Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens
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Rechtsform | Statis-drumosc Kasiwól | |||
Gründung | 2427 (Erstgründung) 2481 (Wiedergründung) | |||
Sitz | Luzímbora, Erkassien | |||
Leitung | Ferantes Korewet (Generaldirektor) | |||
Mitarbeiter | 24.637 (2520) | |||
Umsatz | 19,4 Mrd. Jenof (16,9 Mrd. Balm) | |||
Branche | Transport, Logistik |
Statisjo Widnykasiwól v‘Érkasje S.K. (abgekürzt SWÉ, früher SWKÉ, übersetzt Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens) ist das staatseigene Eisenbahnunternehmen Erkassiens mit Sitz in Luzímbora. Es betreibt den Großteil des erkassischen Schienenverkehrs (94 % des Personen- und 41 % des Güterverkehrs) und verwaltet die gesamte Bahninfrastruktur.
Im Geschäftsjahr 2520 erwirtschaftete die SWÉ einen Umsatz von 26,8 Milliarden Jenof. Zusätzlich ist sie seit 2507 (vorallem durch TransEx) profitabel und erzielt Gewinne, obwohl dies bei ihrer Rechtsform nicht zwingend nötig wäre.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Der Aufbau des Eisenbahnwesens in Erkassien geschah bis zur Gründung der Republik ohne staatliche Aufsicht. Neue Unternehmen begannen ab der Jahrhundertwende 2400 mit dem Bau der ersten Bahnstrecken im Königreich Salwatien und Herzogtum Ratesien. Mit dem ab 2422 fortschreitenden Ausbau und der Vergrößerung der Streckennetze gerieten die Betreiber öfter aneinander, insbesondere Streitigkeiten über Trassenverläufe häuften sich. Durch das 2427 vom erkassischen Gesetzgeber verabschiedete Eisenbahngesetz (erkassisch Lekorfejawidny-Neskad) wurden Netze und Betreiber schrittweise konsolidiert und verstaatlicht, wobei der Erkassische Bahndienst (Érkasjo Widnystomiće, kurz ÉWS) entstand. Als Ressort des Verkehrsministeriums unterstand er direkt dem erkassischen Staat. Der anfangs direkt an das Ministerium angeschlossene ÉWS wurde 2433 auf persönliches Bestreben von Verkehrsminister Josza Peknaszize durch die neu geschaffene Position des "Staatsbeauftragten für das Eisenbahnwesen" teilverselbständigt.
Privatisierung
Nach einigen Jahrzehnten des wirtschaftlichen Erfolgs begannen ab den 2450ern die Passagierzahlen einzubrechen, getrieben durch die Verbreitung des Automobils und der Eröffnung der ersten Autobahnstrecken. Gleichzeitig hatte die Politik den ÉWS jahrelang massiv vernachlässigt. Der als Behörde organisierte ÉWS arbeitete wirtschaftlich wenig effizient und fuhr hohe Verluste ein. Durch das zunehmend verfallende Schienennetz, die in die Jahre gekommenen Lokomotiven und häufige Verspätungen galt die Bahn in der Bevölkerung zunehmend als unattraktives, unzuverlässiges Transportmittel. Zur Wiederbelebung und Modernisierung des Schienenverkehrs beschloss die liberal-konservative Staatsregierung 2463 die Privatisierung der erkassischen Bahn. Man versprach sich vom erhofften Wettbewerb geringere Kosten und ein qualitiv besseres Angebot. In den Folgejahren wurden dementsprechend alle Teile des ÉWS an private Investoren abverkauft, bis er schließlich am 1. Oktober 2466 offiziell aufgelöst wurde.
Wiedergründung
Während sich das Angebot in den Ballungszentren allmählich verbesserte, verschlechterte sich die Situation vor allem im ländlichen Raum weiter. Fahrpreise stiegen weiter und die Schieneninfrastruktur war an einem Punkt, der das Herunterwirtschaften des Netzes für die Betreiber rentabler machte als Instandsetzung. Anfang der 2480er Jahre befanden sich große Teile des Schienennetzes in schlechtem Zustand. Landesweit bekannt wurde der monatelang eingleisige Verkehr auf ca. 160 Kilometern Länge der Hauptbahn Luzímbora-Posóbor, da das rechte Streckengleis wegen starker Schäden außer Betrieb genommen werden musste. Seit Herbst 2480 wurde im Staatskongress verstärkt über die Probleme diskutiert. Von Seiten der konservativ-liberalen Opposition wurde vorgeschlagen, das Schiennetz mit Staatsgeldern zu sanieren, um es wieder wettbewerbsfähig zu machen. Die amtierende Mitte-Links-Regierung beschloss jedoch eine flächendeckende Wiederverstaatlichung des Eisenbahnwesens. Das entsprechende Gesetz wurde am 17. November 2480 beschlossen. Nach einer einjährigen Übergangsphase sollen sämtliche Bahnbetriebe entweder all ihr Eigentum und Sachvermögen an den Staat verkauft oder sich vom erkassischen Markt zurückgezogen haben. Die 2481 gegründete Staatliche Eisenbahngesellschaft Erkassiens, kurz SWKÉ trat nun als neue Verwaltungs- und Betreibergesellschaft auf.
Streckennetz
Dienstleistungen
Struktur
Ressorts
Innerhalb der SWÉ werden die Aufgaben und Kompetenzen von drei veschiedenen Abteilungen wahrgenommen.
- SWÉ Transit ist zuständig für den Personenverkehr. Dabei fallen u. a. Fahrpläne, Personal und Rollmaterial in ihren Aufgabenbereich. Außerdem beteiligt sie sich an den Planungen zum Um- oder Ausbau von Bahnstrecken der Abteilung Infra & Services.
- SWÉ Cargo ist zuständig für Güterverkehr und Logistik.
- SWÉ Infra & Services ist zuständig für Betrieb, Wartung und Ausbau der Bahninfrastruktur. Dies beinhaltet neben dem Schienennetz auch Brücken, Tunnel, sowie sämtiche Haltestellen- und Bahnhofsgebäude. Ebenso gehört der Betrieb der hauseigenen Bord- und Bahnhofsrestaurants und die Vermietung von Ladenflächen in Bahnhofsgebäuden zu ihren Kompetenzen.
Tochtergesellschaften
TransEx
→ Hauptartikel: TransEx
In der 100-prozentige SWÉ-Tochter TransEx sind die Auslandsaktivitäten der Gesellschaft gebündelt. TransEx ist vorallem in Akronor aktiv und führt oder ist beteiligt an Verkehrs- und Logistikunternehmen.
OKAMUS
Die Orvi Kasiwól vy merástu i ukrésu Swonékalobećej (abgekürzt OKAMUS, übersetzt Dachgesellschaft der städtischen und gemeindlichen Verkehrsbetriebe) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SWÉ, welche den Betrieb der zahlreichen erkassischen ÖPNV-Unternehmen verwaltet und beaufsichtigt. Dabei ist sie selbst an jedem ihr unterstellten Unternehmen zu mindestens 50,1 Prozent beteiligt, um eine adäquate Versorgung des gesamten Landes mit kostengünstigen und zugänglichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.
Die 50,1-Prozent-Regel entstand aus den Lehren der Rettung der Luzímboraer Verkehrsbetriebe im Jahre 2485. Nach deren Krise und Insolvenz wollten die privaten Mehrheitseigentümer sie liquidierrn und das Vermögen abverkaufen. Da die OKAMUS als Minderheitseignerin keinen großen Einfluss ausüben konnte, stellte die Stadt Luzímbora die LVB zunächst unter Treuhandverwaltung der ErcassiaNet, um den ÖPNV-Betrieb aufrechtzuerhalten und überführte das Unternehmen letztlich vollständig in Gemeineigentum. Dass diese Maßnahme landesweit kontrovers diskutiert wurde war wenig überraschend. Im Nachhinein wurde das Eisenbahngesetz geändert und festgelegt, dass die OKAMUS an jedem Betrieb unter ihrer Schirmherrschaft die Mehrheit der Anteile besitzen muss, und zwar mindestens 51 Prozent.