Qratismus
Als Qratismus bezeichnet man einen Komplex verschiedener Denkschulen ähnlicher Ausrichtungen auf den Karpaten und in Xyllabien im Zeitraum des 20. und 21. Jahrhunderts.
Qratistische Denkprinzipien
Der Qratismus zielte auf eine konservative Gesellschaft ab:
- Im Bereich der politischen Macht wurde das Primat eines Monarchen und der Vorrang des Adels gefordert. Als wichtige Legitimation von Herrschaft galt die Tradition.
- Eine weitere Quelle von Legitimität war die Religion. Qratistische Denker befürworteten die Verbindung von Staat und Religion und hielten Religion für das zentrale Element, das den Zusammenhalt der Gesellschaft stärke und die Moral wahre.
- Im Bereich der Wirtschaft setzte man sich für einen starken Eingriff des Staates zugunsten der Krone ein. Allerdings gab es auch geradezu Neo-Kapitalistische Denker.
Geschichte
Nach den Jahrzehnten der raganistischen Diktaturen gelangten die konservativen Kräfte - Königshäuser, Adel und Klerus - wieder an die Macht. Durch die Ausschreitungen im Raganismus fanden sie - indem sie Beständigkeit und Ordnung propagierten - in allen Bevölkerungsschichten Anklang. Um ihre Herrschaft zu legitimieren und theoretisch zu untermauern, engagierten die Souveränen der verschiedenen Staaten auch Philosophen, die ein Denksystem ausarbeiten sollten. Dabei hatte selbst die kleinste karpatische Monarchie im Grunde eine eigene Ideologie.
Der Qratismus wurde besonders im 21. Jahrhundert präzisiert und systematisiert, als es galt, sich mit dem Mashtismus-Hanstadismus und neu entstehenden Demokratien im Karpatenraum auseinanderzusetzen.
Auch durch die Rezeption im Balmanischen Raum durch konservative Königshäuser wie z.B. in Xyllabien wurde der Qratismus vereinheitlicht und zu einem umfassenden Denksystem ausgebaut: Der Begriff Qratismus leitet sich bezeichnenderweise vom paramurischen Wort qhrat "Krone", allerdings in xyllabisierter Form, ab. Die reaktionären Kräfte, die sich in Xyllabien nach der Gründung der FRNX formierten, erklärten den Qratismus zu ihrer Ideologie. Diese hatte ihre Blüte im Laufe des 21. Jahrhunderts, ohne jedoch jemals wie auf den Karpaten politische Wirkung zu entfalten.
Parallel zum ideologischen Qratismus entwickelte sich der "Stil Qrat" genannte Baustil. Dieser diente v.a. der Repräsentation monarchischer Macht. Es ist nicht klar, ob der Stil nach der ideologie benannt wurde oder anders herum.