Canan (Sprache)
Inhaltsverzeichnis
Die Sprache Canan
Niedercanan
Niedercanan ist die in den meisten Teilen Dia Rioghachds gesprochene Sprache. Sie besteht nur aus einzelnen Worten, die weder dekliniert noch konjugiert noch in irgendeiner anderen Weise gebeugt werden und zur Unterstützung der vorherrschenden Gebärdensprache dienen. Jedoch verstehen die meisten Daonna Hochcanan, auch wenn sie es selbst nicht sprechen können.
Dank der Gebärdensprache ist es für Außenstehende nicht schwer, Niedercanan zu verstehen.
Hochcanan
Hochcanan wird hauptsächlich in Ceo Ceil gesprochen und ist eine Plansprache aus der Anfangszeit des Staates. Es ist einfach strukturiert und ähnelt mehreren Sprachen, dies jedoch eher zufällig.
Zunächst gibt es ein paar Besonderheiten in der Aussprache zu beachten: „c“ wird wie ein scharfes s gesprochen, es sei denn, es tritt vor einem h auf. „ch“ wird in der Kombination als ein kehliges h gesprochen. „th“ wird wie ein gelispeltes s im vorderen Mundraum gesprochen. Ein unbetontes „a“ wird als eine Mischung aus a und o gesprochen. „r“ wird im Kehlkopfraum oder an der Zungenspitze gerollt. Diphthonge gibt es eigentlich nicht, sie entstehen höchstens durch den Redefluss, aber nicht gewollt. Die Betonung erfolgt fast immer auf der ersten Silbe.
Deklinieren erfolgt nach folgenden Regeln: Die Person, die handelt, bekommt den selben Präfix wie die Handlung selbst. Dabei wird für die erste Handlung die Silbe ane vorgehängt, für die zweite ine, für die dritte une usw. (siehe Zahlen). Die Person oder das Objekt, an dem gehandelt wird, erhält die selbe Silbe als Anhang.
Im Singular wird sowohl bei Verben als auch bei Substantiven die Endung -kun angehängt, im Plural erfolgt keine Änderung. Die Konjugation zeigt wieder einmal den extremen Unterschied zwischen Ober- und Unterschicht: Ist die handelnde Person aus Ceo Ceil, bekommt das Verb den Präfix arc. Ist dies nicht der Fall, wird die Silbe „ilt“ vor das Verb gesetzt. Handelt es sich um ein Objekt, wird kein Präfix gesetzt.
Adjektive im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, stattdessen werden Verben mithilfe der Endung –al oder auch –fal „umfunktioniert“.
Zahlen
Die Daonna zählen im Dreiersystem:
Zahl (ausgeschrieben) | Zahl (Zeichen) | Entspricht |
---|---|---|
Ane | ├ | 1 |
Ine | ┬ | 2 |
Une | ┥ | 3 |
Ane-a | ├├ | 4 |
Ane-i | ├┬ | 5 |
Ane-u | ├┥ | 6 |
Ine-a | ┬├ | 7 |
Ine-i | ┬┬ | 8 |
Ine-u | ┬┥ | 9 |
Une-a | ┥├ | 10 |
Une-i | ┥┬ | 11 |
Une-u | ┥┥ | 12 |
Weiter als zwölf wird selten gezählt. Wenn dies jedoch geschieht, wird mit Multiplikation gearbeitet. Beispiel: 24 = ┬⁞┥┥Dabei steht ⁞ für das uns bekannte Mal-zeichen und wird nicht gesprochen (24 wird also „ineuneu“ gesprochen). Sollte höher als 144 gerechnet werden, werden einfach mehr Faktoren genannt. Um auch höheren Primzahlen einen Namen zu geben, verwendet man das Wort „sul“, um eine Addition deutlich zu machen. Beispiel: 293 = ┬⁞┥┥⁞┥┥+┬├ gesprochen ineuneuuneu sul inea Divisionen werden nicht durchgeführt, die Symbolik für Plus und Minus gleicht der üblichen.