Städefosj

Aus Ultos
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Vattenkraftverk Städefosj
Städefosj Staumauer.jpg
Lage Städefosj, Halmland,
FRNX
Zufluss Brägan
Abfluss Brägan
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 2478-2486
Höhe des Absperrbauwerks 170 m
Kronenlänge 7750 m
Leistung 25 x 1280 MW
= 32.000 MW
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 3.454 km2
Stauvolumen 110.280.000 m3
Stauseelänge 153 km
Stauseebreite 7-36 km
Lage des Kraftwerks
Fallrohre des Wasserkraftwerks

Städefosj ist der Name eines Wasserkraftwerks in Neukanabien. Der zugehörige Damm staut das Wasser des Flusses Brägan, um so die kinetische Energie des Wassers, in elektrische Energie umzuwandeln. Mit einer Nennleistung von 32.000 MW, ist es das größte Wasserkraftwerk auf Ultos, sowie das leistungsstärkste Kraftwerk überhaupt. Benannt ist es nach der gleichnamigen, 3 km flussabwärts gelegenen Kleinstadt.

Geschichte

Ende der 2460er Jahre erforderte der steigende Energiebedarf der Städte Norsbrôk und Halmskje neue Kraftwerke. Die Energie wurde damals hauptsächlich durch Kohlekraftwerke bereitgestellt. Diese waren jedoch veraltet und aufgrund der steigenden Preise für Steinkohle, unrentabel geworden. Die Lagerstätten in Halmland waren zudem weitgehend ausgeschöpft. Ein Weiterbetrieb der Kraftwerke hätte den Import großer Mengen Kohle aus Übersee erfordert. Es begannen daher Planungen für den Bau zwei neuer Kernkraftwerke. Berechnungen ergaben jedoch, dass ein Wasserkraftwerk am Unterlauf des Brägan, die Leistung von 20 Reaktorblöcken erbringen könnte und zudem preisgünstiger wäre. 2478 begannen die Bauarbeiten, die schließlich 2486 abgeschlossen wurden. Ein Jahr später ging das Kraftwerk ans Netz. 2495 wurden 5 weitere Turbinen fertiggestellt und in Betrieb genommen, womit das Kraftwerk die letzte Ausbaustufe und seine heutige Nennleistung erreichte.

Technische Daten

Die Staumauer ist mit einer Länge von 7750 m eine der längsten der Welt und 170 m hoch. Die Fallhöhe des Wassers beträgt 115m. Das Wasserkraftkraftwerk verfügt über 25 baugleiche Turbinen, von denen jede eine Nennleistung von 1,28 GW hat. Dadurch ergibt sich insgesamt eine Leistung von 32 GW. Das Regelarbeitsvermögen des Kraftwerkes liegt bei 248 Terrawattstunden pro Jahr, dies entspricht einer durchschnittlichen Leistung von 28,2 GW und einem Wasserdurchfluss von 27.795 m3/s. Damit deckt das Kraftwerk über 17% des jährlichen elektrischen Energiebedarfs Neukanabiens. Das Kraftwerk versorgt unter anderem die beiden Millionenstädte Halmskje und Norsbrôk mit Strom. Die Wassermassen, die durch die Turbinen des Kraftwerks strömen, entwässern eine 2,2 Millionen Quadratkilometer großes Einzugsgebiet und damit fast die Hälfte der Gesamtfläche Neukanabiens.

Stausee

Durch die Anstauung des Brägan ist ein 3.454 Quadratkilometer großer Stausee entstanden, der Städssjøn genannt wird. Der See wird heute hauptsächlich als Naherholungsgebiet genutzt. Zu den Aktivitäten gehören unter Anderem Segeln, Windsurfen und Wasserski fahren. Für die Anstauung des Sees, musste fast eine halbe Millionen Menschen umgesiedelt werden. Die Mehrheit davon lebt heute in der eigens dafür angelegten Planstadt Thwîsjø, die auf dem schmalen Landstreifen zwischen Städssjøn und Norsbrôksjøn liegt.

Kritik

Schon in der Planungsphase gab es erheblichen Widerstand gegen das Projekt. Hauptthemen waren u.a. mangelnde Bürgerbeteiligung, die erforderliche Umsiedlung und ökologische Bedenken. Der Unterlauf des Brägan ist eine der ältesten Kulturlandschaften Neukanabiens. Viele Orte die überflutet wurden, gehörten zu den ältesten des Landes und verfügten über eine Vielzahl von Baudenkmälern. Auch einige historisch bedeutsame Orte fielen dem Stausee zum Opfer. Zahlreiche Anwohner protestierten gegen ihre Umsiedlung und die Überflutung ihrer Heimat. Für besonderes Aufsehen sorgte 2477 die Äußerung des Bürgermeisters von Skaleborg, einer Großstadt, die ebenfalls dem Stausee zum Opfer fiel und weiter oberhalb wieder neu errichtet wurde.

Norsbrôk hat ein Energieproblem. Doch weil man vor den Toren der Hauptstadt kein Kernkraftwerk will, werden wir nun unserer Heimat beraubt und eine jahrhundertealte Kulturlandschaft zerstört.

– (Markus Harden, 31.07.2477, damaliger Bürgermeister von Skaleborg)

Umweltschutzverbände kritisierten den massiven Eingriff in die Landschaft und die regionale Ökosysteme. Die überfluteten Auenlandschaften gehörten zu den artenreichsten Landschaften Neukanabiens und waren u.a. Brutstätten zahlreicher Vogelarten. Zudem wurde der Staudamm als massives Hindernis für die Wanderungen zahlreicher Fischarten kritisiert. Inwieweit die aufwendig angelegte Fischtreppe dies ausgleichen kann, ist umstritten.