Otxas

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Odass
BrueckeOtxas.jpg
Staat Paramur Flagge.png Paramur
Provinz Provinz Odass
Einwohner 5.803.000
Gegründet 804

Otxas, oft besser bekannt unter seinem internationalen Namen Odass, ist die größte Stadt Paramurs.

Geographie

Otxas liegt an der Straße von Otxas, einer Meerenge, die Große Qasx und Kleine Qasx im Westen verbindet. Diese teilt die Stadt in einen nördlichen (älteren) und einen südlichen (größeren) Teil. Daneben umfasst das Stadtgebiet auch zwei größere Inseln, nämlich Aleir und den Großen Stein, daneben etliche kleinere Eilande.

Die Stadt hat ein warmgemäßigtes, maritimes Klima. Im Gegensatz zum im Sommer sehr heißen Paramur-Stadt hat Odass das angenehmere Klima und gilt daher als beliebter Rückzugsort für die Sommermonate. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1° und 9° im Winter respektive zwischen 21° und 32° im Sommer. Schneefall ist extrem selten.

Stadtplan von Otxas
A - Seilervorstadt
B - Industriepark "Außenstadt"
C - Westliche Vorstadt/Gerbervorstadt
D - Neustadt
E - Altstadt
F - Aleir
G - Großer Stein
H - Tqelbatx
I - Südstadt
J - Mankaws-Viertel
K - Hafen-Viertel (Industriegebiet)
L - Marineviertel
M - Etxenaqr
N - Neue Vorstadt
O - Nrawon-Viertel
P - Silbernes Viertel
Q - Parkviertel
r - Alter Hafen
s - Neuer Hafen
t - Marinehafen Ost
u - Nordbahnhof
v - Westbahnhof
w - Hauptbahnhof
x - Ostbahnhof
1 - Schlosspark
2 - Großer Park
3 - Park zu Ehren der Matrosen (Matrosenpark)

Bevölkerung

Die knappe Mehrheit der Bevölkerung ist paramurisch. Daneben gibt es zahlreiche Angehörige von Ethnien der Heuinsel sowie Einwanderer von allen Gegenden von Ultos (selbst als Migranten gekommen oder mit Wurzeln jenseits des Erzherzogtums). Die Stadt ist im gesamten Erzherzogtum diejenige mit dem höchsten Anteil von Menschen, die keine paramurische Staatsbürgerschaft besitzen.

Karpatisch-Reformierte Chronisten stellen hier - eine weitere Besonderheit - mit 46% nicht die absolute Bevölkerungsmehrheit. Zum einen ist dies durch zahlreiche davische (murabisch-orthodoxe) und bangabandhische (bangabandhisch-orthodoxe) Einwanderer bedingt. Zum anderen wurde Otxas nie übermäßig stark von den Missionierung zum karpatisch-reformierten Chronismus erfasst.

Geschichte

Vor der Paramurischen Herrschaft

Offiziell wurde Otxas 804 +zi gegründet; jedoch existieren die Ruinen weitaus älterer Städte an der Meerenge. Der Name ist vermutlich Ostkarpatisch und könnte soviel wie "Grauer Hafen" bedeuten. Lange Zeit war Otxas Hauptstadt eines eigenen Königreiches und erfreute sich, dank der Kontrolle der Meeresenge, erheblichen Reichtums. Aus dieser Zeit stammt die Neustadt. Auch der Große Stein, eine Insel zwischen der Heuinsel und Bedlam, wurde damals bebaut.

Besonders im 16. und 17. Jahrhundert trug die Stadt immer wieder Kämpfe mit dem Silbernen Bündnis von Mannox aus, die zu einem ersten Niedergang führten. 1580-1620 war die Stadt ein Vasalle des Bündnisses. Dies ließ den demokratischen Geist aufleben, was die Stellung des Königs nachhaltig schwächte. 1730 erlosch das Königshaus von Otxas. Das Erbe stand dem Erzherzogtum Paramur zu. Die Stadt versuchte ihre Unabhängigkeit zu behaupten; doch kamen auch Angriffe aus dem Norden, sodass die Stadt schließlich 1734 an Paramur fiel. Die Erzherzöge erneuerten die Stadt und legten die Seilervorstadt (1774) und die Westliche Vorstadt (1830) an.

In der Zeit des Raganismus schlug die Stadt mit ihrem Umland einen besonderen Weg ein: Man nutzte die Revolution in Paramur 1879, um eine eigene "Vernunftrepublik" auszurufen und sich unabhängig zu machen. Ab 1892 befand sich diese im Krieg mit der "Raganistischen Vernunftrepublik Bedlam", also dem raganistischen Paramur. 1896 ging die Macht an das alte Adelshaus, die wieder das "Königreich Otxas" ausriefen - und sich nach 1899 weigerten, sich wieder dem Erzherzogtum anzuschließen.

Blütezeit

Erst 1987 wurde das "Königreich Otxas" im Zuge von Bestechungen und Heiratspolitik wieder in Paramur eingegliedert. Seitdem wird die Stadt vonseiten der Erzherzöge konsequent gefördert. Sie gilt inzwischen als eine der konservativsten und monarchistischsten Städte des Erzherzogstums.

Während des Fünfzigjährigen Krieges wurde Otxas, bis auf einen kleinen Teil der Altstadt, komplett zerstört. Nach dem Krieg wurde die Südstadt angelegt, sowie 2163 Etxenaqr und der zugehörige Marinehafen gegründet. Etxenaqr bedeutet soviel wie "Blume des Etxews" und wurde zu Ehren des Vaters amtierenden Erzherzogs benannt.

Das Zentrum der Aktivitäten verlegten sich immer mehr nach Süden: Gegen Ende des 22. Jahrhunderts entstand das Mankaws-Viertel, im Laufe des 23. Jahrhunderts wuchsen Südstadt und Mankaws-Viertel so sehr, dass man auch noch die Neue Vorstadt anlegte. Der Neue Hafen und das zugehörige Hafenviertel wurden gegründet. Auch erhielt Otxas den Nord- und den Hauptbahnhof (damals "Südbahnhof"). Zunächst war der Nordbahnhof als Hauptbahnhof gedacht, das änderte sich allerdings schnell mit dem rasanten Bedeutungszuwachs des Neuen Hafens.

Im 24. Jahrhundert wuchs die Stadt ungeachtet der abnehmenden Macht des Erzherzogtums: So kam z.B. das Silberne Viertel hinzu. Südlich des Hauptbahnhofs entstand ein Industriegebiet, welches aber bald seine Bedeutung an das Hafenviertel verlor und in ein (bis heute sehr armes) Wohngebiet - das Nrawon-Viertel - umgewandelt wurde. Tqelbatx wurde eingegliedert und der Große Park angelegt;

Moderne

Zu Beginn des 25. Jahrhunderts wurde Etxenaqr eingemeindet, der Wald zwischen den beiden Städten zum Matrosenpark umfunktioniert. Auch wurde das Parkviertel errichtet. Ab den 2420er Jahren erlitt Otxas aber einen Bevölkerungsverlust, der zunächst durch den Bau des Txalantur-Kanals (und daher Bedeutungsverlust), später durch die Paramurische Regierungs- und die Karpatische Wirtschaftskrise bedingt war.

Erst mit dem Liberalisierungskurs der 70er Jahre besserte sich die Lage. Das größte Projekt jener Zeit war die Stadtumgehung für die K43 (2479-2481) und der Aleir-Tunnel (2488-2492). Seit den 2480er Jahren nimmt die Bevölkerung wieder zu. Besonders rasant wachsen Parkviertel und neue Vorstadt.

Ein abermaliger Aufschwung kehrte mit dem Krieg mit Tegrim um die Inseln der Neuen Unschuld ab 2516 ein. Die Produktionsstätten der Städte am westlichen Ende der Straße von Otxas waren strategisch gefährdet, weshalb wichtige Industriezweige in das geschützte Otxas verlagert wurden. Die Aufrüstung der Marine kam den Werften der Metropole zugute. Die Werbung von Soldaten schaffte im Militärstützpunkt Otxas viele Arbeitsplätze. Zugleich entwickelte sich Otxas aber zu einem der Zentren des Protests gegen den Konflikt.

Infrastruktur

Die Stadt liegt an der Karpatenstraße K43, die die Heuinsel mit Paramur-Stadt verbindet. Die Straße ist als vierspurige Fernverkehrsstraße ausgebaut. Sie umgeht das Stadtzentrum und verläuft in einem Tunnel unter der Insel Aleir. Südwestlich der Stadt zweigen die Autobahnen zur Westküste und ins Inland ab. Das Stadtautobahnnetz ist dreiteilig, Route 1 verbindet die Südtstadt und die Westliche Vorstadt, Route 2 beginnt in der Neustadt, verläuft über den Großen Stein ins Mankaws-Viertel. Route 3 deckt den Süden der Stadt ab.

Über weite Strecken parallel zur K43 verläuft die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von Gone-Valley (Kingdom of Desire) nach Paramur-Stadt. Entlang dieser Eisenbahnstrecke befinden sich alle vier Fernbahnhöfe der Stadt.

Durch ihre Lage an der Straße von Otxas kontrolliert Odass die Einfahrt in die Kleine Qasx und damit den gesamten Schiffverkehr zwischen Davien sowie den Westkarpaten einerseits und den Hochseehäfen von Qiltxur und Asqur andererseits.

Der Flugverkehr wird über den nördlich der Stadt gelegenen internationalen Flughafen Otxas abgewickelt, der als das größte Frachtdrehkreuz der zentralen Karpaten gilt.

Sonstiges

Die Bibliothek (einst Hauptgebäude) der Nautischen Universität Otxas

In Otxas befindet sich die berühmte "Nautische Universität Otxas".