. Die Schließung des Sperrwerks kann erst nach der Inbetriebnahme beider Priplov-Sperrwerke stattfinden, da sonst temporär kein schiffbarer Wasserweg ins Weite Haff und nach Bugovina vorhanden wäre.
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Der Damm soll auf 92 Betonpfeilern mit 89 Stahltüren basieren, die jeweils 140 Piet breit sind. Die einzelnen Teile werden einem Trockendock errichtet. Jeder Pfeiler ist zwischen 105 und 140 Piet hoch und wiegt 48000 Fas. Der Damm ist für eine Lebensdauer von mehr als 250 Jahren ausgelegt.
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Samoilenko Sperrwerk 1.jpg|Fertiggestellter Teil des Sperrwerks
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Samoilenko Sperrwerk 2.jpg|Einzelner Pfeiler
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Samoilenko Sperrwerk 3.jpg|Detail des Sperrwerks
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===Priplov-Sperrwerk===
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Das Priplov-Sperrwerk ("Gezeiten-Sperrwerk" auf [[Ospori]]) besteht eigentlich aus zwei baugleichen Sturmflutwehren (Priplov-Nord, Priplov-Süd) an der Turtyn-Meerenge. Der Bau wurde 2516 begonnen und das erste Sperrwerk wurde 2521 fertiggestellt. Als Teil des Projekts DAMBA30 wird das Sperrwerk von einem Supercomputer gesteuert und schließt sich automatisch, wenn das Weite Haff (insbesondere die Hauptstadt Bugovina) von Hochwasser bedroht ist.
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Das Priplov-Sperrwerke haben je zwei 650 Piet lange Sperrtore, die von zwei 712 Piet langen Stahlträgern gehalten werden. Wenn es geschlossen ist, schützt das Sperrwerk die gesamte Breite (1200 Piet) der Meerenge, der Hauptwasserstraße und einzigem Zugang zum Weiten Haff. Es ist eines der größten beweglichen Bauwerke der Welt.
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Priplov 1.jpg|Fertiggestelltes Sperrwerk Priplov-Süd
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Priplov 2.jpg|Geschlossenes Sperrwerk
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===Norddeich===
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Änhlich wie der Henikwenien-Seedeich den Süden des Landes vor Überschwemmungen schützen soll, ist der Norddeich (''Sewerjna Damba'') für den Flutschutz im Norden des Landes, im Süden der Region Ziliniwek, vorgesehen.
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Die Bauarbeiten des Deichs sollen im Herbst 2521 beginnen. Für ihn ist eine Länge von 65 Mylen vorgesehen, womit er wesentlich kürzer ist als der Seedeich im Süden. Nach geplanter Fertigstellung im Jahr 2525 soll seine Höhe 20 Piet und seine Breite etwa 220 Piet betragen.
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==Kritik==
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===Umweltschutzbedenken===
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Laut Einschätzungen von Experten wird das DAMBA30-Projekt in der Zukunft zahlreiche irreversible Auswirkungen auf die Umwelt verursachen. Die Sperrung der Mündungsarme reduzierte zwar die Länge der Deiche, die sonst zum Schutz vor Überschwemmungen gebaut werden müssten, führte aber auch zu großen Veränderungen in den Wassersystemen. So wird davon ausgegangen, dass nach Fertigstellung der Sperrwerke Gezeiten gänzlich oder temporär verschwinden werden, was zu einem weniger reibungslosen Übergang von Meer- in Süßwasser führte. Auch Flora und Fauna leiden voraussichtlich unter dieser spürbaren Veränderung. Außerdem werden die Flüsse durch verschmutzten Schlamm zugedeckt werden, da es keinen offenen Durchgang zum Meer mehr gibt.
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Hauptgegner des Projekts sind die [[Parteien in Ospor#Soziale Partei Ospor|Soziale Partei]] und die [[Parteien in Ospor#Grüne Partei|Grüne Partei]]. Sie kritisieren die ökologischen Auswirkungen des Projekts und setzen sich für einen Abbruch der Baumaßnahmen bzw. einem Anpassung der Baupläne ein. Aufgrund des großen Zuspruchs aus der Bevölkerung für das Projekt verloren beide Parteien seit 2516 konstant an Zuspruch.
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[[Kategorie:Ospor]]
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[[Kategorie:Megaprojekt]]
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[[Kategorie:Bauwerk]]

Aktuelle Version vom 1. April 2021, 12:35 Uhr

Die einzelnen Flutschutzsysteme an der osporischen Westküste

DAMBA30 ist ein Flutschutzprojekt an der Ostküste Ospors zum Schutz eines großen Gebietes um das Weite Haff vor Hochwasser und Sturmfluten. Die ab 2516 errichteten Bauwerke bestehen aus Dämmen, Schleusen, Sielen, Deichen und Sturmflutwehren in den Regionen Henikwenien und Ziliniwek und sollen bis 2530 vollständig fertiggestellt sein.

Ziel der Dämme, Schleusen und Sturmflutwehre ist es, die osporische Küstenlinie zu verkürzen und so die Anzahl der Deiche zu reduzieren, die erhöht werden mussten.

Geschichte

Pläne zur Schließung des Übergangs der Meerenge bei Baranov wurden erstmals 2451 durch den Architekten Vadim Jurijowitsch Samoilenko veröffentlicht. Seine Idee sah die Trennung des flachen Weiten Haffs von der Rythanischen See und die Gewinnung von Neuland durch den Bau von Poldern im neu entstandenen Binnenmeer vor. Darüber hinaus sollte durch eine Realisierung seines Plans der Hochwasserschutz verbessert und die landwirtschaftliche Nutzfläche ausgedehnt werden. Die Vorschläge wurden von der damaligen Regierung allerdings nicht wahrgenommen und fanden auch in der Öffentlichkeit keinen Anklang.

Nach der Flutkatastrophe von 2498, die weite Teile der osporischen, kharanischen und nordtorassischen Küste betraf und bei der 241 Menschen in Ospor ums Leben kamen, versprach Präsident Vakulenko den Ausbau von Flutschutzmechanismen, um zukünftigen Naturkatastrophen vorzubeugen. Resultat war der Bau des Henikwenien-Seedeichs entlang der henikwenischen Nehrung. Der Deich beginnt etwa 20 Mylen nördlich von Svazowsk, und verläuft dann über 510 Mylen bis zur Meerenge bei Baranov. Der Deich ist auf seiner gesamten Länge etwa 250 Piet breit und hat eine Höhe von 19,5 Piet über dem Meeresspiegel.

2515 stellte der damalige Innenminister Gordan Vukovic im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2516 umfangreiche Pläne zum Bau eines Flutschutzsystems vor, die als "Projekt DAMBA30" bekannt wurden. Durch den Bau zweier Sperrwerke sollen die Meerenge bei Baranov und die Turtyn-Meerenge geschlossen werden, während die Zufahrt ins Weite Haff und so auch zum Hafen Bugovina durch ein Sperrwerk erhalten werden soll. Auch der 15 Jahre vorher fertiggestellte Henikwenien-Seedeichs soll um weitere 4 Piet erhöht werden. Vukovic versprach durch das Projekt die Schaffung tausender Arbeitsplätze, erhöhten Katastrophenschutz für die Bewohner der Hauptstadt und anderer Orte am Weiten Haff und ein erhöhtes Wirtschaftswachstum. Das Projekt wurde nach dem Wahlsieg Vukovics 2516 mit der Aufschüttung des Henikwenien-Deichs begonnen.

Ursprüngliche Pläne Vukovics enthielten den Ausbau der in Svazowsk endenden Schnellstraße M07 über den Henikwenische Nehrung nach Ziliniwek. Die südlichen Regionen des Landes wären so durch eine alternative Strecke mit dem Norden und vor allem der Hauptstadt verbunden. Die Pläne sahen ein befahrbares Samoilenko-Sperrwerk und ein untertunneltes Priplov-Sperrwerk vor. Die Idee wurde aufgrund der schwierigen Umsetzbarkeit – ein befahrbares Samoilenko-Sperrwerk käme einer 35 Mylen langen Brücke gleich – und der hohen damit verbundenen kosten sowie Anwohner- und Bürgerinitiativen gegen die Bebauung der henikwenischen Nehrung wieder verworfen.

Anlagen

Geplante Fristen in Kursiv
Projekt Baubeginn Fertigstellung Funktion Länge/Breite Ort
Henikwenien-Seedeich 2500 2524 Deich 510 My Henikwenische Nehrung
Samoilenko-Sperrwerk 2517 2528 Hochwassersperre, Schleuse 35 My Meerenge bei Baranov
Priplov-Sperrwerk 2516 2523 Hochwassersperre 3,2 My Turtyn-Meerenge
Norddeich 2521 2425 Deich 65 My Südziliniwek

Henikwenien-Seedeich

Der Henikwenische Seedeich (auch Seewall) wurde ab 2500 auf Anordnung des damaligen republikanischen Präsidenten Aleksandr Vakulenko auf der henikwenischen Nehrung gebaut. Der ursprüngliche Teil wurde 2503 fertiggestellt und beginnt etwa 20 Mylen nördlich der Küstenstadt Svazowsk, von wo er über 510 Mylen bis an die Meerenge von Baranov verläuft. Der Deich ist auf seiner gesamten Länge etwa 250 Piet breit und hat eine Höhe von 19,5 Piet über dem Meeresspiegel.

Im Rahmen des DAMBA30-Projekts sieht Vukovic eine weitere Erhöhung des Deichs auf 23,5 Piet vor. Auch die Länge soll um weitere 25 Mylen bis an das Stadtgebiet Svazowsks herangeführt werden, wo der Flutschutz durch weitere stadteigene Sicherungssysteme ergänzt wird.

Samoilenko-Sperrwerk

Das Samoilenko-Sperrwerk zwischen der Inseln Baranov und der Nordspitze der henikwenischen Nehrung (Meerenge von Baranov) ist das größte der DAMBA30-Bauwerke, die Ospor vor Überschwemmungen durch die Rythanische See schützen sollen.

Die Tore des Sperrwerks sollen im vollendeten Zustand normalerweise offen sein, bei ungünstigen Wetterbedingungen aber geschlossen werden können. Auf diese Weise bleibt das Salzwasserleben hinter dem Damm im Weiten Haff erhalten und die Fischerei kann weiter betrieben werden, während das Land hinter dem Damm vor dem Wasser geschützt ist.

Die Anlage wurde nach dem Architekten Vadim Jurijowitsch Samoilenko benannt, der 2451 erstmals die Schließung der Meerenge von Baranov vorschlug.

Das Samoilenko-Sperrwerk ist das am schwierigsten zu bauende und teuerste Teil des Flutschutzprojekts. Die Arbeiten an dem Damm werden wahrscheinlich mehr als ein Jahrzehnt andauern. Der Spatenstich erfolgte im April 2517 unter der Aufsicht von Staatspräsident Vukovic und soll planmäßig im Jahr 2528 abgeschlossen sein.

Anfang 2521 waren etwa die ersten 3,2 Mylen des Damms fertiggestellt. Die Schließung des Sperrwerks kann erst nach der Inbetriebnahme beider Priplov-Sperrwerke stattfinden, da sonst temporär kein schiffbarer Wasserweg ins Weite Haff und nach Bugovina vorhanden wäre.

Der Damm soll auf 92 Betonpfeilern mit 89 Stahltüren basieren, die jeweils 140 Piet breit sind. Die einzelnen Teile werden einem Trockendock errichtet. Jeder Pfeiler ist zwischen 105 und 140 Piet hoch und wiegt 48000 Fas. Der Damm ist für eine Lebensdauer von mehr als 250 Jahren ausgelegt.

Priplov-Sperrwerk

Das Priplov-Sperrwerk ("Gezeiten-Sperrwerk" auf Ospori) besteht eigentlich aus zwei baugleichen Sturmflutwehren (Priplov-Nord, Priplov-Süd) an der Turtyn-Meerenge. Der Bau wurde 2516 begonnen und das erste Sperrwerk wurde 2521 fertiggestellt. Als Teil des Projekts DAMBA30 wird das Sperrwerk von einem Supercomputer gesteuert und schließt sich automatisch, wenn das Weite Haff (insbesondere die Hauptstadt Bugovina) von Hochwasser bedroht ist.

Das Priplov-Sperrwerke haben je zwei 650 Piet lange Sperrtore, die von zwei 712 Piet langen Stahlträgern gehalten werden. Wenn es geschlossen ist, schützt das Sperrwerk die gesamte Breite (1200 Piet) der Meerenge, der Hauptwasserstraße und einzigem Zugang zum Weiten Haff. Es ist eines der größten beweglichen Bauwerke der Welt.

Norddeich

Änhlich wie der Henikwenien-Seedeich den Süden des Landes vor Überschwemmungen schützen soll, ist der Norddeich (Sewerjna Damba) für den Flutschutz im Norden des Landes, im Süden der Region Ziliniwek, vorgesehen.

Die Bauarbeiten des Deichs sollen im Herbst 2521 beginnen. Für ihn ist eine Länge von 65 Mylen vorgesehen, womit er wesentlich kürzer ist als der Seedeich im Süden. Nach geplanter Fertigstellung im Jahr 2525 soll seine Höhe 20 Piet und seine Breite etwa 220 Piet betragen.

Kritik

Umweltschutzbedenken

Laut Einschätzungen von Experten wird das DAMBA30-Projekt in der Zukunft zahlreiche irreversible Auswirkungen auf die Umwelt verursachen. Die Sperrung der Mündungsarme reduzierte zwar die Länge der Deiche, die sonst zum Schutz vor Überschwemmungen gebaut werden müssten, führte aber auch zu großen Veränderungen in den Wassersystemen. So wird davon ausgegangen, dass nach Fertigstellung der Sperrwerke Gezeiten gänzlich oder temporär verschwinden werden, was zu einem weniger reibungslosen Übergang von Meer- in Süßwasser führte. Auch Flora und Fauna leiden voraussichtlich unter dieser spürbaren Veränderung. Außerdem werden die Flüsse durch verschmutzten Schlamm zugedeckt werden, da es keinen offenen Durchgang zum Meer mehr gibt.

Hauptgegner des Projekts sind die Soziale Partei und die Grüne Partei. Sie kritisieren die ökologischen Auswirkungen des Projekts und setzen sich für einen Abbruch der Baumaßnahmen bzw. einem Anpassung der Baupläne ein. Aufgrund des großen Zuspruchs aus der Bevölkerung für das Projekt verloren beide Parteien seit 2516 konstant an Zuspruch.