Rythanische Sprachen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die rythanischen Sprachen sind eine Sprachfamilie. Sie wurden nach dem Rythanischen Kaiserreich benannt. Die Familie umfasst zwei Zweige: Nordrythanisch und Westküstenrythanisch. Sie sind im östlichen Akronor verbreitet.
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Die rythanischen Sprachen sind eine Sprachfamilie. Sie wurden nach dem Rythanischen Kaiserreich benannt. Die Familie umfasst zwei Zweige: Nordrythanisch und Westküstenrythanisch. Sie sind im östlichen Akronor verbreitet.
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Die rythanischen Sprachen zählen zu den postimperialen Sprachen und sind somit mit gertanesischen und xyllabosvalesischen Sprachen verwandt.
  
 
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Das Kharanische erfuhr einen starken Einfluss duvarischer Sprachen, weshalb es sich als Sprache aus dem Nordwestlichen Zweig absetzte. Diese sind:
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* Zahlreiche Lehnwörter
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* Kaum noch Palatalisierung vor ''/i/'' und ''/e/''
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* Verschwinden des Lautes ''/y/'' (Split zu ''/i/'' und ''/u/'')
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* Entstehen der dentalen Spiranten aus ''/s'/'' und ''/z'/''
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* Radikale Vereinfachung der Flexion
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* Entstehung des Modus "Optativ-Nezessitiv"
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* Passiv mit Prä- statt mit Suffix gebildet
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Das Osporische weißt folgende Innovationen auf:
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* Prothetisches ''w-'' entfällt(kharanisch ''wono'' vs. osporisch ''ono'')
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* ''o'' in geschlossenen Silben wird ''i'' (kharanisch ''dom'' vs. osporisch ''dim'')
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* ''e'' vor hartem Konsonant wird zu'' 'o'' (nicht im Schriftbild verankert)
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* ''g'' zu ''h'' verschoben (kharanisch ''gora'' vs. osporisch ''hora'')
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Kurz vor der Gründung des Rhytanischen Reiches war Ospor ein wichtiges kulturelles Zentrum, was es als Kreuzungspunkt zahlreicher Handelsstraßen auch während des Reiches blieb. Deshalb und aufgrund seiner zentralen Lage im westküstenrythanischen Sprachraum fanden hier die meisten sprachlichen Innovationen statt, während an dessen Rändern (Torassia, Kharanien) einige konservative Elemente verblieben. Zentral ist z.B. der Verlust von protetischem ''w-''. Eine Änderung, die ins Torassische übernommen wurde, ist die Frikativierung von ''g'', die auch ins Torassische entlehnt wurde; mit der Aussprache als [h] ging sie aber im Osporischen am weitesten.
 
====Torassisch====
 
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Phonologie:
 
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*Liquidmetathese: ''or'' zu ''ara'' (torassisch''gavariti'')
 
*Liquidmetathese: ''or'' zu ''ara'' (torassisch''gavariti'')
 
*''tsh'' zu ''sh''
 
*''tsh'' zu ''sh''
*Entpalatalisierung von [​ʑ] und [​ɕ]
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*Entpalatalisierung von [​ʑ] und [​ɕ] und den entsprechenden Affrikaten
 
*Nasalvokale blieben hingegen lange erhalten und erzeugten unterschiedliche Reflexe in den verschiedenen Dialekten
 
*Nasalvokale blieben hingegen lange erhalten und erzeugten unterschiedliche Reflexe in den verschiedenen Dialekten
*hartes ''l'' wird zu [w] und dieses im Onset von Silben zu ''v''
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*hartes ''l'' wird in allen Positionen zu [w] und dieses im Onset von Silben zu ''v''
 
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*Abbau der Kasus
 
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*Ein-Silben-Regel für Morpheme
 
*Ein-Silben-Regel für Morpheme
===Kontinuumserscheinungen===
 
Die verschiedenen Westküstenrythanischen Sprachen blieben lange wechselseitig verständlich. Kurz vor der Gründung des Rhytanischen Reiches war Ospor ein wichtiges kulturelles Zentrum. Auch während der Zeit des rythanischen Reiches blieb es von Bedeutung, da hier zahlreiche Handelswege zusammenliefen. Aus
 

Version vom 8. März 2020, 19:52 Uhr

Die rythanischen Sprachen sind eine Sprachfamilie. Sie wurden nach dem Rythanischen Kaiserreich benannt. Die Familie umfasst zwei Zweige: Nordrythanisch und Westküstenrythanisch. Sie sind im östlichen Akronor verbreitet.

Die rythanischen Sprachen zählen zu den postimperialen Sprachen und sind somit mit gertanesischen und xyllabosvalesischen Sprachen verwandt.

Nordrythanisch

Fortsetzung folgt...

Westküstenrythanisch

Allgemeines

Zur Gruppe der Westküstenrythanischen Sprachen zählen

Dabei sind Osporisch und Kharanisch etwas enger miteinander verwandt, weshalb man sie gelegentlich zum "Nordwestlichen Zweig" zusammenfasst.

Charakteristisch an den Westküstenrythanischen Sprachen ist, dass sie ein relativ flüssiges Dialektkontinuum bilden, d.h. das sich jeweils nahebeieinander lebende Sprecher sehr gut verstehen, ungeachtet, welche Sprache sie formal sprechen: Ein Sprecher des nordtorassischen Dialektes wird sich mit einem Sprecher eines südosporischen Dialektes weitaus besser verständigen können, als ein Sprecher eines Nord- und eines Südtorassischen Dialektes.

Gemeinsame Entwicklungen aus dem Gemeinrythanischen

Phonologie:

  • Umsetung der yer-Laute zu /i/ und /y/
  • Palatalisierung von /zh/ vor i und e zu [​ʑ] (für /sh/ gilt das gleiche: [​ɕ])
  • Liquidmetathese: /e+l,r/ zu /e+l,r+e/ (meleko "Milch", bereg "Küste") und /ol/ zu ala (malatyk "Hammer")
  • d' zu dzh, t' zu tsh
  • Silbenschließendes hartes l fällt mit w zusammen

Morphologie

  • Bildung der Vergangenheit durch Verschmelzung von Partizip und Kopula

Unterschiedliche Entwicklungen aus dem Gemeinwestküstenrythanischen

Nordwestlicher Zweig

Phonologie:

  • Liquidmetathese: or zu ro (osporisch hvoriti)
  • dzh und tsh zu z und s
  • Nasalvokale zu i (nach palatalem Vokal) und a (nach nicht-palatalem Vokal)

Morphologie:

  • Verringerung der Flexionsklassen

Das Kharanische erfuhr einen starken Einfluss duvarischer Sprachen, weshalb es sich als Sprache aus dem Nordwestlichen Zweig absetzte. Diese sind:

  • Zahlreiche Lehnwörter
  • Kaum noch Palatalisierung vor /i/ und /e/
  • Verschwinden des Lautes /y/ (Split zu /i/ und /u/)
  • Entstehen der dentalen Spiranten aus /s'/ und /z'/
  • Radikale Vereinfachung der Flexion
  • Entstehung des Modus "Optativ-Nezessitiv"
  • Passiv mit Prä- statt mit Suffix gebildet

Das Osporische weißt folgende Innovationen auf:

  • Prothetisches w- entfällt(kharanisch wono vs. osporisch ono)
  • o in geschlossenen Silben wird i (kharanisch dom vs. osporisch dim)
  • e vor hartem Konsonant wird zu 'o (nicht im Schriftbild verankert)
  • g zu h verschoben (kharanisch gora vs. osporisch hora)

Kurz vor der Gründung des Rhytanischen Reiches war Ospor ein wichtiges kulturelles Zentrum, was es als Kreuzungspunkt zahlreicher Handelsstraßen auch während des Reiches blieb. Deshalb und aufgrund seiner zentralen Lage im westküstenrythanischen Sprachraum fanden hier die meisten sprachlichen Innovationen statt, während an dessen Rändern (Torassia, Kharanien) einige konservative Elemente verblieben. Zentral ist z.B. der Verlust von protetischem w-. Eine Änderung, die ins Torassische übernommen wurde, ist die Frikativierung von g, die auch ins Torassische entlehnt wurde; mit der Aussprache als [h] ging sie aber im Osporischen am weitesten.

Torassisch

Phonologie:

  • Liquidmetathese: or zu ara (torassischgavariti)
  • tsh zu sh
  • Entpalatalisierung von [​ʑ] und [​ɕ] und den entsprechenden Affrikaten
  • Nasalvokale blieben hingegen lange erhalten und erzeugten unterschiedliche Reflexe in den verschiedenen Dialekten
  • hartes l wird in allen Positionen zu [w] und dieses im Onset von Silben zu v

Morphologie

  • Abbau der Kasus
  • Ein-Silben-Regel für Morpheme