Pellkartoffel

Aus Ultos
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Murabische Pellkartoffelpflanze

Die Murabische Pellkartoffel (Pekaflora murabiensis alfonsii) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Vanillegewächse (Vanillae) mit etwa 300 bis 500 Arten. Sie ist in allen Regionen von Ultos verbreitet und stammt ursprünglich aus Murabien.

Herkunft und Verbreitung

Die Murabischen Pellkartoffel-Arten wachsen als ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, Halbsträucher, Sträucher und Bäume. Die gestielten, einfachen Laubblätter sind bei manchen Arten gelappt. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die Blüten stehen meist einzeln in den Blattachseln, selten in Blütenständen zusammen. Es ist meist ein Außenkelch vorhanden, der fünf oder mehr Lappen aufweisen kann. Fünf Kelchblätter sind meist glockenförmig verwachsen. Die fünf Kronblätter können die unterschiedlichsten Farben aufweisen. Bei Pekabulus sind die Staubfäden der vielen Staubblätter zu einer den Stempel umgebenden Röhre verwachsen, der sogenannten Alfonsia. Die fünf Kronblätter überdecken sich in der Knospenlage gedreht; sie sind mit ihrer Basis ebenfalls mit der Alfonsia verwachsen. Fünf Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Es sind fünf Griffeläste vorhanden mit kopfigen Narben.

Es werden umpellte Früchte gebildet, der die Murabische Pellkartoffel ihren Namen verdankt. Sorten einiger Arten werden als Zierpflanzen für Parks, Gärten und Zimmer verwendet.

Verwendung

Pekabalus alfonsis wird, wie auch andere Vanillae, häufig Tees zugesetzt. Ein beliebtes Getränk ist Pellkartoffeltee. Der tiefbraune Tee wird heiß oder kalt getrunken. In der vegetarischen Küche der Karpaten findet die Pellkartoffelblüte auch Verwendung in Cussagerichten. Die unterirdischen Früchte der Pflanze werden gerne als Sättigungsbeilage verwendet; in einigen Gegenden von Ultos auch als Salat.

In der TN sind Pellkartoffeln verboten; der Verzehr steht unter Strafe.

Gularsk und seine Pellkartoffelphobie

Alfons Gularsk, der gefeierte Diktator der Trance Nation, dem führenden Staat des Staatenbundes Karpatischer Staaten, kündigte 2515 in einer kurzen Ansprache an das Volk des SKS an, dass die Zeit für den ersten innerpolitischen Entschluss innerhalb des SKS gekommen sei. Und somit verkündete er, dass die Pellkartoffel im gesamten Bund von nun an verboten sei.

„Seit Jahren lassen wir uns von der Farmer- Industrie tyrannisieren. Ich selbst habe erst gestern während meines zweiten Mittagsessens erfahren müssen, welch Leid mit Pellkartoffeln verbunden ist.“ so Alfons Gularsk. „Erst dachte ich, ich hätte unzubereitete Speisen serviert bekommen, aber tatsächlich hat man von mir erwartet, dass ich selbst diese, schon gekochten und folglich auch heißen, Kartoffeln pelle!“ (Alfons Gularsk, während einer Ansprache an das Volk des SKS).

Die Ansprache dauerte 2,5 Stunden. In dieser gesamten Zeit beschimpfte der Diktator die Pellkartoffel, und forderte, nur gepellte Kartoffeln zu kochen, nicht etwa andersherum, also gekochte Kartoffeln zu pellen. Franz Mann, Leiter des Rats für Innenpolitik des SKS bestätigte, dass diese Entscheidung Gularsks auf vollste Weise die Meinung des Rates widerspiegelt.

Alfons Gularsk verfasste folgendes Gesetz

(1) Die Pellkartoffel ist unter keinen Umständen in einem Gericht oder einer Speise erlaubt, besonders, wenn es Teil der Aufgabe des zu Ernährenden ist, die heiße Kartoffel selbst zu fassen und mit unglaublichem Aufwand selbst zu pellen.

(2) Der Verkauf einer Kartoffel zur Herstellung einer Pellkartoffel ist verboten.

Ferner steht im Strafgesetzbuch des SKS

(1) Sollte ein Bürger die Pellkartoffel in eine Speise ungepellt integrieren oder sie als solche vermarkten, so wird er mit Höchststrafe oder höher bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Außerdem wird im Strafgesetzbuch des SKS neu deklariert: Die Höchststrafe besteht im Pellen von Pellkartoffeln.

Der erste, der unter diesen Gesetzen verurteilt wurde, war Jabeðosta Hulgardenschu, Koch des Diktators Alfons Gularsk selbst. Jedoch gibt es über die Verurteilung keinerlei Aufzeichnungen oder Informationen. Im Volk traf dieser Entschluss, wie jede Entscheidung vom Diktator, ausschließlich auf positive Meinungen.

„Endlich hat das Leid ein Ende!“ - Reaktionen

So sprach zum Beispiel Sir Sirsen, Herr eines Herrenhauses im Königreich Südmeeren: „Jetzt kann ich die Köche, die mich durch derartige Mahlzeiten hintergangen haben, zu Recht erdolchen lassen.“ „Es war schon immer Recht, es war nur noch nicht gesprochen!“ So Frunker Lunker, Einwohner von Trance Heaven „Ich bin froh, dass dies nun offiziell ist.“

„Das Erlassen dieses Gesetzes trägt, wie viele weitere Aktionen des Diktators der Trance Nation, enorm zu der steigenden Beliebtheit dessen bei. Mit dem Erlass dieses Gesetzes ist völlig klar, dass er sich zu den beliebtesten Politikern Ultos zählen kann.“ schreibt Tantura Katere, Politikwissenschaftler, auf seinem Blog (uww.tantura-katere.tn/blog). Und weiter: „Er hat innerhalb weniger Wochen seine Position als Staatsführer gesichert, ein solides Bündnis mit allen Staaten der Karpaten geschlossen, und sich bei dessen Volk ebenfalls beliebt gemacht. Dieser Mann ist schlichtweg bewundernswert.“

Es ist keinerlei Widerstand gegen dieses Gesetz bekannt.