Rythanisches Reich: Unterschied zwischen den Versionen

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(Geschichte)
(Torassisch-Slawischer Erbschaftsstreit)
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Nach dem altersbedingten Tode seines Vaters wurde Alexander III. 2220 zum König von Torassia gekrönt. 2223 verstarb auch Alexander III. bei einem Feldzug in der nähe von Posobor im heutigen Erkassien. Seine Frau Anna, Torassische Königin, wurde daraufhin zur Alleinherrscherin des Königreichs.
 
Nach dem altersbedingten Tode seines Vaters wurde Alexander III. 2220 zum König von Torassia gekrönt. 2223 verstarb auch Alexander III. bei einem Feldzug in der nähe von Posobor im heutigen Erkassien. Seine Frau Anna, Torassische Königin, wurde daraufhin zur Alleinherrscherin des Königreichs.
  
Völlig überraschend starb keine drei Jahre später der slawische Zar Igor VI., Sohn Igor V. und Bruder von Anna I., an einer Lungenentzündung. Da er bisher keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde Anna darauf auch zur Königin von Slawija und ihr Sohn Viktor zum Thronfolger. Slawija und Torassia waren somit erstmals in Personalunion verbunden. Die Thronfolge löste eine diplomatische Krise aus und führte zur Spaltung der slawischen Zarenfamilie.  
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Völlig überraschend starb keine drei Jahre später der slawische Zar Igor VI., Sohn Igor V. und Bruder von Anna I., an einer Lungenentzündung. Da er bisher keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde Anna darauf auch zur Königin von Slawija und ihr Sohn Viktor zum Thronfolger. Slawija und Torassia waren somit erstmals in Personalunion verbunden.  
Ein Teil der Zarenfamilie, angeführt von Annas Cousin Jaroslav, war der Ansicht, dass Anna und ihr Sohn (und Thronfolger) Viktor, als Halloisten (Anna war mit der Heirat von Alexander III., vom Rekalutismus zum Halloismus konvertiert) nicht berechtigt waren, den slawischen Thron zu beerben. Jaroslav zettelte einen Volksaufstand an, den Regentin Anna gewaltsam niederschlagen ließ. Jaroslav und seine Verbündeten sahen sich daraufhin zur Flucht ins Exil gezwungen. Der Rest der slawischen Königsfamilie ließ sich hingegen zum Halloismus bekehren und zog zum Großsteil von Narazhov nach Khazara um.
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Die Thronfolge löste eine diplomatische Krise aus und führte zur Spaltung der slawischen Zarenfamilie.  
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Ein Teil der Zarenfamilie, angeführt von Annas Cousin Jaroslav, war der Ansicht, dass Anna und ihr Sohn (und Thronfolger) Viktor als [[Halloismus|Halloisten]] (Anna war mit der Heirat von Alexander III., vom Rekalutismus zum Halloismus konvertiert) nicht berechtigt waren, den slawischen Thron zu beerben. Jaroslav zettelte einen Volksaufstand an, den Regentin Anna mit ihren torassischen Truppen gewaltsam niederschlagen ließ. Jaroslav und seine Verbündeten sahen sich daraufhin zur Flucht ins krowuische Exil gezwungen. Der Rest der slawischen Königsfamilie ließ sich hingegen zum Halloismus bekehren und zog zum Großteil von Narazhov nach Khazara um.
  
 
===Reichsgründung===
 
===Reichsgründung===

Version vom 4. November 2020, 15:03 Uhr

Rythanisches Reich
Рийтанская Империя (tor.)
Riytanskaya Imperiya
2231–2372
Flagge RR.png
Rythanisches Reich Wappen.png
Amtssprache Torassisch
anerkannt: Ospori, Cherwenisch, Slawisch,
Wotanisch, Gaffdisch, Rhedonisch, Erkassisch
Hauptstadt Khazara
Staatsform Konföderierte Erbmonarchie
Regierungsform Autokratie
Staatsoberhaupt Zar/in
  • Anna I. (2231–2272)
  • Viktor I. (2272–2305)
  • Viktor II. (2305–2349)
  • Viktor III. (2349-2350)
  • Andrej I. (2350–2372)
Regierungschef Reichsminister (2363–2372)
Einwohnerzahl 2231: 48.000.000
2372: 153.000.000
Währung Rythanische Krone
Gründung 15. Mai 2231
Nationalfeiertag Zarentag
15. Mai
Nationalhymne Zhitya Riytaniya!


Das Rythanische Reich war ein Imperium, das sich von 2231 nach dem Ende des Torassisch-Slawischen Erbstreits bis zur Ausrufung der Republik im Jahre 2372 über Zentral-, Süd- und Ostakronor erstreckte. Die offizielle Staatsbezeichnung ist torassisch Рийтанская Империя, Transkription: Riytanskaya Imperiya, wörtlich: „Rythanisches Imperium“. Ebenso finden die Bezeichnungen Rythanisches Zarenreich und zaristisches Rythanien zuweilen Verwendung.

Name

Die älteste Erwähnung des rythanischen Ethnonyms geht auf den gertanesischen Philosophen Kraneth aus dem 12. Jahrhundert zurück, der verschiedene Formen wie Rithan, Ruiton, Ryhta, Rhaintan oder Rantan verwendete, um die Ethnie der im heutigen Torassia ansässigen Stämme zu bezeichnen.

Das rekonstruierte Autonym Rithan wird heute als Ableitung von ridhon ("rastlos") betrachtet, das ursprünglich "Menschen, die rastlos sind" bedeutet. Diese Bezeichnung bezog sich vor allem auf die nomadischen Kuralier. Das Wort ridhon ("rastlos") und der verwandte Begriff rhada ("Ruhm") stammen von der proto-rythanischen Wurzel phor-.

Aufgrund der negativen Konnotation der ursprünglichen Wortbedeutung wies Zar Viktor I. die torassische Wissenschaft an, das Wort "Rythanisch" folgend von rhada abzuleiten. So wurde der Rythanier-Begriff bis zum 25. Jahrhundert als "Menschen, die ruhmreich sind" übersetzt.

Geschichte

Anfänge

Zentralakronor 1968

Zu Beginn des 23. Jahrhunderts rangen das Königreich Slawien und das Königreich Torassia immer wieder um die Vorherrschaft in Zentral- und Südakronor. Der Konflikt war dabei auch religiös motiviert, denn Torassia war halloistisch, während in Slawija der Rekalutismus Staatsreligion war. Schon in den Jahrhunderten zuvor war es mehrmals zu Konflikten zwischen Torassia und Slawien gekommen, die ihr Einflussgebiet auf die Gebiete westlich der Rythanischen See ausbreiten wollte.

Durch die Zarenreich Slawija im Norden und das neugegründete Königreich Torassia unter Dimitri IV. im Süden wurde ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts ein enormer religiös motivierter Druck auf die Feudalstaaten im Gebiet des heutigen Kharanien ausgeübt, der 1961 und 1963 in der Gründung des Großfürstentum Roskor und des Königreichs Jhedasch gipfelte.

Das rekaluistische Jhedasch im Norden wurde in Personalunion mit Slawija regiert. Zar Alexij III. war damit gleichzeitig König von Jhedasch, als Vizekönig wurde Wladimir von Domodekiye eingesetzt. Das wesentlich größere Roskor verblieb formal zunächst unabhängig, fungierte de facto aber als Vasallenstaat Torassias und wurde 1968 auch offiziell in das Königreich eingegliedert. Auf Drängen Dimitri VI. wurde die Roskor 1968 in das aus dem Torassisch stammende Aparta umbenannt. Jaroslav aus dem alten Fürstengeschlecht der Gerutuden wurde erster Großfürst von Aparta.

Torassisch-Slawischer Erbschaftsstreit

Das 21. und 22. Jahrhundert war durch zahlreiche territoriale und militärische Konflikte geprägt. Militärische Entspannung anstrebend beschloss man durch diplomatische Bemühungen 2213 im Frieden von Bugovina die erste Vermählungen zwischen den Angehörigen der beiden Königshäuser. So heiratete der torassische Kronprinz Alexander III. 2218 Anna I., die Tochter des Slawischen Zaren Igor V.

Nach dem altersbedingten Tode seines Vaters wurde Alexander III. 2220 zum König von Torassia gekrönt. 2223 verstarb auch Alexander III. bei einem Feldzug in der nähe von Posobor im heutigen Erkassien. Seine Frau Anna, Torassische Königin, wurde daraufhin zur Alleinherrscherin des Königreichs.

Völlig überraschend starb keine drei Jahre später der slawische Zar Igor VI., Sohn Igor V. und Bruder von Anna I., an einer Lungenentzündung. Da er bisher keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde Anna darauf auch zur Königin von Slawija und ihr Sohn Viktor zum Thronfolger. Slawija und Torassia waren somit erstmals in Personalunion verbunden. Die Thronfolge löste eine diplomatische Krise aus und führte zur Spaltung der slawischen Zarenfamilie. Ein Teil der Zarenfamilie, angeführt von Annas Cousin Jaroslav, war der Ansicht, dass Anna und ihr Sohn (und Thronfolger) Viktor als Halloisten (Anna war mit der Heirat von Alexander III., vom Rekalutismus zum Halloismus konvertiert) nicht berechtigt waren, den slawischen Thron zu beerben. Jaroslav zettelte einen Volksaufstand an, den Regentin Anna mit ihren torassischen Truppen gewaltsam niederschlagen ließ. Jaroslav und seine Verbündeten sahen sich daraufhin zur Flucht ins krowuische Exil gezwungen. Der Rest der slawischen Königsfamilie ließ sich hingegen zum Halloismus bekehren und zog zum Großteil von Narazhov nach Khazara um.

Reichsgründung

Anna I. lässt sich 2331 in Khazara zur ersten Zarin Rythaniens krönen

2331 ließ sich Anna I. in einer prunkvollen Zeremonie in Khazara, durch den Patriarch von Toruy, zur Zarin von Rythania krönen. Unter ihrer Herrschaft beendete sie die letzten Wiederstands und Separationsbewegungen in Slawija und eroberte Utahn, den Südosten Wotanias, sowie Krowuya. 2272 starb Anna I. im Alter von 69 Jahren. Wegen ihrer Errungenschaften in der Gründung und Erweiterung des Rythanischen Reiches, wurde ihr in der Geschichtsschreibung der Beiname "die Große" verliehen. Ihr Sohn Viktor I. wurde ihr Nachfolger auf dem rythanischen Zarenthron.

Die Nachfolgenden Zaren setzten die zum Teil sehr aggressive Expansionspolitik fort. So umfasste das Rythanische Reich zum Zeitpunkt der größten Ausdehnung, neben den "Kernländern" Torassia, Ospor, Kharanien und Slawija auch Graufurd, Krowuya, Livonien, Zajresh, weite Teile Buspors, den Westen Pahragraus und Erkassiens, sowie den Ostteil der heutigen DZR und den Südosten Wotaniens. 2305 erklärte Zar Viktor II. bei seiner Antrittsrede die Absicht, Rythanien zur Kolonialmacht zu machen. So kam es 2315 zur Gründung der Kolonie Neurythanien (Novorytania) an der Westküste Murabiens. 2321 folgte die Kolonie Voronien im Südosten Murabiens. Zudem wurden in Bangabandhu, sowie im Süden der Karpatischen Inseln mehrere Handelsposten gegründet.

Murabischer Kolonialkrieg und Untergang

Sein Nachfolger Andrej I. führte in dem Versuch, ganz Südmurabien zu kontrollieren und die Kolonien Neurythanien und Voronien zu verbinden, einen erbitterten Krieg gegen die lussische Kolonialmacht und die FRNX, den Rythanien schließlich verlor und zu hohen Reparationszahlung verpflichtete. Der verlorenen Krieg sorgte für viel Unmut in der rythanischen Bevölkerung. Da der Zarenhof die Erwirtschaftung der Reparationszahlung durch höhere Feudalabgaben auf die verarmte Landbevölkerung umzuwälzen versuchte, kam es ab 2355 in mehreren Teilen des Landes zu Aufständen. Der immer noch im Exil weilende Teil der slawischen Zarenfamilie, sah dies als Chance und unterstützte die slawischen Separationsbewegungen. Das kriegsgebeutelte Rythanien zeigte sich durch die zahlreichen Aufstände sichtlich überfordert. 2368 erklärte Slawija seine Unabhängigkeit, was zu einem Dominoeffekt führte. Immer mehr Landesteile erklärten sich für unabhängig. Ende des 24. Jahrhunderts war das Rythanischen Reich fast vollständig auf die Fläche der heutigen Republik Torassia zusammengeschrumpft.

Gebiet

Seine größte Ausdehnung erlangte das Reich zwischen 2336 und 2355 (mit der Einverleibung des ostakronoischen Großherzogtums Zajresh, weite Teile des vusporischen Ostens und der Herzogtümer Paland sowie Muruw und Thur) und war damit der größte zusammenhängende Staat bzw. Herrschaftsraum der Geschichte.

Das Reich grenzte 2350 an zehn Nachbarstaaten: das Sivalesische Reich, Pahragrau, Nygarde, Rhedon, Ratesien, Salwatien, Vaal, Wotania, Grundistan sowie an Davidien. Es grenzte ferner an die Rythanische See, den Duvarischen Golf, den Oronischen Ozean sowie an den Livitischen Ozean.

Reichsgebiete

Das Rythanische Reich zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung um 2351

Neben dem Gebiet des heutigen Torassias umfasste das Reich zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung in Akronor das Fürstentum Utahn (heutiger Teilstaat Niied in Dianien), die Königreiche Ospor und Kharanien (inklusive des kaltakischen Teils der heutigen VSN), den Ostteil Wotanias und Grundistans als Wrachgouvernement Wotanien sowie die damals eigenständigen Königreiche Slawien und Krowuien. In Tay Sógrat umfasste das Reich die Gebiete des heutigen Livoniens, das Königreich Graufurd sowie die dazugehörigen Herzogtümer Paland sowie Muruw und Thur. Ferne wurden Teile Zajreshs und der Westen Rhedons (als Vusporien) im 24. Jahrhundert Teil des Reichs. Der westlichen Präfekturen Erkassiens wurden als Herzogtum Konoviland Torassia unterstellt.

Reichsgebiet Hauptstadt Jahr der Eingliederung
RR Torassia.png Königreich Torassia Khazara 2231
RR Ospor.png Königreich Ospor Bugovina 2231
RR Slawien.png Königreich Slawien Narazhov 2231
RR Kharanien.png Königreich Kharanien Aparta 2236
RR Utahn.png Fürstentum Utahn Luuv 2245
RR Wotanien.png Wrachgouvernement Wotanien Nifhel 2249
RR Krowuien.png Königreich Krowuien Grozburg 2263
RR Livonien.png Großherzogtum Livonien Turgon 2289
RR Graufurd.png Königreich Graufurd Grovgorod 2316
RR Vusporien.png Herzogtum Vusporien Dornosk 2324
RR Zajresh.png Großherzogtum Zajresh Graduro 2336

Kolonien

2305 erklärte Zar Viktor II. bei seiner Antrittsrede die Absicht, Rythanien zur Kolonialmacht zu machen. So kam es 2315 zur Gründung der Kolonie Neurythanien (Novorytania) an der Westküste Murabiens. 2321 folgte die Kolonie Voronien im Südosten Murabiens.

Kolonie Hauptort Jahr der Eingliederung
Novorytania flag.png Novorythanien Novokhazarsk 2315
Voronia Flagge.png Voronien Vorustye 2321

Politik

Zar

Mit der Thronbesteigung Anna I. nach dem Ende des Torassisch-Slawischen Erbstreits 2231 ließ sie sich zur ersten Kaiserin (Zarin) des neu ausgerufenen Rythanischen Reichs krönen. Der Zar hatte vollumfängliche Macht im gesamten Reich, seine Position war nur durch das Zarenmanifest beschränkt. Demnach musste ein Kaiser dem Hause Alesnarov entspringen und Anhänger der rythanisch-orthodoxen Kirche sein. Es bestimmte ferner, dass der König des Königreichs Torassia gleichzeitig der Träger des Kaiserreichs und damit Zar war. Der Zar war damit gleichzeitig torassischer König (sowie später Herzog von Konoviland und von 2271 bis 2279 König von Wrachwotanien).

Während damals innerhalb des Rythanischen Reichs und heute allgemein vom Rythanischen Zaren gesprochen wird, war das rythanische Staatsoberhaupt außerhalb des Reiches als Kaiser bekannt.

Die fünf Torassischen Könige und damit Zaren des Reiches waren:

Kronrat

Holzschnitt des Kronrats von 2341

Der Kronrat war ein aus den Oberhäuptern der einzelnen Reichsgebiete bestehendes Organ, durch das die Verwaltung des Reiches und die Durchsetzung der vom Kaiser erlassene Reichsverordnungen sichergestellt werden sollte.

Die Krontage waren ursprünglich eine Art Heerschau, bei der der König seine Adligen und deren Gefolgsleute musterte. Diese Versammlugnen wurden bereits in den frühen Zeiten des Torassischen Königreichs abgehalten.

Nach der Gründung des Rythanischen Reiches rief der Zar seine Gefolgsleute (d.h. die Könige, Fürsten und Herzöge der Reichsgebiete) für gewöhnlich einmal jährlich zur Kronversammlung nach Khazara oder eine andere Reichsstadt (meistens in Torassia oder Ospor). Das zunächst nichtständige Gremium entwickelte sich zum Ende des 23. Jahrhunderts zu einem ständigen Kronrat in Khazara. Dieser durfte nur vom Zaren selbst einberufen werden, der auch die Hoheit über die Tagesordnung und Ablauf der Versammlung hatte.

Die Mandate für den Kronrat lagen bei den Oberhäuptern der Reichsgebiete selbst, diese wurden aber nicht selten von anderen Reichsfürsten oder Abgesandten vertreten. Faktisch diente der Kronrat also zur Durchsetzung der Zarenmacht im Reich, er entwickelte sich aber im Kampf um eine stärker zentralistische oder stärker föderalistische Prägung des Reiches zwischen dem Kaiser und den Reichsfürsten zu einem der Garanten für den Erhalt des Reiches.

Reichsminister

Im Versuch den Erhalt des Reiches durch politische und gesellschaftliche Reformen zu sichern, führte Andrej I. 2363 das Amt des Reichsministers ein. Die Position kam einem heutigen Ministerpräsidenten gleich, verfügte aber über kaum tatsächliche Befugnisse. Er diente lediglich als höchster Berater und internationaler Vertreter des Zaren, der das Amt auch nach freiem Ermessen besetzen konnte. In seinem neunjährigen Bestehen setzte Andrej zwölf verschiedene Reichsminister ein. Die Reform erzielte aufgrund der geringen Befugnisse des Amtes nicht den gewünschten Effekt in der Bevölkerung und ist eine weitere Ursache für den Zerfall des Reiches 2372.

Bevölkerung

Das Rythanische Kaiserreich erbte den Charakter als Vielvölkerreich vom Königreich Torassia und baute ihn im Verlauf seiner 141-jährigen Existenz noch weiter aus. Das staatstragende Volk waren die Torassen, sowie die anderen "echten" rythanischen Völker (neben den Torassen die Ospori, die Kharanier, die Slawier und Krowuier).

Aus früheren Zeiten beinhaltete das Reich eine Vielzahl von Bruigen, Zaraer und Kuralier. Durch die Integration der Westrythanischen Reiche kamen Mitte des 23. Jahrhunderts neben osporischen und kharanischen Völkern auch ein bedeutender wrachwotanischer und kaltakischer Bevölkerungsteil hinzu, der im Folgenden eine beachtliche Rolle in der rythanischen Politik und Gesellschaft spielte.

Durch die ab Mitte des 23. Jahrhunderts eingesetzte Expansion nach Ostakronor kamen Gaffden und durch die Annexion Konovilandes eine erhebliche salwatische und ratesische Bevölkerung hinzu.

Weitere Expansionen Rythaniens machten livonische und diverse andere ostakronoische Völker zu Untertanen der rythanischen Krone. Die erste gesamtrythanische Volkszählung von 2368 ergab eine Bevölkerungszahl von 149.490.724 Menschen.

Militär

Zar Viktor I. befehligt seine Streitkräfte in der Schlacht von Kagan gegen die Sivalesen 2282

Das Militär des Rythanischen Reichs bestand aus zwei Teilen: Zum einen die ständige Kaiserliche Armee, die direkt dem Kaiser unterstellt war und sich in ständiger Bereitschaft befand. Dazu gehörten jegliche torassischen Streitkräfte sowie ab 2278 auch jegliche Streitkräfte aus Ospor. Darüber hinaus war jedes Reichsfürst verpflichtet, einen Zehnt seines Heeres direkt dem Zaren in Khazara zu unterstellen. Auf der anderen Seite bestand die dezentrale und nichtständige Armee des Rythanischen Reichs. Sie setzte sich aus den einzelnen Armee-Kontingenten der Reichsgebiete zusammen, die im Kriegsfall aktiviert werden konnten. Sie standen weiterhin unter dem Kommando ihrer jeweiligen Hoheiten, diese nahmen jedoch direkte Befehle des Kaisers entgegen.

Zwischen den 2250er und 2372 kämpfte die Armee in den Kriegen, die das Reich direkt betrafen, in der Regel mit Einheiten der kaiserlichen Armee des Reiches und anderen lokalen territorialen Streitkräften.

  • Jadekrieg (2255–2258)
  • Zweiter Rythanisch-Sivalesischer Krieg (2277–2289)
  • Großer Gaffdischer Krieg (2309–2316)
  • Rythanisch-Davidischer Krieg (2320–2323)
  • Zwölfjähriger Krieg (2333–2345)
  • Murabischer Kolonialkrieg (2343–2351)
  • Utahnischer Unabhängigkeitskrieg (2351)

Erbe

Logo der RU

2518 gründete sich die Rythanische Union aus ehemaligen Mitgliedsstaaten des Rythanischen Reichs. Selbsterklärtes Ziel ist die Wahrung des rythanischen Erbes, die historische Aufarbeitung sowie eine gemeinsame kulturelle und politische Zusammenarbeit auf Basis gemeinsamer Werte. Sitz der Organisation ist der ehemalige Zarenpalast in Khazara. Generalsekretär ist seit dem 5. Mai 2519 Eduard Fesenko.