Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ultos
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 3))
K (Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 2))
Zeile 67: Zeile 67:
 
===Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 2)===
 
===Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 2)===
  
5. Jano 2520 (05.04. GZR) „Viel Spaß in der Blechbüchse!“ Mit diesem leicht ironischen Satz hatte mich der Herausgeber der Feanaro Times, Helmar von Huncis, kurz vor dem Start verabschiedet. Und ehrlich gesagt, hatte ich mir die Platzverhältnisse auf der FEANARO II auch eher als beengt vorgestellt. Was sind schon 120 Meter in der Länge und 25 Meter im Durchmesser? Weit gefehlt – die „Blechbüchse“ war doch weitaus geräumiger als gedacht.
+
5. Jano 2520 (05.04. GZR)
 +
 
 +
„Viel Spaß in der Blechbüchse!“ Mit diesem leicht ironischen Satz hatte mich der Herausgeber der Feanaro Times, Helmar von Huncis, kurz vor dem Start verabschiedet. Und ehrlich gesagt, hatte ich mir die Platzverhältnisse auf der FEANARO II auch eher als beengt vorgestellt. Was sind schon 120 Meter in der Länge und 25 Meter im Durchmesser? Weit gefehlt – die „Blechbüchse“ war doch weitaus geräumiger als gedacht.
  
 
Nun gibt es im Weltraum ja kein „Oben“ oder „Unten“; lediglich das „Vorne“ und „Hinten“ ist definiert durch die Bugkuppel und die Triebwerkssektion. Aber fangen wir mal hinten an. Die Triebwerkssektion hat eine Länge von 30 Metern und einen Durchmesser von 25 Metern. Und dort sind tatsächlich auch nur die Triebwerke untergebracht; lediglich die leicht schwenkbaren Austrittsdüsen ragen weitere 5 Meter hinten raus. Der „Mantel“ der Blechbüchse besteht übrigens aus einer Legierung mit einem hohen Anteil an Feastahl und hat eine Dicke von zweieinhalb Metern.  
 
Nun gibt es im Weltraum ja kein „Oben“ oder „Unten“; lediglich das „Vorne“ und „Hinten“ ist definiert durch die Bugkuppel und die Triebwerkssektion. Aber fangen wir mal hinten an. Die Triebwerkssektion hat eine Länge von 30 Metern und einen Durchmesser von 25 Metern. Und dort sind tatsächlich auch nur die Triebwerke untergebracht; lediglich die leicht schwenkbaren Austrittsdüsen ragen weitere 5 Meter hinten raus. Der „Mantel“ der Blechbüchse besteht übrigens aus einer Legierung mit einem hohen Anteil an Feastahl und hat eine Dicke von zweieinhalb Metern.  

Version vom 12. April 2020, 10:37 Uhr

Die Besatzung der FEANARO II

Oberst Andras Kutinov – Der Kommandant der FEANARO II schwört auf Redundanz

Hauptmann Findecano Furyatan – Der 1. Pilot der FEANARO II gilt als Risikopilot

Oberleutnant Daduvej Refatan – Der 2. Pilot der Feanaro II ist eher bedächtig

Xaver Tole - Luft- und Raumfahrtingenieur, ehemaliger Kampfjetpilot und Offizier der Luftwaffe der FRNX

Dr. Erik Lindstrøm – Der Geophysiker der FRNX an der Nordischen Akademie Djêna hat Speichelfluss

Dr. phys. Nicoola Youcat - der dianische Astronom lehrt an der Hochschule Luuv

Stephan Konlich – Der Ingenieur von Meragom ist einer der Mitentwickler des dianischen Raketensystems A-Alltiv

Paul Mekklr – Der Journalist aus Pahragrau gilt nicht zu Unrecht als Prinz Charming

Giovanni Natah – Der ehemalige Vorsitzende der PALR ist pahragrauscher Diplom-Raumfahrtwissenschaftler

Carien Clerindal – Der Kombüsen- und Kantinenchef hat eine Schwäche für Malfalaskugeln

Ananor Caandil – Der Smutje liebt es scharf

Dr. med. Tigon Golantir – Der Bordarzt geht gerne auf Tuchfühlung

Dr. psych. Wesanatos – Der Bordpsychologe und Halbhaczine wird nur Wes genannt

Leutnant Tekarawan – Der Delista ist ebenfalls Halbhaczine

Major Bilrad Unnar – Der Delista ist schnell

Magrod Krevetil – Der Bordingenieur verwirrt mit Technobabbel

Svindor Luthrandír und Salmir Kucamenel – Die Bordmechaniker verwirrt gar nichts

Prof. Dr. mult. Tirgon Weonar – Der Hauptmann und Wissenschaftsoffizier der FEANARO II hat ein Laster

Oberleutnant Auor Rilatari – Der Gruppenführer des 1. Landetrupps gilt als harter Hund

Leutnant Jamat Taronim – Der Gruppenführer des 2. Landetrupps hat Erscheinungen

9 Soldaten des 1. Landetrupps

9 Soldaten des 2. Landetrupps

Sparan Bramene – Der Berichterstatter der Feanaro Times

NARO – Die KI hat eine Macke

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 1)

4. Jano 2520 (04.04. GZR)

Da sind wir nun unterwegs zum vierten Planeten, dem Tracon. Die beiden ersten Tage verliefen recht ereignislos. Wir, das heißt die Besatzung der FEANARO II, hatten es uns gemütlich gemacht, soweit man in einem Raumschiff, welches auf reine Zweckmäßigkeit ausgelegt ist, überhaupt von Gemütlichkeit sprechen kann. Die nächsten 38 Tage bis zur Ankunft auf dem Tracon werden sicherlich noch lang genug werden.

Ach ja, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Sparan Bramene, Redakteur der Feanaro Times. Mein Auftrag ist die Berichterstattung über ein Unternehmen, mit dem erstmals Menschen auf dem vierten Planeten landen werden. Meine Kabine teile ich mit Paul Mekklr, einem Journalisten aus Pahragrau, der offensichtlich von seiner Schwester protegiert wird. Diese Schwester ist Anna Erbstein, die Chefministerin von Pahragrau. Ich war also erstmal ein wenig angefressen. Das legte sich aber, als ich Paul Mekklr das erste Mal persönlich zu Gesicht bekam. Aber davon später.

Die FEANARO II ist übrigens eine Neuentwicklung der ancalischen Raumfahrtorganisation FEASAT und der Taron as Evoth (TaE), das ist die Raumfahrtorganisation der Asgarden-Pakt-Staaten. Das Design basiert auf der geometrischen Grundform eines Zylinders: also langgestreckt mit einem runden Querschnitt. Die Länge der FEANARO beträgt 120 Meter, der Durchmesser 25 Meter. Angeflanscht sind acht Raumsperber der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Im Notfall können diese acht Raumsperber auch als Rettungseinheiten die vierzigköpfige Besatzung evakuieren. Übrigens verfügt die FEANARO II über einige wirksame Waffensysteme. Offiziell zum Abschuss von die Flugbahn kreuzenden Meteoriten.

Vielleicht fragen Sie sich, was aus der FEANARO I geworden ist, die Ende letzten Jahres vorgestellt wurde? Nun, dieses Raumschiff wurde inzwischen als Redundanzeinheit auf halbem Wege zwischen Ultos und Tracon stationiert. Sicher ist sicher, so der Tenor von Feanaro Mission Control (FMC).

Die Besatzung besteht übrigens nicht nur aus FEASAT- und TaE-Angehörigen. Es sind auch jeweils zwei Mitglieder aus der FRNX, der DZR und Pahragrau dabei. Außerdem gehören zwei Halbhaczinen zur Besatzung. Einer der Beiden gehört zu den Delistas, dem sogenannten Schattenkorps des UAF-Geheimdienstes Stern von Singollo (SvS). Und es hält sich das Gerücht, das ein Mitglied der Besatzung inkognito ebenfalls dem SvS angehört. Mal sehen, ob ich herausbekomme, um wen es sich handelt.

Ich werde Sie in den nächsten Tagen und Wochen auf dem Laufenden halten. Und so nach und nach werde ich Ihnen auch die Besatzung vorstellen.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 2)

5. Jano 2520 (05.04. GZR)

„Viel Spaß in der Blechbüchse!“ Mit diesem leicht ironischen Satz hatte mich der Herausgeber der Feanaro Times, Helmar von Huncis, kurz vor dem Start verabschiedet. Und ehrlich gesagt, hatte ich mir die Platzverhältnisse auf der FEANARO II auch eher als beengt vorgestellt. Was sind schon 120 Meter in der Länge und 25 Meter im Durchmesser? Weit gefehlt – die „Blechbüchse“ war doch weitaus geräumiger als gedacht.

Nun gibt es im Weltraum ja kein „Oben“ oder „Unten“; lediglich das „Vorne“ und „Hinten“ ist definiert durch die Bugkuppel und die Triebwerkssektion. Aber fangen wir mal hinten an. Die Triebwerkssektion hat eine Länge von 30 Metern und einen Durchmesser von 25 Metern. Und dort sind tatsächlich auch nur die Triebwerke untergebracht; lediglich die leicht schwenkbaren Austrittsdüsen ragen weitere 5 Meter hinten raus. Der „Mantel“ der Blechbüchse besteht übrigens aus einer Legierung mit einem hohen Anteil an Feastahl und hat eine Dicke von zweieinhalb Metern.

In der Mitte, also auf 60 Meter Länge, sind auf zwei Etagen á zwölfhundert Quadratmeter die Mannschaftsquartiere, die Kantine mit Bordküche sowie Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios und Kinos untergebracht. Unter- und oberhalb dieser beiden Etagen lagern die Vorräte für die Mission; schließlich ist geplant, dass wir inklusive An- und Abreise von jeweils 40 Tagen mindestens 120 Tage fort sind.

Vorne sind die Kommandozentrale, der Bordrechner, das Bordobservatorium und einige andere Einrichtungen wie die Krankenstation und der Bordpsychologe untergebracht. Die Quartiere sind für jeweils zwei Personen vorgesehen; nur der Kommandant, der Bordarzt und der Kommandeur des Landetrupps haben ihr Reich für sich allein. Alle Quartiere sind auf der oberen Etage eingerichtet und verfügen pro Person über knapp 20 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche. In unserer Kabine sind links und rechts vom Eingang Schlafnischen eingebaut, so dass man nachts ungestört ist. Der restliche Platz besteht aus einer großzügig bemessenen Hygieneeinheit, einer gemütlichen Sitzecke mit Kühlschrank und funktionalen Arbeitsplätzen.

Mit Paul Mekklr komme ich widererwarten gut klar. Bereits nach kurzer Zeit hat er mich um den Finger gewickelt; bordintern wird er nur Prinz Charming genannt und ich muss mir manche Frotzelei anhören. Ich glaube, ich gehe morgen mal zum Bordpsychologen. Schließlich liegen noch mindestens 116 Tage vor uns. Unser Bordpsychologe ist übrigens einer der beiden Halbhaczinen. Ich bin gespannt.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 3)

7. Jano 2520 (07.04. GZR)

Gestern wollte ich ja eigentlich Dr. psych. Wesanatos aufsuchen, unseren Bordpsychologen. Aber irgendwie hatte mich die Raumkrankheit erwischt, so dass ich mich bis zum frühen Nachmittag in der Kabine aufgehalten habe. Zwischendurch immer wieder ermunternd umsorgt von meinem Mitbewohner Paul Mekklr. Er war doch sehr besorgt um mich, was mich natürlich insgeheim freute.

Imposant mit durchdringendem Blick

Nachmittags klopfte es dann. Ich schleppte mich zur Tür und öffnete – und herein trat Dr. Wesanatos. Wes, wie er von allen nur genannt wird, ist schon eine beeindruckende Erscheinung. Er ist neben Tekarawan der zweite Halbhaczine an Bord der FEANARO II und, wie bereits erwähnt, unser Bordpsychologe. Schon beim Öffnen der Tür nahm ich den für Halbhaczinen typischen Veilchenduft wahr. Was sich da in der Kabine aufgebaut hatte, war recht imposant. Wes (laut Besatzungsliste 28 Jahre alt) ist 2,05 Meter groß. Vom Gewicht her schätze ich ihn auf circa 110 Kilogramm, die sich aber in Form von wohlproportionierten Muskeln verteilen. Seine Haut hat einen ganz leichten und hellen blau-grünen Schimmer. Seine Augen leuchten gelblichgrün und sein Blick ist durchdringend.

Wie alle Halbhaczinen verfügt er über latente PSI-Fähigkeiten, die sich in seinem Fall in einer ausgeprägten Empathie manifestieren. Ich jedenfalls fühlte mich anschließend, als sei mein Innerstes nach außen gekehrt worden. Aber als er nach gut zwei Stunden ging, war meine Raumkrankheit wie weggeblasen. Auch gab er mir zu verstehen, dass er natürlich jederzeit für mich da sei; das wäre schließlich sein Job, wie er mir augenzwinkernd mitteilte. Naja, irgendetwas hatte der gute Dr. Wesanatos mit mir gemacht. Keine Raumkrankheit mehr - und trübe Gedanken ziehen mich auch nicht mehr runter.

Wissenschaft oder Science Fiction?

Apropos runterziehen. Sie fragen sich bestimmt, wie wir uns in der Schwerelosigkeit des Alls bewegen. Nun, clevere Wissenschaftler von FEASAT und TeA haben da etwas entwickelt, was ich als Laie zwar nicht verstehe, aber dankend als selbstverständlich annehme. Der Bordingenieur hat versucht, es mir zu erklären. So seien unterhalb der einzelnen Etagen Generatoren für künstliche Gravitation eingebaut (so ähnlich wie eine herkömmliche Fußbodenheizung). Und schnell rotierende Supraleiter in der Hülle der FEANARO II würden dafür sorgen, dass wir an Bord ein Gefühl für „Oben“ und „Unten“ bekämen. Klingt für mich und wahrscheinlich die meisten LeserInnen der Feanaro Times sicherlich wie Science Fiction. Aber Sie und ich, wir sind nun mal normale Menschen und keine Wissenschaftler. In diesem Sinne: Bleiben Sie aufrecht!

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 4)

FEANARO II, 9. Jano 2520 (09.04. GZR) Bestimmt haben Sie sich schon gefragt, wie ein so komplexes System wie die FEANARO II funktioniert. Nun, ähnlich wie JASCO auf Jasny haben die Wissenschaftler von FEASAT und TaE unserem Raumschiff eine Künstliche Intelligenz (KI) spendiert. Also quasi ein Bordgehirn mit eigener Intelligenz, von den Eierköpfen liebevoll NARO genannt. NARO steuert so gut wie alles, was in unserer „Blechbüchse“ anfällt. Vom morgendlichen Wecken bis hin zum Asteroidenalarm. Überall im Schiff sind Monitore und Lautsprecher installiert, so dass NARO quasi omnipräsent ist. Die KI ist im Mittelteil der FEANARO II eingebaut, im exakten Schnittpunkt der Hoch- und Längsachse. NARO befindet sich dort in einem 5 x 5 x 5 Meter durchmessenden Kubus. Der Kubus ist von unzähligen feinen Fäden überzogen, an denen winzige, in allen Farben blitzende Tropfen haften. Avatar mit ausgeprägter Persönlichkeit Dank moderner Hologrammtechnik hat NARO einen Avatar, der – fast schon gespenstisch – plötzlich und wie aus dem Nichts neben einem auftaucht. Dieser Avatar gleicht einem Kind unbestimmten Geschlechts mit einer leicht bläulich schimmernden, fast gläsern wirkenden Haut, das aus großen Augen neugierig in die Welt schaut. Dieses „Kind“ reagiert und spricht wie ein echter Mensch. Es scheint eine stark ausgeprägte Persönlichkeit zu besitzen. Wer mit diesem Holoavatar zu tun hat, betrachtet NARO unwillkürlich nicht als Maschine, sondern als Person. NARO leitet jedes Gespräch mit der Floskel „Was geht?“ ein. Schräger Humor – oder doch eher Laster? Für Prof. Dr. mult. Tirgon Weonar, den Hauptmann und Wissenschaftsoffizier der FEANARO II, ist NARO offensichtlich so etwas wie sein eigenes Kind. Weonar ist berüchtigt für seinen etwas schrägen Humor und es geht das Gerücht, dass er die eine oder andere Macke höchstpersönlich programmiert hat. Jedenfalls weigert er sich standhaft, hier Abhilfe zu schaffen. Nun ja, jeder Mensch hat halt ein Laster. Und NARO´s Avatar trägt halt eine Brille. Sicherlich können Sie sich vorstellen, wie groß mein Schrecken war, als NARO sich das erste Mal direkt neben mir manifestierte und mir sein „Was geht?“ ins Ohr hauchte. Bei Apor, warum hat mich keiner vorgewarnt?

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 5)

FEANARO II, 13. Jano 2520 (12.04. GZR) Gestern haben Paul Mekklr und ich einen „kleinen Ausflug“ mit einem Raumsperber in die nähere Umgebung gemacht. Hauptmann Findecano Furyatan, der 1. Pilot der FEANARO II hatte dazu eingeladen. „Damit ihr Bleistiftquäler mal ein bisschen Feeling für die Raumfahrt bekommt!“ Nun ist der Sohn von Begam Nodecano Furyatan nicht gerade als bedächtig bekannt, eilt ihm doch ein gewisser Ruf als Risikopilot voran. Ein Sperber namens Fury Wir bestiegen also zusammen mit zwei Soldaten des 1. Landetrupps einen der acht mitgeführten Raumsperber der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Diesen Raumsperber hatte Hauptmann Furyatan auf den Namen „Fury“ getauft, angeblich in Anlehnung an ein Reittier aus der beliebten Serie Gaia. Während des Fluges wurde uns dann der wahre Grund des Fluges mitgeteilt. 2518 wurde nämlich ein Asteroid entdeckt, der Mitte 2520 auf den Ultosmond Karanlik aufschlagen könnte. 2518-B-361, so der wissenschaftliche Name des Asteroiden, sollte aus der Nähe erforscht werden, und die gewonnenen Daten sollen Aufschluss geben, ob Maßnahmen zur Abwehr ergriffen werden müssen. Zwei Journalisten im VUNO Groß war unsere Freude, als Hauptmann Furyatan uns mitteilte, dass er den Brocken mit dem populärwissenschaftlichen Begriff „Sparan-Paul“ im Verzeichnis ultosnaher Objekte (VUNO) eingetragen habe. Kleiner Wermutstropfen: „Sparan-Paul“ fliegt so dicht an Karanlik vorbei, dass es unter Umständen zur Kollision kommen kann. Aber das seien Dinge, um die sich die ultischen Raumfahrtbehörden kümmern werde. Sabbernder Geophysiker

Jedenfalls dauerte unser „kleiner Ausflug“ rund 18 Stunden. In der Zeit sammelten die beiden Soldaten wie verrückt Daten über den Asteroiden und schickten diese zur Auswertung sowohl an Feanaro Mission Control (FMC) als auch zur FEANARO II. Dem Vernehmen nach soll Dr. Erik Lindstrøm, der mitreisende Geophysiker der FRNX von der Nordischen Akademie in Djêna, immensen Speichelfluss gehabt haben. NARO, der Avatar unseres Bordrechners, brachte es in seiner unnachahmlich respektlosen Programmierung so zum Ausdruck: „Der Kerl hat wie verrückt gesabbert!“

Wie auch immer, ich vermute mal ganz stark, dass uns „Sparan-Paul“ noch länger beschäftigen wird.