Paramur-Stadt

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Paramur-Stadt
Staat Paramur Flagge.png Paramur
Provinz Erzherzögliche Stadt Paramur
Einwohner 3.473.000
Gegründet 1022 (Ersterwähnung)

Paramur-Stadt ist die Hauptstadt des Erzherzogtums Paramur. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes.

Geographie

Lage

Stadtplan von Paramur-Stadt
A - Elemhei-West
B - Elemhei-Ost
C - Elemhei-Unter dem Berge
D - Alt Qalin
E - Qaliner Hafen
F - Qaliner Tor
E2 - Qalin Süd
G - Paramur Süd
H - Neu-Manhei
I - Heqimsxur
J - Tempelviertel
K - Ober-Tabanhei
L - Paramurer Hafen West
M - Alt-Manhei
N - Unter-Tabanhei
O - Groß-Manhei
P - Zwischen den Wassern
Q - Paramurer Hafen Ost
R - Neuparamur
S - Heiler Hafen
T - Hinterstadt
U - Am Park
V - Kaiserliche Straßen
X - Priesterstadt
Y - Altparamur
Z - Universitätsviertel

Paramur liegt an der Nordküste der Insel Bedlam. Hier mündet der Lehac in die Kleine Qasx. Die Stadt liegt inmitten des Küstennahen Mittelgebirges Makan. Diese Lage erlaubte früher, als der Transport vorrangig per Schiff verlief, eine geschützte Entwicklung; im Zeitalter von Autobahnen und Zügen ist die gebirgige Umgebung jedoch problematisch und stellt einen der Gründe dar, weshalb die Stadt sich im 24. Jahrhundert nicht so rasant entwickeln konnte wie z.B. Otxas oder Port Txalantur.

Klima: Besonders sind die Sommer heiß, was durch die Kessellage noch verschärft wird.

Durch Paramur fließen insgesamt 4 größere Wasserläufe (Nummern s. Stadtplan):

  • 1 - Kutlon
  • 2 - Lehac
  • 4 - Benti
  • 5 - Okmart

Der Lehac ist vollumfänglich schiffbar, der Benti nur von kleineren Booten befahrbar.

Es gibt daneben zwei Kanäle, der auch für größere Schiffe gedachte Erzherzog-Satxi-II-Kanal, sowie der in geringerem Umfang genutzte "Kanal des gerechten Sieges".

Fünf Berge sind von großer Bedeutung für Paramur:

  • 7 - Roter Berg (267 m)
  • 8 - Cos-Potx (305 m)
  • 9 - Beter-Wand (395 m)
  • 11 - Tempelberg(463 m)
  • 12 - Lamara (588 m)

Gliederung und Sehenswürdigkeiten

Das Qal u Lowr Hasx in Paramur - Typisches Beispiel für Stil Tkul

Paramur ist in zahlreiche Viertel aufgeteilt. Von besonderer Attraktivität für Touristen sind

  • Kaiserliche Straßen (Hauptsitz des Erzherzogs)
  • Priesterstadt (Ausblick auf die Stadt; als Wohnviertel vieler Adliger aber nur bedingt zugänglich; gilt als geschlossenes Viertel)
  • Universitätsviertel (mit botanischem Garten)
  • Neu-Manhei (Business-Viertel und Wolkenkratzer; großer Park) und Groß-Manhei (Paradestraße, sonst aber eher heruntergekommen)
  • Unterstadt, d.h. Paramurer Hafen Ost und West sowie Heiler Hafen (berühmtes Schachbrettmuster)Besonders sehenswerte Viertel sind die Kaiserlichen Straßen, die nach dem Sieg in den Silberkriegen als Prunkviertel errichtet wurde, die Priesterstadt (Viertel der Adligen und nur bedingt zugänglich)
  • Alt Qalin (älteste erhaltene Gebäude)
  • Oberstadt, d.h. Heqimsxur, Tempelviertel und Ober-Tabanhei (Villenviertel mit lockerer Bebauung und vielen Gärten, aber auch nur bedingt dem Tourismus zugänglich)

Daneben gibt es aber eher arme Viertel, die touristisch kaum erschlossen sind. Sie liegen besonders im Westen der Stadt. Die Besiedlung ist dicht; viele Blocks wurden lange nicht renoviert:

  • Ost- und West-Elemhei
  • Qalin Süd und große Teile von Qaliner Tor
  • Paramur Süd (bekanntes Problemviertel)
  • Hinterstadt

Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, von denen nur die größten genannt werden können:

  • i - Telin-ur-Kecen-Park
  • j - Erzherzog-Etxews-II-Park
  • k - Aliphatos-Hain
  • l - Sxaham-ur-Qorti-Park
  • m - Park des silbernen Sieges
  • n - Tierpark (Zoo)
  • o - Botanischer Garten

Drei Burgen sind Wahrzeichen der Stadt:

  • p - Sintam-Burg
  • q - Heilsburg (mit dem Haupttempel)
  • r - Honigburg

Geschichte

Früheste Geschichte

Paramur wird 1022 erstmals mit diesem Namen erwähnt; jedoch ist der Platz aufgrund seiner Lage schon lange besiedelt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Eventuell liegt ein inseljennitscher Personenname Par mit einer paramurischen Endung (-am) vor; die Stadt hieße dann etwa "Ort des Param".

Die Architektur und Gliederung spiegelt ihre wechselhafte Geschichte wieder. Ein wichtiges Zentrum ist natürlich die Paramurer Altstadt, die etwa 1300 vom Königreich Turhat aus ausgebaut wurde - damals kam die Neustadt hinzu. Älter als Paramur-Stadt selbst ist allerdings Qalin (Ersterwähnung 821) - das Geschlecht der Qewhar stammt ursprünglich aus dieser Stadt; Paramur-Stadt erlangte aber aufgrund der geschützteren Lage eine größere Bedeutung. Heqimsxur spielte als Kultort ebenfalls früh eine Rolle und wurde 963 erstmals erwähnt. Weitere altere Stadtteile sind Manhei (Ersterwähnung 1644), Tabanhei (1658) und Elemhei (1745). Zu jenem war der zentrale Hafen für Paramur anfangs Unan an der Mündung des Benti, der spätere "Paramurer Hafen".

Aufstieg

Die Region wird besonders städtisch nach der Einnahme Turhats 1777. In diesem Zuge entsteht die Priesterstadt und das spätere Universitätsviertel. Qalin gerät endgültig in die Abhängigkeit von Paramur-Stadt; der wichtigste Hafen liegt an der Mündung des Lehac. Unan wird 1820 zur Stadt gezählt und umbenannt. Dieser Teil der Stadt wächst rasant, innerhalb weniger Jahre entstehen zahlreiche Pracht-, Nutz- und Wehrbauten.

Ein einschneidendes Ereignis ist die Raganistische Vernunftrepublik unter Sxaham Wasqi (ab 1879), der ganz Paramur-Stadt und den Paramurer Hafen abreißen und umbauen ließ. Damals entstandt das charakteristische Schachbrettmuster der Unterstadt. Nur ein Teil Unans überlebte und trägt heute den Namen "Heiler Hafen". 1899 wurde die Stadt dank Mirah ur Wataqeir zurückerobert. Die raganistische Architektur wurde großteils umgestaltet und auch der Heile Hafen großteils überformt, sodass nur wenige Straßenzüge in Originalform erhalten blieben. Alt- und Neuparamur, die Priesterstadt sowie das heutige Universitätsviertel wurden neugestaltet.

Im 20. Jahrhundert wurde Manhei eingemeindet, ein Prunkviertel entstand im neuen Viertel Groß-Manhei. Auch Neu-Manhei wurde in dieser Zeit angelegt.

Blütezeit

Sukzessive wurden weitere Städte eingemeindet: Tabanhei 2103, Heqimsxur 2135. Aus Anlass des Siegs in den Silberkriegen wurden in Neu-Manhei ein Schloss und eine Paradestraße geplant und 2144 vollendet. Auch die Anfänge des Erzherzog-Etxews-II-Park gehen auf diese Zeit zurück. Der Tempel von Heqimsxur wurde prachtvoll ausgestaltet, als der Fünfzigjährige Krieg endete. Die Stadt Qalin wurde ausgebaut, so wurde der Hafen verlegt (entstehung von Qaliner Hafen) und der Rechtsprechung von Paramur-Stadt unterstellt.

Besonders rasant entwickelte sich die Stadt im 23. Jahrhundert. Alle Viertel wuchsen; als neuer Stadtteil kam "Am Park" hinzu. Eine der wichtigsten Personen, die das Aussehen der Stadt geprägt haben, ist Malam IV, der 2248-2260 einen kompletten Umbau der gesamten Stadt veranlasste und die Kaiserlichen Straßen mit neuen erzherzöglichen Schlössern errichten ließ. Satxi II ließ einen Kanal ausgraben, legte den See im Etxews-II-Park an und verordnete die Eingemeindung von Qalin.

Satxi III erließ 2300 ein Gesetz, demzufolge keine Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden durfte (zugelassen sind nur noch Neubauten außerhalb des alten Stadtkerns).

Zu Beginn des 23. Jahrhunderts entstanden die Industrieviertel im Zentrum der Stadt und das Villengegenden "Zwischen den Wassern" und "Tempelviertel". Das erste Ende des Kolonialreiches (2320er Jahre) wirkte sich zunächst negativ auf die Stadt aus, bevor an der Wende des 23. zum 24. Jahrhundert ein neuer Aufschwung einsetzte, als die Hinterstadt entstand (2403) und auch Elemhei eingemeindet wurde (2410).

Heute

Die ohnehin nicht sehr robuste Industrie der Stadt erhielt einen heftigen Rückschlag mit dem Wegbrechen der Absatzmärkte im Zuge des zweiten Endes des Kolonialreiches (2440er Jahre). Da sich das Staatsgebiet drastisch verkleinerte, entfielen auch Stellen in der Verwaltung. In den späten 2470er Jahren ging es allmählich wieder aufwärts. Neue Unternehmen siedelten sich an. Besonders der Dienstleistungssektor lebte auf. Offene Flächen in Neu-Manhei wurden mit Wolkenkratzern bebaut, die bewusst mit der modernen Architektur in Urania konkurrierten. Infrastrukturell schlug sich der Aufschwung u.a. im vierspurigen Ausbau der K43 (2479) mitten durch das Zentrum der Stadt nieder.

Paramur-Stadt selbst galt stets als eher herrschaftskritische, freiheitsliebende Stadt. Diese Tradition lebte besonders in der zweiten Hälfte des 25. Jahrhunderts wieder auf und hält sich bis heute. Nicht nur gibt es zahlreiche Demonstrationen; auch intellektuelle Kritiker der erzherzöglichen Macht zieht es hier her. Paramur-Stadt gilt als eine der liberalsten Städte des Staates.

Wirtschaft und Infrastruktur

An der Mündung des Lehac und an der Karpatenstraße K43 gelegen, ist die Stadt ein wichtiges Verkehrsdrehkreuz. Auch an den Eisenbahnverkehr ist die Stadt angebunden, neben der Küstenlinie führt auch eine Strecke ins Inland. Ein Flughafen befindet sich 25 km südlich der Stadt.

Der Lage und dem Status der Stadt entspricht ihre Wirtschaft. Viele Einwohner finden Arbeit in der Verwaltung des (sehr zentralistisch organisierten) Staates. Viele Dienstleistungen haben sich hier angesiedelt. Dies wird auch durch den Status einer erzherzöglichen Stadt ermöglicht, der besonders dem Finanzsektor viele Freiheiten lässt. Transportunternehmen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Der Tourismus darf aber als bedeutendster Sektor der Stadt gelten (10 Mio. Touristen im Jahr 2519). Die Stadt ist sehr gepflegt und kann mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken. Touristen kommen aus allen Gegenden:

Paramur-Stadt gehört zu den bekanntesten Städten der Karpaten. Eine Rolle spielt daneben für balmanische und astolische Touristen der Umstand, dass das Herrschaftssystem Paramurs als altertümlich und zurückgeblieben gilt (in anderen Monarchien wie in Lusslien ist die Macht des Monarchen nicht so autokratisch wie in Paramur), zugleich aber der Lebensstandard nicht deutlich niedriger ist als in den Ländern Balmaniens und Astoliens (das Kaiserreich Groß Jennitia ist bei einem vergleichbaren System weniger entwickelt als Paramur) - Neugierde dürfte einen zentrales Motiv für viele Besucher darstellen.

Andere Wirtschaftszweige spielen eine deutlich geringere Rolle.