Reich von Tegrim: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon früh bildeten sich Handelsstädte an der Ostküste der Insel [[Jennig]]. Diese handelten mit Erzen und handwerklichen Produkten aus dem Jennischen Binnenland und Getreide aus dem eigenen Hinterland einerseits und Gütern, die über den Seeweg in die Große Qasx gelangten. Sie sind in schriftlichen Quellen erst fassbar seit dem 10. Jahrhundert, als sie unter die Oberherrschaft von [[Port_Txalantur|Umutxaw]], später auch von [[Herzogtum_Heas#Geschichte|Königreich Naia]] gelangten.
  
 
Die Anfänge Tegrims reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Damals entstand ein Bund von Städten an der jennischen Ostküste. Diese verteidigten einander vor Angriffen von Fürsten aus dem jennischen Binnenland, Machtansprüchen des Königreiches Turhat und Überfälle von Seevölkern aus dem Süden. Die Stadt Tegrim und ihr König gewannen nach und nach immer stärkeren Einfluss. So entstand aus dem Zusammenschluss der Städte 1434 das Königreich Tegrim. Es erhob bald Machtansprüche auf den Nordwesten Jennigs, die es nach und nach durchsetzte. Zeitweise befand sich auch das [[Herzogtum Heas]] unter Tegrischer Kontrolle, im 17. Jahrhundert auch das Gebiet von Beterbeuy. Eine größere Ausdehnung war jedoch nie möglich: Im Westen dehnte sich ab 1700 das Kaiserreich Groß Jennitia immer stärker aus, im Süden herrschten Fürsten, deren Reiche später zur Heiligen Küste zusammengeschlossen wurden, und ab dem 19. Jahrhundert dehnte Paramur seine Eroberungspläne auch auf die Ostküste Jennigs aus.
 
Die Anfänge Tegrims reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Damals entstand ein Bund von Städten an der jennischen Ostküste. Diese verteidigten einander vor Angriffen von Fürsten aus dem jennischen Binnenland, Machtansprüchen des Königreiches Turhat und Überfälle von Seevölkern aus dem Süden. Die Stadt Tegrim und ihr König gewannen nach und nach immer stärkeren Einfluss. So entstand aus dem Zusammenschluss der Städte 1434 das Königreich Tegrim. Es erhob bald Machtansprüche auf den Nordwesten Jennigs, die es nach und nach durchsetzte. Zeitweise befand sich auch das [[Herzogtum Heas]] unter Tegrischer Kontrolle, im 17. Jahrhundert auch das Gebiet von Beterbeuy. Eine größere Ausdehnung war jedoch nie möglich: Im Westen dehnte sich ab 1700 das Kaiserreich Groß Jennitia immer stärker aus, im Süden herrschten Fürsten, deren Reiche später zur Heiligen Küste zusammengeschlossen wurden, und ab dem 19. Jahrhundert dehnte Paramur seine Eroberungspläne auch auf die Ostküste Jennigs aus.

Version vom 9. Juni 2020, 10:27 Uhr

Reich von Tegrim
Flagge Tegrim.png


Amtssprache Tegrisch
Hauptstadt Tegrim-Stadt
Staatsform Hybridmonarchie
Fläche 174.507 km²
Einwohnerzahl 45.298.000
Bevölkerungsdichte 259 EW/km²
Währung Tegrischer Limar
Internet-TLD .te
Telefonvorwahl +45

Das Reich von Tegrim ist eine absolute Monarchie im Westen der Karpatischen Inseln. Staatsoberhaupt ist König Migrom XI.

Geographie

Karte von Tegrim

Tegrim befindet sich im Südwesten der Karpatischen Inseln entlang der Ostküste der Insel Jennig, welche es sich mit der Heiligen Küste im Süden, dem Kaiserreich Groß Jennitia im Westen und dem Kingdom of Desire im Norden teilt. Hauptstadt und größte Stadt ist Tegrim-Stadt, weitere bedeutende Metropolen sind Beth, Lieita, sowie die in der ehemaligen Grafschaft Beterbeuy gelegenen Städte Beterbeuy-Stadt und Maxadeid (sprich: Machad-Shidsh). Das Klima ist durchgehend subtropisch, der nördliche Wendekreis verläuft etwas südlich der Landesgrenze. Ebenfalls zum Staatsgebiet gehört der Westteil der Inseln der neuen Unschuld.

Geschichte

Schon früh bildeten sich Handelsstädte an der Ostküste der Insel Jennig. Diese handelten mit Erzen und handwerklichen Produkten aus dem Jennischen Binnenland und Getreide aus dem eigenen Hinterland einerseits und Gütern, die über den Seeweg in die Große Qasx gelangten. Sie sind in schriftlichen Quellen erst fassbar seit dem 10. Jahrhundert, als sie unter die Oberherrschaft von Umutxaw, später auch von Königreich Naia gelangten.

Die Anfänge Tegrims reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Damals entstand ein Bund von Städten an der jennischen Ostküste. Diese verteidigten einander vor Angriffen von Fürsten aus dem jennischen Binnenland, Machtansprüchen des Königreiches Turhat und Überfälle von Seevölkern aus dem Süden. Die Stadt Tegrim und ihr König gewannen nach und nach immer stärkeren Einfluss. So entstand aus dem Zusammenschluss der Städte 1434 das Königreich Tegrim. Es erhob bald Machtansprüche auf den Nordwesten Jennigs, die es nach und nach durchsetzte. Zeitweise befand sich auch das Herzogtum Heas unter Tegrischer Kontrolle, im 17. Jahrhundert auch das Gebiet von Beterbeuy. Eine größere Ausdehnung war jedoch nie möglich: Im Westen dehnte sich ab 1700 das Kaiserreich Groß Jennitia immer stärker aus, im Süden herrschten Fürsten, deren Reiche später zur Heiligen Küste zusammengeschlossen wurden, und ab dem 19. Jahrhundert dehnte Paramur seine Eroberungspläne auch auf die Ostküste Jennigs aus.

Erneute Bedeutsamkeit erlangte Tegrim zunächst wirtschaftlich im 24. Jahrhundert durch chemische Industrie und Maschinenbau und militärisch ab den 2460er Jahren, als es eine Schwäche des Kaiserreiches Groß Jennitia ausnutzte, um dessen Bündnispartner Beterbeuy zu überfallen und vollständig zu annektieren.

Bevölkerung

Religion

Der Großteil der Bevölkerung ist chronistischen Glaubens, vor allem der karpatisch-reformierten Strömung zugetan. Es gibt eine halloistische Minderheit, die auf woydanische Siedler sowie auf das Wirken altmeerländischer Missionare besonders im 22. Jahrhundert zurückgeht.

Abstammung

Die heutige Bevölkerung geht der Meinung gegenwärtiger Archäologen auf Nomadenvölker zurück, die aus Richtung der Zentralkarpaten vor etwa 15.000 Jahren herübersiedelten. Traditionell jedoch führen die Tegrimmer ihre Abstammung auf die „Xabeidi“ genannten Legendengestalten zurück – Menschen mit vier Flügeln. Diese sollen von einem ebenfalls geflügelten Zyklopen namens Tewaa regiert worden sein – er ist heute abstrahiert auf der Flagge des Königreichs dargestellt und dient als Emblem des Staates.

Sprache

Amtssprache und meistgesprochene Sprache ist Tegrisch, was der westkarpatischen Sprachfamilie – und innerhalb dieser der jennischen Sprachfamilie – angehört und eng mit dem Jennitischen verwandt ist. Weiterhin werden diverse jennische Sprachen und Dialekte gesprochen, darunter das Beterbeuyische. Berühmt ist „Gudex“ (sprich: Kjo-Tjech), der Slang der Tegrischen Soldaten und Matrosen, der mittlerweile weite Verbreitung als Jugend- und Umgangssprache findet. Er zeichnet sich durch seine Einfachheit aus.

Wirtschaft

Das Land hat eine starke Wirtschaft, die insbesondere auf chemischer Industrie und Maschinenbau basiert. Weiterhin gibt es Steinkohlebergbau, der in den letzten Jahren jedoch zum erliegen kommt. Seit dem Anfang des 24. Jahrhunderts investiert das Reich massiv in erneuerbare Energie und gilt auf diesem Feld als eine der führenden Nationen. Währung ist der Tegrische Liimar mit dem Umtauschkurs 1 Lii = 0,8 Balm = 2 Ötti. Zum Reichtum des Staates trägt das riesige Finanz- und Immobilienimperium der Grafen von Beterbeuy bei – ca. 2,5% des BIP – diese verwenden jedoch ihre finanziellen Mittel oft gegen die Interessen von Tegrim.

Innenpolitik

Das Reich von Tegrim hat eine Verfassung nach Paramurischem Modell, welche Volk, Klerus und König bzw. Adel zu gleichen Teilen Einfluss auf die Politik zusichert. Faktisch kontrolliert der Rat der Generäle aber alle Entscheidungen des Königs und des Klerus, sodass keine der verfassungsmäßigen Gewalten de facto an der Herrschaft teilhat.

Die Wahlen der Kammer (der Volksvertretung) sind auf alle 7 Jahre angesetzt. Jedoch fand die letzte Wahl 2501 statt, ohne dass eine Neuwahl jemals angekündigt wurde.

Außenpolitik

Bündnispolitik

Außenpolitisch dominiert das Reich von Tegrim im westkarpatischen Raum. Tegrim als enorme Militärmacht ist offiziell außenpolitisch neutral, kooperiert jedoch seit Jahrzehnten sehr eng mit der FRNX – der Beitritt zum Balmanischen Bund stand jedoch nie zur Debatte, da Tegrim (ebenso wie Altmeerland) geographisch nicht zu Balmanien gehört. Seit Gründung der Internationalen Assoziation demokratischer Nationen (IADN) anno 2515 flammte die Debatte um ein gemeinsames militärisches Bündnis zwischen der FRNX und Tegrim erneut auf: Tegrim stellte bereits wenige Wochen nach Gründung einen Aufnahmeantrag, die Gespräche dauern seitdem an – Fortschritte sind jedoch kaum zu verzeichnen, da Tegrim aufgrund der angeblich autokratischen Staatsform nicht die von der IADN für eine Aufnahme obligatorischen Demokratiestandards erfüllt. Zudem sind durch Voodoo-Verurteilungen in Tegrim sowie Sympathieäußerungen mit der Ismusistischen Republik Bangabandhu die Beziehungen zwischen FRNX und Tegrim in der letzten Zeit mehr und mehr angespannt gewesen.

Im Juli 2518 eröffnete das Reich von Tegrim diplomatische Beziehungen zum Königreich Nordrythanien, das zuvor aus dem Bamberger Bund ausgetreten war.

Konflikte um Tegrim

Brennende Fregatte der Tegrimmer Marine im Krieg gegen Paramur um die Inseln der Neuen Unschuld (2516)

Tegrims Gegenspieler ist das ebenso einflussreiche, jedoch wirtschaftlich schwächere Kaiserreich Groß Jennitia. Dieses wird vom BAMBU unterstützt, und ist traditioneller Bündnispartner der DVD. Es kam im Laufe der Historie immer wieder zu lokalen und regionalen Konflikten zwischen dem Kaiserreich und dem Reich von Tegrim. Besonderer Konfliktpunkt ist die Grafschaft Beterbeuy, welche vom Reich von Tegrim annektiert worden ist, und nun vom Kaiserreich Groß Jennitia unterstützt wird. Die Wetermisch-sprachigen Gebiete der ehemaligen Grafschaft werden systematisch benachteiligt und haben unter kultureller Repression zu leiden. In letzter Zeit werden Rufe nach stärkerer Autonomie oder sogar völliger Unabhängigkeit laut. Ein nicht minder komplizierter Konflikt besteht im Streit mit dem Erzherzogtum Paramur um die Inseln der Neuen Unschuld. Beide Mächte haben die Inselgruppe im 19. Jhd. annektiert. Seitdem ringen sie – sowohl mit diplomatischen als auch militärischen Mitteln – um die Vorherrschaft dort.

Zitate

"Das Reich von Tegrim ist als Stabilitätsanker der Region Westkarpaten von enormer Wichtigkeit. Trotz der Militärpräsenz und autokratischen Staatsführung halten wir es trotzdem für sehr wichtig, die Kooperation fortzuführen." – Al Køh, Premierminister der FRNX
"Die Tegrimmer Politik widerspricht den natürlichen Interessen unserer Bündnispartner: Das Kaiserreich Groß Jennitia sieht sich bedroht, das ehemalige Fürstentum Beterbeuy ist annektiert worden. Unser Ziel muss es daher sein, Tegrim hin zu einer Kultur der Vernunft und Mäßigung zu führen." – Hermann von Lauenstein, Regulator der DVD a.D.

Navigation

Staaten und Autonome Territorien in den Westkarpaten

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