Yanúm

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Yanúm, auch als Altjennitisch bezeichnet, ist die Vorstufe der modernen jennitischen Sprache. In diesem Artikel werden einige wichtige Charakteristiken der Morphologie kurz skizziert.

Sprachgeschichte und Korpus

Der Vorläufer des Yanúm, Altyanúm, wurde erstmals ab etwa 0 +zi aufgezeichnet. Jedoch wurde dazu eine Wortschrift, ungeeignet um den flektierenden Bau der Sprache wiederzugeben, verwendet, zudem sind nur wenige Dokumente bekannt, sodass man wenig über diese Sprachstufe weiß.

Etwa ab 800 +zi entwickelte sich eine Silbenschrift, die Dokumente werden leichter lesbar, ab 1000 +zi, als der murabisch-orthodoxe Chronismus eingeführt wurde, sind sehr viele Dokumente vorhanden. Es ist nicht klar, ob die Sprache der Dokumente derart gesprochen wurde; sie scheint altertümelnd, Schreibfehler deuten daraufhin, dass man längst anders sprach.

Da das Yanúm die Liturgiesprache des Murabisch-Orthodoxen Chronismus jennitischer Ausprägung geblieben ist, ist sie nach wie vor bedeutend und wird im Kaiserreich Groß Jennitia sowie in Davien gepflegt.

Zur Lautlehre

Umschrift Aussprache (IPA) (rekonstruiert)
a [a]
e [ɛ]
é [ɛ:]
ê, o [​ə]
h [h]
hj [​ç]
i [i]
í [í]
j [j]
k [k]
kk [kʲ]
l [l]
ll [​ʎ]
m [m]
n [n]
nn [​ɲ]
p [pʲ]
r [r]
s [s]
t [t]
tt [tʲ]
u [u]
ú [u:]

Die Silben scheinen meist offen gewesen zu sein

Zur Morphologie der Substantive

Pluralbildung durch Dehnung des letzten Vokals (o gleicht sich dem vorangehenden Vokal an): tulu "Haus" - tulú "Häuser; selo - "Schiff" sélo "Schiffe"; yúmo "Vater" - yúmú "Väter".

Es gibt die Fälle Nominativ, Negativer Nominativ, Akkusativ, Negativer Akkusativ, Genitiv.

  • Der Nominativ ist die Grundform
  • Negativer Nominativ durch -llo; o nach h und Nasal entfällt: yámo "Vater" - yámllo nicht der Vater
  • Akkusativ durch -h und Umfärbung des letzten Vokals (a zu u, i zu e): yámo - yúmoh "den Vater"
  • Negativer Akkusativ durch Umfärbung und die Endung -tto: yúmtto "nicht den Vater"; tulutto "nicht das Haus"
  • Genitiv durch Umfärbung, Dehnung (daher kein Unterschied zwischen Singular und Plural), Umfärbung und Anhängung von -ko: yúmúko "des Vaters/der Väter", tulúko "des Hauses/der Häuser"
  • Prädikativ durch Vorsilbe yán-: lajo yányúmo "Ich bin Vater".

Zur Morphologie der Verben

Dehnung des ersten Vokals, um Plural zu erzeugen.

Endungen im Präsens: -lo, -to, -j, -po. Im Präteritum: -hjo, -mo, -jo, -so.

  • ttamalo "ich esse", ttámalo "wir essen".

Vorvergangenheit durch ein nach dem letzten Stammkonsonanten eingefügtes -kka, dass den Auslautvokal des Stammes ersetzt. Dabei gilt: Stammkonsonanten ungleich h, j und Nasal entfallen; erster Stammvokal wird gedehnt; Dehnung für Plural finden auf der Silbe -kka statt.

  • ttámkkalo "nachdem ich gegessen habe"
  • ttámkkahjo "nachdem ich gegessen hatte"
  • ttámkkálo "nachdem wir gegessen haben
  • ttámkkáhjo "nachdem wir gegessen hatten"
  • tulu "bauen" - ttúkkálo "nachdem wir gebaut haben"

Subjunktiv durch eingefügtes j: ttajamaj "er möge essen"; tujulu "baue!"; ttájamal "lasst uns bauen!"

Besonderheit der Adjektivkonjugation: (lajo) pújolo "ich bin groß".