Erkassische Sprache

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Die Erkassische Sprache (erkassisch érkasjo lepet) ist die Amtssprache der Erkassischen Republik. Sie wird von rund 58 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, sowie von weiteren rund 16 Millionen als Zweit- oder Fremdsprache.

Varietäten

Standardvarietäten

Republikerkassisch

Das Republikerkassisch (früher Reichserkassisch) ist der Sprachstandard in der Erkassischen Republik.

Vusporisches Erkassisch

Vusporisches Erkassisch ist der Obergriff für die erkassischen Mundarten, die auf dem Gebiet Rhedons gesprochen werden.

Geschichte

Mit Gründung des Erkassischen Reiches erfolgte auch die erstmalige Standardisierung der Sprache, womit die Reichsregierung eine aus Dichtern, Schriftstellern und Linguisten bestehende Kommission beauftragte. Die Sprachkommission stand von Anfang an unter dem Einfluss des stark ansteigenden erkassischen Nationalismuses, angefacht durch die noch junge Einheit Erkassiens und die Abneigung auf das Rythanische Reich, dass durch seine hunderte Jahre andauernde kulturelle sowie politische Unterwerfung Erkassiens zum gesellschaftlichen Hassobjekt wurde. Es gab in der Literatur schon länger Bestrebungen, eine Vielzahl rythanischer Lehnwörter aus dem Erkassischen zu tilgen und durch rein erkassische Worte zu ersetzen.

Auch die Sprachkommission beteiligte sich an der Entrythanisierung und stellte teils kreative, teils auch recht absonderliche neue Bezeichnungen aus rein erkassischen Wortstämmen vor. Während sich einige Rückgriffe auf alterkassische Wortstämme schnell einbürgerten wie ejker statt ogard für Garten, palen statt bela für die Farbe Weiß oder neśil statt garaf für Kopf, konnten sich insbesondere krude Neuschöpfungen meist nicht durchsetzen. Eine prominente Ausnahme ist firór statt bankówa für Bank (in der Bedeutung Geldhaus). An den vusporischen Mundarten prallten die Entrythanisierungsversuche größtenteils ab.

Alphabet und Aussprache

Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten (aktuellen) erkassischen Alphabet (inklusive Sonderzeichen).

Lange Zeit gab es für die erkassische Sprache keine einheitliche Art der Niederschrift. Im 23. und 24. Jahrhundert, der Hochphase des rythanischen Einflusses, war es übliche Praxis, das Erkassische mit Osporitsa zu transkribieren. Als nach der Gründung des Erkassischen Reiches die ein einheitlicher Sprachstandard erschaffen werden sollte, kam die damit beauftragte Kommission 2370 zu dem Ergebnis, das die Osporitsa-Schrift zur Wiedergabe der Laute der erkassischen Sprache ungeeignet sei und eine bessere Lösung gefunden werden müsse. Schließlich entschied man sich im selben Jahr dazu, die Sprache mit einer angepassten Variante von Astolica zu verschriften. Auf ein erstes, mehr von der Standard-Astolica abweichendes Alphabet folgte 2377 eine zweite Ausführung. Auf Dieser basiert das bis heute gültige erkassische Alphabet.

Tabelle

Schreibung Aussprache
(IPA)
Anmerkung
a [a]
á [aː]
aj [aɪː], [aɪ]
b [b]
c [t͡s]
ch [χ], [x]
ć [t͡ʃ]
d [d]
e [ɛ], [ə]
é [eː] in westlichen Dialekten auch [ɛɪ]
ej [ɛɪ]
f [f]
g [ɡʰ]
h [h]
i [ɪ], [ə]
í [iː]
j [j]
k [k]
l [l]
m [m]
n [n]
o [ɔ]
ó [oː], [o]
oj [ɔɪ]
p [p]
r [r], [ɾ]
s [s]
sc [ʒ]
ś [ʃ]
t [tʰ]
u [ʊ]
ú [uː], [u]
uj [ʊɪ̯]
v [v], [f]
w [v]
y [iː], [j]
z [t͡s]

Grammatik

Wortarten

Substantive

Das Erkassische unterscheidet zwischen zwei Numeri, dem Singular und dem Plural. Der Plural wird durch das Anhängen eines Suffixes an das Singularwort gebildet. Welches Suffix verwendet wird, hängt von der Endung des Singularwortes ab.

Wenn ein Wort im Singular auf einen Konsonaten außer N oder S oder auf den Vokal I endet, wird ein -e angehängt. Endet das Wort im Singular mit einem I oderY, wird dieses im Plural durch ein J ersetzt.

  • watór - Auto, watóre - Autos
  • widny - Zug, widnje - Züge

Endet ein Wort auf einen Vokal außer I, wird ein -j angehängt.

  • mastra - Straße, mastraj - Straßen

Endet ein Wort auf einen der Konsonanten N oder S, wird ein -i angehängt.

  • ukrés - Gemeinde, ukrési - Gemeinden