Amranische Schneewolle

Aus Ultos
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Die Amranische Schneewolle (Seregonium) ist eine sehr alte Kulturpflanze aus der Gattung der arktischen Feinielgewächse. Es gibt etwa 4 verschiedene Arten in den Hochebenen von Amranien. Bereits gegen Ende des 4. Jahrhunderts zog die damalige Baronie Amran das Handelsmonopol an sich und behielt es bis ins 17. Jahrhundert. Zugleich nahm an den großen Umschlagplätzen nördlich des südlichen Polarkreises die Schneewollverarbeitung stark zu. Mittelpunkt war Singollo, das fast alle Märkte auf der südlichen Hemisphäre versorgte. Mit dem stark zunehmenden globalen Handel wuchs die Einfuhr gesponnener Schneegarne über Murabien, so dass das Monopol Singollos zunehmend schwächer wurde. Der Aufstieg der kanabischen Ultos-Compagnie zu einer der großen Handelsorganisationen der frühen Neuzeit steht ebenfalls in engem Zusammenhang mit Schneewolle. Ihren großen Aufschwung nahm die Schneewollindustrie jedoch erst am Ende des 18. und vor allem Anfang des 19. Jahrhunderts im Verlauf der Industrialisierung, wo die Schneewollfaser sich nach und nach auch aufgrund ihrer größeren Verfügbarkeit durch den zunehmenden Anbau genetisch veränderter Schneewolle (Neogonium) auch in gemäßigteren Breiten durchzusetzen begann.

Während Neogonium auf Grund des Preisverfalls heute die meistverarbeitete Textilfaser auf Ultos ist, ist das stark zurückgegangene Seregonium fast unbezahlbar geworden und wird nur noch für die Herstellung aporistischer Festgewänder geerntet. Alljährlich pilgern tausende Apor-Mönche auf die östlich von Amrania gelegene Hochebene, um in mühseliger Kleinarbeit die zierlichen Gespinste der originalen amranischen Schneewolle zu ernten.

Das ITUF hat 2516 einen in wirtschaftlicher wie kultureller Hinsicht bemerkenswerten Beschluss verabschiedet: Die Gewöhnliche Amranische Schneewolle wird nun in 34 Staaten legalisiert, darunter Staaten von globalem wirtschaftlichen Rang wie die FRNX, die DVD, das Kaiserreich Großjennitia, die Svalesische Föderation, etc.

Aus der Schneewolle können Textilien gewonnen werden, auch wenn industriell heutzutage die genetisch veränderte Variante Neogonium weit verbreiteter ist. Andererseits kann man die Schneewolle auch rauchen; dann stellt sie eine hochgefährliche Droge dar. Dies ist der Grund, weshalb die natürliche Amranische Schneewolle lange Zeit illegal war.

Die Legalisierung löste verschiedene Reaktionen aus. Insbesondere in der FRNX sind die Meinungen gespalten. Syna Ålðon von der HKP sagte: „Dieser Tag ist eine Katastrophe für die föderale Gesundheit. Der Beschluss der ITUF, von der FRNX getragen, öffnet die Tore weit für den maßlosen Drogenkonsum.“ Bålman Êrykksen von der FDZ äußerte sich hingegen wie folgt: „Ich glaube nicht, dass bald Massen von Kleidung rauchenden Junkies in unseren Straßen vegetieren. Nein, die Entscheidung der ITUF wird in Kürze positive Wirkungen nach sich ziehen."