Dedensko XII.

Das Wappen des Fürsten Dedensko XII. Im Herzschild ist das Wappen des Hauses Derejio zu sehen.

Fürst Dedensko Ijidedska Serjijko von Derejio (armilisch ), geboren am 19. November 2319 auf Schloss Derejio, gestorben am 11. März 2355 in Taquawéska, war ein Adeliger im Kaiserreich Armilien und Fürst von Derejska. Er lehnte sich 2355 im Armilischen Reformkrieg gegen den Kaiser auf.

Leben

Geburt und Herkunft

Dedensko wurde am 21. November 2319 auf Schloss Derejio als einziges Kind des Fürsten Dedensko XI. und seiner Gemahlin Jahnajia von Kejijska geboren. Er gehörte dem Haus Derejio an, welches seit dem 17. Jahrhundert nZI. über das zum Kaiserreich Armilien gehörende Fürstentum Derejska herrschte. Das Haus befand sich zu der Zeit in einer Nachkommenskrise, denn auch Dedenskos Vater war ebenfalls der einzige zum Fürsten berechtigte männliche Nachkommen des Hauses gewesen.

Kindheit und Jugend

Dedensko wuchs in relativer Isolation in seinem bei Taquawéska liegenden Geburtsort Schloss Derejio auf, welches der Sitz der Fürstenfamilie war. Geschwister hatte er nicht, so wurde er von Dienern und Kindermädchen unterhalten, Er gewann auch schnell Interesse am Lesen und am Musizieren. Später wurde die Jagt zu seiner liebsten Freizeitbeschäftigung.

Ehe mit Dorojina von Vinak

Im Alter von 20 Jahren heiratete er 2330 Dorojina von Vinak, die zweite Schwester des Herzogs Gerneto VIII. von Vinak. Ihre Ehe blieb kinderlos. Die am weitesten verbreitete Theorie über die Kinderlosigkeit des Paares ist dass Dedensko vermutlich eine gewisse Impotenz väterlicherseits erbte, welche auf eine Geschlechtskrankeit oder auf Inzest in der langen Familiengeschichte zurückgehen könnte.

Dedensko als Fürst

Dedensko wurde 2333 nach dem Tod seines Vaters zum Fürsten von Derejska gekrönt. Ausserdem erbte er die Grafentitel von Hujeskio und Taquawèska. Als Dedensko XII. stiess er beim Volk auf Ablehnung. Einerseits haben Gerüchte über die Kinderlosigkeit des Fürstenpaares zu Gespott in der Gesellschaft geführt. So wurde seine Gattin oft als "Dorojina die Unbeglückte" verspottet. Andererseits war Derdesnko XII. vie viele seiner adeligen Zeitgenossen bekannt für seinen extravaganten Lebestil, während die Bevölkerung, besonders in ländlichen Regionen wie Derejska oft in Armut lebten. So leerte er für den Bau eines Jagdschlosses und für eine erneute Erweiterung des Schlosses Derejia die Kassen des Fürstentumes so weit, dass er selbst nicht mehr in der Lage war die Versallensteuer an seinen Lehnsherren den Kaiser zu zahlen. Als Strafe erhöhte der Kaiser die Steuer, woraufhin Derdesko die Abgaben für seine Untertanen erhöhte. Dies führte zu einer Zunahme der Armut im Fürstentum. Solche Abläufe waren auch in anderen Territorien des Kaiserreiches üblich. So löste das ähnliche Verhalten des Fürsten Derenos IV. Aufstände im Fürstentum Ojowien aus. Bauern in Derejska begannen daraufhin ebenfalls sich gegen ihren Lehnsherren aufzulehnen. Daraufhin drangen einige Bauern in Dedenskos' neues Jagdschloss ein und verwüsteten Teile der Inneneinrichtung. Auch vor Schloss Derejio gab es Proteste, welche gewaltsam aufgelöst wurden.

Armilischer Reformkrieg und Tod

Als Kaiser Karojio II. 2355 die baldige Umsetzung der anti-feudalen Karojio-Reformen verkündigte, schloss sich Derdensko XII. den weiteren 15 aufständigen Adeligen an, welche sich gegen die Reformen zur Wehr setzen wollten. Sein Widerstand gegen die Reformen war einerseits persönlich motiviert, da er mit den Reformen neben viel Steuergeld ebenfalls sein Heer verlieren würde, welches er zu der Zeit benötige um seine aufmüpfigen Untertanen in Schach zu halten, andererseits sah er sich auch durch seine Ehe mit Dorojina von Vinak gezwungen, ihren Bruder Herzog Gerneto VIII. von Vinak in seinem Widerstand gegen die kaiserlichen Vorhaben zu unterstützen.

→ Hauptartikel: Armilischer Reformkrieg

Nachdem der Kaiser nach der Widerstanderklährung der 16 Adeligen den Kriegszustand ausrief, mobilisierte Derdensko sein veraltetes Heer und marchierte nach Osten. Dort versuchten sie vergeblich am 7. März 2355 im sogenannten Gefecht am Weinberg eine Überquerung der Goldenen Goria durch die Kaiserliche Armee zu verhindern. Darafhin wurde Dedenskos Heer immer weiter in die Goria-Gabelung zurückgedrängt, bis sie Derejskas Hauptstadt Taquawéska am Ende der Gabelung erreichten. Die Stadt wurde am 10. März belagert und bombardiert. Nachdem mehrere Ausbruchsversuche verlustreich scheiterten wollte sich Derdensko XII. am 11. März in Begleitung seiner Leibgarde in den Derejio Palast im inneren der Stadt zurückziehen. Auf dem Weg dorthin traf jedoch ein Artilleriegeschoss ein Haus an dem sich der Fürst vorbeibewegte, woraufhin dieser samt einiger Leibwächter vom Schutt des Daches und von Teilen der Hauswand tödlich getroffen wurde. Nachdem die Nachricht des Todes Derdenskos' die Truppen in der Stadt erreichte, gaben die Verteidiger auf und das Fürstentum Derejska trat aus dem Krieg aus. Sein Leichnam wurde zuerst in den Palast gebracht und am 18. März im Mausoleum des Hauses Derejio bestattet. Mit ihm starb auch das Haus Derejio.

Seine Witwe Dorojina heirtatete 2357 den kejijskischen Fürsten Onéjio II. Somit kam Derejska unter die Herrschaft des kejijskanischen Hauses Sobojika.