Reich von Prasidians

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Das Reich von Prasidians, auch Reich des Carga genannt, war ein von Lakadaymoyn losgelöstes, kurzlebiges und autonomes Herrschaftsgebiet auf der Halbinsel von Begrusz. Es stand unter der Herrschaft des Warlords Carga von Prasidians. Genaue Quellen über politische Ereignisse und Ausdehnung sind nicht vorhanden.

Entstehung

Wegen der inneren Schwäche Lakadaymoyns und den verlustreichen Kriegen im 11. Jahrhundert nZI nutzten auch die zahlreichen Vasallen sowie viele Stammmesverbände die Situation aus. Mit der Rebellion gegen die Dunāni übernahm Carga die Befehlsgewalt in und um Prasidians.

Übernommen hat er sowohl den Hafen als auch einige Waffenschmieden. Prasidians hatte zu diesem Zeitpunkt noch 1.700 Einwohner und eine eher schwache Befestigung, wurde aber zum Hauptsitz von Carga und Hort lakadaymoynischer Kultur und Sitten.

Historische Entwicklung

Das Reich überdauerte zwar den Untergang Lakadaymoyns, hatte es jedoch einen schweren Stand in der spätantiken beziehungsweise frühmittelalterlichen Welt.

Die Beziehungen zu den Sakallen sollen anfänglich angeblich gut gewesen sein, doch wandelte sich dieses Verhältnis im Laufe der Zeit. Spätesten nach dem Tod des Sakallenkönigs Rīden entstanden schwerwiegende Spannungen. Zudem hatte Carga mit den Mēkypoywonen zu kämpfen.

Ab 1078 nZI plante er erneut weitere Aktionen gegen die Sakallen und nahm umgehend Kontakt mit den Vedaten auf. Die Planungen flogen allerdings durch Verrat aus den eigenen Reihen auf. Der König der Sakallen Apayn erklärte dem Scheinreich des Carga 1080 nZI den Krieg und eroberte noch selben im Jahr Prasidians. Das Gebiet ging im Reich der Sakallen auf.

Nachwirkung

Noch im bis zur Hälfte des 12. Jahrhunderts nZI wurde in Prasidians die lakadaymoynische Sprache gesprochen und die lakadaymoynisch-geprägte Administration arbeitete ohne größere Einflüsse wie gewohnt weiter.

Das Jahr 1080 nZI markiert einigen Forschern zufolge den Endpunkt der eigentlichen Antike und den Übergang in die Meditationszeit.