Ismusistische Republik Nordestasien

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Version vom 8. März 2020, 16:03 Uhr von Dadada (Diskussion | Beiträge) (Beta für Kharanisch)
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Hier Lauenstein, zeichne verantwortlich für die DVD, Kaiserreich Groß Jennitia und Paramur.

Sprachen:

Beta für Kharanisch

Schrift- und Lautlehre

Alphabet

Das Kharanische wird mit Osporitsa geschrieben.

Nummer Transkription Aussprache
1 a [​æ], unbetont [ə]
2 b [b]
3 d [d], ​vor i, e und ' [​dz]
4 e [ɪ], unbetont [ə]
5 f [f]
6 h [h]
7 i [i]
8 y (j) [j]
9 k [k]
10 l [l](W)
11 m [m]
12 n [n]
13 o [ɔ]
14 p [p]
15 r [r]; vor i, e und ' [rl͡ʲ]
16 s [s]; vor i, e und ' [​​θ]
17 t [t]; vor i, e und ' [​tɕ]
18 u [u]
19 w [w]
20 kh [x], dialektal oft [h] (W)
21 z [z] ​vor i, e und ' [​ʑ]
22 sh [​ɕ]
23 zh [ʑ]
24 ts [s:]
25 tsh [​ɕ:]
26 - -
27 - -
28 - -
- au [aʊ͡]

Die Buchstaben 26, 27 und 28 der Osporitsa kommen nicht vor.

Betonung

Kharanische Wörter können je einer von drei Betonungsklassen angehören: anfangs-, end- und stammbetont. Diese Klasse wird im Verlauf der Flexion nicht gewechselt.

Formenlehre

Nomina

Substantive

Es gibt fünf Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ und Instrumental). Es gibt zwei Deklinationsklassen, a-Deklination und konsonantische Deklination. Diese fallen im Plural zusammen.

Zur konsonantischen Deklination zählen männliche und sächliche Substantive, zur a-Deklination zählen weibliche. Die dritte Deklination umfasst weibliche Substantive, die auf Konsonant enden; sie hat eigene Endungen, aber diese sind veraltet - heutzutage werden diese Wörter im Singular wie die a-, im Plural wie die konsonantische Deklination gebeugt.

Kasus konsonantisch a
SgN runuk (1) gor-a
SgG runk-a gor-u
SgD runk-auj gor-e (2)
SgA runk-i gor-i
SgI runk-um gor-um
PlN runk-a (5) gor-a (5)
PlG runk-au (7) gor-au (8)
PlD runk-om gor-om
PlA runk-u (3) gor-u (3)
PlI runk-ami gor-ami
Kasus m/n f Pl


Anmerkungen

  1. Einige (unbelebte) Wörter enden auf -o (wokno, mor'o)
  2. g, kh und k im Stammauslaut werden zu z, sh und s (noze, koshse)
  3. nach weichen Lauten sowie h, k, kh: -im, sonst -ym
  4. im NPl. enden belebte Nomen auf -u, unbelebte auf -a
  5. Unbelebte Wörter auch endungslos (gor-au)

Adjektive

Kasus m/n f Pl
N/A bel-u, bel-o bel-a bel-i
G/A bel-ugo bel-ij bel-ukh
D bel-umo bel-ij bel-um
I bel-um bel-ija bel-umi

Komparativ durch -ijsh(u,a,o): novijshu dom "Das neuere Haus".

Superlativ durch to +Komparativ: to novijshu dom "das neuste Haus"

Pronomen

Personalpronomen der 1. und 2. Person:

Kasus Sg1 Sg2 Pl1 Pl2
N/A ja tu mu vu
G meni tebi nas vas
D mne tebe nam vam
I mna tuba nami vami

Personalpronomen der 3. Person:

Kasus m/n f Pl
N won/wono wona woni
G jigo (nigo) jij (nij) ikh (nikh)
D jimu (nimu) jij (nij) im (nim)
I im (nim) jaj (n'aj) imi (nimi)

Die Formen in Klammern erscheinen nach Präpositionen.

Demonstrativpronomen:

Kasus m/n f Pl
N tun/to ta tu
G/A tugo tij tekh
D tumu tij tum
I tum taj tumi

Interrogativpronomen:

Kasus Wer? Was?
N kto so
G kugo chigo
D kumu chimu
I/L kum chim

Verben

Überblick

Verben kennen folgende Kategorien:

  • Person
  • Numerus
  • Genus (in der Vergangenheit)
  • Diathese
  • Aspekt (zu einer genaueren Beschreibung des Aspekt siehe Torassische Sprache)
  • Modus (Konjunktiv und Imperativ)

Es gibt zwei Komjugationsklassen: e- und a-Konjugation. Verben haben einen Infinitivstamm (durch Hinzufügen von -ti erhält man den Infinitiv an sich) und einen Präsensstamm.

Tempora

Gegenwart bzw. vollendetes Futur

Die Endungen werden an den Präsensstamm angehängt. Die i-Konjugation hat die Endungen -a, -ish, -e, -imo, -ite, -i. Die a-Konjugation hat die Endungen -a, -ash, -e, -amo, -ate, -i.

Beispiele:

Person, Numerus widiti (e/i-Konjugation) chekati (a-Konjugation)
Sg1 wid-a chek-a
Sg2 wid-ish chek-ash
Sg3 wid-e chek-e
Pl1 wid-imo chek-amo
Pl2 wid-ite chek-ate
Pl3 wid-i chek-i
Unvollendetes Futur

Durch bada (badish, bade, badimo, badite, badi) und Infinitiv.

Bsp.: bada gworiti "Ich werde sprechen" - badimo gworiti "wir werden sprechen".

Vergangenheit

An den Infinitivstamm tritt ein -l. Abhängig vom Genus eine Endung: -u für männlich, -a für weiblich, -o für sächlich, -i für Plural.

Für die Personen treten daran wiederum folgende Zeichen an:

  • Sg1: -m
  • Sg2: -s'
  • Sg/Pl3: -
  • Pl1: -s'mo
  • Pl2: -s'te

Beispiel:

... ... ... ...
Person, Numerus widiti chekati
Sg1 widilum, vidilam chekalum, chekalam
Sg2 widilus', vidilas' chekalu's, chekalas'
Sg3 widilu, vidila, vidilo chekalu, chekala, chekalo
Pl1 widilis'mo chekalis'mo
Pl2 widilis'te chekalis'te
Pl3 widili chekali

Modi

Der Konjunktiv wird durch eine Einfügung von -bu- zwischen Genus- und Personenmarker der Vergangenheit gebildet: gworilabus' "du (f) sprächest".

Der Imperativ wird gebildet, indem an den Präsensstamm, wie er in der 2. Person Singular erscheint, ein -ij angehängt wird: gworij "sprich!", chekij "warte!". Durch das Anfügen von -te erhält man den Plural: chekijte na meni "Wartet auf mich!".

Den Optativ-Nezessitiv (der ungefähr so funktioniert wie im Davidischen), erhält man, indem man dem Präsens (bzw. dem vollendeten Futur bei vollendeten Verben) ein -bu anhängt: gworebu "er möge sprechen", chekamobu "lasst uns warten" (Hortativ).

Diathese

Im Normalfall sind die Verben ohne Kennzeichen aktiv. Im Passiv kommt die Vorsilbe si- hinzu: mija swojij dochki "Ich wasche meine Tochter" - Moja dochka simije mna "Meine Tochter wird von mir gewaschen." Zum Ausdruck der Reflexivität wird das Reflexivpronomen verwendet mija sebi "Ich wasche mich".

Duvarische Einflüsse im Kharanischen

Das Kharanische weißt zahlreiche Einflüsse des Duvarischen, genauer: Des Kaltakischen, eines alten Dialekts des Davidischen. Zu diesen Einflüssen zählen:

  • Zahlreiche Lehnwörter
  • Kaum noch Palatalisierung vor /i/ und /e/
  • Verschwinden des Lautes /y/ (Split zu /i/ und /u/)
  • Entstehen der dentalen Spiranten aus /s'/ und /z'/
  • Radikale Vereinfachung der Flexion
  • Entstehung des Modus "Optativ-Nezessitiv"
  • Passiv mit Prä- statt mit Suffix gebildet

Daneben weißt das Kharanische aber auch konservative Züge auf, hat also Spracheigenschaften bewahrt, die im Osporischen verschwunden sind:

  • Prothetisches w- erhalten (kharanisch wono vs. osporisch ono)
  • o in geschlossenen Silben erhalten (kharanisch dom vs. osporisch dim)
  • g nicht zu h verschoben (kharanisch gora vs. osporisch hora)
... ... ... ...