Königreich Yantan
| Königreich Yantan | ||
|---|---|---|
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| Hauptstadt | Germansk | |
| Regierungssitz | Germansk | |
| Staatsform | Konstitutionelle Monarchie | |
| Staatsoberhaupt | König Morian IV. | |
| Regierungschef | Jutan Milimauer (SPY) | |
| Fläche | 73.550 km² | |
| Einwohnerzahl | 7.946.000 EW | |
| Bevölkerungsdichte | 108,0 EW/km² | |
| Währung | Yant | |
| Nationalfeiertag | 14. Epril (15.03. GZR) | |
| Kfz-Kennzeichen | YAN | |
| Telefonvorwahl | +462 | |
Inhaltsverzeichnis
- 1 Klima
- 2 Geschichte
- 3 Geschichte
- 3.1 Monarchie vor dem Putsch
- 3.2 Militärputsch unter Hochadmiral Janoz Erbtil (2475)
- 3.3 Militärdiktatur und wirtschaftlicher Niedergang (2475–2517)
- 3.4 Der Übergang zur Zivilregierung (2517)
- 3.5 Referendum und Wiederherstellung der Monarchie (2518)
- 3.6 Hochzeit mit Prinzessin Talinde von Taurien (2519)
- 3.7 Misstrauensvotum 2520
- 3.8 Wahlen und Machtwechsel 2521
- 4 Staats- und Regierungsform
- 5 Parteienlandschaft
- 6 Internationale Beziehungen
- 7 Aufarbeitung der Militärdiktatur
Klima
Das Klima von Yantan ist aufgrund seiner Nähe zum nördlichen Wendekreis das ganze Jahr über angenehm. Der gleichbleibend kühle Karpatenstrom gleicht die Temperaturen aus, und der warme Nordostpassat bringt vor allem an den Nordküsten der Inseln bisweilen Niederschläge. Grundsätzlich kann zwischen einer Trockenzeit im Sommer und einer regenreicheren Zeit im Winter unterschieden werden; die südlichen Regionen der Inseln sind trockener als die nördlichen. In den Küstenregionen liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer bei 30° C, im Winter um 20° C.Hinzu kommt eine Abhängigkeit des Klimas von der Topografie der Inseln. Der Nordostpassat hat dabei wesentlichen Einfluss auf die Nordinsel, deren Norden durch mittlere Wolkenbildung an den küstennahen Mittelgebirgen ein wenig feuchter und kühler ist als in deren Süden.
Da auf beiden Inseln die Höhenunterschiede im Vergleich zur Fläche nicht sehr groß sind, gibt es nur wenige differenzierende vertikale Klimazonen. Diese reichen von den trocken-heißen Küstenregionen über die feucht-kühle und oft bewaldete Zone bis hin zu kühl-trockenen Zonen mit teilweisem Mittelgebirgsklima. Wenig Einfluss hat der Nordostpassat auf die Südinsel, auf der durchweg ein trockenes Klima herrscht. Außerdem existieren auf beiden Inseln in Bereichen von Schluchten und Felswänden Mikroklimata mit großer Pflanzenvielfalt.
Geschichte
Das Königreich Yantan ist politisch durch die Phase einer Militärdiktatur (2475–2517) und den anschließenden Übergang zu einer konstitutionellen Monarchie geprägt. Staatsoberhaupt ist seit 2518 König Morian IV., der nach einem Referendum mit überwältigender Mehrheit ins Amt eingesetzt wurde.
Geschichte
Monarchie vor dem Putsch
Bis 2475 war Yantan eine traditionelle Monarchie unter König Morian III. Die Staatsform war formal konstitutionell, in der Praxis jedoch von einem relativ schwachen Parlament und einem politisch einflussreichen Offizierskorps geprägt. Die wichtigsten zivilen Kräfte waren die Demokratische Partei Yantans (DPY) und die Sozialpartei Yantans (SPY), die sich in wiederkehrenden Blockaden gegenüberstanden.
Die wirtschaftliche Lage Yantans war stark vom Seehandel abhängig. Strukturprobleme, Korruption und die zunehmende politische Lähmung bereiteten den Boden für eine Machtübernahme des Militärs.
Militärputsch unter Hochadmiral Janoz Erbtil (2475)
Am 8. Mudo 2475 (19.04. GZR) putschte Hochadmiral Janoz Erbtil, Oberbefehlshaber der yantanischen Seestreitkräfte. In einer koordinierten Aktion wurden Regierungssitz, Kommunikationszentralen und der Königspalast besetzt.
Die königliche Familie um König Morian III. wurde noch am Tag des Putsches in das amranische Exil gebracht – offiziell „zu ihrem Schutz“, de facto als Entmachtung.
Erbtil gründete daraufhin den Ozeanischen Sicherheitsrat, eine siebenköpfige Militärjunta, die fortan sämtliche politische Entscheidungen traf. Das Parlament wurde entmachtet, zivile Ministerien wurden mit Offizieren besetzt.
Militärdiktatur und wirtschaftlicher Niedergang (2475–2517)
In den folgenden Jahrzehnten wurde Yantan unter der Militärregierung zunehmend ausgeblutet. Die Junta versuchte, die Wirtschaft strikt entlang militärischer Erfordernisse zu organisieren:
- Priorisierung der Marine- und Rüstungsindustrie
- Vernachlässigung von Bildung, Infrastruktur und ziviler Forschung
- Verschärfung von Zensur und Überwachung
Spätestens ab 2510 traten die Folgen der Misswirtschaft offen zutage:
- Stagnierendes oder rückläufiges Wirtschaftswachstum über mehrere Jahre
- Korruptionsaffären und der sogenannte „Schwarze-See-Zoll“-Skandal
- Wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung
- Zunehmende Desertionen in Teilen der yantanischen Armee und Marine
In den Hafenstädten, insbesondere in der Hafenstadt Yalendos, kam es ab 2510 immer wieder zu Unruhen und Protesten, die sich gegen die Militärregierung und deren Klientelpolitik richteten.
Der Übergang zur Zivilregierung (2517)
Am 11. Helg 2517 (21.10. GZR) erklärte Hochadmiral Erbtil in einer landesweit ausgestrahlten Ansprache überraschend die Militärregierung für beendet. In dieser Erklärung:
- ordnete er die sofortige Rückkehr des Militärs in die Kasernen an,
- gab die Bildung einer zivilen Übergangsregierung bekannt,
- stellte die übrigen sechs Junta-Mitglieder unter Hausarrest,
- versetzte alle Stabsoffiziere der yantanischen Armee und Marine mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand.
Zugleich präsentierte Erbtil den im Exil geborenen Thronfolger Morian Prinz von Yantan als Kopf der Übergangsregierung. Der damals 30-jährige Morian, der einen Teil seiner Ausbildung im Ausland erhalten hatte, trat als modernes, vermittelndes Gesicht eines „Neuen Yantan“ auf.
Die Reaktion in der Bevölkerung war überwiegend positiv; Medien sprachen von einem „Meerwind der Erneuerung“. Umfragen zufolge genoss der junge Prinz hohe Zustimmungswerte.
Referendum und Wiederherstellung der Monarchie (2518)
Am 15. Kaja 2518 (15.03. GZR) wurde unter internationaler Beobachtung ein Referendum durchgeführt. Zur Abstimmung stand die Frage, ob Yantan als parlamentarische, konstitutionelle Monarchie unter der Dynastie Morian wiederhergestellt werden solle.
Das Referendum ergab eine Zustimmung von 95 % bei hoher Wahlbeteiligung. Bereits am folgenden Tag wurde Morian als König Morian IV. vereidigt. Die Krönungszeremonie in Germansk war bewusst vergleichsweise schlicht gehalten; Militärparaden wurden zugunsten einer stärker zivilgesellschaftlich geprägten Feierlichkeit reduziert.
Hochzeit mit Prinzessin Talinde von Taurien (2519)
Am 8. Feli 2519 (08.09. GZR) heiratete König Morian IV. in Germansk die taurische Prinzessin Talinde, die jüngste Tochter von König Tauron III. aus dem Königreich Taurien.
Die Verbindung stärkte die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Yantan und Taurien. Prinzessin Talinde trat in der Folge zunehmend auch selbst als politische Akteurin auf, insbesondere im Bereich der Meeres- und Handelssicherheit.
Misstrauensvotum 2520
Am 12. Helg 2520 (22.10. GZR) stellte die Oppositionspartei SPY im Parlament ein Misstrauensvotum gegen den amtierenden DPY-Ministerpräsidenten Tranor Dunúv.
Das Misstrauensvotum scheiterte jedoch; eine Mehrheit der Abgeordneten stellte sich hinter die Regierung. Damit wurden vorgezogene Neuwahlen zunächst vermieden, die politische Polarisierung zwischen DPY und SPY nahm jedoch weiter zu.
Wahlen und Machtwechsel 2521
Anlässlich der regulären Parlamentswahl am 6. Mart 2521 (15.02. GZR) kam es schließlich zu einem politischen Machtwechsel. Die SPY konnte deutliche Zugewinne verzeichnen und bildete nach den Wahlen die neue Regierungskoalition.
Die DPY wechselte in die Opposition, blieb aber weiterhin eine der zentralen politischen Kräfte des Landes. Kleinere Parteien wie die Grünes Yantan (GY) und der Liberale Aufbruch Yantan (LAY) zogen erstmals bzw. symbolisch in das Parlament ein.
Staats- und Regierungsform
Seit dem Referendum von 2518 ist Yantan eine parlamentarische, konstitutionelle Monarchie. Die Staatsordnung beruht auf einer Verfassung, die in der Übergangsphase unter Leitung Morians IV. überarbeitet und durch das Parlament sowie in Teilen durch Volksabstimmungen legitimiert wurde.
- Der Monarch ist Staatsoberhaupt mit überwiegend repräsentativen und moderierenden Aufgaben.
- Die Regierung wird vom Ministerpräsidenten geführt, der vom Parlament gewählt und vom König formell ernannt wird.
- Das Parlament ist die zentrale gesetzgebende Körperschaft.
Die Rolle des Militärs ist in der Verfassung klar begrenzt. Politische Einflussnahme der Streitkräfte ist ausdrücklich untersagt, und die zivil-militärische Kontrolle liegt bei Parlament und Regierung.
Parteienlandschaft
Die wichtigsten politischen Parteien in Yantan sind:
- DPY – moderat-konservativ, wirtschaftsliberal, traditionell staatsnah.
- SPY – sozialdemokratisch, arbeiterorientiert, stark in Hafen- und Industriestädten.
- LAY – liberal, bürgerrechtlich orientiert, mit Schwerpunkt auf Transparenz, Bürgerrechten und Rechtsstaatlichkeit.
- GY – kleinparteiliche, stark ökologisch geprägte Gruppierung mit eher symbolischer Bedeutung.
Internationale Beziehungen
Yantan pflegt nach dem Ende der Militärdiktatur verstärkt Beziehungen zu anderen Staaten, insbesondere zur UAF, zu den Staaten der AU und zum BAMBU.
- Amranien (UAF) – traditioneller Zufluchtsort des Königshauses; wichtiger Partner im Bereich Diplomatie und Sicherheitsgarantien während der Übergangsphase.
- Königreich Taurien – enge Beziehungen durch die Heirat Morians IV. mit Prinzessin Talinde; Kooperation insbesondere in Wirtschafts- und Sicherheitspolitik.
- Weitere Beziehungen bestehen zu maritim ausgerichteten Staaten und zu überregionalen Bündnissen, in denen Yantan als Beispiel für einen relativ friedlichen Systemwechsel gilt.
Aufarbeitung der Militärdiktatur
Zur Aufarbeitung der Verbrechen und Missstände der Militärdiktatur wurde nach 2518 eine Untersuchungskommission eingesetzt, die inoffiziell häufig als „Kommission Klares Wasser“ bezeichnet wird. Ihr Mandat umfasst:
- Dokumentation von Repression und Menschenrechtsverstößen
- Untersuchung von Korruptionsfällen in Militär und Verwaltung
- Empfehlungen für Reparationen und institutionelle Reformen
Die Rolle Hochadmiral Erbtils ist in der öffentlichen Debatte umstritten: Einerseits gilt er als Hauptverantwortlicher für die Diktatur, andererseits als derjenige, der letztlich den friedlichen Rückzug des Militärs eingeleitet und den Weg zur Demokratie ermöglicht hat.
Politik
Die erste Wahl zur "Großen Yantanischen Volksversammlung" (GYV) nach der Militärdiktatur fand am 15. Kaja 2518 (15.03. GZR), zeitgleich mit dem Referendum zur Wiedereinführung der Monarchie. Die GYV bestand aus 159 Abgeordneten.
Sozialistische Partei Yantan (SPY)
- 39,95 % - 64 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Sipor Telom
- Parteivorsitzender: Sipor Telom
Grünes Yantan (GY)
- 10,54 % - 17 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Maras Brilra
- Parteivorsitzender: Maras Brilra
Liberaler Aufbruch Yantan (LAY)
- 5,25 % - 8 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Anron Hatuchi
- Parteivorsitzender: Anron Hatuchi
Demokratische Partei Yantan (DPY)
- 44,25 % - 70 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Piwen Dalperi
- Parteivorsitzender: Tranor Dunúv
Die zweite Wahl zur "Großen Yantanischen Volksversammlung" (GYV) fand am 6. Mart 2521 (15.02. GZR) statt. Die GYV bestand aus 159 Abgeordneten.
Sozialistische Partei Yantan (SPY)
- 56,16 % - 89 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Axor Griel
- Parteivorsitzender: Jutan Milimauer
Demokratische Partei Yantan (DPY)
- 43,84 % - 70 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Tranor Danúv
- Parteivorsitzender: Tranor Dunúv
Die dritte Wahl zur "Großen Yantanischen Volksversammlung" (GYV) fand am 15. Luch 2524 (15.05. GZR) statt. Die GYV besteht aus 159 Abgeordneten.
Sozialistische Partei Yantan (SPY)
- 62,86 % - 100 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Joran Mirol
- Parteivorsitzender: Jutan Milimauer
Demokratische Partei Yantan (DPY)
- 37,14 % - 59 Mandate
- Fraktionsvorsitzender: Jadecano Marfalas
- Parteivorsitzender: Juran Zinúl
Regierung
Ministerpräsident: Jutan Milimauer
Vizeministerpräsident: Tornis Cruthander
Außenministerin: Wimana Silrúnya
Innenminister: Varopher Crabrindal
Finanz- und Wirtschaftsminister: Goráto Saslin
Justizminister: Axor Griel