Latxische Sprachen: Unterschied zwischen den Versionen

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*''cx'' wird zum postalveolaren Frikativ ''ch''
 
*''cx'' wird zum postalveolaren Frikativ ''ch''
 
*''ʁ''>''​χ'' (geschrieben ''qh'')
 
*''ʁ''>''​χ'' (geschrieben ''qh'')
*''ɪ''>''u'' (dialektal ''​ɛ'')
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*''ɪ''>''​ɛ''
*''​ʊ''>''​ɨ'' (geschrieben ''y'') (dialektal ''​ɔ'')
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*''​ʊ''>''​ɔ''
 
*''tʲ'', ''cʲ''>''cʲ''>''ch''
 
*''tʲ'', ''cʲ''>''cʲ''>''ch''
  

Version vom 22. November 2020, 21:03 Uhr

Die Latxischen Sprachen sind einer der Zweige der Westkarpatischen Sprachen. Ursprünglich bestand dieser Zweig nur aus zwei Sprachen, Paramurisch und Ladislavisch, welche ausschließlich auf Bedlam verbreitet waren. Ab dem 21. Jahrhundert setzte die weltweite Verbreitung des Paramurischen ein. Durch seine extreme dialektale Ausgliederung könnte zumindest von den sog. Transukohorischen Dialekte als einer weiteren Sprache gesprochen werden. Hinzu kommt die paramurisch-basierte Pidgin-Sprache in Temkalien

Charakteristika des Protolatxischen

Phonologie

Konsonanten

Art Bilabial Alveolar Postalveolar Retroflex Palatal Velar Uvular
Plosiv (p) t, tʲ - tx k q
Frikativ - Affrikat (f) s - c, cʲ š - ç h ​ʁ
Nasal m n ​- - ​ŋ (=nˤ) -
Approximant w ​ɹ (=r) - - j - -
Lateral - l, lʲ - - - - -
Lateraler Frikativ - Affrikat - sx - cx - - - - -

Vokale Folgende Vokale waren wohl im System zu finden (IPA-Zeichen außer bei e): a, e, i, ​ɪ, o, u, ​ʊ. Nasale, Laterale, r und ʁ konnten syllabisch vorkommen.

Phonotaktik Worte waren zumeist einsilbig, von neueren Endungen abgesehen. Die Silbenstruktur konnte sehr komplex werden, mit bis zu drei Konsonanten im An- und Auslaut.

Übersicht über die Grammatik

Relativ früh in der gemeinlatxischen Zeit ließ sich ein Übergang zur typisch Westkarpatischen Satzstellung Ergativ-Verb-Absolutiv feststellen. Kasusendungen gingen verloren. Die Verbalmorphologie blieb komplex. Bereits früh ließ sich die Tendenz nachweisen, ganze Sätze als Wörter zu interpretieren.

Phonologische Entwicklung der Einzelsprachen

Ladislavisch

Frühladislavisch

  • Pleophonie bei den syllabischen Konsonanten (es sei den der syllabische Konsonant befand sich am Wortende - dann fiel der letzte Vokal der Pleophonie aus.
    • r>ara
    • ʁ>aʁa
    • ​ŋ, n>n>ana
    • l, r>l>ala
    • , >>ilʲi
    • m>umu
  • Eine ähnliche Entwicklung ist -VCX>-VCVX, mit X=r, ʁ, l, , n, oder m

Hinzu kommt die Entwicklung gerundeter Vorderzungenvokale aus o>ö, u>ü außer in der Umgebung von ʁ, q, ​ŋ, tx, cx, l, w.

Anschließend fielen zahlreiche Konsonanten in einem Merger zusammen:

  • ʁ, y>ʁ
  • tx, k>k
  • nʲ, n>
  • lʲ, l>l

Am Übergang zum modernen Latxischen stehen folgende Lautwandel:

  • sx wird zum dentalen Frikativ th
  • cx wird zum postalveolaren Frikativ ch
  • ʁ>​χ (geschrieben qh)
  • ɪ>​ɛ
  • ​ʊ>​ɔ
  • , >>ch

Paramurisch

In der frühen Entwicklung wurden die syllabischen Konsonanten wiefolgt umgesetzt:

  • r>a
  • ʁ>o
  • ​ŋ, n>o​ŋ, on
  • >in
  • l>ul
  • >ilʲ
  • m>om

Drei Lautwandel bei den Vokalen waren wichtig:

  1. ɪ>u (außer in der Umgebung von altem tʲ, cʲ, nʲ, lʲ, ç, š; dann ɪ>i)
  2. a>æ>e (in der Umgebung von tʲ, cʲ, nʲ, lʲ, ç, š); a aus syllabischem r war davon nicht betroffen
  3. ʊ>i (außer in der Umgebung von cx, ʁ, ŋ

Es folgte ein neuer Vokalkollaps, der sogenannte Altparamurische Vokalkollaps und folgende Merger:

  • Alle Nasale außer m zu n
  • lʲ, l>l
  • ʁ, r>r
  • Alle Affrikaten zu č

Das Hesxqurische, also Mittelparamurisch setzte sich dann durch einige weitere Veränderungen vom Altparamurischen ab. Diese waren:

  • Nasal entfällt im Silbenauslaut nach Plosiv und Frikativ, dabei kann es zur Umfärbung eines Vokals kommen: e>a; i, u>e
  • w und y-Metathese, falls diese durch den Altparamurischen Vokalkollaps hinter Konsonanten im Auslaut oder vor Konsonanten im Anlaut stehen.
  • oy>ö, uy>ü, ay, ey>ai
  • č>š

Die Entwicklung des modernen Paramurischen und seiner Dialekte ist unter Paramurische Dialekte dargestellt.

Entwicklungen in Morphologie und Syntax

Das Paramurische vollzog bis zum Späthesxqurischen eine Entwicklung hin zum analytischen Typus. Ab diesem Zeitpunkt wandelte sich das Bild wieder, inzwischen tendiert es zum agglutinierenden Typus.

Das Ladislavische hingegen blieb ausgesprochen konservativ.