Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II: Unterschied zwischen den Versionen

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Die FEANARO II ist übrigens eine Neuentwicklung der ancalischen Raumfahrtorganisation FEASAT und der Taron as Evoth (TaE), das ist die Raumfahrtorganisation der Asgarden-Pakt-Staaten. Das Design basiert auf der geometrischen Grundform eines Zylinders: also langgestreckt mit einem runden Querschnitt. Die Länge der FEANARO beträgt 120 Meter, der Durchmesser 25 Meter. Angeflanscht sind acht Raumsperber der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Im Notfall können diese acht Raumsperber auch als Rettungseinheiten die vierzigköpfige Besatzung evakuieren. Übrigens verfügt die FEANARO II über einige wirksame Waffensysteme. Offiziell zum Abschuss von die Flugbahn kreuzenden Meteoriten.
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Die FEANARO II ist übrigens eine Neuentwicklung der ancalischen Raumfahrtorganisation FEASAT und der Taron as Evoth (TaE), das ist die Raumfahrtorganisation der Asgarden-Pakt-Staaten. Das Design basiert auf der geometrischen Grundform eines Zylinders: also langgestreckt mit einem runden Querschnitt. Die Länge der FEANARO beträgt 120 Meter, der Durchmesser 25 Meter. Angeflanscht sind acht [[Raumsperber]] der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Im Notfall können diese acht Raumsperber auch als Rettungseinheiten die vierzigköpfige Besatzung evakuieren. Übrigens verfügt die FEANARO II über einige wirksame Waffensysteme. Offiziell zum Abschuss von die Flugbahn kreuzenden Meteoriten.
  
 
'''Redundanzeinheit'''
 
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Bramene: Klingt spannend. Aber auch nach Verschwörungstheorie.
 
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Tole: Jede Verschwörungstheorie, wie Du es nennst, hat einen Funken Wahrheit in sich. Nimm doch mal die Theorie, der zu folge das Leben auf Ultos von Wesenheiten wie Weka, Jotha, Akah, Eswe oder Emge gesteuert wird. Oder die Neunturmanlagen, deren bekannteste die Anlage von Lenwerul auf Amranien ist. Ist Dir jemals aufgefallen, dass Leute wie Zajo Haxett, der Chef der Anlage oder '''[[Sorka Tuspis]]''', die ein geheimes Department der UAF leitet, sehr langlebig sind? Von Tuspis existiert im Web ein einziges Foto; und das wurde vor über hundert Jahren gemacht! Und dann eure [[Schattenkorps|'''Delistas''']]. Angeblich bionisch aufgepeppte „Normalbürger“. Schau sie Dir doch mal genauer an. Major Unnar und '''Leutnant [[Tekarawan]]''' sind mit an Bord. Frag sie doch einmal.  
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Tole: Jede Verschwörungstheorie, wie Du es nennst, hat einen Funken Wahrheit in sich. Nimm doch mal die Theorie, der zu folge das Leben auf Ultos von Wesenheiten wie Weka, Jotha, Akah, Eswe oder Emge gesteuert wird. Oder die Neunturmanlagen, deren bekannteste die Anlage von Lenwerul auf Amranien ist. Ist Dir jemals aufgefallen, dass Leute wie Zajo Haxett, der Chef der Anlage oder '''[[Sorka Tuspis]]''', die ein geheimes Department der UAF leitet, sehr langlebig sind? Von Tuspis existiert im Web ein einziges Foto; und das wurde vor über hundert Jahren gemacht! Und dann eure [[Schattenkorps|'''Delistas''']]. Angeblich bionisch aufgepeppte „Normalbürger“. Schau sie Dir doch mal genauer an. Major Unnar und [[Tekarawan|'''Leutnant Tekarawan''']] sind mit an Bord. Frag sie doch einmal.  
  
 
Bramene: Okay. Aber da waren ja auch noch Deine Beobachtungen bei der Tracon-Umrundung.  
 
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Soweit also das Interview mit Xaver Tole. Auf mich macht er auf keinen Fall den Eindruck eines Verschwörungstheoretikers. Im Gegenteil. Trotz seiner heutzutage untypischen langen Haare weiß er ganz genau, was er von sich gibt. Ich jedenfalls bin gespannt auf die Tracon-Gesichter und die Ruinenformationen an den Polen. Am 20. Jalo (07.05. GZR) wissen wir mehr, wenn die FEANARO II in die Umlaufbahn des Tracon einschwenkt.   
 
Soweit also das Interview mit Xaver Tole. Auf mich macht er auf keinen Fall den Eindruck eines Verschwörungstheoretikers. Im Gegenteil. Trotz seiner heutzutage untypischen langen Haare weiß er ganz genau, was er von sich gibt. Ich jedenfalls bin gespannt auf die Tracon-Gesichter und die Ruinenformationen an den Polen. Am 20. Jalo (07.05. GZR) wissen wir mehr, wenn die FEANARO II in die Umlaufbahn des Tracon einschwenkt.   
  
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===Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 8)===
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3. Jalo 2520 (21.04. GZR)
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Für den heutigen Mitwen hat Oberst Andras Kutinov eine Übung mit den Raumanzügen anberaumt. Der Kommandant ist der Meinung, dass auch der allerletzte Zivilist an Bord der FEANARO II den Umgang mit den FEMUNs quasi im Schlaf beherrschen muss.
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Der neuartige Anzug mit dem Namen Feanautic Mobility Unit (FEMUN) gibt uns Feanauten mehr Bewegungsfreiheit als aller bisher im Einsatz befindlichen Modelle. Im FEMUN werden wir nicht hüpfen müssen (wie bisher üblich bei Einsätzen auf Monden und Asteroiden), sondern können uns geschmeidig bewegen.
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'''Hüpfen wie die Hackviecher war gestern'''
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„Erinnern Sie sich daran, wie die ersten Feanauten vor nunmehr bald 65 Jahren wie die Hackviecher auf Jasny herumgehüpft sind“, sagte Dipl.-Ing. Adanor Tenuviel, der Leiter des FMC im Hauptquartier der FEANARO Mission Control in Thylruna in einer Videobotschaft: „Jetzt wird es Ihnen möglich sein, über die Oberfläche des Tracon zu laufen. Das ist ganz anders als bei den früheren Anzügen. Und Sie können Gegenstände aufheben, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.“
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Mit dem Anzug sollen für den Menschen Umgebungstemperaturen von -157 Grad bis zu +121 Grad auszuhalten sein, zumindest im Vakuum. „Auf dem Tracon brauchen wir eine völlig neue Isolierung, denn dort gibt es eine Atmosphäre“, erklärte Tenuviel. Das sei aber kein Problem, denn der Anzug sei modular gestaltet.
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Außerdem wurde das System zur Absorption von Kohlendioxid verbessert, das bei der Atmung entsteht. Während bisherige Raumanzüge das CO2 nur bis zu einem bestimmten Sättigungsgrad aufnehmen, kann der FEMUN das Gas nach außen ins All abgeben.
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'''Überleben gesichert selbst im Fall einer Katastrophe'''
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Der FEMUN ermöglicht bis zu zwanzig Tage unser Überleben, sollte zum Beispiel ein Meteorit die Außenwand der FEANARO II durchschlagen.  Da die FEANARO II acht Raumsperber als Beiboote für Aufklärungs- und Landezwecke mitführt, dürfte das Überleben der 40-köpfigen Besatzung selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Katastrophe gesichert sein. Tenuviel erinnerte nochmals daran, dass die FEANAO II bauartbedingt auf Grund ihrer Größe zwar rund 40 Tage für den Hinflug und entsprechend 40 Tage für den Rückflug benötige, die Raumsperber die Strecke von Ultos zum Tracon auf Grund ihrer Wendigkeit aber in zwanzig Tagen bewältigen könnten. Außerdem ist da ja auch noch MIDWAY, die Raumstation auf halbem Weg zwischen Jasny und dem Tracon.
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Sie sehen, alles Menschenmögliche wurde bedacht. Ich bin optimistisch.
  
 
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Aktuelle Version vom 19. August 2020, 06:21 Uhr

Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs FEANARO II, das mit seiner 40 Mann starken Besatzung unterwegs ist, um den Tracon zu erforschen. Am 1. Jano 2520 (01.04. GZR) startete die FEANARO II; dies sind die Aufzeichnungen des Feanaro Times-Reporters Sparan Bramene ...

Die Besatzung der FEANARO II

Oberst Andras Kutinov – Der Kommandant der FEANARO II schwört auf Redundanz

Hauptmann Findecano Furyatan – Der 1. Pilot der FEANARO II gilt als Risikopilot

Oberleutnant Daduvej Refatan – Der 2. Pilot der Feanaro II ist eher bedächtig

Xaver Tole - Luft- und Raumfahrtingenieur, ehemaliger Kampfjetpilot und Oberst a.D. der Luftwaffe der FRNX

Dr. Erik Lindstrøm – Der Geophysiker der FRNX an der Nordischen Akademie Djêna hat Speichelfluss

Dr. phys. Nicoola Youcat - der dianische Astronom lehrt an der Hochschule Luuv

Stephan Konlich – Der Ingenieur von Meragom ist einer der Mitentwickler des dianischen Raketensystems A-Alltiv

Paul Mekklr – Der Journalist aus Pahragrau gilt nicht zu Unrecht als Prinz Charming

Giovanni Natah – Der ehemalige Vorsitzende der PALR ist pahragrauscher Diplom-Raumfahrtwissenschaftler

Carien Clerindal – Der Kombüsen- und Kantinenchef hat eine Schwäche für Malfalaskugeln

Ananor Caandil – Der Smutje liebt es scharf

Dr. med. Tigon Golantir – Der Bordarzt geht gerne auf Tuchfühlung

Dr. psych. Wesanatos – Der Bordpsychologe und Halbhaczine wird nur Wes genannt

Leutnant Tekarawan – Der Delista ist ebenfalls Halbhaczine

Major Bilrad Unnar – Der Delista ist schnell

Magrod Krevetil – Der Bordingenieur verwirrt mit Technobabbel

Svindor Luthrandír und Salmir Kucamenel – Die Bordmechaniker verwirrt gar nichts

Prof. Dr. mult. Tirgon Weonar – Der Hauptmann und Wissenschaftsoffizier der FEANARO II hat ein Laster

Oberleutnant Auor Rilatari – Der Gruppenführer des 1. Landetrupps gilt als harter Hund

Leutnant Jamat Taronim – Der Gruppenführer des 2. Landetrupps hat Erscheinungen

9 Soldaten des 1. Landetrupps

9 Soldaten des 2. Landetrupps

Sparan Bramene – Der Berichterstatter der Feanaro Times

NARO – Die KI hat eine Macke

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 1)

4. Jano 2520 (04.04. GZR)

Da sind wir nun unterwegs zum vierten Planeten, dem Tracon. Die beiden ersten Tage verliefen recht ereignislos. Wir, das heißt die Besatzung der FEANARO II, hatten es uns gemütlich gemacht, soweit man in einem Raumschiff, welches auf reine Zweckmäßigkeit ausgelegt ist, überhaupt von Gemütlichkeit sprechen kann. Die nächsten 38 Tage bis zur Ankunft auf dem Tracon werden sicherlich noch lang genug werden.

Ach ja, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Sparan Bramene, Redakteur der Feanaro Times. Mein Auftrag ist die Berichterstattung über ein Unternehmen, mit dem erstmals Menschen auf dem vierten Planeten landen werden. Meine Kabine teile ich mit Paul Mekklr, einem Journalisten aus Pahragrau, der offensichtlich von seiner Schwester protegiert wird. Diese Schwester ist Anna Erbstein, die Chefministerin von Pahragrau. Ich war also erstmal ein wenig angefressen. Das legte sich aber, als ich Paul Mekklr das erste Mal persönlich zu Gesicht bekam. Aber davon später.

Neuentwicklung

Die FEANARO II ist übrigens eine Neuentwicklung der ancalischen Raumfahrtorganisation FEASAT und der Taron as Evoth (TaE), das ist die Raumfahrtorganisation der Asgarden-Pakt-Staaten. Das Design basiert auf der geometrischen Grundform eines Zylinders: also langgestreckt mit einem runden Querschnitt. Die Länge der FEANARO beträgt 120 Meter, der Durchmesser 25 Meter. Angeflanscht sind acht Raumsperber der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Im Notfall können diese acht Raumsperber auch als Rettungseinheiten die vierzigköpfige Besatzung evakuieren. Übrigens verfügt die FEANARO II über einige wirksame Waffensysteme. Offiziell zum Abschuss von die Flugbahn kreuzenden Meteoriten.

Redundanzeinheit

Vielleicht fragen Sie sich, was aus der FEANARO I geworden ist, die Ende letzten Jahres vorgestellt wurde? Nun, dieses Raumschiff wurde inzwischen als Redundanzeinheit auf halbem Wege zwischen Ultos und Tracon stationiert. Sicher ist sicher, so der Tenor von Feanaro Mission Control (FMC).

Was macht der SvS im Weltraum?

Die Besatzung besteht übrigens nicht nur aus FEASAT- und TaE-Angehörigen. Es sind auch jeweils zwei Mitglieder aus der FRNX, der DZR und Pahragrau dabei. Außerdem gehören zwei Halbhaczinen zur Besatzung. Einer der Beiden gehört zu den Delistas, dem sogenannten Schattenkorps des UAF-Geheimdienstes Stern von Singollo (SvS). Und es hält sich das Gerücht, das ein Mitglied der Besatzung inkognito ebenfalls dem SvS angehört. Mal sehen, ob ich herausbekomme, um wen es sich handelt.

Ich werde Sie in den nächsten Tagen und Wochen auf dem Laufenden halten. Und so nach und nach werde ich Ihnen auch die Besatzung vorstellen.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 2)

5. Jano 2520 (05.04. GZR)

„Viel Spaß in der Blechbüchse!“ Mit diesem leicht ironischen Satz hatte mich der Herausgeber der Feanaro Times, Helmar von Huncis, kurz vor dem Start verabschiedet. Und ehrlich gesagt, hatte ich mir die Platzverhältnisse auf der FEANARO II auch eher als beengt vorgestellt. Was sind schon 120 Meter in der Länge und 25 Meter im Durchmesser? Weit gefehlt – die „Blechbüchse“ war doch weitaus geräumiger als gedacht.

Blechbüchse? Von wegen!

Nun gibt es im Weltraum ja kein „Oben“ oder „Unten“; lediglich das „Vorne“ und „Hinten“ ist definiert durch die Bugkuppel und die Triebwerkssektion. Aber fangen wir mal hinten an. Die Triebwerkssektion hat eine Länge von 30 Metern und einen Durchmesser von 25 Metern. Und dort sind tatsächlich auch nur die Triebwerke untergebracht; lediglich die leicht schwenkbaren Austrittsdüsen ragen weitere 5 Meter hinten raus. Der „Mantel“ der Blechbüchse besteht übrigens aus einer Legierung mit einem hohen Anteil an Feastahl und hat eine Dicke von zweieinhalb Metern.

In der Mitte, also auf 60 Meter Länge, sind auf zwei Etagen á zwölfhundert Quadratmeter die Mannschaftsquartiere, die Kantine mit Bordküche sowie Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios und Kinos untergebracht. Unter- und oberhalb dieser beiden Etagen lagern die Vorräte für die Mission; schließlich ist geplant, dass wir inklusive An- und Abreise von jeweils 40 Tagen mindestens 120 Tage fort sind.

Vorne sind die Kommandozentrale, der Bordrechner, das Bordobservatorium und einige andere Einrichtungen wie die Krankenstation und der Bordpsychologe untergebracht.

Großzügige Quartiere

Die Quartiere sind für jeweils zwei Personen vorgesehen; nur der Kommandant, der Bordarzt und der Kommandeur des Landetrupps haben ihr Reich für sich allein. Alle Quartiere sind auf der oberen Etage eingerichtet und verfügen pro Person über knapp 20 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche. In unserer Kabine sind links und rechts vom Eingang Schlafnischen eingebaut, so dass man nachts ungestört ist. Der restliche Platz besteht aus einer großzügig bemessenen Hygieneeinheit, einer gemütlichen Sitzecke mit Kühlschrank und funktionalen Arbeitsplätzen.

Prinz Charming

Mit Paul Mekklr komme ich widererwarten gut klar. Bereits nach kurzer Zeit hat er mich um den Finger gewickelt; bordintern wird er nur Prinz Charming genannt und ich muss mir manche Frotzelei anhören. Ich glaube, ich gehe morgen mal zum Bordpsychologen. Schließlich liegen noch mindestens 116 Tage vor uns. Unser Bordpsychologe ist übrigens einer der beiden Halbhaczinen. Ich bin gespannt.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 3)

7. Jano 2520 (07.04. GZR)

Gestern wollte ich ja eigentlich Dr. psych. Wesanatos aufsuchen, unseren Bordpsychologen. Aber irgendwie hatte mich die Raumkrankheit erwischt, so dass ich mich bis zum frühen Nachmittag in der Kabine aufgehalten habe. Zwischendurch immer wieder ermunternd umsorgt von meinem Mitbewohner Paul Mekklr. Er war doch sehr besorgt um mich, was mich natürlich insgeheim freute.

Imposant mit durchdringendem Blick

Nachmittags klopfte es dann. Ich schleppte mich zur Tür und öffnete – und herein trat Dr. Wesanatos. Wes, wie er von allen nur genannt wird, ist schon eine beeindruckende Erscheinung. Er ist neben Tekarawan der zweite Halbhaczine an Bord der FEANARO II und, wie bereits erwähnt, unser Bordpsychologe. Schon beim Öffnen der Tür nahm ich den für Halbhaczinen typischen Veilchenduft wahr. Was sich da in der Kabine aufgebaut hatte, war recht imposant. Wes (laut Besatzungsliste 28 Jahre alt) ist 2,05 Meter groß. Vom Gewicht her schätze ich ihn auf circa 110 Kilogramm, die sich aber in Form von wohlproportionierten Muskeln verteilen. Seine Haut hat einen ganz leichten und hellen blau-grünen Schimmer. Seine Augen leuchten gelblichgrün und sein Blick ist durchdringend.

Wie alle Halbhaczinen verfügt er über latente PSI-Fähigkeiten, die sich in seinem Fall in einer ausgeprägten Empathie manifestieren. Ich jedenfalls fühlte mich anschließend, als sei mein Innerstes nach außen gekehrt worden. Aber als er nach gut zwei Stunden ging, war meine Raumkrankheit wie weggeblasen. Auch gab er mir zu verstehen, dass er natürlich jederzeit für mich da sei; das wäre schließlich sein Job, wie er mir augenzwinkernd mitteilte. Naja, irgendetwas hatte der gute Dr. Wesanatos mit mir gemacht. Keine Raumkrankheit mehr - und trübe Gedanken ziehen mich auch nicht mehr runter.

Wissenschaft oder Science Fiction?

Apropos runterziehen. Sie fragen sich bestimmt, wie wir uns in der Schwerelosigkeit des Alls bewegen. Nun, clevere Wissenschaftler von FEASAT und TeA haben da etwas entwickelt, was ich als Laie zwar nicht verstehe, aber dankend als selbstverständlich annehme. Der Bordingenieur hat versucht, es mir zu erklären. So seien unterhalb der einzelnen Etagen Generatoren für künstliche Gravitation eingebaut (so ähnlich wie eine herkömmliche Fußbodenheizung). Und schnell rotierende Supraleiter in der Hülle der FEANARO II würden dafür sorgen, dass wir an Bord ein Gefühl für „Oben“ und „Unten“ bekämen. Klingt für mich und wahrscheinlich die meisten LeserInnen der Feanaro Times sicherlich wie Science Fiction. Aber Sie und ich, wir sind nun mal normale Menschen und keine Wissenschaftler. In diesem Sinne: Bleiben Sie aufrecht!

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 4)

9. Jano 2520 (09.04. GZR)

Bestimmt haben Sie sich schon gefragt, wie ein so komplexes System wie die FEANARO II funktioniert. Nun, ähnlich wie JASCO auf Jasny haben die Wissenschaftler von FEASAT und TaE unserem Raumschiff eine Künstliche Intelligenz (KI) spendiert. Also quasi ein Bordgehirn mit eigener Intelligenz, von den Eierköpfen liebevoll NARO genannt. NARO steuert so gut wie alles, was in unserer „Blechbüchse“ anfällt. Vom morgendlichen Wecken bis hin zum Asteroidenalarm. Überall im Schiff sind Monitore und Lautsprecher installiert, so dass NARO quasi omnipräsent ist.

Die KI ist im Mittelteil der FEANARO II eingebaut, im exakten Schnittpunkt der Hoch- und Längsachse. NARO befindet sich dort in einem 5 x 5 x 5 Meter durchmessenden Kubus. Der Kubus ist von unzähligen feinen Fäden überzogen, an denen winzige, in allen Farben blitzende Tropfen haften.

Avatar mit ausgeprägter Persönlichkeit

Dank moderner Hologrammtechnik hat NARO einen Avatar, der – fast schon gespenstisch – plötzlich und wie aus dem Nichts neben einem auftaucht. Dieser Avatar gleicht einem Kind unbestimmten Geschlechts mit einer leicht bläulich schimmernden, fast gläsern wirkenden Haut, das aus großen Augen neugierig in die Welt schaut. Dieses „Kind“ reagiert und spricht wie ein echter Mensch. Es scheint eine stark ausgeprägte Persönlichkeit zu besitzen. Wer mit diesem Holoavatar zu tun hat, betrachtet NARO unwillkürlich nicht als Maschine, sondern als Person. NARO leitet jedes Gespräch mit der Floskel „Was geht?“ ein.

Schräger Humor – oder doch eher Laster?

Für Prof. Dr. mult. Tirgon Weonar, den Hauptmann und Wissenschaftsoffizier der FEANARO II, ist NARO offensichtlich so etwas wie sein eigenes Kind. Weonar ist berüchtigt für seinen etwas schrägen Humor und es geht das Gerücht, dass er die eine oder andere Macke höchstpersönlich programmiert hat. Jedenfalls weigert er sich standhaft, hier Abhilfe zu schaffen. Nun ja, jeder Mensch hat halt ein Laster. Und NARO´s Avatar trägt halt eine Brille. Sicherlich können Sie sich vorstellen, wie groß mein Schrecken war, als NARO sich das erste Mal direkt neben mir manifestierte und mir sein „Was geht?“ ins Ohr hauchte. Bei Apor, warum hat mich keiner vorgewarnt?

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 5)

13. Jano 2520 (12.04. GZR)

Gestern haben Paul Mekklr und ich einen „kleinen Ausflug“ mit einem Raumsperber in die nähere Umgebung gemacht. Hauptmann Findecano Furyatan, der 1. Pilot der FEANARO II hatte dazu eingeladen. „Damit ihr Bleistiftquäler mal ein bisschen Feeling für die Raumfahrt bekommt!“ Nun ist der Sohn von Begam Nodecano Furyatan nicht gerade als bedächtig bekannt, eilt ihm doch ein gewisser Ruf als Risikopilot voran.

Ein Sperber namens Fury

Wir bestiegen also zusammen mit zwei Soldaten des 1. Landetrupps einen der acht mitgeführten Raumsperber der dritten Generation, die für schnelle Manöver während des Fluges und für Landeunternehmen auf dem Tracon vorgesehen sind. Diesen Raumsperber hatte Hauptmann Furyatan auf den Namen „Fury“ getauft, angeblich in Anlehnung an ein Reittier aus der beliebten Serie Gaia.

Während des Fluges wurde uns dann der wahre Grund des Fluges mitgeteilt. 2518 wurde nämlich ein Asteroid entdeckt, der Mitte 2520 auf den Ultosmond Karanlik aufschlagen könnte. 2518-B-361, so der wissenschaftliche Name des Asteroiden, sollte aus der Nähe erforscht werden, und die gewonnenen Daten sollen Aufschluss geben, ob Maßnahmen zur Abwehr ergriffen werden müssen.

Zwei Journalisten im VUNO

Groß war unsere Freude, als Hauptmann Furyatan uns mitteilte, dass er den Brocken mit dem populärwissenschaftlichen Begriff „Sparan-Paul“ im Verzeichnis ultosnaher Objekte (VUNO) eingetragen habe.

Kleiner Wermutstropfen: „Sparan-Paul“ fliegt so dicht an Karanlik vorbei, dass es unter Umständen zur Kollision kommen kann. Aber das seien Dinge, um die sich die ultischen Raumfahrtbehörden kümmern werde.

Sabbernder Geophysiker

Jedenfalls dauerte unser „kleiner Ausflug“ rund 18 Stunden. In der Zeit sammelten die beiden Soldaten wie verrückt Daten über den Asteroiden und schickten diese zur Auswertung sowohl an Feanaro Mission Control (FMC) als auch zur FEANARO II. Dem Vernehmen nach soll Dr. Erik Lindstrøm, der mitreisende Geophysiker der FRNX von der Nordischen Akademie in Djêna, immensen Speichelfluss gehabt haben. NARO, der Avatar unseres Bordrechners, brachte es in seiner unnachahmlich respektlosen Programmierung so zum Ausdruck: „Der Kerl hat wie verrückt gesabbert!“

Wie auch immer, ich vermute mal ganz stark, dass uns „Sparan-Paul“ noch länger beschäftigen wird.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 6)

15. Jano 2520 (14.04. GZR)

Heute früh ging ein Raumsperber von Jasny längsseits. Der Kurier war auf Anregung von Prof. Dr. Aleb Biramen, dem Leiter des Rongon Koin-Institutes in Thylruna, in Marsch gesetzt worden. Bekanntlich verfolgt ja seit einigen Wochen ein Forscherteam des Thylruna Institute of Technology (TIT) einen erfolgversprechenden Ansatz in der Bekämpfung der Aschengrippe.

Kombination mit AVILOXforte

So war es gelungen, einen Wirkstoff zu gewinnen, der in Kombination mit AVILOXforte zum Erfolg führen könnte. Und offensichtlich ist diese aufgerüstete Variante von AVILOXforte erfolgreich auf Wirksamkeit gegen ASCH-20 getestet worden.

Und dieses Präparat mit dem Namen TIT2520-8 wurde nun zur FEANARO II geliefert. Sechzig Dosen und jede Menge sonstiges medizinisches Material konnte unser Bordarzt Dr. med. Tigon Golantir entgegennehmen. Einen Teil dieser Lieferung übergeben wir in wenigen Tagen der Besatzung der redundanten Raumstation MIDWAY, die auf halber Strecke zwischen Ultos und dem Tracon stationiert ist. Wenn alles planmäßig läuft, werden wir MIDWAY am 20. Jano (19.04. GZR) erreichen. Dort werden wir dann auch noch einmal die Vorräte der FEANARO II ergänzen, bevor es endgültig Richtung Tracon geht.

Zwar haben wir bisher keinen Fall von ASCH-20 an Bord, aber es ist doch beruhigend zu wissen, dass wir für den Notfall gerüstet sind.

Besonderes aus der haczinischen Küche

Für unsere beiden Halbhaczinen wurde ebenfalls Fracht übernommen und direkt in die Kühlkammern der Bordküche verbracht. Sowohl Dr. psych. Wesanatos als auch Leutnant Tekarawan läuft wohl schon das Wasser im Mund zusammen, handelt es sich doch um besondere Spezereien der haczinischen Küche. Die Rede ist unter anderem von Schleimfüßler-Haxen, Schlunzbrei und schwarzer Grütze.

Und auch ein kleines Fässchen Zyglyr-Likör wurde übernommen. Laut einem fett grinsenden Tekarawan sehr wohlschmeckend und in geringer Menge auch für den Metabolismus des Menschen bekömmlich. Naja – das Vanillin darin mag ja in Ordnung sein. Aber ob ich wirklich Methanol vertrage?

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 7)

18. Jano 2520 (17.04. GZR)

Gestern hatte ich das Vergnügen, ein Interview mit Xaver Tole zu führen. Der ehemalige Kampfjetpilot im Range eines Luftwaffenoberst a.D. war Mitglied der gescheiterten BLØF-Mission mit der MOHANA I zum Tracon im Jahre 2512. Heute ist er als Luft- und Raumfahrtingenieur der FRNX tätig und ist einer der beiden torunischen Teilnehmer an Bord der FEANARO II.

Bramene: Zunächst einmal vielen Dank, Herr Tole, dass Sie den Leserinnen und Lesern der Feanaro Times einen Einblick in die Tracon-Mission aus der Sicht eines Mannes gewähren, der vor acht Jahren erstmals den Tracon umrundet hat.

Tole: Ach, nenn mich doch ruhig Xaver. Schließlich müssen wir ja ein Drittel des Jahres in dieser Blechbüchse miteinander auskommen. Also gerne Du und Xaver.

Bramene: Danke dafür, lieber Xaver.

Tole: Nun, ich war ja nicht allein unterwegs. Da waren noch Karl Stelleryd und Tion Duradó mit mir in der Landefähre. Und dass wir noch leben, verdanken wir ja Oberst Rasmus Falkberg. Nach offizieller Lesart kam es kurz nach dem Abkoppeln der Landefähre zu einer Kollision mit einem im toten Winkel heranrasenden Meteoriten. Der Meteorit war nur einen Zentimeter groß; das reichte aber auf Grund unglücklicher Umstände aus, dass ein Sauerstofftank und ein Landeteller beschädigt wurden und die Landung somit abgesagt werden musste.

Bramene: Nach offizieller Lesart? Gibt es da etwas, was der Öffentlichkeit bislang verschwiegen wird?

Tole: Winzige Überreste des „Meteoriten“ waren ja noch aufgefunden worden. Und unmittelbar nach unserer Rückkehr wurde die Landefähre vom Geheimdienst beschlagnahmt. Also ich habe da meine eigene Meinung; da ist etwas faul an der ganzen Sache.

Bramene: Klingt spannend. Aber auch nach Verschwörungstheorie.

Tole: Jede Verschwörungstheorie, wie Du es nennst, hat einen Funken Wahrheit in sich. Nimm doch mal die Theorie, der zu folge das Leben auf Ultos von Wesenheiten wie Weka, Jotha, Akah, Eswe oder Emge gesteuert wird. Oder die Neunturmanlagen, deren bekannteste die Anlage von Lenwerul auf Amranien ist. Ist Dir jemals aufgefallen, dass Leute wie Zajo Haxett, der Chef der Anlage oder Sorka Tuspis, die ein geheimes Department der UAF leitet, sehr langlebig sind? Von Tuspis existiert im Web ein einziges Foto; und das wurde vor über hundert Jahren gemacht! Und dann eure Delistas. Angeblich bionisch aufgepeppte „Normalbürger“. Schau sie Dir doch mal genauer an. Major Unnar und Leutnant Tekarawan sind mit an Bord. Frag sie doch einmal.

Bramene: Okay. Aber da waren ja auch noch Deine Beobachtungen bei der Tracon-Umrundung.

Tole: Ganz genau. Ob es sich um die Tracon-Gesichter handelte oder die Ruinenformationen an den Polen – alles wurde totgeschwiegen. Meine Mitstreiter von der MOHANA I sagen seit der Rückkehr vom Tracon bis heute unisono, dass es sich um natürliche Formationen handelt. Erstaunlicherweise war das während der Rückreise noch anders.

Bramene: Dann wundert es mich aber, dass die FRNX-Führung Dich zur FEANARO II abgestellt hat. Müsste die nicht ein Interesse daran haben, Dich weiterhin mundtot zu halten?

Tole: Eigentlich ja. Ich habe mich ja selbst gewundert. Aber offensichtlich haben intelligente Leute wie Präsident Jack Hahn und Ministerpräsident Breok Yńata erkannt, dass sich die Wahrheit nicht vertuschen lässt. Und wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, hatten Präsident Hahn und Begam Furyatan nicht nur ein Vier-Augen-Gespräch wegen dieser Tracon-Mission.

Bramene: Hätten die beiden denn nicht ein berechtigtes Interesse, die Sache unter Verschluss zu halten?

Tole: Wenn wir in Diktaturen leben würden, sicherlich. Aber sowohl die Torunismusdemokratie der FRNX als auch die Konkordanzdemokratie der UAF sind da anders aufgestellt. Hallo sei Dank!

Bramene: Lieber Xaver, danke für das Gespräch. Ich nehme mal an, dass wir uns auf unserer Reise noch das ein oder andere Mal zum Interview treffen.

Tole: Ich danke auch.

Soweit also das Interview mit Xaver Tole. Auf mich macht er auf keinen Fall den Eindruck eines Verschwörungstheoretikers. Im Gegenteil. Trotz seiner heutzutage untypischen langen Haare weiß er ganz genau, was er von sich gibt. Ich jedenfalls bin gespannt auf die Tracon-Gesichter und die Ruinenformationen an den Polen. Am 20. Jalo (07.05. GZR) wissen wir mehr, wenn die FEANARO II in die Umlaufbahn des Tracon einschwenkt.

Abenteuer Tracon – die Mission der FEANARO II (Teil 8)

3. Jalo 2520 (21.04. GZR)

Für den heutigen Mitwen hat Oberst Andras Kutinov eine Übung mit den Raumanzügen anberaumt. Der Kommandant ist der Meinung, dass auch der allerletzte Zivilist an Bord der FEANARO II den Umgang mit den FEMUNs quasi im Schlaf beherrschen muss.

Der neuartige Anzug mit dem Namen Feanautic Mobility Unit (FEMUN) gibt uns Feanauten mehr Bewegungsfreiheit als aller bisher im Einsatz befindlichen Modelle. Im FEMUN werden wir nicht hüpfen müssen (wie bisher üblich bei Einsätzen auf Monden und Asteroiden), sondern können uns geschmeidig bewegen.

Hüpfen wie die Hackviecher war gestern

„Erinnern Sie sich daran, wie die ersten Feanauten vor nunmehr bald 65 Jahren wie die Hackviecher auf Jasny herumgehüpft sind“, sagte Dipl.-Ing. Adanor Tenuviel, der Leiter des FMC im Hauptquartier der FEANARO Mission Control in Thylruna in einer Videobotschaft: „Jetzt wird es Ihnen möglich sein, über die Oberfläche des Tracon zu laufen. Das ist ganz anders als bei den früheren Anzügen. Und Sie können Gegenstände aufheben, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.“

Mit dem Anzug sollen für den Menschen Umgebungstemperaturen von -157 Grad bis zu +121 Grad auszuhalten sein, zumindest im Vakuum. „Auf dem Tracon brauchen wir eine völlig neue Isolierung, denn dort gibt es eine Atmosphäre“, erklärte Tenuviel. Das sei aber kein Problem, denn der Anzug sei modular gestaltet.

Außerdem wurde das System zur Absorption von Kohlendioxid verbessert, das bei der Atmung entsteht. Während bisherige Raumanzüge das CO2 nur bis zu einem bestimmten Sättigungsgrad aufnehmen, kann der FEMUN das Gas nach außen ins All abgeben.

Überleben gesichert selbst im Fall einer Katastrophe

Der FEMUN ermöglicht bis zu zwanzig Tage unser Überleben, sollte zum Beispiel ein Meteorit die Außenwand der FEANARO II durchschlagen. Da die FEANARO II acht Raumsperber als Beiboote für Aufklärungs- und Landezwecke mitführt, dürfte das Überleben der 40-köpfigen Besatzung selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Katastrophe gesichert sein. Tenuviel erinnerte nochmals daran, dass die FEANAO II bauartbedingt auf Grund ihrer Größe zwar rund 40 Tage für den Hinflug und entsprechend 40 Tage für den Rückflug benötige, die Raumsperber die Strecke von Ultos zum Tracon auf Grund ihrer Wendigkeit aber in zwanzig Tagen bewältigen könnten. Außerdem ist da ja auch noch MIDWAY, die Raumstation auf halbem Weg zwischen Jasny und dem Tracon.

Sie sehen, alles Menschenmögliche wurde bedacht. Ich bin optimistisch.