Stil Qrat

Aus Ultos
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Stil Qrat war ein Baustil, der sich am Anfang des 22. Jahrhunderts in den zentralen Karpaten entwickelte und ultosweit Verbreitung fand, nicht zuletzt aufgrund der Verbreitung durch das Erzherzogtum Paramur

Geschichte und Name

Nachdem Paramur der Sieg in den Silberkriegen gegen das Kaiserreich Bighbu gelungen war, hatte das Erzherzogtum den Anspruch, eine Vormachtstellung innerhalb der Karpaten einzunehmen und eine Weltmacht zu sein.

Die intensivere Beschäftigung mit Allmeeren hatte schon im Vorfeld auch zu einer Übernahme bestimmter Formen aus dem einstigen Kaiserreich geführt, was sich als prägend erweisen sollte.

Die neue Macht versuchte man entsprechend auch in den Bauwerken zu repräsentieren. Da die Bautechnik vorangeschritten und eine erste Vorform des Fahrstuhls erfunden war, konnte man sich nun auch an den Bau mehrstöckiger Häuser wagen. Repräsentative Zimmer fanden immer öfter in höher gelegenen Stockwerken platz.

Gestaltungsprinzipien

Macht sollte groß, einfach, vollkommen sein. Um die Größe zu betonen, wurden viele Gebäude im Pyramidenschema angelegt, d.h. in einer (zumindest) angedeuteten Verengung nach oben hin, die durch Säulengänge, Vorbauten, Aufsätze, Gesimse und Podeste erzielt wurde. Spitzdächer wurden häufiger.

"Einfachheit" wurde durch mehrere Prinzipien erzielt, so u.a. durch den Verzicht auf Verzierungen wie Friese und Statuen und durch die bewusste Einsetzung leerer Flächen (im Gegensatz zur Horror Vacui im Stil Tkul). Auch wurde die Gestaltung der Säulen (-kapitelle und -schäfte) deutlich vereinfacht. Da man nun oft mehr als drei Stockwerke zu gestalten hatte, wurde die Anzahl der Ordnungen, wie sie im Stil Tkul vorlagen, durch "Subordnungen" erweitert. Man reduzierte die Farbenwahl gegenüber dem Stil Tkul deutlich. Als weiteres Bauelement, das man der "Einfachheit" - weil Einheit - zurechnete, war das Rundfenster, welches man wahrscheinlich aus dem Allmeerischen Raum übernommen hatte.

"Vollkommenheit" bedeutete im Stil Qrat vor allen Dingen Symmetrie, weshalb die Zahl drei zu einem eigenen Gestaltungsprinzip wurde, dass sich darin niederschlug, dass man vermehrt das Triumphbogenschema nutzte. Außerdem definierte man die "drei adligen Grundfarben" - Rot, Weiß und Gold - die besonders zum Einsatz kamen; manchmal wurde Weiß durch Blau ersetzt. Andere Farben traten nur zur Akzentsetzung auf.

In vielen Aspekten ist der Stil Qrat aber als Fortsetzung des Stil Tkul zu erkennen, namentlich in der Vorliebe für Kuppeln und Spitzbogenfenster.

Beispiele

Tèggarl-Palast

Hauptgebäude der Czeroy-Rlettìkì-Universität.

Der Tèggarl-Palast, heute das Hauptgebäude der Czeroy-Rlettìkì-Universität in Urania zeigt sich als deutliches Beispiel des Stil Qrat:

  • Spitzdach zur Erhöhung der Größe
  • Triumphbogenschema der Eingänge
  • Dreifach gegliederte Fassade
  • Rundbogenfenster

Bibliothek der Nautischen Universität Otxas

Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas

Dieses Gebäude entstand in einer Frühphase des Stil Qrat und ist als solches zu Erkennen:

  • Einfachheit der Fassade (fast ein Anklang an Torògì)
  • Symmetrie
  • Einfache Farbwahl
  • Höhe und Pyramidenschema durch oberstes, zurückgezogenes Geschoss

Allerdings zeigt z.B. der aufwendig gestaltete Eingang (z.B. mit zwei Säulen, die zwar die Fenster zu tragen scheinen, aber auf denen doch realiter kein Gewicht lastet) noch eine Geschmacksvorliebe des Stil Tkul.