Gherin Mark

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Gherin Micahj Mark EDRC III (* 23. September 2312 in Klauk, Herzogtum Luuv; † 01. Februar 2384 in Altaan, Heiliges Königreich Ricii) war ein dianischer Biologe, Bakteriologe und Chemiker. Er gilt als Begründer der modernen Virologie, nachdem er 2350 erstmals nachweisen konnte, das es neben Bakterien noch andere Objekte geben musste, welche Krankheiten auslösen konnten. Er entwickelte daraufhin die "Viri-Theorie", in welcher er von kleinen, krankheitsauslösenden Molekülen ausging, welcher er jedoch nie nachweisen konnte. Auf Grundlage seiner Viri-Theorie führte er die erste Schutzimpfung an Tieren durch, er gilt daher als Erfinder der Vakzination.

Leben

Ausbildung

Mark wurde am 23. September 2312 als Sohn des Tierarztes Fran Mark (* 12. Mai 2280; † 23. Dezember 2348) und dessen Frau Martha Mark (* 30. August 2281, geb. Herruf; † 18. Januar 2359) in Klauk im Herzogtum Luuv geboren. Sein Vater arbeitete in der ländlichen Region zwischen Luuv und Seali als Tierarzt, war allerdings im Stadtrat Seali politisch aktiv. Nachdem sich dieser gegen eine Gründung des Königreichs Vaals ausgesprochen hatte, diese jedoch trotzdem vollzogen wurde, flüchtete Mark mit Gherin und seinen beiden Brüdern Tom und Allfree ins Fürstentum Utahn.

Ab 2318 erhielt Mark Privatunterricht und besuchte daraufhin drei Jahre die Medizinschule in Nordsii-Taru. Diese schloss er 2327 ab und begab sich nach Altaan, um dort Medizin zu studieren. Nach seinem Studium übernahm er 2332 mit nur 20 Jahren die Leitung des Labors des dianischen Bakteriologen Dr. Karl foon Krauls in Altaan. Dort trieb er zusammen mit foon Krauls die Bakteriologie voran.Er beschäftigte sich ab 2335 mit einer neuen Krankheit, welche insbesonders im Osten der heutigen DZR Tausende von Tiere tötete, die Mynikulose. Infizierte Tiere starben an einer Lungenentzündung, die Krankheit verbreitete sich insbesondere unter Nutztieren wie Schweinen oder Kühen sehr rasant. Die Krankheit ist heute als Mynikula bekannt, da der Name Mynikulose aufgrund der Endung von einer von Bakterien ausgelösten Krankheit ausgeht, was nach Entdecken der Krankheit lange angenommen wurde, allerdings falsch ist.

Erforschung der Mynikulose

Nachdem Mark für drei Monate eine Reise in die betroffenen Gebiete unternahm, stellte er fest, dass sich Tiere in Ställen wesendlich schneller und weitläufiger infizierten als Tiere auf Weiden. Umso größer der Abstand zwischen Tieren, umso langsamer und weniger breitete sich die Krankheit aus. Mark schloss daraus, dass sich die Krankheit, anders als zu Beispiel die Cholera, nicht über das Wasser oder über die Nahrung verbreitete, vielmehr vermutete er eine Übertragung von Tier zu Tier. Er ging von einer, von ihm selbst so genannten "Kontaktinfektion" aus. 2343 veröffentlichte er seine Erkenntnisse in seiner ersten Publikation, mit der er auch internationale Aufmerksamkeit erzeugte.

restauriertes Labor Gherin Marks in Altaan

In seinem Labor in Altaan untersuchte er das Blut mehrerer Gesunder, Erkrankter und einiger weniger Genesener Tiere. Er versuchte, Bakterien aus dem Blut von Erkrankten zu filtrieren, die gelang ihm allerdings nicht. Er fand in den Filtraten weder Bakterien noch Pilze, Viren ließen sich unter den damaligen Lichtmikroskopen nicht erkennen. Er startete daraufhin Versuche an Kühen auf einem Hof in der Nähe Altaan. Er injizierte Gesunden Tieren das Blutserum von Erkrankten Tieren, aus welchem er kaum Bakterien filtern konnte. Die Filtrierungsanalyse ergab, das die Bakterien bereits bekannt waren und nicht als Erreger für die Mynikulose in Frage kamen, trotzdem erkrankten alle Tiere, woraus Mark schloss, das es entweder so winzige Bakterien gab, dass sie weder gesehen noch filtriert werden konnten, oder andere Moleküle, oder Lebewesen, welche Krankheiten auslösen konnten.

Nachweisversuche

Mark versuchte aus dem filtrierten Blutserum Bakterien zu züchten, dies gelang allerdings nicht. Daraus schloss er, dass sich im Filtrat keine Bakterien mehr befanden, auch solche nicht, die zu klein waren oder andere Strukturen hatten, um durch den Filterprozess zu gelangen. Trotzdem löste das Serum weiterhin Mynikulose aus. Dies nahm er als Beweis, dass es neben Bakterien noch andere Moleküle geben musste, die Krankheiten auslösten. Daraufhin entwickelte Mark ab 2350 seine "Viri-Theorie". Diese fand lange keinen Anklang und wurde von der Fachwelt weitestgehend ignoriert.

Impfung

Nachdem sich Gerhin Mark zunächst wieder der Bakteriologie widmete, stelle er 2356 fest, dass Tiere, welche Genesen waren, nicht erneut erkrankten. Es musste also ein Schutzmechanismus des Körpers geben, welcher dafür sorgte, das nach einer überstandenen Mynikulose bei einer Neuinfektion kein neuer Ausbrauch erfolgte. Mark stellte einen Zusammenhang zwischen der Menge an infektiösem Blutserum und der Härte der Erkrankung her. In seiner Viri-Theorie geht er davon aus, das Viren mit Hitze vernichtet werden können, was er bereits 2453 beweisen konnte. Er erhitze das infektiöse Serum sehr kurz und leicht unter eine kritische Temperatur, welche er bereits bei Bakterien eingesetzt hatte, damit diese nur teilweise zerstört wurden. Dann injizierte er fünf Tieren sein geschwächtes Serum, fünf anderen Tieren verabreichte er nichts. Nach drei Wochen infizierte er alle zehn Tiere, bei den Tieren, welche vorher mit dem geschwächten Serum behandelt wurden, entwickelte sich die Krankheit nicht aus. Mark ging davon aus, dass die Schwere der Krankheit bzw. ob diese Ausbrach oder nicht davon abhing, wie viel "Viri" oder Bakterien ein Körper aufnahm. Dieses Priznip hielt er auch am Menschen für möglich, teste dies aber nie aus. 2379 erkrankte Mark an Diabetes und starb 2384 in Altaan.

Mynikulose

Mark erlangte bereits zu Lebszeiten viel internationale Aufmerksamkeit für seine Arbeit zur Mynikulose. Insbesondere seine Entdeckung der von ihm genannten "Kontaktinfektion", wobei es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt, konnte die Verbreitung der Krankheit bereits ab 2345 deutlich reduzieren, da Bauern begannen, erkrankte Tiere zu isolieren.
Auch seine Entedeckung, dass zumindest keine bekannten Bakterien die Krankheit auslösen konnten, fand viel Beachtung, wenn auch zunächst eher kritischer Art. Immer wieder wurde ihm vorgeworfen, seine Arbeit sei "schlammpig" oder er hätte methodische Fehler in seinen Versuchsreihen.

Impfung

Seine Erkenntnisse zur Impfung gab Mark zwar weiter, unter anderem an seine Auszubildenden, sie wurden allerdings erst nach 2385 wieder verfolgt, da man dann besser verstehen konnte, wie das von Mark herbeigeführte Phänomen, das er Vakziantion (dianisch für "fakti" - Mauer und "iantio" - bauen) nannte, erklärt werden konnte. Mark selbst war sich bei seinen Versuchen zur Vakzination nie ganz sicher gewesen, ob es sich nicht doch, da er nur zwei Studien durchfürte, um puren Zufall handelte. Deswegen verweigerte er auch mehrmals eine Anwendung des Prinzips beim Menschen und setzte erste weitere Forschungen voraus, welche er jedoch nicht mehr durchführen konnte.

Rezeption

Die Zentralstelle für Infektionskrankheiten ist nach Gherin Mark benannt. Es gibt mehrere Schulen und Hochschulen in ganz Akronor, welche nach Mark benannt sind. Die Oberbehörde der dianischen Zentralregierung für Krankheiten und Impfungen, die Zentralstelle für Impfungen und Krankheiten, heißt Gherin-Mark-Institut.

Trivia

  • Gherin Mark hat nie promoviert und hat dadurch keinen Doktortitel, auch war er nie Professor an einer Universität.
  • Es gibt keinen logischen Grund, warum er seine Veröffentlichung "Viri" genannt hat, dieses Wort existiert nicht. Er selbst schrieb in seine Aufzeichnungen, so hätte der Hund seines Laborassistenten geheißen und ihm hätte der Name gefallen.