Herzogtum Heas
Herzogtum Heas | ||
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Amtssprache | Tumugisch | |
Hauptstadt | Thors | |
Staatsform | Konstitutionelle Monarchie | |
Regierungsform | Repräsentative Demokratie | |
Staatsoberhaupt | Herzog Ùtíppas V | |
Fläche | 64.154 km² | |
Einwohnerzahl | 5,8 Mio. | |
Bevölkerungsdichte | 90,4 EW/km² | |
Währung | 1 Taumen = 120 Rúzù | |
Gründung | 2241 | |
Kfz-Kennzeichen | HHEA | |
Telefonvorwahl | +522 |
Das Herzogtum Heas ist ein Staat in den zentralen Karpaten, auf der Heuinsel gelegen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Allgemein
Das Herzogtum Heas grenzt im Westen an die Eiserne Republik, im Süden an das Erzherzogtum Paramur.
Im Norden ist es vom Großen Nordwasser begrenzt, im Westen von der Großen Qash, im Südwesten von der Kleinen Qash.
Das Relief ist eher flach, nur im Norden erhebt sich das Mittelgebirge Nelgud.
Der wichtigste Fluss ist der Edber, der im Nelgud entspringt und dann weiter ins Gebiet der Eisernen Republik fließt.
Insgesamt ist die Besiedlung, außer an den Küsten, sehr ländlich. Die größte Stadt ist
- die Hauptstadt Thors (0,95 Mio Ew)
- Xebí (0,8 Mio Ew)
- Bòrs (0,6 Mio Ew)
- Ínok (0,45 Mio Ew)
- Tìo (0,4 Mio Ew)
- Heas (0,2 Mio Ew)
Verwaltungsgliederung
Das Herzogtum ist in drei Großstädte und drei Großkreise unterteilt: Großstädte sind Thors, Xebí und Bòrs. Zu den Großkreisen zählen Naria (Hauptstadt Tìo), Kleine Qash (Hauptstadt Ínok) und Transedberien (Hauptstadt Heas).
Bevölkerung
Wie in vielen Staaten der zentralen Karpaten gibt es viele verschiedene Ethnien. Es werden verschiedene Sprachen gesprochen. Die am weitesten verbreitete Sprache und Amtssprache ist das Tumugische, das mit dem Mnesischen verwandt ist.
Eine Besonderheit ist die jahrhunderte alte tegrische Minderheit in der Stadt Gaamon zwischen Thors und Xebí. Diese kam zu einiger Bedeutung im 25. Jahrhundert, als im Reich von Tegrim unter General Waaradir die Restriktionen zunahmen und viele Intelektuelle nach Gaamon übersiedelten.
Das zentrale Element, dass die verschiedenen Kulturen verbindet, ist das Bekenntnis zum Murabisch-Orthodoxen Chronismus (abgesehen von der Tegrischen Minderheit).
Geschichte
Frühzeit
Das Herzogtum teilt sich eine lange Geschichte mit dem Nachbarland, der Eisernen Republik.
Die Analyse von Toponymen deutet darauf hin, dass anfangs auf der Heuinsel eine westkarpatischsprachige Bevölkerung gelebt haben muss. Ca. 0 +zi wanderten dann ostkarpatische Stämme ein und verdrängten oder assimilierten die Urbevölkerung.
Die ersten schriftlichen Quellen von der Insel selbst setzen etwa um 700 +zi ein. Damals war die Heuinsel in viele kleine Stadtstaaten und Stammesländer aufgeteilt.
Königreich Naia
→ Hauptartikel: Königreich Naia
Um etwa 900 +zi begann die Formierung des Königreich Naia mit der Hauptstadt Bòrs. Hier entwickelte sich etwa 1100 +zi der Murabisch-Orthodoxe Chronismus, dessen Ziel war, die verschiedenen chronistischen Strömungen zu vereinheitlichen. Das Königreich Naia erreichte seine größte Ausdehnung um 1300, als es die gesamte Heuinsel, den Nordwestlichen Teil der Insel Bedlam, den Norden des heutigen Reiches von Tegrim und einige Teile von Dröm umfasste. Danach zerfiel das Königreich allerdings rasch. Dennoch hat es tiefe Spuren in der Geschichte der Karpaten hinterlassen, da hier der murabisch-orthodoxe Chronismus wurzelt und Naia bis heute die heilige Stadt dieser Strömung ist.
1803 endete die Geschichte des Königreiches entgültig, als es an Paramur fiel.
Paramurische Vorherrschaft
1870 nahm Paramur den karpatisch-reformierten Chronismus an und die Missionierung begann. Diese zeigte sich im Osten der Heuinsel fruchtbar, stieß aber im Westen der Heuinsel auf erbitterten Widerstand. Der religiöse Gegensatz, der sich damals auf der Insel ausbildete, stellt die Grundlage der kulturellen und nationalen Unterschiede zwischen dem Herzogtum Heas und der Eisernen Republik dar.
Der Widerstand gegen die neue Religion begründete den anfänglichen Erfolg des Raganismus: 1879 gehörte das Gebiet des heutigen Herzogtums zur "Vernunftrepublik Otxas". Da der Raganismus der Religion gegenüber feindlich eingestellt war und ist, hielt er sich jedoch nicht lange in diesem Gebiet: 1896 wurde das "Königreich Otxas" gegründet.
Otxas fiel 1987 an Paramur, das Gebiet, das heute das Herzogtum Heas bezeichnet, wurde schon ab den 1950er Jahren schrittweise von Beterbeuy erobert. Im 21. Jahrhundert wechselte die Herrschaft oft zwischen Beterbeuy, Paramur und der Grafschaft Bestiara (der Vorgänger der Eisernen Republik). Anfang des 22. Jahrhundert gehörte das Gebiet zu Paramur, ehe 2111 die Grafschaft Beterbeuy, orthodoxen Bekenntnisses, einmarschierte: Die heilige Stadt des Murabisch-Orthodoxen Chronismus könne nicht zu einem karpatisch-reformierten Herrschaftsgebiet gehören. Andere orthodoxe Mächte wie das Kaiserreich Groß Jennitia unterstützten Beterbeuy. Es kam zum sog. Fünfzigjährigen Krieg, der den gesamten nördlichen Karpatenraum beeinflusste. 2161 wurde er mit dem Vertrag von Maxadeid gelöst. Es wurde beschlossen, dass ein unabhängiger Pufferstaat angelegt werden sollte: Das Herzogtum Heas (benannt nach seiner ersten Hauptstadt und einst größten Stadt) wurde gegründet.
Nach dem Fünfzigjährigen Krieg
In der Folgezeit übten die Erzherzöge Paramurs, die Verwandte auf dem Thron des Herzogtums Heas einzusetzen pflegten, de facto die Macht über die Heuinsel aus. Die Krise des Erzherzogtums am Anfang des 24. Jahrhunderts nutzte jedoch die Grafschaft Beterbeuy, nahm die Hauptstadt Heas 2347 militärisch ein und band den Staat durch eine Personalunion an sich. 2406 machte sich das Herzogtum unabhängig, wiederum mit Paramurischer Hilfe. Dies stürzte Beterbeuy in eine Krise, von der es sich nicht erholte: 2453 wurde es von Tegrim annektiert.
Das Herzogtum schwankte außenpolitisch im ganzen 24. Jahrhundert zwischen dem Einfluss der FRNX, der DVD und Paramurs:
- Bis in die 50er Jahre hinein stand es unter starkem torunischem Einfluss.
- Der politische Umbruch 2453/54 im Kaiserreich Groß Jennitia sowie die Gründung der Eisernen Republik 2457 bewirkten einen Umschwung zur DVD.
- Seit der Sommerkrise begann der Einfluss der FRNX, aber auch Paramurs, wieder zu wachsen.
Die pro-jennitischen, pro-davischen und pro-BAMBU-Kräfte konzentrieren sich dabei rund um den Klerus.
Politik
Innenpolitik
Das Herzogtum Heas ist eine konstitutionelle Monarchie, doch spielt der Herzog, das Staatsoberhaupt, weder in der Politik noch in der öffentlichen Wahrnehmung eine große Rolle. Hingegen ist der Präsident allgegenwärtig. Im Allgemeinen kann von einem demokratischen Staat gesprochen werden. Doch gibt es eine Reihe von Problemen:
- Einmischung ausländischer Mächte
- Korruption
- Einfluss der Geistlichkeit
Der Einfluss der ausländischen Mächte geht soweit, dass die Parteiprogramme oft nur als Fassade für die Dienstbereitschaft gegenüber einem ausländischen Geldgeber fungiert:
- Die torunistische Partei wird von Allmeeren finanziert
- Die sozialdemokratische Partei (nahezu identisches Programm zur torunistischen Partei) wird von Paramur finanziert
- Die liberalkonservative Partei wird von Tegrim finanziert.
- Die ismusistische Partei wurde bis 2517 von der DVD finanziert.
Die sozialkonservative Partei bekennt sich hingegen offen zum Klerus; da dieser aber dem Klerus von Groß Jennitia nahesteht, impliziert dies eine engere Anbindung an das Kaiserreich.
Außenpolitik
Das Herzogtum Heas zeichnet sich durch eine sehr wechselhafte Außenpolitik aus. Sowohl Paramur als auch das Reich von Tegrim versuchen ihren Einfluss geltend zu machen. Zudem besteht ein (aufgrund der Kultur) enges Verhältnis zum Kaiserreich Groß Jennitia.
Diese ambivalente außenpolitische Lage ist Grund vieler Gefahren (häufige Interventionen im Laufe der Geschichte), aber auch Vorteile: Da das Reich von Tegrim und Paramur im Wettbewerb um Einfluss stehen, investieren beide Länder großzügig in Infrastruktur und Wirtschaft des Herzogtums Heas.
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Herzogtum Heas ist relativ gut entwickelt, wenn sie auch hinter der Paramurs, des Reiches von Tegrim und des Nachbarlandes, der Eisernen Republik, zurückbleibt. Wichtige Faktoren sind:
- Fischfang
- Schiffbau
- Zulieferung von Einzelteilen (oft in Billigproduktion) für andere Industrien
Ins Auge fällt, dass kaum ein Unternehmen von überregionaler Bedeutung originär heasinisch ist. Investoren und Anteilseigner haben ihre Sitze zumeist in Paramur und Tegrim. Außerdem ist das Haus von Beterbeuy einer der wichtigsten wirtschaftlichen Mächte. Schätzungen zufolge gehören über 40% der Immobilien in Xebí und Thors dem Haus von Beterbeuy.
Waren, die in entferntere Gegenden exportiert werden, werden meist nach Otxas transportiert und von dort verschifft.
Im Inland ist oft auch noch Subsistenzwirtschaft anzutreffen.
Infrastruktur
Die bedeutendsten Straßen sind die K3 (Verbindung nach Bestiara und weiter auf die Insel Dröm) und die K43 (Verbindung nach Otxas und weiter auf die Insel Bedlam. Die wichtigsten Zugverbindungen verlaufen parallel zu diesen Straßen. Das Straßen- und Schienennetz des Herzogtums ist hochmodern und das Land extrem gut erschlossen. Das liegt daran, dass Tegrim und Paramur um prestigeträchtige Projekte wetteifern und oft die Instandhaltung selbst tragen, wobei sie, um des Einflusses willen, auch Verluste inkauf nehmen. Dadurch haben z.T. selbst kleinste Dörfer eine Zugverbindung. Paramur finanziert eher Strom- und Schienennetz, Tegrim hingegen die Straßen.
In Thors sowie in Bòrs existieren internationale Flughäfen. Von Thors kann man einige Hauptstädte in den Karpaten anfliegen, aber keine außerhalb des Kontinentes. Die längsten Flugverbindungen sind die von Bòrs in einige wichtige Städte Daviens: Dier Flugverkehr ist auf Wallfahrten ausgerichtet.
Große Rolle nimmt der Schiffsverkehr ein. In allen Städten existieren internationale Linien (meist zur gegenüberliegenden Küste, z.B. Xebí-Tegrim). Von Thors und Bòrs aus gibt es auch längere Strecken.
Staaten auf den nördlichen und zentralen Karpatischen Inseln |
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