Parlamentswahl in Lusslien Juni 2520: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Wahl zur lussischen Volksversammlung''' fand am 21. Juni 2520 statt. Gewählt wurden die 546 Abgeordneten der [[Volksversammlung (Lusslien)|lussischen Volksversammlung]]. Es bestand eine landesweite Sperrklausel von fünf Prozent. | Die '''Wahl zur lussischen Volksversammlung''' fand am 21. Juni 2520 statt. Gewählt wurden die 546 Abgeordneten der [[Volksversammlung (Lusslien)|lussischen Volksversammlung]]. Es bestand eine landesweite Sperrklausel von fünf Prozent. | ||
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Version vom 1. Juli 2020, 20:42 Uhr
Die Wahl zur lussischen Volksversammlung fand am 21. Juni 2520 statt. Gewählt wurden die 546 Abgeordneten der lussischen Volksversammlung. Es bestand eine landesweite Sperrklausel von fünf Prozent.
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation
Bei der letzten Wahl zur Volksversammlung 2516 hatte die amtierende Regierung - bestehend aus der Konservativen Volkspartei (KFP) und dem Liberaldemokratischen Forum (LDF) - die Mehrheit der Sitze nicht halten können. Das LDF erreichte 2516 nicht mehr als 10% der Stimmen. Die KFP hingegen konnte mit der Grünen Zukunft (FG) ihre Regierung fortsetzen.
Wahlsystem
Jede Provinz bilden jeweils einen Wahlkreis. In jedem Wahlkreis werden die Sitze nach dem D’Hondt-Verfahren proportional verteilt. Es gibt jedoch eine landesweite 5 %-Hürde, sodass regionalen Parteien der Einzug ins Parlament erschwert wird. In den kleineren Provinzen ist es jedoch möglich, dass auch eine Partei mit einem Stimmenanteil deutlich über 5 % keinen Sitz erhält.
Die Verfassung bestimmt, dass die Abgeordnete je Provinz alle 10 Jahre gemäß den Bevölkerungszahlen (inklusive Ausländer) festgelegt werden. Gemäß der letzten Neuzuteilung vom 01. Januar 2518 verteilen sich die Sitze wie folgt auf die Provinzen:
Festlandakronor (insgesamt 520 Sitze):
- Surland 83 Sitze
- Cardas 163 Sitze
- Haffenburk 94 Sitze
- Flotland 124 Sitze
- Vejl-Norkakyst 56 Sitze
Überseeprovinzen (insgesamt 26 Sitze):
- Lussisch-Elegenien 6 Sitze
- Lussisch-Hamarien 14 Sitze
- Lussisch-Livithien 6 Sitze
Jeder Wähler kann eine Liste wählen, indem er entweder die Liste als ganze wählt oder innerhalb einer Liste beliebig vielen Kandidaten jeweils eine Präferenzstimme gibt.
Parteien und Kandidaten
Insgesamt 24 Parteien haben es geschafft, in mindestens einer Provinz auf die Wahlliste zu kommen und damit die Möglichkeit, Sitze in der Volksversammlung zu erlangen. Darüber hinaus gab es mehrere unabhängige Kandidaten. Die wichtigsten Parteien waren:
Name | Ideologie | Spitzenkandidat | Ergebnis 2516 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stimmen (%) | Sitze | ||||||
KFP | Konservative Volkspartei Konservatiefe Folkepartij |
Konservatismus | Alexander Becht | 29,6 | 165 | ||
TPL | TPL | Torunische Partei Lusslien Torunsk Partij Lusslien |
Torunismus | Marijne van't Ende | 20,9 | 122 | |
LNP | Livithische Nationalpartei Livithise Nationalepartij |
Ruud Fleming | 0,84 | ||||
FG | Grüne Zukunft Fremta Groen |
Grüne Politik | Alexandra Lonh | 17,3 | 98 | ||
LDF | Liberaldemokratisches Forum Liberaal-Demokratiese Forum |
Wirtschaftsliberalismus | Mathijn Grieshof | 11,4 | 66 | ||
BdP | Bund der Patrioten Bonden de Patriotten |
Nationalismus | Hubert Veurink | 8,1 | 48 | ||
SPL | Sozialistische Partei Lusslien Sosialistiese Partij Lusslien |
Demokratischer Sozialismus | Harrie Vreedeveld | 8,0 | 47 | ||
AP | Aufschwungpartei Apswaaipartij |
Progressivismus | Twan Nyeuvkerk | - | - |
Spitzenkandidaten
Folgende Politiker wurden von den landesweit antretenden Parteien als Spitzenkandidat für die Wahl aufgestellt.
Alexandra Lonh
(FG)Marijne van't Ende
(TPL)Harrie Vreedeveld
(SPL)Mathijn Grieshof
(LDF)Hubert Veurink
(BdP)
1 Partei nicht in der Volksversammlung vertreten.
Ergebnis
Die KFP und die TPL blieben die beiden größten Parteien in der Volksversammlung, erhielten aber beide einen deutlich geringeren Stimmenanteil als bei der Wahl 2516.
Die AP erhielt mit 15,6 Prozent der Stimmen genug Stimmen, um erstmals in die Volksversammlung einzuziehen - und das ist mehr als dreimal so viel wie die Fünf-Prozent-Hürde, die für einen vollen Parlamentsstatus erforderlich ist.
Sowohl die linke SPL als auch der rechtspopulistische BdP verfehlten die Fünf-Prozent-Marke und schieden somit aus der Folkforsamling aus. Das LDF blieb mit einer leichten Verschlechterung ihres Ergebnisses und damit einiger Sitze weniger die kleinste Partei im Parlament.
Partei | % | Sitze | +/– | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Konservative Volkspartei (KFP) | 24,4 | 151 | -14 | |||||||||||
Torunische Partei Lusslien (TPL) | 22,8 | 141 | +19 | |||||||||||
Grüne Zukunft (FG) | 18,3 | 113 | +15 | |||||||||||
Aufschwungpartei (AP) | 15,6 | 96 | +96 | |||||||||||
Liberaldemokratisches Forum (LDF) | 7,2 | 45 | -21 | |||||||||||
Sozialistische Partei Lusslien (SPL) | 4,9 | 0 | -47 | |||||||||||
| | Bund der Patrioten (BdP) | 4,4 | 0 | -48 | ||||||||||
Sonstige | 2,4 | 0 | – | |||||||||||
Gesamt | 100 | 546 | – | |||||||||||
Wahlbeteiligung | 78,6 | – | – |
Nach der Wahl
Noch am Wahlabend, vor der offiziellen Feststellung des Endergebnisses, erklärte sich Alexander Becht mit seiner KFP zum Wahlsieger. Nach der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am Folgetag erklärte Becht die Absicht, seine Regierungskoalition mit der Grünen Zukunft unter Hinzuziehung einer dritten Partei fortführen zu wollen, da die bestehende Regierung nicht mehr auf die Mehrheit in der Volksversammlung bauen konnte. Am Mittwoch, dem 24. Juni ernannte König Kasper Becht offiziell zum Formateur und beauftragte ihn damit mit der Bildung einer Regierung. Früher war die Ernennung zum Formateur mit bindenden Vorschriften zur Regierungsbildung verbunden, seit den 90er Jahren hat das Amt aber eher symbolische Bedeutung und wird vom Staatsoberhaupt traditionell an den Wahlsieger verliehen.
Rechtlicher Rahmen
Nach der Durchführung der Wahl muss das neue Parlament innerhalb von 30 Tagen zusammenkommen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die neue Legislaturperiode und die vorherige Föderalregierung ist nur noch geschäftsführend, bis zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten, im Amt.
Ist nach drei Monaten keine neue Regierung im Amt oder schlägt die Wahl eines Ministerpräsidenten drei Mal fehl, veranlasst der König Neuwahlen, die innerhalb von 60 Tagen stattfinden müssen.
Mögliche Koaltionen
Für die absolute Mehrheit benötigt eine Regierungskoalition 274 Sitze. Für eine Mehrheit kommen rechnerisch folgende Koalitionen in Frage:
- KFP + AP + LDF = 292
- KFP + FG + LDF = 309
- KFP + FG + AP = 360
- KFP + TPL = 292 (von der TPL ausgeschlossen)
- TPL + FG + LDF = 299 (von FG und LDF ausgeschlossen)
- TPL + FG + AP = 350 (von allen Parteien ausgeschlossen)
FRNX-Koalition
Am 27. Juni lud Alexander Becht die Parteispitzen der Grünen Zukunft und des Liberaldemokratischen Forums zu Sondierungsgesprächen ein, die am 01. Juli beginnen sollten. Aufgrund der Farben der Parteien (Blau, Grün und Gelb) spricht die Presse von einer FRNX-Koalition.