Unionsrepublik Ancalim-Feanaro: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die ancalischen Inseln - Perlen im ostmurabischen Meer)
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Für  einen Industriestaat eher ungewöhnlich sind die Hauptwirtschaftszweige  Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie (hauptsächlich  Molkereiprodukte) sowie Tourismus. Die ancalischen Inseln werden  vielfach als „grüne Inseln“ bezeichnet, was teilweise der dünnen  Besiedlung im Binnenland geschuldet ist. Diese und die relative Unberührtheit der  Natur sowie die äußerst vielfältige und einzigartige Vegetation sind auch durch die relativ isolierte Lage der Inseln bedingt.
 
Für  einen Industriestaat eher ungewöhnlich sind die Hauptwirtschaftszweige  Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie (hauptsächlich  Molkereiprodukte) sowie Tourismus. Die ancalischen Inseln werden  vielfach als „grüne Inseln“ bezeichnet, was teilweise der dünnen  Besiedlung im Binnenland geschuldet ist. Diese und die relative Unberührtheit der  Natur sowie die äußerst vielfältige und einzigartige Vegetation sind auch durch die relativ isolierte Lage der Inseln bedingt.
 
Zur Unionsrepublik Ancalim-Feanaro gehören auch die sogenannten "Fernen Stätten":  Forn-Vespera im Westen des karpatischen Archipel und Forn-Karpat im  Karpatenbogen. Seit dem Jahreswechsel 2516/2517 gehört auch Amranien wieder zur UAF. Ausserdem ist das Angarato-Space-Center (ASC) auf Jasny  Teil der UAF.
 
Zur Unionsrepublik Ancalim-Feanaro gehören auch die sogenannten "Fernen Stätten":  Forn-Vespera im Westen des karpatischen Archipel und Forn-Karpat im  Karpatenbogen. Seit dem Jahreswechsel 2516/2517 gehört auch Amranien wieder zur UAF. Ausserdem ist das Angarato-Space-Center (ASC) auf Jasny  Teil der UAF.
Die Nationalfahne der UAF zeigt Blau-Gold-Gelb mit Eichenblatt. Blau steht für das Meer, welches die Inseln umgibt; Gold steht für die Sonne und die Bodenschätze und Gelb repräsentiert die üppige Vegetation. Und da auf den ancalischen Inseln mehr Eichenbäume als alles andere wächst, wurde das Eichenblatt zum Symbol.
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
=== Von der Frühzeit bis zur Zeitenwende ===
 
=== Von der Frühzeit bis zur Zeitenwende ===

Version vom 28. April 2019, 11:03 Uhr

Unionsrepublik Ancalim-Feanaro
UAF
UAF-Wappen-neu.png


Amtssprache Pharisch
Hauptstadt Singollo
Regierungssitz Finrod
Staatsform Unionsrepublik
Regierungsform Konkordanzdemokratie
Staatsoberhaupt Begam Nodecan Furyatan
Regierungschef Tur-Anion Siblung Cuneldur
Fläche 659.740 km²
Einwohnerzahl 103.325.000 Mio.
Bevölkerungsdichte 156,6 EW/km²
Bruttoinlandsprodukt 8.834 Mrd. Balm
Währung Ramil
Nationalfeiertag 9. Vortin (29. September GZR)
Kfz-Kennzeichen AF
Internet-TLD AF
Telefonvorwahl +77


Die ancalischen Inseln - Perlen im ostmurabischen Meer

Die Unionsrepublik Ancalim-Feanaro (die ancalischen Inseln) befindet sich hauptsächlich in der südlichen Hemisphäre von Ultos; die nächste größere Landmasse ist Murabien im Nordwesten vom Feanaro. Die Inselgruppe besteht aus zehn Hauptinseln sowie mehr als 400 kleineren Inseln. Die Hauptinseln Feanaro und Eldalote werden durch die an der schmalsten Stelle 23 km breite Angaratostrasse voneinander getrennt. Weder geographisch noch kulturell lässt sich Ancalim-Feanaro eindeutig einem bestimmten Kontinent zuordnen: Das Land liegt teils auf der murabischen, teils auf der svalesischen Platte. Ancalim-Feanaro ist eine Unionsrepublik mit konkordanz-demokratischer Verfassung. Für einen Industriestaat eher ungewöhnlich sind die Hauptwirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie (hauptsächlich Molkereiprodukte) sowie Tourismus. Die ancalischen Inseln werden vielfach als „grüne Inseln“ bezeichnet, was teilweise der dünnen Besiedlung im Binnenland geschuldet ist. Diese und die relative Unberührtheit der Natur sowie die äußerst vielfältige und einzigartige Vegetation sind auch durch die relativ isolierte Lage der Inseln bedingt. Zur Unionsrepublik Ancalim-Feanaro gehören auch die sogenannten "Fernen Stätten": Forn-Vespera im Westen des karpatischen Archipel und Forn-Karpat im Karpatenbogen. Seit dem Jahreswechsel 2516/2517 gehört auch Amranien wieder zur UAF. Ausserdem ist das Angarato-Space-Center (ASC) auf Jasny Teil der UAF.

Geschichte

Von der Frühzeit bis zur Zeitenwende

Schaut man sich die heutige Karte der ancalischen Inseln von Tarmil bis Feawen an, mag man kaum glauben, dass noch vor fünfhundert Jahren vor allem die westlichen Inseln und Eldalote eine erheblich größere Landfläche aufwiesen als heute. Umgeben von einem flachen und warmen Ozean waren die grünen Inseln mit ihren Bergketten und Becken ein wahres Paradies. Ein Paradies, in dem erste Einwanderer bereits vor der Zeitenwende siedelten, was durch archäologische Funde vor allem auf Feawen bestätigt wird

Von der Zeitenwende bis zum Beginn der Schmollzüge

Bedingt durch die großen Kriege auf Ultos wurden die Inseln dann ungefähr ab Beginn des zweiten Jahrhunderts NZI von Westen her intensiver besiedelt, hauptsächlich durch Flüchtlinge vom Kontinent, die sich eine sichere Zukunft erhofften. Rund ein Jahrtausend herrschte, von kleineren lokalen Konflikten abgesehen, Frieden in Ancalien. Politisch glichen die Inseln zwar einem Flickenteppich aus freien Städten, kleinen Königreichen, Grafschaften und Herzogtümern. Alles in allem war diese Zeit aber geprägt von einem bescheidenem Wohlstand für alle. Landwirtschaft und Technik wurden weiterentwickelt. Forschung und Medizin erlebten ihren ersten Höhepunkt. Unumstrittene ancalische Autorität war, in Ermangelung einer Zentralgewalt, der Mahtan. Der „Weise von Erigon“ war zu dieser Zeit die oberste moralische Instanz aller Ancalier, und der Aporismus war die logische Klammer, die die Gesellschaftsordnung prägte und zusammenhielt.

Die Gollinger – vom 3. Schmollzug bis zur Autonomie von Eledalote und Feawen

Aus den Wirren der Schmollzüge hielt sich Ancalien heraus. Es gab kaum Anhänger der großen, Krieg führenden Religionen. Waren die Ancalier doch zu fast neunzig Prozent Aporisten. 1179 NZI – zum Ende des letzten Schmollzuges – gelang es Herzog Gollo I., die politische Einheit Ancaliens herzustellen. Das Großherzogtum Ancalim, welches sich von Tarmil im Westen bis Feawen im Osten erstreckte, garantierte unter der Dynastie der Gollinger einen gehobenen Lebensstandard für alle Bevölkerungsschichten. Herzog Lingol XII. war es schließlich, der den östlichen Inseln im Jahre 1655 eine gewisse Autonomie zusprach und Eldalote wie Feawen den Status von herzöglichen Kolonien zubilligte.

Der Camthalion-Impact

Im Jahre 2050 kam es dann zu jenem einschneidenden Ereignis, welches das Angesicht von Ancalim für immer verändern sollte – der Camthalion-Impact. Am 30. Juni 2050 donnerte ein gewaltiger Feuerball aus nordöstlicher Richtung auf die ancalischen Inseln zu. Dann tauchte ein Blitz den Himmel in grelles Licht. Eine unvorstellbar heftige Explosion ließ noch in der 700 Kilometer entfernten Hauptstadt Singollo Türen und Fenster splittern. Im Camthalion-Becken fielen der Druck- und Hitzewelle rund 600 Millionen Bäume auf einer Fläche von etwa 20.000 Quadratkilometern zum Opfer. Augenzeugen in Hunderten Kilometern Entfernung sahen den Feuerschein oder berichteten von silbrig glühenden Wolken. Sensoren überall auf Ultos registrierten Druck- und Bebenwellen. Küstenstreifen und selbst im Binnenland gelegene Ebenen versanken; das Meer eroberte einen großen Teil der westlichen Inseln und der Westhälfte von Eldalote.

Der Exodus – die dunklen Jahrhunderte

Dem Einschlag im dicht besiedelten Camthalion-Becken fielen rund 300.000 Menschen sofort, weitere 250.000 Menschen in der Folgezeit zum Opfer. Hungersnöte waren an der Tagesordnung. Millionen Menschen verließen in den folgenden Jahrzehnten ihre Heimat und siedelten im Inneren des murabischen Kontinents oder fanden in den herzöglichen Kolonien Eldalote und Feawen Zuflucht. Die verbliebene Bevölkerung hatte sich bis Ende des 24. Jahrhunderts die jetzt kleineren Inseln unter widrigsten Bedingungen zurückerobert. In diese Zeit fiel auch der Zerfall jeglicher staatlicher Ordnung; selbst dem Mahtan gelang es nicht, seine Autorität in die Waagschale zu werfen.

Der Unabhängigkeitskrieg

Im Jahre 2392 hatte sich der Statthalter der freien Stadt Singollo, Herzog Gollo IV. zum Herrscher über ganz Ancalim aufgeschwungen und begann mit der Wiedererrichtung des Großherzogtums Ancalim. Nachdem er aber diktatorische Züge zeigte und damit begann, die relativ wohlhabenden Kolonien Eldalote und Feawen systematisch auszubeuten, lösten sich diese unter General Angarato Falassion vom Mutterland. Nach einem fünfjährigen, blutigen, aber für die Kolonien siegreichen Unabhängigkeitskrieg formierten sich Eldalote und Feawen zur Republik Feanaro. Hauptstadt wurde Finrod. Gollo IV. wurde 2400 abgesetzt und wegen Landesverrats zum Tode verurteilt. Angarato Falassion zeigte aber Großmut und verbannte Gollo auf die Insel Lummerlote, wo er 2409 als letzter seiner Dynastie verbittert starb.

Die Neutralität Feanaros im Weissen Krieg von 2449 und die Gründung des Generalgouvernements Ancalim

Historisch bedingt erklären sich Feanaro und die ancalischen Kleinstaaten auch im Weissen Krieg von 2449 für neutral. Als Konsequenz dieses Konfliktes schlossen sich die Kleinstaaten 2455 zum Generalgouvernement Ancalim (GGA) zusammen. Innenpolitisch selbstständig, begaben sie sich aber in Außen- und Sicherheitsfragen unter den Schutz der Regierung in Finrod.

Der Weg zu den Sternen

Im Juli 2443 verkündete der damalige Premierminister Findecano Arcamenel die Durchführung einer bemannten Mission zu einem der drei Ultos-Monde. Bereits 12 Jahre später, am 27. August 2455 erreichten vier Astronauten Jasny. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte entstand aus einem einfachen Basislager eine rund zehn Kilometer durchmessende Mondbasis. Aus Anlass der Hundertjahr-Feier der Republik Feanaro und zur Erinnerung an Angarato Falassion, den ersten Präsidenten (Begam) der Republik, heißt die Mondbasis seit dem 26. September 2507 Angarato-Space-Center (ASC).

Neuzeit

Im September 2515 verkündete Begam Ecthelion Anwamane die Wiedervereinigung der ancalischen Inseln. Die Zentral-Föderative Republik Feanaro (ZFRF) und das Generalgouvernement Ancalim (GGA) schlossen sich zum 1. Januar 2516 zur Unionsrepublik Ancalim-Feanaro (UAF) zusammen. Die sogenannten "Fernen Stätten" Forn-Vespera (Karpaten) und Forn-Karpat (Karpatenbogen) wurde zu Unionsrepubliken. Das Angarato-Space-Center (ASC) auf Jasny erhielt den Status einer Kolonialbasis. Zum Jahreswechsel 2516/2517 gehört auch Amranien wieder zur UAF.

Flagge

Die Flagge der UAF ist Blau-Gold-Gelb mit Eichenblatt. Blau steht für das Meer, welches die Inseln umgibt; Gold steht für die Sonne und die Bodenschätze und Gelb repräsentiert die üppige Vegetation. Und da auf den ancalischen Inseln mehr Eichenbäume als alles andere wächst, wurde das Eichenblatt zum Symbol.

Politik

Die UAF ist eine Unionsrepublik mit konkordanz-demokratischer Verfassung und einer Kammer. Regierungssitz und Sitz des Parlaments ist Finrod. Singollo ist Unionsstadt.

Exekutive

Staatsoberhaupt und Präsident (Begam) ist Nodecano Furyatan. Das aus 20 Personen bestehende Kabinett leitet der Premierminister (Tur-Anion) Maroth Emanesse. Alle Kabinettsmitglieder müssen zugleich Mitglieder des Parlaments sein.

Legislative

Das Parlament besteht normalerweise aus 548 Abgeordneten, die alle drei Jahre gewählt werden.

Judikative

Die Judikative in Feanaro wird durch den Obersten Gerichtshof, dem Berufungsgericht sowie durch zahlreiche regionale Gerichte ausgeübt.

Parteiensystem

Vor der Bildung von politischen Parteien gab es in den Parlamenten nur einzelne Kandidaten zu wählen. In den letzten Jahrzehnten bildeten sich zunehmend stärker werdende lose Interessengruppen, die sich zu Beginn meist nach geographischer Herkunft der Kandidaten, später dann aber nach politischer Einstellung zusammenfanden. Nach der Einführung des personalisierten Verhältniswahlrechts zu den Wahlen im Jahr 2496 waren auch kleinere Parteien in größerem Umfang in der Lage, die Politik in Feanaro mitzubestimmen. Seit der Wiedervereinigung gibt es vier Parteibündnisse:

  • AIF => Alliance of Independent Parties (Unabhängige)
  • APA => Aporstic Party of Ancalim (Aporisten)
  • RLU => Republican Liberal Union (Republikaner)
  • UDP => Union of Democratic Parties (Demokraten)

Verwaltungsgliederung

Die UAF ist in 9 Regionen unterteilt. Diese nehmen rein regionale Aufgaben wahr. Als 10. Verwaltungseinheit kommt der Distrikt Erigon mit der Hauptstadt Finrod dazu. Hier befinden sich die wesentlichen Verfassungsorgane von Ancalim-Feanaro. Die in den Regionen angesiedelten Verwaltungen sind für Umweltschutz und Ressourcen-Management zuständig. Sie überwachen und steuern die Schädlingsbekämpfung, kontrollieren die Flüsse, Seen und die Küste und zeichnen verantwortlich für die Hafenordnungen der jeweiligen Häfen. In ihrem Verantwortungsbereich liegt die Koordination und Unterstützung des öffentlichen Personennahverkehrs, für den sie auch die Lizenzen vergeben. Außerdem sind sie für den regionalen Zivilschutz zuständig.

Wahlen 2518

Aus den Parlamentswahlen vom 19. Sichin 2518 (15.11. GZR) gingen die Republikaner (RLU) gestärkt hervor. Sie lösten die Demokraten (UDP) als stärkste Fraktion ab und stellen gemäß den Bestimmungen der ancalischen Konkordanzverfassung den Tur-Anion (Regierungschef). Die am gleichen Tag parallel stattfindende Wahl des Begam (Präsident) konnte allerdings der demokratische Amtsinhaber Nodecano Furyatan mit 54,1 % für sich entscheiden. Sein Gegenkandidat, der Republikaner Brestor Evanim kam auf 45,9 %.

Die wichtigsten Politiker

  • Begam - Nodecano Furyatan (UDP)
  • Vize-Begam - Maroth Wylmona (UDP)
  • Tur-Anion - Siblung Cuneldur (RLU)
  • Aporismus und Weltanschauung (Kon-Anion)- Joreth Borsilra (APA)
  • Auswärtiges (Kon-Anion) - Jawe Dacalimom (UDP)
  • Verteidigung (Kon-Anion)- Iorwen Dranesse (AIF)

Wirtschaft

Bis zur ersten Hälfte des 25. Jahrhunderts war Ancalim-Feanaro ein Agrarstaat, in dem der Großteil der Einwohner im primären Sektor tätig war. Mit Abstand wichtigster Handelspartner waren die karpatischen Inseln, in das etwa die Hälfte der in Ancalim-Feanaro produzierten meist landwirtschaftlichen Güter exportiert wurde. Eichen spielen in der Landwirtschaft immer noch eine große Rolle. Seit Beginn der aumenischen Besiedlung ist die Eichenwirtschaft auf extensiv bewirtschafteten Flächen ein wichtiges Standbein der Gesellschaft. Die svalesische Eiche, die auf den Inseln wächst, ist durch genetische Eingriffe zu einer Allround-Pflanze geworden. Aus dem Saft der Eichenbeeren wird der begehrte stark alkoholische Eichenwein gewonnen – ein Exportschlager. Die Blätter ergeben getrocknet einen ausgezeichneten Tabak, den man – glaubt man der Werbung – „durchaus in der Pfeife“ rauchen kann. Und die fruchtige Eichel schließlich ergibt einen vorzüglichen und bekömmlichen Eichelbrand. Technik und Wissenschaft haben seit der Mitte des 25. Jahrhunderts – bedingt durch die Raumfahrt – einen gewaltigen Aufschwung genommen. „Morgens Jasny – abends Eichenwein!“ – Dieser alte Raumfahrerspruch verdeutlicht den Wandel in der Wirtschaft, die heute mit Landwirtschaft und Hochtechnologie zwei Standbeine hat, auf denen die Wirtschaft Ancalim-Feanaros aufbaut. Mit Potenzial für die Zukunft, wie es der frühere Tur-Anion Maroth Emanesse anlässlich einer Messe in Finrod betonte.

Wirtschaft

Bis zur ersten Hälfte des 25. Jahrhunderts war Ancalim-Feanaro ein Agrarstaat, in dem der Großteil der Einwohner im primären Sektor tätig war. Mit Abstand wichtigster Handelspartner waren die karpatischen Inseln, in das etwa die Hälfte der in Ancalim-Feanaro produzierten meist landwirtschaftlichen Güter exportiert wurde. Eichen spielen in der Landwirtschaft immer noch eine große Rolle. Seit Beginn der aumenischen Besiedlung ist die Eichenwirtschaft auf extensiv bewirtschafteten Flächen ein wichtiges Standbein der Gesellschaft. Die svalesische Eiche, die auf den Inseln wächst, ist durch genetische Eingriffe zu einer Allround-Pflanze geworden. Aus dem Saft der Eichenbeeren wird der begehrte stark alkoholische Eichenwein gewonnen – ein Exportschlager. Die Blätter ergeben getrocknet einen ausgezeichneten Tabak, den man – glaubt man der Werbung – „durchaus in der Pfeife“ rauchen kann. Und die fruchtige Eichel schließlich ergibt einen vorzüglichen und bekömmlichen Eichelbrand. Technik und Wissenschaft haben seit der Mitte des 25. Jahrhunderts – bedingt durch die Raumfahrt – einen gewaltigen Aufschwung genommen. „Morgens Jasny – abends Eichenwein!“ – Dieser alte Raumfahrerspruch verdeutlicht den Wandel in der Wirtschaft, die heute mit Landwirtschaft und Hochtechnologie zwei Standbeine hat, auf denen die Wirtschaft Ancalim-Feanaros aufbaut. Mit Potenzial für die Zukunft.

Infrastruktur

Im Apora 2515 (Mai GZR) wurde zwischen der Raumfahrt- und Wissenschaftsmetropole Thylruna und der Millionenmetropole Mecdur im Westen von Eldalote der dritte Teilabschnitt der feanarischen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke in Betrieb genommen. In nur etwa vier Stunden legen die Züge nunmehr die rund 1300 Kilometer zurück. Konventionelle Züge brauchten bis dahin mehr als 10 Stunden. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit liegt bei 350 Stundenkilometern. Das Hochgeschwindigkeitsnetz auf Feanaro soll bis 2520 auf eine Gesamtlänge von rund 12000 Kilometern ausgebaut werden. „Diese Inbetriebnahme zeigt, dass Feanaros Hochgeschwindigkeits-Netz anfängt, Gestalt anzunehmen“, sagte Amras Lissesul, damals Premierminister der Zentral-Föderativen Republik Feanaro (ZFRF). Einen Dämpfer hatte der rasche Ausbau der Bahnstrecken im Juli 2511 erhalten. Damals starben beim Zusammenstoß zweier Hochgeschwindigkeitszüge bei Erigon im Osten Eldalotes 420 Menschen. Rund 820 wurden verletzt. Nach dem Unglück ordnete die Regierung eine Sicherheitsüberprüfung des gesamten Netzes und eine Verringerung der maximalen Geschwindigkeiten um 50 auf 350 Stundenkilometer an. Diese Kontrollen hatten die Eröffnung der neuen Trasse Thylruna-Mecdur um etwa zwei Jahre verzögert. Auf der Strecke sind täglich bis zu 140 Züge in beiden Richtungen unterwegs. Stopps erfolgen in 8 Bahnhöfen geplant. Die Trasse sollte auch dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung Feanaros weiter voranzutreiben.

Energie

ENER-GEN, der staatliche Energieversorger der UAF, gibt jährlich einen Überblick über den Energiemix des eigenerzeugten Stromes bekannt. Für 2517 sind das:

  • 64,8 % Solasenergie
  • 20,1 % Windenergie
  • 5,3 % Rot- und Rosenkohle
  • 4,5 % Fusionsenergie
  • 2,8 % Ultöl
  • 1,9 % Eichenholz
  • 0,6 % sonstige (darunter der letzte Atomstromreaktor in Thylruna)

Rot- und Rosenkohlereviere sollen bis Ende 2520 komplett geschlossen werden

Energieminister Senawen Krogemi (RLU) gab am 12. Fibra 2519 (01.02. GZR) bekannt, dass die Regierung anstrebt, die Rot- und Rosenkohlereviere in Forn-Vespera und Forn-Karpat zu Ende 2520 komplett zu schließen. Außerdem soll der Atomstromreaktor in Thylruna spätestens Mitte 2521 vom Netz genommen werden. Bis spätestens 2525 soll der Anteil der Fusionsenergie bei 20 Prozent liegen.

Aporismus

Der Aporismus ist eine überwiegend auf dem Gebiet der UAF praktizierte Religion. Als wichtigstes Merkmal wird die Diesseitsbezogenheit des Aporismus angeführt. Die Verehrungsstätten des Aporismus bezeichnet man als Aporismus-Kelche. An der Spitze der Kelchhierarchie steht der Apor-Kelch, wo die oberste Gottheit Apor verehrt wird. Weitere wichtige Gottheiten des Aporismus sind die Brüder Hyafin und Zepandil, die im ancalischen Mythos von der Entstehung der Welt eine maßgebliche Rolle spielen. Nach diesem Mythos existieren dank der göttlichen Fügung des Apor unzählige Welten nebeneinander, die sich lediglich in Nuancen voneinander unterscheiden. Alle diese parallelen Welten sind durch Apor beseelt worden; diese Beseelung geschah im Falle von Ultos durch die von ihm nur für diese Welt eingesetzten Brüder Hyafin und Zepandil. Die in den Kelchen aufbewahrten Verehrungsgegenstände (Aporai) gelten als „Wohnsitz“ der verehrten Gottheit und werden lediglich an hohen aporistischen Feiertagen hergezeigt. Typische Aporai sind Gegenstände, die in der ancalischen Frühzeit, als deren Herstellung im Land selbst noch nicht beherrscht wurde, in geringer Zahl vom murabischen Festland nach Ancalim gelangten und dort als Wunderwerke galten; darunter die sogenannten „Krummjuwelen“. Es können aber auch Statuen oder andere Objekte als Aporai dienen. Die Kelch-Priester selbst tragen Zeremonialgewänder. Sie sind u. a. durch Kopfbedeckungen aus Eichenblättern charakterisiert. Ein spezifisches rituelles Instrument ist das Lindal, eine Art Zepter aus Eichenharz, das ehemals auch als Symbol weltlicher Herrschaft fungierte. Oberster geistlicher Führer des Aporismus ist der Mahtan. Als Zeichen seiner Würde gelten das „Goldene Lindal“ und ein speziell angepasster Ring, der sogenannte „Silberne Venenar“. Der Sitz des Mahtan, das sogenannte Mahtanat, befindet sich in der Millionenmetropole Erigon im Osten von Eldalote.

Cada VI. - Stärkung nach Einheit

Seit dem 13. Meira 2518 (22.02. GZR) ist Mahtan Cada VI. oberster geistlicher Führer aller Aporisten von Ultos. Im dritten Wahlgang wurde der oberste Aporist von Forn-Karpat, Casvis Dapi zum Nachfolger des aus Altersgründen zurückgetretenen Mahtan Zara II. gewählt. Cada ist der 262. Mahtan und der sechste mit dem Namen Cada. Casvis Dapi wurde am 6. Zephan 2468 (25.07. GZR) in Asgarden (Forn-Karpat) als zweiter Sohn eines feanarischen Diplomaten und einer forn-karpatischen Wissenschaftlerin geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte er ein Studium der aporistischen Theologie und war auch zwei Jahre als Wandermönch unterwegs. Etliche Jahre verbrachte er auch in Neu-Weimar, wo er zweimal zum Trifol gewählt wurde und in dieser Funktion für die Unabhängigkeit der FRNW kämpfte. Seit 2515 war Casvis Dapi oberster Aporist der Fernen Stätte Forn-Karpat. Eine offizielle Statistik nennt für das Jahr 2517 etwa 99 Millionen Gläubige, was etwa 94 % der Bevölkerung entspricht. Ultosweit gibt es geschätzt circa 56 Millionen weitere Aporisten; einige wenige müssen ihre Religion aber teilweise im Verborgenen leben.

Der Aporismus kennt folgende hohe Feiertage

  • 4. Apora – Fest des Apor
  • 19. Hyafin – Fest des Zepandil
  • 4. Sichin – Fest des Hyafin

In unregelmässigen Abständen erlässt der Mahtan die Weisung „Summa Summarum“ – kurz Summsumm. Die Summsumm ist ein Rundschreiben an die Kelchpriester des Aporismus, wendet sich aber nicht nur an die Gläubigen, sondern an alle Menschen, die guten Willens sind. Mahtan Zara II. hatte ein Summsumm erlassen. Es trägt den Titel „Das Höhere gibt dem Niederen Sinn. Das Sinnlose erniedrigt das Hohe. Das Höchste von allem ist die Ganzheit.“ In theologischer Hinsicht ist Cada VI. als Gegenentwurf zu den beiden letzten Mahtanen, Zara II. und Jobo XII. zu betrachten. In seinem Wahlspruch "Apor-Ultos-Einigkeit" klingt bereits an, dass er den Aporismus weltpolitisch stärken will. Sein erstes Summsumm trägt den Titel "Nachdem die Einheit der ancalischen Territorien wiederhergestellt ist, gilt es, den Aporismus zu stärken!"

Raumfahrt

FEASAT - der Weg Feanaros ins All

Erste Versuche mit Feststoffraketen werden seitens der Republik Feanaro bereits in den zwanziger Jahren des 25. Jahrhunderts unternommen. Der FEASAT, ursprünglich 2417 als FSRO - Feanarische Satelliten- und Raumfahrtorganisation gegründet gelingt es am 2. Zephan 2422 (21.07. GZR), den ersten Satelliten ins All zu transportieren. FeaDat-1 war ein Mediensatellit, der unter anderem hochauflösendes Fernsehen in alle Haushalte der Republik brachte. Am 16. Jobo 2443 (15.07. GZR) verkündet der damalige Premierminister Findecano Arcamenel die Durchführung einer bemannten Mission zu einem der drei Ultos-Monde. Bereits 12 Jahre später, am 19. Hyafin 2455 (27.08. GZR) erreichen vier Feanauten den Ultosmond Jasny. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte entsteht aus einem einfachen Basislager eine rund zehn Kilometer durchmessende Mondbasis. Aus Anlass der Hundertjahr-Feier der Republik Feanaro und zur Erinnerung an Angarato Falassion, den ersten Präsidenten (Begam) der Republik, heißt die Mondbasis seit dem 9. Vortin 2507 (26.09. GZR) Angarato-Space-Center (ASC).

TaE - Union der Himmel

Taron as Evoth (TaE) ist die Raumfahrtorganisation der Asgarden-Pakt-Staaten (Staatenbund Karpatischer Staaten, Espinien, Diktatistan und Ancalim-Feanaro). Auf kanabisch bedeutet das so viel wie Vereinigung bzw. Union der Himmel. Gegründet wird der TaE am 20. Adom 2516 (10.04. GZR) in Bamberg anlässlich einer Sondersitzung der G4-Staaten. Der Hauptsitz des TaE ist Bamberg, nicht zuletzt auf Grund der dort vorhandenen Infrastruktur des BAMBU-Zentrums. Neben den Raumhäfen in Bamberg und im feanarisch-ancalischen Thylruna werden auch einige abgelegene espinische Inseln genutzt. Ein langfristiges Ziel ist die Einrichtung ständig bemannter Raumstationen auf anderen Planeten des Solassystems; eine eventuelle Besiedlung ähnlich dem ancalisch-feanarischen Angarato-Space-Center (ASC) auf Jasny wird nicht ausgeschlossen. Projekte der Rüstungsindustrie (defensiv) stehen ebenso auf der Agenda wie die weitere Forschung für die Raumfahrtindustrie. Zum ersten Vorsitzenden des TaE wird Ost Gargarbar, Jennitias bekanntester Physiker und Bürger der Heiligen Küste ernannt.

Orbitalhafen - Fortschritt auf dem Weg ins All

Mit der Idee, über dem Äquator von Ultos einen Orbitalhafen zu bauen, wendet sich am 14. Siptil 2517 (23.06. GZR) Begam Nodecano Furyatan an die großen ultischen Wirtschaftsmächte. Der Plan sieht vor, den Orbitalhafen in einer Höhe von ca. 2,8 gy (rund 1 .000 km) stationär über dem Äquator zu positionieren. Als Gegenstationen kämen entweder eine künstliche schwimmende Insel im Ozean oder alternativ ein riesiges Flugfeld im Inneren von Murabien in Frage. Der ursprüngliche Ansatz der UAF-Regierung war die verbesserte Versorgung des Angarato Space Centers auf Jasny sowie der sog. Fernen Stätten Forn-Vespara und Forn-Karpat. Schnell war aber klar, dass das Projekt selbst für den Asgarden-Pakt eine Nummer zu groß sein würde. Insofern suchte der Asgarden-Pakt jetzt Verbündete auf ganz Ultos und hoffte auf den Einstieg der IADN, eventuell sogar auf Federführung durch die ITUF. ITUFGeneralsekretär Norman Dinavier zeigte sich im Interview mit der Feanaro Times durchaus aufgeschlossen: "Ich betrachte das Projekt als gesamtultischen Schritt in die Zukunft. Der interkontinentale Warenverkehr, aber auch der Personenverkehr zwischen den Staaten könnten erheblich beschleunigt werden. Außerdem wäre ein solcher Orbitalhafen ein Riesenfortschritt auf dem Weg ins All", so Dinavier. Indes sichern die beiden größten und traditionell rivalisierenden Volkswirtschaften, DVD und FRNX, überraschend schnell ihre Unterstützung für das Projekt zu. So bekundete Adam Aarherz, provisorischer Regulator der DVD, seine Zustimmung: "Ich hoffe, dass der Orbitalhafen die Völker von Ultos nicht nur logistisch, sondern auch emotional verbinden wird. In diesem Projekt steckt eine große Vision." Die DVD, die mit Gertanesien und Aumen Territorien weit außerhalb des zentralen davischen Kontinentes besitzt, dürfte von dem Projekt massiv profitieren.

FRNX - Rivalität wird zu Kooperation

FRNX-Premier Al Køh äußerte online: "Wahnsinnsprojekt von Furyatan, FRNX sichert UAF volle Kooperation zu!" In einem nachfolgenden Interview wurde Køh konkreter: Der Orbitalhafen würde die infrastrukturell schwierige Anbindung zwischen Torunien, FRNXisch Gertanesien, dem Taonga-Archipel, Xala-Tantôr (Nordkarpaten) sowie dem FRNXisch kontrolliertem Westteil Murabiens verbessern, so Køh. Daher sehe die FRNX enormes Potential in dem Projekt und werde sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an Entwicklung und Realisierung beteiligen. Es gab auch kreative Beiträge zu einem solchen Projekt. So schlug der uranische Komponist Sàrr dí Lèmma eine musikalische Untermalung der Bauarbeiten vor. "Orbitalhafenharfenspieler spielen Orbitalhafenharfen im Orbitalharfenhafen", betitelte er seine jüngste Sinfonie, die er als besonders geeignet für Bauarbeiten im All bezeichnete. Bleibt zu hoffen, dass sich die Bündnisse hier weiterhin zusammenraufen und gemeinsam den Schritt nach vorne wagen. Die UAF hat jedenfalls als vertrauensbildende Maßnahme zugesagt, im Falle der Realisierung ihre im Bau befindliche Raumstation sowie drei Staffeln von jeweils neun Raumsperbern in das Projekt einzubringen.

ASC - Angarato Space Center auf Jasny hat 870.000 Einwohner

Erstmals zum Jahreswechsel 2517/2518 durften jetzt zwei Teams von zentapress und HKMedia mit einem Raumsperber der zweiten Generation auf Einladung der UAF-Führung das ASC besuchen und eine Reportage drehen. Falk von Greifenstein berichtet am 5. Einar 2518 (05.01. GZR) von seinen Eindrücken: "Wenn man sich dem Südpol von Jasny nähert, fallen einem schroffe, zerklüftete und kilometerhohe Gebirgszüge auf, die lediglich von tiefen Tälern durchbrochen sind. Am exakten Südpol wird dieser wildromantische Anblick aber gestört; dort erhebt sich eine zwei Kilometer hohe Panzerplastik-Kuppel über einem Areal mit einem Durchmesser von mittlerweile gut 20 Kilometern. Das ist alles, was man vom All aus vom Angarato Space Center (ASC) zu sehen bekommt. Was Menschenhand dort im Laufe von 62 Jahren geschaffen hat, kann man getrost als eine beeindruckende Leistung feanarischer Raumfahrt- und Ingenieurskunst bezeichnen.

Beeindruckend ist schon der Anflug auf das ASC. Rund um die Panzerplast-Kuppel erkennt man in 1.000-Meter-Abständen Hangartore von 200 Meter Breite, einer Höhe von 100 Meter und einer Schleusentiefe von 50 Metern. Noch beindruckender ist nach dem Ausstieg, dass wir uns in einer von offenbar vielen Kavernen befinden mit einem hervorragenden Blick auf eine Ansiedlung, die jedem Vergleich mit einer Stadt auf Ultos standhält. Diese Stadt weist klare Strukturen auf und wirkt wie am Reißbrett angelegt. Größere und kleinere Bauten ziehen sich an schnurgeraden Straßenzügen entlang. Wir erkennen Geschäftszentren und Wohnblöcke, Fabrikanlagen und Lagerhallen, wie sie auch auf Ultos zu finden sind. An den Rändern der Kaverne winden sich Straßen in die Höhe. Sie sind besetzt von Gebäuden, bei denen es sich wohl um die besseren und bevorzugten Wohnquartiere handelt. Breite Verkehrsadern ziehen sich durch die Kaverne und verlieren sich an den Rändern in Öffnungen, die zu weiteren Kavernen führen. Große, freie Flächen mitten in dieser Stadt sind als Parks angelegt. Während eine angenehme, von Ultos gewohnte Gravitation herrscht, sind diese Parks in der normalen Jasny-Schwerkraft verblieben. Dem Betrachter eröffnen sich gänzlich neue Eindrücke auf fast schon ätherisch anmutende Gewächse, denen man die Herkunft von Ultos kaum mehr anmerkt.

Die rund 870.000 Bewohner scheinen sich wohl zu fühlen. Es handelt sich vornehmlich um Raumsperberpiloten mit ihren Familien, Militärs und Wissenschaftlern aller Fachrichtungen. Aber auch Glücksritter aller Art sind anzufinden. Gut integriert sind auch Angehörige nichtancalischer Völker, vor allem aus dem Asgarden- und BAMBU–Umfeld. Gespannt sind wir auch, ob wir das Herzstück vom ASC, den Großrechner JASCO, zu sehen bekommen. JASCO, jenes Zentrum der ancalischen Raumfahrt, um das sich Gerüchte ranken und ohne dass der technologische Standard der ancalischen Raumfahrt nicht möglich wäre.“

Die vollständige Reportage wurde Anfang 2518 von Notflux-3 ausgestrahlt und ist in der Mediathek abrufbar ...

RSA - Raumsperberantrieb widersetzt sich dem dritten Oldtonschen Gesetz

Am 3. Fantin 2518 (10.10. GZR) überträgt Begam Nodecano Furyatan die gesamte Forschung und Entwicklung der Raumsperbertechnologie dem BAMBU und der TaE: „Die Erforschung des Weltraums ist existenziell für alle Völker von Ultos. Die UAF stellt daher ihre bisherigen Forschungsergebnisse zur Verfügung, um die Raumsperbertechnologie gemeinsam weiterentwickeln zu können.“

Indirekt werden bei der Präsentation Gerüchte bestätigt, dass es sich beim Raumsperberantrieb (RSA) um ein in sich geschlossenes Nanowellensystem handeln, in dem elektrische Energie in Schubkraft umgewandelt wird. Der RSA wurde in der Vergangenheit immer wieder als unmöglich abgetan, da er sich dem dritten Oldtonschen Gesetz, dem Wechselwirkungsprinzip, und dem daraus resultierenden Impulserhaltungssatz widersetzt. Da das Wechselwirkungsprinzip besagt, dass jede Aktion zwingend eine gleichgroße Gegenreaktion auslösen muss, scheint das seltene, nur auf Feawen in den Isil Mountains vorkommende Carnesit (Ct-135) ausschlaggebend zu sein.

IKRN - im Gleichklang mit BLØF und TaE ins All

Die Raumfahrtorganisation FEASAT wurde, ebenfalls am 3. Fantin 2518 (10.10. GZR) der TaE unterstellt. Sie ist seit dem 5. Fibra 2519 (25.01. GZR) auch Mitglied im IKRN.

Kultur

Seit der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts prägten größtenteils aumenische Einwanderer die Kultur Feanaros. Dabei gibt es bedeutende regionale Unterschiede: Eldalote zum Beispiel ist vornehmlich aumenisch geprägt. In den letzten Jahrzehnten erlebte schließlich auch die Feawen-Kultur einen Aufschwung. Die Feawen sind die Ureinwohner der Südost-Insel. Außerdem verzeichnete das Land große Einwanderungsströme von den karpatischen Inseln und – vor allem in den letzten Jahren – aus der Svalesischen Föderation. Diese ethnischen Gruppen leben hauptsächlich im Süden von Feawen. Folglich treffen in Feanaro verschiedenste Kulturen aufeinander. Das Land ist stolz auf seine Integrationspolitik und heißt Einwanderer grundsätzlich willkommen.

Musik

Huor Tiwele feiert derzeit als Leadsänger große Erfolge mit den Faxelzischern. Deren aktueller Hit wurde von ihm während einer Weinverkostung in Lotental quasi nebenbei komponiert. Tiwele wurde als fünfzehntes Kind des nörgelstanisch-feanarischen Ehepaares Marianne und Michael Tiwele in Tranceheaven geboren. Der Vater arbeitete als Kaugummierntehelfer und die Mutter als Schnapsverkosterin an einer Wirtschaftsschule. Die Großeltern waren Gertanesen, die 2441 nach Aumen deportiert worden waren. 2488 siedelten seine Eltern mit ihm und sechs Geschwistern nach Erigon aus. Als Schüler einer Wiesendorfschule in Golmsdorf nahm er erfolglos an Theater-AGs und Musicalkursen teil. Nach dem Wiesendorfschulabschluss im Jahr 2500 absolvierte Tiwele an der Stage & Musical School in Erigon eine sechsjährige Ausbildung, die er 2506 mit der Bühnenhelferreifeprüfung als staatlich nicht anerkannter Musicalkomparse beendete. Während seiner Ausbildung erhielt er zufällig sein erstes Engagement. Er trat am Staatstheater Finrod in der Begam Horror Show sowie im Volkstheater Golmsdorf in der Schlagerrevue Sixty-sixty und dem Musical Rainertevka auf. Seit Mai 2508 ist Tiwele mit sich selbst liiert und hat beschlossen, das Altern einzustellen und wieder jünger zu werden. Die Selbstliierung (Cuthalis) ist eine im Aporismus durchaus übliche Praxis in Anerkennung des aporistischen Bruderprinzips (Hyafin und Zepandil). Gültigkeit erlangt sie aber nur durch ein von einem Kelch-Priester zelebriertes Ritual, wobei dem Lindal wesentliche Bedeutung zukommt. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass die Cuthalis in Tiweles Fall höchstpersönlich durch Mahtan Zara II. vorgenommen wurde, was seitens des Mahtanats aber weder bestätigt noch dementiert wurde.

Sehenswürdigkeiten

Entlang einer über eintausend Kilometer langen Auffaltung erheben sich auf Feawen gewaltige Gebirgsketten, die allesamt Teile der Isil Mountains sind. Das Felsengebirge splittert sich in verschiedene Bergkämme auf, die sich in nord-südlicher oder nordwestlich-südöstlicher Richtung erstrecken. Diese Bergkämme begrenzen und markieren die Übergänge in ausgedehnte Beckenlandschaften, die von den Gebirgszügen eingerahmt werden.

Eine der beeindruckendsten Auffaltungen der Isil Mountains ist das Anarane-Gebirge, das sich hoch und wild zerklüftet präsentiert. Ein Sinnbild mächtiger und unberührter Natur ist der Anarane Peak, der zweithöchste Berg der Südost-Insel, am Rande des gleichnamigen Nationalparks.

Aufgrund ihrer relativ ergiebigen Niederschläge sind die Bergketten der Isil Mountains dicht bewaldet. Wegen der Höhe und der Rauheit des Klimas herrschen Nadelbäume vor, mit denen die feanarische Holzwirtschaft ein einträgliches Geschäft erzielt. Außerdem liegen unter dem Gestein wertvolle Rohstoffe wie Ölschiefer, Steinkohle und Carnesit. Dieses Element mit der Ordnungszahl 135 ist für die feanarische Raumfahrt von großer Bedeutung. In den ausgedehnten Beckenlandschaften hingegen dominiert wie auf ganz Feanaro die Eiche. Weiterhin ist der Berg-Tourismus von ganzjähriger Bedeutung.


Bamberger Bund (BAMBU)

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