Republik Intermontanien
Republik Intermontanien | |||
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Amtssprache | Intermontani, Sivalesisch | ||
Hauptstadt | Fadarah | ||
Staatsform | Republik | ||
Regierungsform | Semipräsidentielle Republik | ||
Staatsoberhaupt | Präsident Dimitri Vaios | ||
Regierungschef | Premierminister Ante Riesem | ||
Fläche | 610.918 km² | ||
Einwohnerzahl | 15.345.000 Einwohner (Stand 2518) | ||
Bevölkerungsdichte | 22,73 EW / km² (Stand 2518) | ||
Bruttoinlandsprodukt | Nominal: 13.576 Ŧ
Kaufkraftbereinigt: 24.113 Ŧ | ||
Währung | Montare (Ŧ) | ||
Internet-TLD | .int | ||
Telefonvorwahl | +87 |
Die Republik Intermontanien ist ein Staat in Bagabandhu. Er besteht aus 5 Kantonen und ist als freiheitlicher-demokratischer-Nationalstaat definiert. Die Republik Intermontanien stellte die jüngste Ausprägung des intermontanischen Nationalstaats dar. Intermontanien besitzt 15,3 Millionen Einwohner und ein Fläche von 610.918 km². Die Amtsprachen hier sind intermontani und svalesisch. Seit der Gründung der Republik Intermontanien besitzt diese eine eigene Währung, der Montare.
Inhaltsverzeichnis
Klima
Intermontanien, das Land „zwischen den Bergen“, erstreckt sich klimatisch über das Gebiet der gesamten Sahelzone von Feucht-, Trocken- und Dornstrauchsavanne bis zur Wendekreiswüste. Durch die Westwinde und die Hohen Gebirgsketten der Nachbarstaaten ist es in einigen Gebieten Intermontaniens und vor allem an den Küsten sehr regnerisch. Im Landesinneren erstrecken sich Regenwälder, welche in der ganzen Umgebung für ein feuchtwarmes Klima sorgen. Das Gebiet der intermontanischen Gebirge ist dominiert durch trockene Steppen, besonders Crol Brua im Nordosten Intermonatniens gleicht einer vegetationslosen Steinwüste.
Die Jahresdurchschnittstemperatur, beträgt im landesweiten Gebietsmittel 10,5°C, die Monatsdurchschnittstemperaturen liegen zwischen -2°C (Monat I) und 20,5°C (Monat X). Der jährliche Niederschlag beträgt 812 Millimeter. Die monatliche Niederschlagshöhe liegt zwischen 49 Millimeter (Monat I) und 85 Millimeter (Monat X).
Wirtschaft und Infrastruktur
Intermontanien ist reich an tropischen Ressourcen, wie zum Beispiel an Tropenhölzern oder exotischen Früchten. Durch zahlreiche Eisen, Braunkohle und Kupfer vorkommen, wurde es in der Geschichte oft zum Opfer von Angriffen anderer Nationen. Nach der Ausbeutung durch svalesische Kolonialisten und die dadurch folgende wirtschaftliche Depression, begann die Wirtschaft sich wieder zu erholen. Seit ungefähr einhundert Jahren befindet sich Intermontanien im wirtschaftlichen Aufschwung. Dementsprechend wandert die Bevölkerung von den ländlichen Regionen in die Städte.
Trotz der bedeutenden Rohstoffvorkommen ist Intermontanien auf Rohstoffimporte angewiesen. Die steigende Produktion benötigt vor allem Energie, welche in Intermontanien kaum produziert wird.
Während der Kolonialzeit wurde die intermontansiche Infrastruktur ausgebaut, um effektiv Ressourcen abzutransportieren. Auch heute noch sind spuren der alten Eisenbahnnetze und Hafenanlagen zu sehen. Doch der größte Teil wurde in der Zeit der Neuen Svalesischen Republik durch zeitgemäße Anlagen ersetzt. Diese wurden jedoch im Befreiungskampf der Intermontanier überwiegend zerstört.
Seit der Existenz der Republik Intermontanien, fließen die meisten Gelder in die Reparatur der Kriegsschäden und in den Neuaufbau der Infrastruktur.
Flagge
Die Flagge der Republik Intermontanien ist ein intermontanisches Hoheitszeichen und Staatssymbol. Die Revolutionäre des 24.Jahrhunderts nutzten erstmals die Farbkombination Orange-Weiß-Blau als Standarte Intermontaniens. Nach dem gewonnenen Freiheitskampf gegen die svalesische Fremdherrschaft, wurden die Farben der Standarte zu den Nationalfarben der Republik Intermonatnien.
Die Nationalflagge der Republik Intermonantanien ist ein Trikolore aus drei gleich großen horizontalen Balken. Heraldisch beschreibt man die Flagge „geteilt zu Orange, Weiß und Blau“.
Die Staatsflagge besteht aus den Nationalfarben Intermontaniens, angeordnet gleich der Nationalflagge. In der Mitte der Flagge befindet sich das intermontanische Hoheitszeichen: Der intermontanische Löwe mit Krummsäbel, sowie das Gründungsjahr der Republik Intermontanien.
Die Handelsflagge entspricht der Nationalflagge.
Geschichte
Vor der Kolonialzeit
Die ersten Menschengruppen siedelten sich im 6.Jahrhundert in Intermontanien an. Sie lebten für einige Zeit als Nomaden welche zwischen den Steppen der Gebirge und den Regenwäldern im Landesinnere wanderten. Erst nach einigen Jahrzehnten begannen sie sesshaft zu werden.
Die Geschichte Intermontaniens beginnt mit der Entstehung des Stammesfürstentums. Bis zu diesem Zeitpunkt lebten die Menschen in Intermontanien innerhalb ihrer Stämme und interagierten, bis auf den Handel kaum mit anderen Volksgruppen. Im 9.Jahrhundert gründeten sich aus einigen Stämmen Fürstentümer, welche um die Macht ihrer Regionen kämpften. Mit der Zeit bildeten sich die heutigen intermontanischen Kantonen Ikrias, Crol Brua, Nobea und Mubraria unter Fürstenherrschaft.
Die Fürsten ließen ihr Grund und Boden durch ihre Untertanen bewirtschaften. Unter der ihrer Herrschaft entstanden in Mubraria und Nobea bereits im 10.Jahrhundert die ersten Hochkulturen Intermontaniens. Nach langen erfolglosen Kriegen zwischen den Fürstentümern, entschieden sich die einzelnen Herrscher, in regelmäßigen Abständen einen von ihnen zum Großherzog über das gesamte Reich zu wählen.
Die Rolle des Großherzogs wurde erstmals Jason dem Erbauer zuteil, welcher zuvor Fürst von Ikrias war. Durch ihn wurde die berühmte Löwenstatue in Fadarah erbaut sowie der ehemalige Regierungspalast in Nikorah. Jason sorgte in seiner Regierungszeit für den Aufbau Kultureller Hochburgen, besonders in seiner Heimatstadt Fadarah. Sein Enkel Zenon folgte ihm auf den ikrianischen Thron. Er wurde drei Herrschaftsperioden nach Jason zum Großherzog gewählt. Doch nach dem Tod des Großvaters schlug dieser eine radikale Richtung ein. Er verlangte vom Nachbarfürstentum Mubraria sich ihm, als Herrscher Ostintermontaniens zu unterwerfen. Als diese ablehnten, marschierte Zenon bei ihnen ein. Gegen den damaligen Militärstaat Ikrias hatte Mubraria kein bestehen. Sie wurden annektiert und Zenon bildete das Königreich Ostintermontanien. Die anderen Fürstentümer reagierten, indem sie sich als Westintermontanien Beistand im Falle eines weiteren Krieges gewährten. Zenon ging als „Zenon der Gefährliche“ in die Geschichte ein. Er starb am Ende des 10.Jahrhunderts.
Im 12.Jahrhundert florierte in ganz Intermontanien wieder die Kulur. Die Herrschenden konzentrierten sich mehr auf Brot und Spiele für die Massen als auf den Wachstum ihrer Wirtschaft. Der damalige König Ostintermontaniens Petrus der Sinnliche baute zu dieser Zeit die Hauptstadt Fadarah zur „Prachtstadt“ aus, er bezeichnete sie als „Stadt der Könige“. Durch die Abspaltung zum Westen entwickelten sich parallel zwei Hochkulturen. Petrus wollte nicht akzeptieren, dass die Intermontanier bald nicht nur territorial sondern auch kulturell geteilt sein würden, deshalb mobilisierte er die ihm zur Verfügung stehenden Kräfte und ging militärisch gegen den Westen Intermontaniens vor. Unter großen Verlusten konnte er Nobea unter seine Kontrolle bringen, jedoch scheiterte Petros lange Zeit an der Eroberung Crol Bruas. Erst am Ende des 12.Jahrhunderts konnte er das Reich endgültig unter sich einen. Seine Nachfolger regierten Intermontanien viele Hundert Jahre lang, mit Ehre und Verstand.
Einige Jahrzehnte vor der Ankunft der Kolonialisten aus Sval, endete die Herrschaft der Petrus Dynastie, da sein letzter Verwandter Theodorus der Kahle ohne Nachfolger verstarb. Theodorus hatte weder Frau noch Kinder, Historiker vermuten er war schwul. Seine Vetter wurden zur möglichen Thronfolge bestimmt, jedoch stammten sie nicht aus der Petrus Familie, sondern waren angeheiratet. Theodorus hatte ebenfalls eine Cousine namens Aristea. Sie war eine direkte Nachfahrin von Petrus, jedoch wurde sie nicht zur Thronfolge gezogen, da sie weiblich war. Stattdessen wurde der ältere der beiden Vetter zum König gekrönt „König Fedon der Unrechtmäßige“.
Im Volk regte sich Widerstand gegen den erkorenen Herrscher. Sie wollten die rechtmäßige Nachfolgerin Aristea auf dem Thron sehen. Die Fronten verschärften sich als König Fedon die rebellierende Bevölkerung brutal vom Militär bekämpfen ließ. Es kam zu einem bürgerkriegsähnlichen Zustand im Konflikt um die Thronfolge, welcher sich mit der Zeit zu einem gesamtintermontanischen Krieg ausweitete.
Kolonialzeit bis zur Neugründung
Ende des 15.Jahrhunderts erreichten svalesiche Schiffe die Nordküste Intermontaniens. König Fedon ließ sie festlich begrüßen, da er hoffte, dass sie ihm in seinem Krieg unterstützen würden. Doch die Svalesen waren ihm nicht freundlich gesinnt. Er wurde von ihnen gefangen genommen und einige Tage später hingerichtet. Die Svalesen schickten ihre Soldaten um Intermontanien unter ihre Kontrolle zu bringen. Da Bürgerkrieg herrschte gelang es ihnen ohne Problem durch das Chaos bis zur Hauptstadt Intermontaniens vorzudringen. Als die Svalesen am Tor Fadarahs ankamen hielten sie den Kopf Fedons in die Höhe. Sie zeigten ihre Überlegenheit im tobenden Konflikt und eroberten durch ihren militärtechnischen Fortschritt schnell ganz Intermontanien. Aufgrund des enormen Widerstandes der Intermontanier gegen die Besetzung , ließ der zuständige svalesische Kolonialist Alkisti Korulav, die von der Bevölkerung verehrte Aristea vor großem intermontanischen Publikum in der Arena Fadarahs hinrichten. Korulav hoffte damit die Moral der Intermontanier zu brechen. Doch im Gegenteil, die Menschen Intermontaniens lehnten sich aktiv gegen die svalesische Obrigkeit auf. Daraufhin ließ Korulav viele Intermontanier töten.
Es folgten viele Jahre der Ausbeutung und Unterdrückung durch die Svalesen. Die svalesischen Kolonialisten interessierten sich ausschließlich für die Ressourcen Intermontaniens, weshalb sie ausschließlich Häfen, Straßennetze (später auch Eisenbahnnetze) und Sklavenlager ausbauten. Unter svalesischer Herrschaft wurden den Intermontaniern viele Ungerechtigkeiten angetan. Sie mussten ihre Kultur vernachlässigen und dafür die der Fremdherrscher annehmen. Anfang des 21. änderten die Svalesen aufgrund von innerpolitischen Gründen ihre Staatsform. Als Republik sahen sie kein Sinn mehr darin andere Völker zu unterdrücken, deshalb beschlossen sie ihre Kolonien aufzugeben und diese unter Eigenverwaltung zu stellen. Doch die svalesischen Kolonialisten in Intermontanien, wollten ihren Reichtum nicht aufgeben und bildeten auf intermontanischen Boden die Neue Svalesische Republik. Unter ihrer Herrschaft wurden die Schrecken der Kolonialzeit fortgesetzt. Sie perfektionierten die Ausbeutung und setzten die alten Verfahren deutlich effizienter um. Dazu bauten sie die Infrastruktur aus und erweiterten die Sklavenlager.
Jedes Jahr am 20.V/IV ließen die Svalesen den „Befreiungstag“ feiern, den Tag an dem sie im 15.Jahrhundert in Intermontanien einfielen. Im Jahr 2518, nach schlechten Ernten, litten die Menschen Intermontaniens Hunger. Während die Kolonisten mit reichlich Nahrung ihren Feiertag zelebrierten, ging die Bevölkerung in ganz Intermontanien auf die Straße um zu protestieren. Sie verlangten ihre Freiheit und den Tod der svalesischen Regierung, ihre Flaggen wehten Orange, Weiß, Blau. Der Kolonialgarde der Hauptstadt, bestehend aus Intermontaniern im Dienst der svalesischen Herrschaft, wurde befohlen die Aufständischen in Fadarah zu bekämpfen. Einige Truppen folgten dem Befehl, doch die meisten sympathisierten mit den Menschen auf den Straßen, da unter ihnen einige ihrer Verwandten und Freunde waren. Die überlaufenden Kolonialtruppen gaben ihre Waffen dem Volk und verschafften sich Zugang zum zentralen Waffenlager Fadarahs um für Nachschub zu sorgen, während die bewaffneten Protestanten auf den Regierungspalast zu marschierten.
Die svalesische Regierung bemerkte die Revolution erst, als es bereits zu spät war. Die Intermontanier belagerten ihre Gebäude und stellten Forderungen an sie. Darunter die Unabhängigkeit Intermontaniens und die Todesstrafe für ranghohe Kolonialisten. Die Regierung lehnte ab und setzte die ehemalige svalesische Kolnialarmee ein, um die Revolutionisten aufzuhalten, diese marschierte aus dem Süden Richtung Fadarah, benötigte jedoch für die Mobilisierung und für den Weg noch einige Zeit. Nach fünf Tagen der Belagerung des Regierungsgebäudes Fadarahs, traf die Kolonialarmee ein. Sie konnte gegen die revolutionäre Horde im Stadtinneren allerdings kaum vorgehen, da die Menschen sich in dem umliegenden Häusern verschanzten und ausschließlich zum Kampf ihre Position verließen. Die Kräfte der Regierung und der Bevölkerung schienen gleich auf, die Revolution drohte nicht voran zu gehen. Mehrere Tage lang lieferten sich beide Parteien einen erbitterten Häuserkampf, bis letztendlich die Kolonialflotte sich auf den Hafen der Stadt zubewegte. Die Regierungstruppen jubelten als sie die mächtigen Schiffe am Horizont erblickten, doch als die Flotte sich näherte erkannten sie, dass nicht die Flagge der Neuen Svalesischen Republik an ihren Türmen wehte, sondern eine Flagge mit den Farben der Intermontanischen Revolution.
Am 12.Tag der Revolution begannen die Kriegsschiffe mit dem Beschuss auf Fadarah und zerstörten gezielt die Ankerpunkte der Kolonialarmee in der Innenstadt. Daraufhin begannen die Revolutionisten den Angriff auf Hinterbliebene Stellungen und schalteten einen großen Teil der Regierungstruppen aus. Der restlichen Einheiten flohen nach den Angriffen ins Landesinnere und zerstörten auf dem Weg viele wichtige Straßen- und Bahnnetze, um den Intermontaniern die Verfolgung zu erschweren.
Nach der vollständigen Eroberung Fadarahs wurde am 5.VI/I die Republik Intermontanien ausgerufen, die Kämpfe gegen die Svalesen gingen jedoch weiter. Am 12.VI/III wurden die letzten Soldaten der Kolonialarmee festgenommen, damit endete die lange Zeit der Unterdrückung. Intermontanien wurde nach über Eintausend Jahren endlich von der svalesischen Besatzung befreit.
Seit dem 15.VI/III steht das Intermontanische Parlament. Die Regierung bildet sodann die Koalition zwischen der PFI (Partei Freies Intermontanien) und der VPI (Volkspartei Intermontanien). Zum Regierungschef wurde der nationalistische Politiker Ante Riesem (PFI) ernannt. Das Staatsoberhaupt wurde Dimitri Vaios, Politiker der VPI. Der Neuaufbau Intermontaniens wird von der neuen Regierung als größte Herausforderung der nahen Zukunft gesehen.
Die Bestrafungsprozesse gegen die Svalesen dauerten über zwei Wochen. Am Ende wurden 37 ranghohe Kolonialisten zum Tode verurteilt, sowie 154 zur lebenslangen Haft. Gegen die svalesische Zivilbevölkerung in Intermontanien wurde, auf Wunsch des neuen Intermontanischen Regierungschefs Ante Riesem nicht vorgegangen. Er stellt die Minderheit unter den Schutz der Regierung, da sie seiner Meinung nach nicht grundlegend an der Ausbeutung Intermontaniens beteiligt waren. Dennoch kam es zu Vergeltungsaktionen der intermontanischen Bevölkerung gegen ihre svalesischen Mitmenschen.
Am 19.VI/IV stimmte die neutrale Provinz Guratajolg für den Anschluss an die Republik Intermontanien. Sie gehört zu den vielen intermontanischen Sprachgebieten, welche sich über ganz Bagabandhu erstrecken. Mit 87 zu 5 Stimmen entschied sich ihr Parlament für die Angliederung. Guratajolg bildet seitdem Trakia, die 5. Kantone Intermontaniens.