Hamalaria

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Hamalaria, auch Hamarisches Fieber oder Regenwaldkrankheit genannt, ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich auf dem murabischen Subkontinent Hamarien verbreitet ist und von einzelligen Parasiten der Gattung Kasparium hervorgerufen wird.

In der Hamarischen Republik gilt die Krankheit meldepflichtig.

Übertragung

Die Hamalaria wird hauptsächlich durch die Stiche der Chaeis-Mücke (Nematocera Chaeisium) übertragen, diese ist für ihre außerordentliche Aggressivität (sie sticht oft gleich mehrmals zu) und ihre extrem juckenden Stiche bekannt. Letzteres ist durch die beim Stich erfolgende Injektion des Reizstoffes Scheuerin bedingt. Die Mücke ist zugleich Hauptwirt der Parasiten Kasparium hamarium, Kasparium murabium und Kasparium portium. Alle drei Arten können die Hamalaria auslösen. Eine Übertragung zwischen zwei Menschen ist lediglich durch Blutaustausch, beispielsweise bei Bluttransfusionen, möglich. Haczinen sind, vermutlich durch einen anderen Aufbau ihrer Erythrozyten (Rote Blutkörperchen), immun gegen die Parasiten, da diese sich bei ihnen nicht fortpflanzen können.

Symptome

Die typischen Symptome einer Hamalaria-Erkrankung sind starkes Fieber, Zittern, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, leichte bis mittelschwere Krampfanfälle und Kopf- und Gelenkschmerzen. In schweren Fällen kann es auch zu Erbrechen, Durchfall, Sehstörungen, Halluzinationen, Gelbsucht, und sogar zum Koma sowie zu Lähmungen der Extremitäten kommen. Mögliche Folgeerkrankungen bei einer zu spät erfolgenden Behandlung sind Nieren- und Leberversagen, neurologische Schäden und innere Blutungen. Die ersten Symptome treten in der Regel 1-2 Monate nach der Infektion erstmals auf, unbehandelt kann die Krankheit sogar zum Tod führen.

Hamalaria hamarium

Die Hamalaria hamarium ist die häufigste Hamalaria-Erkrankung, typisch für diesen Typ ist der vergleichsweise milde Verlauf und die, im Vergleich zu anderen Typen, deutlich höhere Parasitenkonzentration im Blut der Erkrankten.

Hamalaria murabium

Bei einer Infektion mit Kasparium murabium treten deutlich häufiger schwere Erkrankungen auf, zudem ist auch die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen wie Nieren- und Leberversagen erhöht. Dieser Erkrankungstyp kommt aber vergleichsweise selten vor.

Hamalaria portium

Typisch für die Hamalaria portium, die vor allem in Küstenregionen vorkommt, ist ein deutlich schnellerer Krankheitsverlauf mit stärkeren Symptomen als bei den anderen Typen. Folgeschäden treten vergleichsweise selten auf, ausgenommen neurologische Schäden, die bei rund einem Viertel der Erkrankten in mehr oder weniger starker Ausprägung auftreten.

Prophylaxe und Behandlung

Zur Prophylaxe und Behandlung der Hamalaria wird eine Mischung aus Feanin und Ancalin, zwei Alkaloide die natürlich in der Rinde der svalesischen Eiche vorkommen, im Verhältnis von ca. 65:35 (Kaspar-Therapie) verwendet. Beide Stoffe wirken auf den Parasiten toxisch, Feanin hemmt die Fortpflanzung des Parasiten durch die Störung seines Stoffwechsels, Ancalin deaktiviert seine Schutzmechanismen gegen das menschliche Immunsystem. Nebenwirkungen der Einnahme von Feanin und Ancalin sind Kopfschmerzen, Schwindel, eine Störungen der Blutgerinnung, der vorübergehende Verlust des Riech- und Geschmacksinns sowie ein außerordentlich starker, faulig-metallischer Mundgeruch.

Eine weitere Behandlungsmethode wurde 2454 vom lussischen Entwicklungshelfer und Tropenmediziner Hendrik-Maarten Rietberg (Rietberg-Therapie) entwickelt. Die beinhaltet die konstante Verabreichung von Ethanol, was die Parasiten zwar nicht abtötet, ab einem Blutalkoholgehalt von min. 2,5 Promille aber den Stoffwechsel der Parasiten deutlich verlangsamt und sie somit inaktiviert. Da diese Behandlungsmethode jedoch relativ schnell zum Alkoholismus und zu schwerwiegenden Hirn- und Leberschäden führt, wird sie heute nur noch in Gebieten mit schlechter Versorgungslage als kurzfristige Notbehandlung angewendet.