Lakadaymoyn

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Lakadaymoyn, auch oftmals als Seereich der Dunāni bezeichnet war ein antiker Staat. Ihre Hauptstadt war Kuzeta. Ihr Reichtum fußte maßgeblich auf dem Seehandel, erlangte sie doch als politische Macht keine große Bedeutung im livitischen Raum.

Lakadaymoynisches Herrschaftsgebiet um ???

Obwohl die Geschichte Lakadaymoyn‘s in der Geschichtsforschung ein Gegenstand von besonderer Bedeutung ist, sind große Zeitperioden durch fehlende historischen Quellen sehr wenig bis gar nicht erfasst. Hinzu kommt, dass das Geschichtsbild der Lakadaymoynen von teils feindlich gesinnten Zeitgenossen oder von romantisierenden Geschichtsschreibern späterer Zeiten beeinflusst ist. Dadurch ist eine realistische Rekonstruktion der lakadaymoynischen Geschichte erschwert.

Name

Die Bewohner des Reiches werden Lakadaymoynen genannt. Diese Bezeichnung schließt auch den Begriff Dunāni mit ein, sodass es sich um ein Synonym handelt.

Geographie

Die Lakadaymoynen nannten das ungefähre Gebiet des heutigen Armilien Intermotayna, die Gebiete Sival und Ostakronor waren hingegen als Ifriqa bekannt. Das Gebiet des heutigen Bangabandhu wurde Pawaqayn genannt.

Geschichte

Staatswesen und Politik

Das lakadaymoynische Reich war durchgehend eine Oligarchie. An der Spitze des Reiches stand ein Lykurus (Hauptmann). Der Lykurus wird fälschlicherweise häufig von Autoren als Hochkönig bezeichnet.

Das Herrschaftsgebiet wurde in 3 Pareki (Gespannschaften) unterteilt. Die Pareki wurden von Wesiren verwaltet. Der Einflussbereich war hingegen in mehreren Zufati (Zonen) unteilt. Diesen Gebieten wurde relativ viel Autonomie und Selbstverwaltung gewährt. Die Dunāni beschränkten sich lediglich auf das Eintreiben von Ernten und Steuern sowie die Rekrutierung von Soldaten.

Gesellschaft

Die Gesellschaft war stark stratifiziert und patriarchalisch organisiert, eine soziale Mobilität von oben nach unten und umgekehrt galt als schwierig. Die Gesellschaft war in 3 Kasten unterteilt.

Die sogenannten Pamoynae waren dabei die unterste Kaste und soziale Gruppierung und stellten den Großteil der damaligen Bevölkerung dar. Sie übten meistens Berufe aus, wo physische Stärke vonnöten war (Bauern, Handwerker,…). Die Pamoynae waren keine vollwertigen Bürger, viel eher „Diener der Bürger“.

Zwischen der unteren und der obersten Kaste stand die Kaste der Ypromiandiens. Im Unterschied zu den Pamoynae galten sie als vollwertige Bürger, allerdings hatte auch diese Kaste kein politisches Mitspracherecht.

Zur der obersten Kaste (Epinians) gehörten nur die ältesten und reichsten Familien Kuzeta‘s. Die bekanntesten waren die Familien Tizoyn und Tarca. Sie waren für die Politik, Verwaltung und Handel zuständig.

Eine bemerkenswerte Tatsache besteht darin, dass der Berufsstand nicht zwangsläufig ein entscheidender Faktor für die Zugehörigkeit zu einer spezifischen Kaste war.

Wirtschaft und Wissenschaft

Insbesondere im Schiffsbau waren die Dunāni weit fortgeschritten. Deshalb nahm der Seehandel eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft ein. Das benötigte Holz für den Schiffsbau konnte in der noch damals üppig bewaldeten Umgebung abgebaut und genutzt werden.

Ein Großteil des Handwerks waren auf den heimischen Markt ausgerichtet. Webereien, Farbe und Textilien mussten dagegen exportiert werden.

Als Zahlungsmittel dienten Muscheln. Erst in den späteren Jahrhunderten um ??? began man auch mit ersten Münzprägungen. Mythologische Themen und Tiermotive dominierten bis zum Untergang der Dunāni.

Auch spielte die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Angebaut wurde sehr wahrscheinlich Weizen und andere Getreidesorten sowie Früchte und Obst.

Zur Orientation, vor einer Fahrt wohlgemerkt, nutze man Stabkarten, was mehrere Funde aus dieser Zeit belegen. Diese Karten dienten als Orientierungshilfe über die im Livitik anzutreffenden Wind- und Wasserströmungen. Stabkarten sollten einem Reisenden zeigen, wie er sein Ziel erreichen kann. Auch auffällige natürliche Landmarken waren als Orientationshilfe dienlich. In der Spätantike errichteten die Lakadaymoynen darüberhinaus ein dichtes Netz aus Leuchtfeuer an den Küsten.

Sogenannte Zudae (Wächter) waren dafür zuständig, die Feuer am Leben zu erhalten. Kartenmacher und Zudae gehörten laut Erwähnungen Tharinul‘s zur oberen Kasten der Gesellschaft. Diese Berufe galten als besonders hoch angesehen.

Kultur und Religion

Eine Literatur der Lakadaymoynen, dessen Existenz von späteren Autoren bestätigt ist, ist nicht in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Es sind jedoch wenige Übersetzungen von dunānischen Werken erhalten geblieben, die einen tiefen Einblick in die Geschichte des lakadaymoynischen Reiches geben.

Ein bedeutendes Werk über Landwirtschaft von Tharinul im ??? Jahrhundert wurde erst in der Sanakja-Zeit übersetzt und galt anschließend in der Mittleren Zeit als Regula Agranyie als wichtige Ergänzung über landwirtschaftliche Techniken.

Der berühmte Bericht einer Seereise entlang der astolischen Küsten des Seefahrers Equtus wird zudem von einigen späteren Zeitgenossen mehrfach zitiert.

Auch gibt es kurze religiöse dunānischsprachige Sprüche, deren Bedeutung weitgehend unbekannt ist.

Militärwesen

Obwohl das dunānische Reich politisch keine große Bedeutung im livitischen Raum erlangte, entwickelte man dennoch effiziente Seestreitkräfte, um die Handelsrouten zu schützen und mögliche Bedrohungen abzuwehren. Ihre Seefahrtskünste waren von unschätzbarem Wert, wenn es darum ging, ihre Küsten zu patrouillieren und potentielle Angreifer, wie die in der Spätantike fernzuhalten.

Die Lakadaymoynen nutzten fortschrittliche Schiffstypen, um ihre Seewege zu überwachen und den Seehandel zu sichern. Eine typische Kriegsschiff-Klasse war die Lipura (eine frühe Form der Tschaike), ein kleiner Schiffstyp, der sowohl ruder- und segelfähig war. In erster Linie wurden die Lipurae zur Sicherung von Handelsrouten und Häfen genutzt. Die Aktaquae waren große und extrem stabil gebaute Transportschiffe. Diese Schiffe konnten kaum gerammt und geentert werden und vermochten zudem große Mengen an Waren zu transportieren. Der Dienst in der Marine war ausschließlich vollwertigen Bürger vorgehalten.

Die Dunāni unterhielten ursprünglich ein Heer aus den Bürgern Kuzeta‘s selbst. In Friedenszeiten waren die Streitkräfte demobilisiert und man beschränkte sich lediglich auf kleine Wach-Kontingente. Erst mit der Ausbreitung der Lakadaymoyn stieg der Anteil von fremden Kämpfern. Diese waren in sogenannten Auxiliartruppen organisiert wurden erst in Kriegszeiten bei Bedarf ausgehoben. Die Hilfstruppen rekrutierten sich aus den verbündeten Stämme. In der Spätantike wurden vermehrt Bürger als Foaderati (Wehrbauern) in Grenzregionen, wo der Einflussbereich Lakadaymoyn’s besonders gering war, angesiedelt.

Ausgrabungen und Forschungsgeschichte