Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens: Unterschied zwischen den Versionen

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| '''Umsatz'''
 
| '''Umsatz'''
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Die '''Statisjo Widnykasiwól v‘Érkasje S.K.''' ('''SWKÉ''', übersetzt ''Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens'') ist das staatseigene Eisenbahnunternehmen der [[Erkassien|Erkassischen Republik]] mit Sitz in [[Luzímbora]]. Auf der Schiene unterhält sie nahezu den gesamten erkassischen Personenverkehr (94 %) und ca. 40 % des erkassischen Güterverkehrs. Dabei gehört ihr außerdem das gesamte erkassische Schienennetz, für dessen Ausbau und Instandhaltung sie verantwortlich ist. Desweiteren ist sie über das Tochterunternehmen ''TransEx'' als Investor und Aktionär bei einer Vielzahl ausländischer Verkehrsunternehmen beteiligt.
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'''Statisjo Widnykasiwól v‘Érkasje S.K.''' (abgekürzt '''SWÉ''', früher ''SWKÉ'', übersetzt ''Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens'') ist das staatseigene Eisenbahnunternehmen [[Erkassische Republik|Erkassiens]] mit Sitz in [[Luzímbora]]. Es betreibt den Großteil des erkassischen Schienenverkehrs (94 % des Personen- und 41 % des Güterverkehrs) und verwaltet die gesamte Bahninfrastruktur.
  
Ihr Umsatz lag im Geschäftsjahr 2518 bei 28,4 Milliarden Yenov. Zusätzlich ist die SWKÉ seit 2507 (vorallem durch TransEx) profitabel und erzielt Gewinne, obwohl dies bei ihrer Rechtsform nicht zwingend nötig wäre.
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Im Geschäftsjahr 2520 erwirtschaftete die SWÉ einen Umsatz von 26,8 Milliarden Jenof. Zusätzlich ist sie seit 2507 (vorallem durch TransEx) profitabel und erzielt Gewinne, obwohl dies bei ihrer Rechtsform nicht zwingend nötig wäre.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
=== Hintergrund und Anfänge ===
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=== Anfänge ===
In der jungen Erkassischen Republik der 2420er Jahre wurde der Bahnverkehr von privaten Unternehmen in Form kleiner, regionaler Bahnstrecken betrieben, wie es auch schon vor der Gründung der Republik in den salwatischen und ratesischen Altmonarchien der Fall war. Mit dem fortschreitenden Ausbau und der daraus resultierenden Vergrößerung ihrer Netze gerieten die Unternehmen immer öfter aneinander. Wer welche Ortschaften an sein Netz anbinden durfte und wo die Trassen verlaufen sollten waren häufige Streitthemen. Ein Ende fand diese Problematik im Jahre 2427, als der erkassiche Staatskongress das ''Lekorfiéawidny-Neskad'' (Eisenbahngesetz) verabschiedete, durch welches das gesamte Eisenbahnwesen des Landes in einer nationalen Organisation zusammengeschlossen, also verstaatlicht werden sollte. Im Zuge dessen wurden die ehemals privaten Eisenbahnbetriebe im ''Erkassischen Bahndienst'' (''Érkasjo Widnystomicze'', kurz ''ÉWS'') zusammengefasst. Als Abteilung des Verkehrsministeriums unterstand dieser somit direkt dem erkassischen Staat. Anfangs oblag die Leitung direkt dem Verkehrsminister, diese Aufgabe wurde jedoch 2433 vom damaligen Amtsinhaber Josza Peknaszize an die neu geschaffene Position des "Staatsbeauftragten für das Eisenbahnwesen" abgegeben.
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Der Aufbau des Eisenbahnwesens in Erkassien geschah bis zur Gründung der Republik ohne staatliche Aufsicht. Neue Unternehmen begannen ab der Jahrhundertwende 2400 mit dem Bau der ersten Bahnstrecken im Königreich Salwatien und Herzogtum Ratesien. Mit dem ab 2422 fortschreitenden Ausbau und der Vergrößerung der Streckennetze gerieten die Betreiber öfter aneinander, insbesondere Streitigkeiten über Trassenverläufe häuften sich. Durch das 2427 vom erkassischen Gesetzgeber verabschiedete Eisenbahngesetz (erkassisch ''Lekorfejawidny-Neskad'') wurden Netze und Betreiber schrittweise konsolidiert und verstaatlicht, wobei der ''Erkassische Bahndienst'' (''Érkasjo Widnystomiće'', kurz ''ÉWS'') entstand. Als Ressort des Verkehrsministeriums unterstand er direkt dem erkassischen Staat. Der anfangs direkt an das Ministerium angeschlossene ÉWS  wurde 2433 auf persönliches Bestreben von Verkehrsminister Jośa Peknaśize durch die neu geschaffene Position des "Staatsbeauftragten für das Eisenbahnwesen" teilverselbständigt.
  
 
=== Privatisierung ===
 
=== Privatisierung ===
Nach zunächst langjährigem Erfolg des Bahnangebotes begann der ÉWS in den 2450er und 2460er Jahren auf schwierige Zeiten zuzusteuern. Besonders in diesen Jahrzehnten begannen durch die rasante Verbreitung des Automobils und der Eröffnung der ersten Autobahnstrecken im Land die Passagierzahlen einzubrechen. Gleichzeitig hatte die Politik den Zustand des ÉWS jahrelang massiv vernachlässigt. Als Behörde war der ÉWS nicht verpflichtet, nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu arbeiten und erwirtschaftete hohe Verluste. Durch das zunehmend marode Schienennetz, die veralteten Loks und die Unzuverlässigkeit des Angebotes fiel die Bahn bei den erkassischen Bürgern in Ungnade. Zur Wiederbelebung und Modernisierung des Schienenverkehrsangebotes wurde 2463 im Staatskongress mit der knappen Mehrheit der konservativ-wirtschaftsliberalen Regierungskoalition beschlossen, das Eisenbahnwesen zu privatisieren. Man versprach sich von der Privatisierung und dem daraus resultierenden Wettbewerb auf der Schiene geringere Kosten und qualitiv hochwertigere Angebote und Services. Dementsprechend wurden in den Folgejahren nach und nach alle Teile des ÉWS an private Investoren abverkauft, bis er schließlich am 1. Oktober 2466 komplett aufgelöst wurde.
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Nach einigen Jahrzehnten des wirtschaftlichen Erfolgs begannen ab den 2450ern die Passagierzahlen einzubrechen, getrieben durch die Verbreitung des Automobils und der Eröffnung der ersten Autobahnstrecken. Gleichzeitig hatte die Politik den ÉWS jahrelang massiv vernachlässigt. Der als Behörde organisierte ÉWS arbeitete wirtschaftlich wenig effizient und fuhr hohe Verluste ein. Durch das zunehmend verfallende Schienennetz, die in die Jahre gekommenen Lokomotiven und häufige Verspätungen galt die Bahn in der Bevölkerung zunehmend als unattraktives, unzuverlässiges Transportmittel. Zur Wiederbelebung und Modernisierung des Schienenverkehrs beschloss die liberal-konservative Staatsregierung 2463 die Privatisierung der erkassischen Bahn. Man versprach sich vom erhofften Wettbewerb geringere Kosten und ein qualitiv besseres Angebot. In den Folgejahren wurden dementsprechend alle Teile des ÉWS an private Investoren abverkauft, bis er schließlich am 1. Oktober 2466 offiziell aufgelöst wurde.
 
 
=== Wiederverstaatlichung ===
 
Der positiven Einfluss auf das Eisenbahnwesen, den man sich durch die Privatisierung versprach, blieb aus. Tatsächlich verschlechterte sich die Situation vor allem im ländlichen Raum weiter. Fahrpreise stiegen rasant an und das Schienennetz verfiel immer weiter, da die privaten Betreiber es als lukrativer ansahen, die Gleise weiter voll auszulasten und sie bis zu einem irreparablen Zustand herunterzuwirtschaften, anstatt sie kostenaufwändig instandzuhalten. Anfang der 2480er Jahre waren einige Abschnitte des Schiennetzes so marode, dass sie nicht mehr gefahrlos befahren werden konnten. Nachdem das Thema in einigen überregionalen Publikationen behandelt wurde, wurden im Staatskongress Vorschläge zur Lösung der Probleme diskutiert. Von Seiten der marktfreundlichen Opposition wurde unter anderem vorgeschlagen, das Schiennetz mit Staatsgeldern zu sanieren, um es wieder wettbewerbsfähig zu machen. Die amtierende Mitte-links-Koalition beschloss jedoch eine flächendeckende Wiederverstaatlichung des Eisenbahnwesens. Das entsprechende Gesetz wurde am 17. November 2480 beschlossen. Nach einer sechsmonatigen Übergangsphase sollen sämtliche private Bahnbetriebe entweder all ihr Eigentum und Sachvermögen an den Staat verkauft oder sich vom erkassischen Markt zurückgezogen haben. Die 2481 gegründete ''Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens'' trat nun als neue Verwaltungs- und Betreibergesellschaft auf.
 
 
 
  
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=== Wiedergründung ===
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Während sich das Angebot in den Ballungszentren allmählich verbesserte, verschlechterte sich die Situation vor allem im ländlichen Raum weiter. Fahrpreise stiegen weiter und die Schieneninfrastruktur war an einem Punkt, der das Herunterwirtschaften des Netzes für die Betreiber rentabler machte als Instandsetzung. Anfang der 2480er Jahre befanden sich große Teile des Schienennetzes in schlechtem Zustand. Landesweit bekannt wurde der monatelang eingleisige Verkehr auf ca. 160 Kilometern Länge der Hauptbahn Luzímbora-Posóbor, da das rechte Streckengleis wegen starker Schäden außer Betrieb genommen werden musste. Seit Herbst 2480 wurde im Staatskongress verstärkt über die Probleme diskutiert. Von Seiten der konservativ-liberalen Opposition wurde vorgeschlagen, das Schiennetz mit Staatsgeldern zu sanieren, um es wieder wettbewerbsfähig zu machen. Die amtierende Mitte-Links-Regierung beschloss jedoch eine flächendeckende Wiederverstaatlichung des Eisenbahnwesens. Das entsprechende Gesetz wurde am 17. November 2480 beschlossen. Nach einer einjährigen Übergangsphase sollen sämtliche Bahnbetriebe entweder all ihr Eigentum und Sachvermögen an den Staat verkauft oder sich vom erkassischen Markt zurückgezogen haben. Die 2481 gegründete ''Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens'', kurz SWKÉ trat nun als neue Verwaltungs- und Betreibergesellschaft auf.
  
 
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SwkeLogo2481.png| Logo der SWKÉ von 2481 bis 2497
 
SwkeLogo2481.png| Logo der SWKÉ von 2481 bis 2497
 
SwkeLogo.png | Logo der SWKÉ von 2497 bis 2509
 
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SwkeLogoNeu.png | Logo der SWÉ seit 2509
 
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== Streckennetz ==
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== Dienstleistungen ==
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== Struktur ==
 
== Struktur ==
 
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=== Ressorts ===
=== Abteilungen ===
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Innerhalb der SWÉ werden die Aufgaben und Kompetenzen von drei veschiedenen Abteilungen wahrgenommen.
Innerhalb der SWKÉ werden die Aufgaben und Kompetenzen von drei veschiedenen Abteilungen wahrgenommen.
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*'''''SWÉ Transit''''' ist zuständig für den Personenverkehr. Dabei fallen u. a. Fahrpläne, Personal und Rollmaterial in ihren Aufgabenbereich. Außerdem beteiligt sie sich an den Planungen zum Um- oder Ausbau von Bahnstrecken der Abteilung ''Infra & Services''.
*'''''SWKÉ Transit''''' ist zuständig für den Personenverkehr. Dabei fallen unter anderem die Aufstellung der Fahrpläne, das Personalmanagement und die Unterhaltung, Instandhaltung und Erweiterung der Bahnflotte in ihren Aufgabenbereich. Außerdem beteiligt sie sich an den Planungen zum Um- oder Ausbau von Bahnstrecken der Abteilung ''Infra & Services''.
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*'''''SWÉ Cargo''''' ist zuständig für Güterverkehr und Logistik.
*'''''SWKÉ Cargo''''' betreibt und beaufsichtigt den Güterverkehr.
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*'''''SWÉ Infra & Services''''' ist zuständig für Betrieb, Wartung und Ausbau der Bahninfrastruktur. Dies beinhaltet neben dem Schienennetz auch Brücken, Tunnel, sowie sämtiche Haltestellen- und Bahnhofsgebäude. Ebenso gehört der Betrieb der hauseigenen Bord- und Bahnhofsrestaurants und die Vermietung von Ladenflächen in Bahnhofsgebäuden zu ihren Kompetenzen.
*'''''SWKÉ Infra & Services''''' ist für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau der gesamten Bahninfrastruktur zuständig. Dies beinhaltet das Schienennetz und alle dazugehörigen Gleisanlagen, Schaltzentren, Signalanlagen, Brücken, Tunnel, sowie sämtiche Haltestellen- und Bahnhofsgebäude samt Fahrkartenschaltern und -automaten und Servicecentern. Ebenso gehört der Betrieb der hauseigenen Bord- und Bahnhofsrestaurants und die Vermietung von Ladenflächen in Bahnhofsgebäuden zu ihren Kompetenzen.
 
 
=== Tochtergesellschaften ===
 
=== Tochtergesellschaften ===
 
==== TransEx ====
 
==== TransEx ====
 
[[Datei:Transex.png|250px|thumb|Logo von TransEx.]]
 
[[Datei:Transex.png|250px|thumb|Logo von TransEx.]]
 
''→ Hauptartikel: [[TransEx]]''<br/>
 
''→ Hauptartikel: [[TransEx]]''<br/>
Die 100-prozentige SWKÉ-Tochter '''''TransEx''''' ist ein weltweit agierendes Verkehrs- und Logistikunternehmen, dass vor allem an astolischen Eisenbahn- und Busgesellschaften beteiligt ist.
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In der 100-prozentige SWÉ-Tochter '''''TransEx''''' sind die Auslandsaktivitäten der Gesellschaft gebündelt. TransEx ist vorallem in Akronor aktiv und führt oder ist beteiligt an Verkehrs- und Logistikunternehmen.
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==== OKAMUS ====
 
==== OKAMUS ====
 
[[Datei:OKAMUS.png|250px|thumb|Logo der OKAMUS.]]
 
[[Datei:OKAMUS.png|250px|thumb|Logo der OKAMUS.]]
Die '''''Orvi Kasiwól vy merástu i ukrésu Swonékalobeczej''''' (abgekürzt '''''OKAMUS''''', übersetzt ''Dachgesellschaft der städtischen und gemeindlichen Verkehrsbetriebe'') ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SWKÉ, welche den Betrieb sämtlicher ÖPNV-Unternehmen auf lokaler Ebene verwaltet und beaufsichtigt. Dabei ist sie selbst an jedem ihr unterstellten Unternehmen zu mindestens 52 Prozent beteiligt, um eine adäquate Versorgung des gesamten Landes mit kostengünstigen und zugänglichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.
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Die '''''Orvi Kasiwól vy merástu i ukrésu Swonékalobećej''''' (abgekürzt '''''OKAMUS''''', übersetzt ''Dachgesellschaft der städtischen und gemeindlichen Verkehrsbetriebe'') ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SWÉ, welche den Betrieb der zahlreichen erkassischen ÖPNV-Unternehmen verwaltet und beaufsichtigt. Dabei ist sie selbst an jedem ihr unterstellten Unternehmen zu mindestens 50,1 Prozent beteiligt, um eine adäquate Versorgung des gesamten Landes mit kostengünstigen und zugänglichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.
  
Die 52-Prozent-Regel wurde als Sicherheitsmaßnahme nach der Insolvenz der Luzímboraer Verkehrsbetriebe im Jahre 2485 eingeführt. Die privaten Anteilseigner, denen die LVB zu fast zwei Dritteln gehörte, hatten vor, den unlukrativen Bahnbetrieb komplett einzustellen und das Unternehmen zu liquidieren. Die OKAMUS konnte als Minderheitseigentümerin nicht einlenken und es bedurfte schließlich einer ''Enteignung für das Gemeinwohl'' durch den erkassischen Staat, um die öffentlichen Verkehrsmittel in Luzímbora zu retten. Das war einer von nur drei Fällen in der Geschichte der Republik, dass von dieser Befugnis Gebrauch gemacht wurde. Dass dieser schwere Eingriff in den freien Markt landesweit kontrovers diskutiert wurde war wenig überraschend. Im Nachhinein wurde das Eisenbahngesetz geändert und festgelegt, dass die OKAMUS an jedem Betrieb unter ihrer Schirmherrschaft die Mehrheit der Anteile besitzen muss, und zwar mindestens 52 Prozent.
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Die 50,1-Prozent-Regel entstand aus den Lehren der Rettung der Luzímboraer Verkehrsbetriebe im Jahre 2485. Nach deren Krise und Insolvenz wollten die privaten Mehrheitseigentümer sie liquidierrn und das Vermögen abverkaufen. Da die OKAMUS als Minderheitseignerin keinen großen Einfluss ausüben konnte, stellte die Stadt [[Luzímbora]] die LVB zunächst unter Treuhandverwaltung der [[ErcassiaNet]], um den ÖPNV-Betrieb aufrechtzuerhalten und überführte das Unternehmen letztlich vollständig in Gemeineigentum. Dass diese Maßnahme landesweit kontrovers diskutiert wurde war wenig überraschend. Im Nachhinein wurde das Eisenbahngesetz geändert und festgelegt, dass die OKAMUS an jedem Betrieb unter ihrer Schirmherrschaft die Mehrheit der Anteile besitzen muss, und zwar mindestens 51 Prozent.
 
[[Kategorie:Erkassisches Unternehmen]]
 
[[Kategorie:Erkassisches Unternehmen]]
 
[[Kategorie:Logistikunternehmen]]
 
[[Kategorie:Logistikunternehmen]]
 
[[Kategorie:Verkehrsunternehmen]]
 
[[Kategorie:Verkehrsunternehmen]]

Aktuelle Version vom 4. August 2024, 11:57 Uhr

Statisjo Widnykasiwól v‘Érkasje S.K.
SwkeLogoNeu.png
Rechtsform Statis-drumosc Kasiwól
Gründung 2427 (Erstgründung)
2481 (Wiedergründung)
Sitz Luzímbora, ErkassienFlaggeNeu.png Erkassien
Leitung Ferantes Korewet
(Generaldirektor)
Mitarbeiter 24.637 (2520)
Umsatz 19,4 Mrd. Jenof
(16,9 Mrd. Balm)
Branche Transport, Logistik

Statisjo Widnykasiwól v‘Érkasje S.K. (abgekürzt SWÉ, früher SWKÉ, übersetzt Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens) ist das staatseigene Eisenbahnunternehmen Erkassiens mit Sitz in Luzímbora. Es betreibt den Großteil des erkassischen Schienenverkehrs (94 % des Personen- und 41 % des Güterverkehrs) und verwaltet die gesamte Bahninfrastruktur.

Im Geschäftsjahr 2520 erwirtschaftete die SWÉ einen Umsatz von 26,8 Milliarden Jenof. Zusätzlich ist sie seit 2507 (vorallem durch TransEx) profitabel und erzielt Gewinne, obwohl dies bei ihrer Rechtsform nicht zwingend nötig wäre.

Geschichte

Anfänge

Der Aufbau des Eisenbahnwesens in Erkassien geschah bis zur Gründung der Republik ohne staatliche Aufsicht. Neue Unternehmen begannen ab der Jahrhundertwende 2400 mit dem Bau der ersten Bahnstrecken im Königreich Salwatien und Herzogtum Ratesien. Mit dem ab 2422 fortschreitenden Ausbau und der Vergrößerung der Streckennetze gerieten die Betreiber öfter aneinander, insbesondere Streitigkeiten über Trassenverläufe häuften sich. Durch das 2427 vom erkassischen Gesetzgeber verabschiedete Eisenbahngesetz (erkassisch Lekorfejawidny-Neskad) wurden Netze und Betreiber schrittweise konsolidiert und verstaatlicht, wobei der Erkassische Bahndienst (Érkasjo Widnystomiće, kurz ÉWS) entstand. Als Ressort des Verkehrsministeriums unterstand er direkt dem erkassischen Staat. Der anfangs direkt an das Ministerium angeschlossene ÉWS wurde 2433 auf persönliches Bestreben von Verkehrsminister Jośa Peknaśize durch die neu geschaffene Position des "Staatsbeauftragten für das Eisenbahnwesen" teilverselbständigt.

Privatisierung

Nach einigen Jahrzehnten des wirtschaftlichen Erfolgs begannen ab den 2450ern die Passagierzahlen einzubrechen, getrieben durch die Verbreitung des Automobils und der Eröffnung der ersten Autobahnstrecken. Gleichzeitig hatte die Politik den ÉWS jahrelang massiv vernachlässigt. Der als Behörde organisierte ÉWS arbeitete wirtschaftlich wenig effizient und fuhr hohe Verluste ein. Durch das zunehmend verfallende Schienennetz, die in die Jahre gekommenen Lokomotiven und häufige Verspätungen galt die Bahn in der Bevölkerung zunehmend als unattraktives, unzuverlässiges Transportmittel. Zur Wiederbelebung und Modernisierung des Schienenverkehrs beschloss die liberal-konservative Staatsregierung 2463 die Privatisierung der erkassischen Bahn. Man versprach sich vom erhofften Wettbewerb geringere Kosten und ein qualitiv besseres Angebot. In den Folgejahren wurden dementsprechend alle Teile des ÉWS an private Investoren abverkauft, bis er schließlich am 1. Oktober 2466 offiziell aufgelöst wurde.

Wiedergründung

Während sich das Angebot in den Ballungszentren allmählich verbesserte, verschlechterte sich die Situation vor allem im ländlichen Raum weiter. Fahrpreise stiegen weiter und die Schieneninfrastruktur war an einem Punkt, der das Herunterwirtschaften des Netzes für die Betreiber rentabler machte als Instandsetzung. Anfang der 2480er Jahre befanden sich große Teile des Schienennetzes in schlechtem Zustand. Landesweit bekannt wurde der monatelang eingleisige Verkehr auf ca. 160 Kilometern Länge der Hauptbahn Luzímbora-Posóbor, da das rechte Streckengleis wegen starker Schäden außer Betrieb genommen werden musste. Seit Herbst 2480 wurde im Staatskongress verstärkt über die Probleme diskutiert. Von Seiten der konservativ-liberalen Opposition wurde vorgeschlagen, das Schiennetz mit Staatsgeldern zu sanieren, um es wieder wettbewerbsfähig zu machen. Die amtierende Mitte-Links-Regierung beschloss jedoch eine flächendeckende Wiederverstaatlichung des Eisenbahnwesens. Das entsprechende Gesetz wurde am 17. November 2480 beschlossen. Nach einer einjährigen Übergangsphase sollen sämtliche Bahnbetriebe entweder all ihr Eigentum und Sachvermögen an den Staat verkauft oder sich vom erkassischen Markt zurückgezogen haben. Die 2481 gegründete Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens, kurz SWKÉ trat nun als neue Verwaltungs- und Betreibergesellschaft auf.

Streckennetz

Dienstleistungen

Struktur

Ressorts

Innerhalb der SWÉ werden die Aufgaben und Kompetenzen von drei veschiedenen Abteilungen wahrgenommen.

  • SWÉ Transit ist zuständig für den Personenverkehr. Dabei fallen u. a. Fahrpläne, Personal und Rollmaterial in ihren Aufgabenbereich. Außerdem beteiligt sie sich an den Planungen zum Um- oder Ausbau von Bahnstrecken der Abteilung Infra & Services.
  • SWÉ Cargo ist zuständig für Güterverkehr und Logistik.
  • SWÉ Infra & Services ist zuständig für Betrieb, Wartung und Ausbau der Bahninfrastruktur. Dies beinhaltet neben dem Schienennetz auch Brücken, Tunnel, sowie sämtiche Haltestellen- und Bahnhofsgebäude. Ebenso gehört der Betrieb der hauseigenen Bord- und Bahnhofsrestaurants und die Vermietung von Ladenflächen in Bahnhofsgebäuden zu ihren Kompetenzen.

Tochtergesellschaften

TransEx

Logo von TransEx.

→ Hauptartikel: TransEx
In der 100-prozentige SWÉ-Tochter TransEx sind die Auslandsaktivitäten der Gesellschaft gebündelt. TransEx ist vorallem in Akronor aktiv und führt oder ist beteiligt an Verkehrs- und Logistikunternehmen.

OKAMUS

Logo der OKAMUS.

Die Orvi Kasiwól vy merástu i ukrésu Swonékalobećej (abgekürzt OKAMUS, übersetzt Dachgesellschaft der städtischen und gemeindlichen Verkehrsbetriebe) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SWÉ, welche den Betrieb der zahlreichen erkassischen ÖPNV-Unternehmen verwaltet und beaufsichtigt. Dabei ist sie selbst an jedem ihr unterstellten Unternehmen zu mindestens 50,1 Prozent beteiligt, um eine adäquate Versorgung des gesamten Landes mit kostengünstigen und zugänglichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.

Die 50,1-Prozent-Regel entstand aus den Lehren der Rettung der Luzímboraer Verkehrsbetriebe im Jahre 2485. Nach deren Krise und Insolvenz wollten die privaten Mehrheitseigentümer sie liquidierrn und das Vermögen abverkaufen. Da die OKAMUS als Minderheitseignerin keinen großen Einfluss ausüben konnte, stellte die Stadt Luzímbora die LVB zunächst unter Treuhandverwaltung der ErcassiaNet, um den ÖPNV-Betrieb aufrechtzuerhalten und überführte das Unternehmen letztlich vollständig in Gemeineigentum. Dass diese Maßnahme landesweit kontrovers diskutiert wurde war wenig überraschend. Im Nachhinein wurde das Eisenbahngesetz geändert und festgelegt, dass die OKAMUS an jedem Betrieb unter ihrer Schirmherrschaft die Mehrheit der Anteile besitzen muss, und zwar mindestens 51 Prozent.