Demokratisch Depressive Republik Ødland
Von der Demokratisch Depressiven Republik Ødland, kurz Ødland oder noch kürzer DDR, ist nicht viel bekannt. Das Land ist seit Jahrzehnten von der Außenwelt abgeschottet.
Ødland ist verfassungsgemäß ein unabhängiger demokratisch-depressiver Staat, dessen Regierungssystem international als totalitär beschrieben wird. Ødland gilt als einer der restriktivsten international anerkannten Staaten der Gegenwart.
In verschiedenen Demokratieskalen belegt das Land seit Beginn der Messungen bis heute durchgehend einen der letzten Plätze. Die Staatsführung steht wegen schwerer Verletzungen der Menschenrechte weltweit in der Kritik und das Land ist international weitgehend isoliert.
Ødland ist ethnisch homogen und weist den prozentual niedrigsten Ausländeranteil weltweit auf. Es gilt als praktisch unmöglich, sich als Ausländer in Ødland niederzulassen. Im Jahre 2520 waren 0,05 % der Bevölkerung im Ausland geboren.
Die Bevölkerungszahl wird - unbestätigt - auf 8,5 Millionen Einwohner geschätzt. Rund drei Millionen wohnen in der aus Betonbauten bestehenden Hauptstadt Tristes. Eine weitere halbe Million wohnt in Brutalsk. Der Rest verteilt sich auf mehrere kleine Städte und die Inseln.
Die Regierung propagiert den sog. Ødländischen Depressionismus. Die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich zunehmend durch steigende Schulden und sinkende Produktivität. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst aufgrund von Mangel und fehlender Freiheiten. Ødland befindet sich im Niedergang.
Am 13. Rabi 2524 (23.08. GZR) putschte das Militär unter Armeegeneral Heopa Kettmis. Der amtierende Machthaber Generalsekretär Egup Kripa
wurde verhaftet. Ob dem Versprechen des neuen Machthabers, das unter der Mangelwirtschaft einer inkompetenten und verbrecherischen Clique leidende Volk im Zuge einer echten Demokratisierung zu helfen, eingehalten wird, gilt als ungewiss.