Zwanzigjähriger Krieg

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Zwanzigjähriger Krieg
Zeitraum:
4.5.2282 - 12.5.2302

Austragungsort:
Baviassischer Golf, West-Vigosso, Nordarmilien, Bavia-Inseln
Casus Belli:
Baviassische Invasion auf Maravio

Konfliktparteien
Königreich Armilien Flagge.png Kaiserreich Armilien (seit 2284)
Königreich Vigosso Flagge.png Kahrentum Vigosso (bis 2291)
Königreich Maravio alte Flagge.png Königreich Maravio
Bavia alte Flagge.png Fenritum Bavia
Konellaristische Aufständige auf Vigosso
Oberbefehlshaber
Königreich Armilien Flagge.png Kaiser Serjio IV
Königreich Armilien Flagge.png Reichsmarschall Prinz Marajio von Armilien
Königreich Armilien Flagge.png Armeegeneral Marxo de Gabrisson
Königreich Armilien Flagge.png Reichsadmiral Fabio G. Hareilip

Königreich Vigosso Flagge.png Kahr Levissko II
Königreich Vigosso Kriegsflagge.png Reichsmarschall Lukka Gabrissani
Königreich Vigosso Kriegsflagge.png Armeegeneral Borisso K. Gerakko
Königreich Vigosso Seekriegsflagge.png Reichsadmiral Garo M. Leviokko

Königreich Maravio alte Flagge.png König Galagatto VII
Königreich Maravio Kriegsflagge.png Generalissimus Igoso Haranokko

Fenri Flagge -2302.png Fenri Konellara III
Fenritum Bavia Kriegsflagge.png „Des Fenris Marschall“ Gabriell Hunan’gotta
Fenritum Bavia Kriegsflagge.png Armeegeneral Ardé Iakkaho
Fenritum Bavia Seekriegsflagge.png „Des Fenris Admiral“ Jehan Garahono

Ausgang und Folgen
•Sieg der armilischen Truppen

•Eingliederung des Fenritums Bavia in das armilische Kaiserreich
•Gründung des neutralen Königreichs Maravio •Abschaffung des Zaje-Systems für Baviasten im Kaiserreich Armilien


Der Zwanzigjährige Krieg war ein militärischer Konflikt welcher am 14. August 2282 mit dem Angriff des Fenritum Bavias auf Maravio begann und 23. Januar 2302 mit dem Frieden von Twaninja endete.

Verlauf

Auslöer und Anfang

2282 eroberte das Fenritum Bavia das Inselkönigreich Maravio, was nördlich des Fenritums lag. Der Fenri (Religiöses Oberhaupt des Baviasmus und Staatsoberhaupt des Fenritums) beanspruchte die Inseln für das baviastische Fenritum aufgrund der hohen Anzahl der Gläubigen Baviasten auf Maravio, die den Fenri ebenfalls als ihr religiöses Oberhaupt anerkennen und da Maravio bis 1981 Teil des Fenritums war.
(siehe dazu: Konellarismus)
Doch das Königreich Maravio, was bis 1981 Teil des Fenritums war, galt als „Bruderstaat“ des Kahrentum Vigosso, auch da die beiden Königshäuser eng miteinander verwand sind. Der maravische König Galagatto VII flüchtete daraufhin ins Exil nach Karossa und bat den vigossischen Kahr Levissko II um Hilfe. Vigosso erklärte schliesslich dem Fenritum den Krieg. Erste vigossische Rückeroberungsvesuche Maravios scheiterten an der guten Vorbereitung des Fenritums, welches schon präventiv die Marine an ihren westlichen Grenzen positionierte. Baviastische Kriegsschiffe begannen sogar damit, Häfenstätte an der Ostküste der vigossischen Insel zu bombardieren, weshalb die Vigossen ihren Fokus auf Maravio aufgeben mussten. Die zerstörung vieler vigossischer Häfen schwächte ebenfalls die Seestreitmacht Vigossos.

Kriegsbeitritt Armiliens

Anfang 2284 trat das Kaiserreich Armilien auf der Seite Vigossos in den Krieg ein, da das Kaiserreich nach mehr Einfluss im Golf strebte und sich schon mit dem Fenritum im Streit um Fischerreirechte befand.

Aufstände in Vigosso

In Vigosso selbst brachen Aufstände in der Bevölkerung aus, da ein Großteil der Vigossen zu der Zeit Gläubige Baviasten waren und gegen den Krieg ihres Kahren gegen ihr religiöses Oberhaupt protestierten.

Seeschlacht vor Nagosio und "Baviastischer Frieden"

Das Fenritum besetzte später die vigossische Nagèrwi-Insel und nur mit Hilfe der armilischen Marine konnte Vigosso verhindern, dass die Stadt Nagosio von der fenristischen Marine angegriffen wird. Nachdem die Aufstände der vigossischen Bevölkerung begannen aus dem Ruder zu laufen, setzten sich Vigosso und das Fenritum an dem Verhandlungstisch. Es kam am 19. Juli 2291 zum sogenannten "Baviastischen Frieden" und Vigosso beendet die Kämpfe gegen das Fenritum Bavia, sehr zum Ärger des Armilischen Kaiserreiches und Maravio. Die Nagèrwi-Insel ging wieder an Vigosso zurück, auch da die Baviasten die Insel während des noch andauernden Krieges mit Armilien nicht hätten wieder aufbauen können. Damit gaben die Baviasten ebenfalls den möglichen Plan auf, eine Invasion auf Vigosso zu starten, auch da diese wegen des Krieges mit Armilien sowieso nicht zu stande gekommen wäre.

Armilische Offensive 2291-2300

Dem Armilischen Kaiserreich gelang es Ende 2291 die Belagerung und Bombardements von Bavakay zu beenden und die Marine des Fenris aus der Meerenge zwichen den Bavia-Inseln und Armilien zu vertreiben. Daraufhin landeten kaiserliche Truppen im befestigten Süden der Lagwago Insel, die größte Insel der Bavia Inseln. Versorgungsprobleme, schlammiges Wetter und starker Widerstand behinderten zunächst die Truppenbewegung. Schlesslich gelang es den Armiliern 2292 die komplette Insel einzunehmen, doch nur die Stadt Bavana leistete starken Wiederstand. Der Versuch die Stadt auszuhungern scheiterte fast, da die armilischen sich selbst schlecht versorgen konnten. 2293 fiel die Stadt schlussendlich. Südlich und östlich der Johawia Insel kam es zu Seeschlachten. 2295 fällt die Stadt Uasai und Johawia wird durch das Kaiserreich besetzt, es kommt zu kleineren Schlachten und Aufständen. 2297 kam es zu maritimen Umweltkatastrophen in der Armiischen Bucht, welche zu Stillstand an der Front führten, einige Inselteile fielen wieder unter die Kontrolle der Baviasten. 2300 stand das gesamte Fenritum unter armilischer Kontrolle, nur die heilige baviastische Hauptstadt Twaninja stand noch unter der Kontrolle des Fenri, der sich selbst von der Stadt aus regierte.

Beginn der Verhandlungen

Es kam zu ersten Verhandlungen. Der Fenri wollte um jeden Preis verhindern, dass die heilige Stadt Twaninja, in der schon der Tiwahkasso der Glaubenstifter des Baviasmus wirkte, zerstört würde. Die Truppen standen still, zwischen dem Fenri und dem Kaiser wurden Briefe ausgetauscht. Die Waffen schwiegen und Boten reisten zwischen Twaninja und dem armilischen Feldlager.

Ausgang und Folgen

Am 23. Januar 2302 kam es mit dem Frieden von Twaninja schliesslich zur Einigung: Der Fenri darf weiterhin innerhalb des Kaiserreich Armilien über seine Gebiete walten, doch das Gebiet ist Teil des Kaiserreiches. Heute würde man das als „autonome Region“ im völkerrechtlichen Sinne betrachten. Religiöse Angelegenheiten bleiben ebenfalls alleinige Sache des Fenri, das im Kaiserreich geltene Zaje-System wurde für Baviasten aufgehoben. Jedoch gab es noch ein Problem: Maravio. Die Insel wurde 20 Jahren durch die Baviasten erobert und nun gehörten alle baviassischen Gebiete zu Armilien. So müsste die Insel vertraglich an Armilien übergehen, jedoch beansprucht Vigosso die Insel als ihr Bruderstaat. Allerdings war Vigosso 2291 aus dem Krieg ausgetreten und habe somit, laut Armilien, keinen Anspruch auf das Siegerrecht. Ausserdem wurde die Insel durch armilische Streitkräfte kontrolliert. Alles lief auf einen Armilisch-Vigossischen Krieg hinaus, jedoch beschloss man schlussendlich, Maravio zu einem neutralen Gebiet zu machen. Das „neutrale Königreich Maravio“, auch „weisses Königreich“ genannt, wurde schlussendlich eingerichtet. Es sollte vom Sohn des mittlerweile verstorbenen Königs Galagatto VII, Galagatto VIII regiert werden. Vertraglich wurde festgelegt: Die beiden Vertragspartner Kahrentum Vigosso und Kaiserreich Armilien, vertreten durch ihre Herren, schwören auf den Schutz Maravios voreinander und gegenüber äusserer Einflüsse.

Diese Resolution solle schlussendlich, gut hundert Jahre später zum Auslöser des Vigossisch-Armilischen Krieges werden.