Kaiserreich Armilien
Imperialak Armilia Kaiserreich Armilien 1969-2454 | |||||||
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Kaiserliches Motto: Vinzo'os Reijat („Des Siegers Herrschaft“) | |||||||
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Amtssprache | Armilisch | ||||||
Andere Sprachen | Vigossisch, (Neu- und Alt)Baviassisch, Galahesisch, Kajurisch, Bangahossisch | ||||||
Hauptstadt | Tralits | ||||||
Staatsform | Absolute Monarchie | ||||||
Regierungsform | Feudalstaat (1969-2355) Autokratischer Einheitsstaat (2355-2454) | ||||||
Staatsoberhaupt | Kaiser Armiliens | ||||||
Fläche | |||||||
Währung | Ilio | ||||||
Gründung | 1969 nZI. | ||||||
Auflösung | 2454 nZI. | ||||||
Nationalhymne | |||||||
Karte | |||||||
Das Kaiserreich Armilien (seltener auch Armilisches Kaiserreich) war ein Vorgängerstaat der heutigen Vereinten Republik Armilien, welcher von 1969 bis 2454 existierte. Die absolute Monarchie wurde durchgehend von Kaisern der balakkisch-stämmigen Baji Dynastie regiert.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte und Entstehung
1966 .nZI eroberte der armilische König Serjio II. die rittanische Region im Rittanisch-Armilischen Krieg und kehrte nach 3 Jahren am 3.3 1969 nach Traltis zurück. Er veranstaltete eine prunkvolle Parade in den Straßen der Stadt. Er soll auf einem Pferd (in goldene Rüstung gehüllt) durch die Straßen geritten sein, der geschlagene rittanische König Jalowa I, gehüllt in weiße Kleider trieb er vor seinem Pferd nach vorn. Hinter dem Kaiser marschierte seine siegreiche Armee.
Angekommen im Königspalast ließ sich König Serjio II symbolisch durch Jalowa I zum König der Rittanier krönen. Daraufhin wurde das Königreich Armilien zum Kaiserreich erhoben und Serjio erhielt den Namen Kaiser Serjio I. als erster Kaiser.
Geschichte
siehe: Armilien#Geschichte
2048 wurde das Hogatum Hogawao nach einem Vertrag mit dem Hoga, dem Herrscher der beiden Inseln, als hohes Territorium (siehe Interne Gliederung) in das Kaiserreich eingegliedert. Hogawao wurde in Bangahos umbenannt.
2284 beteiligte sich das Kaiserreich auf der Seite Vigossos und Maravios am Zwanzigjährigen Krieg. Obwohl Vigosso 2291 aus dem Krieg austrat, kämpfte das Kasierreich bis zum Ende des Krieges 2302 gegen das Fenritum Bavia. Der Krieg endete mit dem Frieden von Twaninja und mit der Eingliederung des kompletten Fenritums in das Kaiserreich Armilien als hohes Territorium mit religiöser Autonomie. Das Kasierreich Armilien zählte das vom Fenritum Bavia besetzte Königreich Maravio dadurch ebenfalls zu seinem Besitz, was einen Konflikt mit der Exilregierung Maravios und dessen Verbündeten Vigosso auslöste. Um einen neuen Krieg aus dem Weg zu gehen, gab Armilien Maravio auf und in einer Einigung mit der Exilregierung und Vigosso wurde das Zweite Königreich Maravio gegründet. In der Einigung versprachen Armilien und Vigosso dem neuen Königreich, es voreinander zu beschützen.
2355 verkündete Kaiser Karojio II. die baldige Durchsetzung anti-feudaler Reformen, als Antwort auf durch den verschwänderichen Lebensstil der adeligen Feudalherren ausgelöste Unruhen. Dies löste einen Aufstand von 16 Territorien aus, welche jedoch inherhalb kurzer Zeit im sogenannten Armilischen Reformkrieg von der neuen zahlenmäßig und technologisch überlegenen Kaiserlichen Armee geschlagen wurden. Nach dem Krieg setzte Karojio II. die Reformen durch und das Kaiserreich erlebte eine Zeit der technologischen und gesellschaftlichen Blüte. Durch den Krieg und die vereinheitlichenden Reformen wurde ebenfalls ein neuer nie dagewesener armilischer Nationalgesit gezeugt, welcher sich in der Gesellschaft besonders in der Liebe für die neue Kaiserliche Armee zeigte. Das Militär nahm bereits bei seiner Gründung 2352 Einfluss in Staat und Gesellschaft, welcher sich nach den Siegen im Krieg und den darauffolgenden Jahrzenten vergrößerte. Die Zeit nach dem Reformkrieg wird deshalb heute als weshalb heute als Trezijo Gunotaso, Militaristisches Zeitalter bezeichnet.
In den 2370gern beteiligte sich Armilien an der Kolonialisierung Bangabandhus, und erlangte dabei drei Kolonien.
2407 erklährte das Kaiserreich Armilien nach einem Angriff auf das Zweite Königreich Maravio unter vermeidlich falscher vigossischer Flagge dem Kahrentum Vigosso den Krieg. Vigosso wurde innerhalb von drei Jahren in einem blutigen Krieg erobert und schlussendlich nach dem Fall Karossas als Vizekahrentum Vigosso als hohes Territorium in das Kaiserreich eingegliedert. Die vigossische Bevölkerung litt enorm unter dem Kriegsgeschehen und unter der darauffolgenden armilischen Herrschaft, welche harte wirtschaftliche und gesellschaftliche Benachteiligung im Kaiserreich mit sich zog. Die kaiserliche Armee bekämpfte auch nach dem Krieg weiterhin vigossiche Guerilliaverbindungen, wie zum Beispiel die Taronnista.
2428 löste die Ungleichheit in Vigosso, Fraktionismus im armilischen Offizierskorps und anti-absolutistische Bestrebungen von Teilen der armilischen Bevölkerung eine Reihe bewaffneter Aufstände in einigen Städten aus. Unter den Aufständigen waren Vigossiche Arbeiter, bewaffnet durch den Vigossischen Arbeiterbund, Guerillas der Taronnista und diverse anti-absolutistische und teils pro-demokratische Aufständige auf dem armilischen Festland. Am gravierendsten für das armilische Militär war jedoch Aufstände aus in den eigenen Reihen, der größte davon war der Aufstand mehrerer Rittaschkar-Einheiten im Osten des Landes. Nach nur wenigen Tagen konnte sich das Militär mit Unterstützung der Kaisergarde durchsetzen und die Erste Armilische Revolution fans ihr Ende. Auch dn ie Taronnista war bis in ihre ehemals geheime Zentrale im vigossischen Städtchen Annaro zurückgedrängt worden. Im darauffolgenden Massaker von Annaro wurde die Miliz endgültig besiegt und das Militär richtete ein Blutbad an der lokalen Zivilbefölkerung an, welcher es der Kolaboration mit den Guerillias beschuldigte.
Untergang
2454 schaukelte sich erneut starke Unruhen im Kaiserreich auf, nachdem im Nachbarland Sival die Monarchie erfolgreich durch die Sosialistó Partida Obreradei Sivalá (SPOS) gestützt wurde. Viele Bürger begannen nach stärkeren Repressionen in Folge der Ersten Revolution und mehreren Missgriffen des Kaisers Barujia II., Demokratie zu verlangen. Auch die Ermodung des vigossischen Buchautors und Journalisten Fabo Gabrisso sorgte für Spannungen. Als der "Marsch auf Traltis" Protestmarsch am 5. August gegen den Absolutismus durch das Militär brutal niedergeschlagen wurde eskallierte die Situation, auch im Militär, wo es zu bewaffneten Meutereien kam. Davon profitierte die Freie Vigossische Kämpferfront (paramilitärischer Arm des VWB) und übernamen im Chaos am 7. August die Kontrolle über die vigossische Insel und riefen die Republik Vigosso aus, mit Eduardo Gersako, dem Anführer der vigossichen Kämpfer als vorläufigen Präsidenten. Die kaiserliche Armee gelang es jedoch in den Folgetagen mit der Operation Hajiskpiot (Peitschenschlag) wichtige Städte im Süden der Insel unter ihre Kontrolle zu bringen. Dabei kam es zu Kriegsverbrechen der Kaiserlichen Armee an der Zivilbevölkerung, welche sich in der armilischen Öffentlichkeit schnell verbreiteten. Am 13. August erschoss der vigossischer Revolutionär und Parteimitglied des VWB, Rodrigo Nassa den armilischen Kaiser Barujia II auf dem Balkon des kaiserlichen Palastes in Traltis. Daraufhin brachen viele armilische einheiten in Vigosso ihre Offensive ab und zogen sich zurück.
Im ganzen Land wurden in den nächsten Tagen und Wochen mehrere Staaten, die sogenannten armilischen Splitterstaaten ausgerufen, größtenteils von lokalen Aufständigen, welche sich nach dem Tod es Kaisers und im Machtvakuum nach dem Zusammenbruch der kaiserlichen Autoritäten erhoben. Die Kolonien lösten sich ebenfalls von Kaiserreich.
2461 schlossen sich die Mitglieder der Nordarmilischen Union, der Sieger des darauffolgenden Armilischen Bürgerkrieges zur Vereinten Republik Armilien zusammen.
Politik
Vor den Karojio-Reformen 2355
Bis 2355 wurde das Kaiserreich intern sehr lose vom Kaiser regiert. Die eigentliche Kontrolle übten die adeligen Feudalherren in ihren Territorien aus (siehe interne Gliederung). Diese Territorien und die darauf Lebenden Menschen waren Besitz der Feudalerren und diese hatten dort die Kontrolle über die Besteuerung, Verteidigung, Infrastruktur und Rechtssprechung, wobei sich letzteres dennoch nach kaiserlichen Richtlinien richtete. Die Feudalherren stellten auch die Verteidigung des Landes, da Armilien selbst de jure bis 2352 über kein nationales Militär verfügte. Im Kriegsfall jedoch kämpften die Feudalen Armeen mit unter kaiserlicher Standarte und wurden teilweise von einem Reichsmarschall koordiniert. Der Kaiser übte direkte Kontrolle nur im Großherrzogtum Balak und in der Kaiserlichen Herrschaft Traltis aus, aber nur da der Kaiser ebenfalls Großherrzog Balaks und durch den Kaisertitel Herrscher der kaiserlichen Herrschaft Traltis war. Die Feudalherren zahlten ihrem Lehnsherr dem Kaiser jedoch die sogenannte "Reichssteuer", womit auch Steuergelder aus dem ganzen Reich den kaiserlichen Hof erreichten.
Nach den Karojio-Reformen 2355
Mit den Karojio-Reformen 2355 wurde das System radikal vernationalisiert. Der Kaiser war oberster Herr über Rechtspechung, Besteuerung und Militär, wobei die adeligen Feudalherren nur Verwaltungsteschnische Aufgaben durchführten, jedoch für diese nun vom Kaiser entlohnt wurden, mit den Steuern der diese nun direkt von den Menschen im ganzen Reich bezog. Diese Menschen waren von nun an ebenfalls nicht mehr der Besitz eines Adeligen, sondern Bürger des Kaiserreiches, welche sich (zumindest innerhalb des Reiches) frei bewegen konnten, was besonders Industriestädte förderte. Die Feudalherren verloren ebenfalls ebenfalls ihre Streitkräfte, welche nun durch das weitaus mächtigere, de facto nationale Armee des Kaisers, ersetzt wurden. Die 2352 gegründete Kaiserliche Armee war jedoch nur dem Kaiser unterstellt, nicht der Nation. Die restlichen Adeligen genosse jedoch noch besondere Privilegien im Reich, doch ihr Prestige schwand nach und nach angesichts des immer höher werdenden Ansehens des Militärs in der Gesellschaft.
Nur in religiöser Autorität unterstand der Kaiser den höchsten Priestern der halloistischen armilisch-orthodoxen Kirche und dem baviastischen Fenri, welcher auf dessem ehemaligen Herrschaftsgebiet, den Bavia-Inseln, nach der Annexion des Fenritum Bavia die religiöse Autonomie zugesprochen bekam.
Religion
Die Staatsreligion des Kaiserreiches war bis 2302 allein der Halloismus, der Kaiser und die armilisch-orthodoxe Kirche beeinflussten sich gegenseitig. Nicht-halloistische Religionsgemeinschaften waren jedoch unter dem Zaje-System toleriert. Ab 2302 waren baviastische Glaubensanhänger von allen Einschränkungen ausgenommen, als der Baviasmus als zweite Staatsreligion angenommen wurde. Paradoxer Weise war in den Kolonien jedoch fast nur der Halloismus erlaubt, selbst das Zaje-System galt hier nicht.
Zaje-System
Das Zaje-System (Zaje, armilisch für Gemeinschaft) erlaubte den Bestand andersgläubiger Gemeinden innerhalb des Kaiserreiches unter mehreren Bedingungen: Jede der "Zaje" musste angemeldet sein und ihre Mitglieder mussten dem Kaiserreich eine Kopfsteuer bezahlen. Der Bau neuer Gebetsstätte sowie die Renovierung und der Ausbau bestehender Glaubenshäuser musste beantragt und genemigt werden. Die Zaje musste sich öffentlich zum halloistischen Kaiser bekennen. Dafür war für die Mitglieder der Zaje die Ausübung der eigenen Religion erlaubt, sowie das Feiern religiöser Feste in der Öffentlichkeit. Bei Streitigkeiten zwichen Zaje-Mitgliedern hatte die Zaje teilweise auch gesetzliche Autonomie. Das Oberhaupt einer Zaje (meistens ein Priester) galt als Verantwortlicher für seine Mitglieder. In seinen Zuständigkeitsbereich fiel vor allem die Einhaltung der öffentlichen Ordnung sowie das Eintreiben der Kopfsteuer, aber auch Geburten, Todesfälle, Heiraten, Gesundheitsvorsorge, Schulen und Teils auch die Rechtssprechung. Im Kaiserreich wurde zwichen "Baviazajes" (baviastische Gemeinden), "Kronozajes" (chronistische Gemeinden) und den (äuẞerst seltenen) "Anonitizajes" (anonitistische Gemeinden) unterschieden.
Die Zaje-Pflicht für baviastische Gläubige fiel jedoch 2302 weg, als der Fenri die Annektion des Fenritums unter der Bedingung völliger Glaubensautonomie, akzeptierte. Der Baviasmus wurde somit als zweite Staatsreligion akzeptiert. Der kaiserliche Hof sowie ein Groẞteil der Elite des Landes blieben allerdings strickt halloistisch.
Interne Gliederung
Das feudale Kaiserreich bestand intern aus sogenannten hohen und niederen Territorien. Die hohen Territorien waren meist Großherzogtümer, Herzogtümer, Fürstentümer und Grafschaften, mit den jeweiligen Adeligen als Herrscher. Diese unterstanden nur dem Kaiser (und zumindest gesellschaftlich anderen höher gestellten Adeligen). Die niederen Territorien (meist Fürstentümer, Graftschaften, Baronien und kirchlische Besitzungen) waren selbst Teil eines hohen Territoriums und unterstanden somit auch dem Herrscher des jeweiligen hohen Territoriums. Die Territorien hatten bis zu den Karojio-Reformen 2355 einen hohen Autonomitätsgrad, mit eigenen Gesetzen und eigenen Heeren. Nach den anti-feudalen Reformen übernamen die Territorien und ihre Herrscher jedoch nur noch eine administrative und representative Rolle.
Hohe Territorien
Eine Liste aller 39 hohen Territorien des Kaiserreiches auf dem Höhepunkt seiner Ausdehnung ab 2410.
Flagge (falls vorhanden) und Wappen |
Name | Hauptstadt | heutige Zugehörigkeit |
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Großherzogtum Balak | Bajia | Provinz Balak, Provinz Goria, Provinz West-Quahik, Provinz Jalowa, Provinz Montanjak | |
Großherzogtum Buili | Balero | Provinz Buili, Provinz West-Quahik, Provinz Valotho, Provinz Traltis | |
Großherzogtum Montanjak | Kilima | Provinz Montanjak | |
Fenritum Bavia | Bavana, Twaninja (Sitz des Fenris) |
Provinz der Bavia-Inseln | |
Hogatum Bangahos (Vizehogatum Bangahos) |
Bangawa | Provinz Bangahos | |
Vizekahrentum Vigosso | Karossa | Provinz Vigosso | |
Herzogtum Bratika | Bratika | Provinz Valotho | |
Herzogtum Lurana | Lura | Provinz West-Quahik | |
Herzogtum Talak | Tala | Provinz Goria, Provinz Jalowa, Provinz Valotho | |
Herzogtum Sirana | Sikay | Provinz West-Quahik | |
Herzogtum Vinak | Vinokay | Provinz Goria | |
Fürstentum Derejska | Taquawéska | Provinz Goria | |
folgt... | Fürstentum Gabotanien | Gabot | Provinz Valotho |
folgt... | Fürstentum Ginotho | Giotho (heute Stadtteil von Valoth) |
Provinz Valotho, Provinz Buili |
Fürstentum Guivera | Faro | Provinz Buili | |
Fürstentum Inotha | Inoth | Provinz Valotho Provinz Valotho | |
Fürstentum Kejijska | Kejijkawa | Provinz Goria, Provinz Buili, Provinz Valotho | |
folgt... | Fürstentum Luthara | Kojak | Provinz Valotho |
Fürstentum Monawij | Monaqua | Provinz West-Quahik | |
Fürstentum Nojiau | Quawa | Provinz West-Quahik, Provinz Traltis | |
Fürstentum Ojowien | Ojowograz | Provinz West-Quahik | |
folgt... | Fürstentum Taggotha | Taggoth | Provinz Valotho |
Fürstentum Tarétho | Zerethograz | Provinz Valotho | |
folgt... | Fürstentum Viécho | Bufflavillaj | Provinz Valotho |
folgt... | Fürstentum Weronor | Werenor | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Checho | Checho | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Ferthacho | Ferthakay | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Gochotho | Gochograz | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Hioth | Hio | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Kagecho | Kagetho | Provinz Valotho |
Grafschaft Kolokia | Kolograz | Provinz Valotho | |
Grafschaft Kolotha | Zeokay | Provinz Valotho | |
folgt... | Grafschaft Kiotha | Kiokay | Provinz Valotho |
folgt... | Grafschaft Otheo | Ineta | Provinz Valotho |
Kaiserliche Herrschaft Traltis | Traltis | Provinz Traltis, Provinz West-Quahik | |
Herrschaft Kajurien | Kajuriana (heute bekannt als Jalowakay) | Provinz Jalowa | |
Herrschaft Rittanjak | Galowa | Provinz Jalowa | |
Stadttuch: |
Freie Stadt Valoth | Valoth | Provinz Valotho |
Kolonien
Mitte des 24. Jahrhunderts begannen in Armilien wie in Sival Koloniale Bestrebungen. Als Sival 2372 begann unter dem Vorwand der „Befreiung“ Bangabandhus vom paramurischen Kolonialherren den Kontinent zu erobern, schloss sich Armilien dem an. Die Idee einer befreienden und zivilisierenden Rolle Armiliens in Bangabandhu fand im nationalistischen und militaritischen Kaiserreich großen Zuspruch. Auch sah man in den Rohstoffen der Kolonien Potential für die neue armilische Großindustrie, welche mit den Karojio-Reformen 2355 ermöglicht wurde. Die armilische Kolonialherrschaft war wie die sivalesische weitaus repressiver als die der paramurischen Vorgänger. Die armilische Herrscher zwangen ihre Untergebenen ihre Sprache und den Halloismus auf. Allerdings bewilligte der Kaiser 2381, auf Drängen des Fenris, vereinzelt baviastische Missionarsarbeit und die Erschaffung einiger baviastischen Gemeinden in den Kolonien.
Armilisch-Assamaland
→ Hauptartikel: Armilisch-Assamaland
Das Kaiserreich eroberte daraufhin das ehemals paramurisch kontrollierte Königreich Assasam und zwangen den besiegten König Hamam XI. zur Konvertierung zum Halloismus. Daraufhin wurde ihm der Titel "König der Assama" gewährt, jedoch ohne jegliche territoriale Ansprüche und mit rein representativem Charakter. Eine tatsächliche Funtion im kolonialen Herrschaftsystem der 2372 prokamierten Kolonie "Armilisch-Assamaland" hatte er somit nicht, das Sagen hatten der Gouverneur von Assamaland und seine Beamten. Die Kolonie war reich an Bergbau und galt als wertvollste des Reiches.
2431 versuchte sich der König der Assama mit Kämpfern der von ihm gegründeten "Königlichen Armee Assasams" wieder an die Spitze des Landes zu bringen und die armilische Kolonialherrschaft zu beenden. Der Versuch scheiterte jedoch und der König musste in den Untergrund gehen.
Als das Kaiserreich Armilien 2454 zerfiel, gelang es dem König mit seinen Kämpfern in einem neuen Aufstand die letzten Kolonialeinheiten im Land zu besiegen und rief daraufhin erneut das Königreich Assasam aus, welches bis heute als parlamentarische Erbmonarchie existiert.
Armilisch-Jaugerien
→ Hauptartikel: Armilisch-Jaugerien
Nach der Eroberung Assasams marschierte das Kaiserreich in den Norden des Königreichs Choghu ein, welches gleichzeitig im Süden von Sival eingenommen wurde (heute Bundesstaat Südchonghu der URB). 2373 proklamierte das Kaiserreich in dem eroberten Gebiet die Kolonie "Armilisch-Jaugerien", benannt nach Jauger aus der halloistischen Glaubenslehre, welcher von Hallo erschaffen wurde um der Menschheit Ackerbau und Viezucht zu lehren.
Die Kolonie begann bereits Mitte der 2440ger zu zerbröckeln, als schmollische Militante unter Cochos Federach in Jaugerien aktiv wurden. Diese erlangen nach dem Ende des Kaiserreich Armilien die Oberhand in Jaugerien und benannten das Land daraufhin in die Demokratische Republik Choghu um, welche bis heute von Federach diktatorisch regiert wird.
Armilisch-Goran
→ Hauptartikel: Armilisch-Goran
2373 startete das Kaiserreich eine Eroberungsexpedition im Süden Bangabandhus. Dabei besiegten die Armilischen Streitkräfte mehrere Stadtstaaten am Goranfluss, am wichtigsten war dabei Goranguhl. 2373 proklamierte das Kaiserreich um den Goranfluss die vergleichsweise kleine Kolonie "Armilisch-Goran". Wichtigster Motor der Kolonie war dabei der Fluss, über den man Handel mit dem Haladischen Reich und Landwirtschaft betrieb.
Goran erklährte sich 2454 nach dem Zerfall des Kaiserreiches als Republik Goran für unabgängig. Das kleine Land sah sich ständig ismusistischen Einflüssen aus der Ismusistischen Republik Bangabandhu ausgesetzt. 2466 erlangte die Ismusistische Partei Gorans die Vormachtstellung in der Regierung und setzte 2467 ein Referendum zum Beitritt Gorans in die IRB durch. Daraufhin wurde Goran eine Exklave der IRB. 2485 beteiligte sich die Bevölkerung Gorans an der Sommerrevolution, aus der die heutige Unionsrepublik Bangabandhu hervorging. Goran ist seitdem als Bundesstaat bis heute eine Exklave der URB.
Protektorat auf Maravio
Als 2407 Armilien und das Königreich Maravio Vigosso den Krieg erklärten, erlaubte der König Maravios die Stationierung armilischer Truppen im kleinen Inselkönigreich, um es im Falle einer vigossischen Landung verteidigen zu können. Die Kaiserlichen Armee und die Königlich Maravische Armee arbeiteten eng zusammen, so wurde unter anderem ein gemeinsamer Generalstab einberufen und Armilien belieferte Maravio mit Kriegsgerät und Ausbildern. In Folgezeit wurde er politische und kulturelle Einfluss Armiliens auf das kleine Maravio immer größer, besonders nach dem Kriegsende und der daraus resultierenden Annektierung Vigossos, wodurch Armilien für fast 90% der Importe auf Maravio verantwortlich wurde.
Das Kaiserreich nutzte diesen Einfluss und die Präsenz armilischer Truppen auf Maravio aus und bot Maravio kurz nach Kriegsende, am 21. März 2410 einen Protektoratsabkommen an. Dies besagte, dass Armilien das Königreich Maravio nun mit der eigenen Armee dauerhaft verteidigte und es außenpolitisch vertrat. Ausserdem garantierte das Abkommen Armilien wirtschaftliche Privilegien in Maravio und seinen Gewässern. Der König Maravios nahm dieses Angebot widerwillig an, da er sich bewusst war dass jede Form von Widerstand gegen das Kaiserreich angesichts seiner wirtschaftlichen und militärischen Lage nutzlos war und so erhoffte er sich mit diesen Vertrag zumindest die Innenpolitische Autonomie aufrecht erhalten zu können. Der Vertrag trat dann am 23. März, mit seiner Unterzeichnung in Kraft.
Daraufhin wurden die Mittel für das Königlich Maravische Heer stark gekürzt, die bescheidenen Luft und Seestreitkräfte wurden kurz nach Schließung des Vertrags aufgelöst, die Schiffe und Flugzeuge, sowie Marine und Luftwaffenstützpukte wurden von der Kaiserlichen Armee aufgekauft, das Personal wurde jedoch teilweise weiter eingestellt. Maravische Staatsangehörige konnten nun ebenfalls in der Kaiserlichen Armee dienen, wo sie die sogenannte Maravische Legion bildeten. Aufstrebende Berufssoldaten dienten eher in der armilischen Armee, während Wehrpflichtige weiterhin in das Königlich Maravische Heer eingezogen wurden. Nach dem Aprillaufstand wurde jedoch auch das Königlich Maravische Heer aufgelöst.
Aprilaufstand
Die Rivalität zwichen der Königlich Maravischen Armee und der Kaiserlichen Armee Armiliens ließ nicht lange auf sich warten. Bereits kurz nach Vertragsschliessung wurde Protest aus den Reihen der maravischen Armee laut. Diese sah sich durch die drastichen Budgetkürzungen und die zunehmende Präsenz und das Werben der armilischen Streitkräfte nach Rekruten, in ihrer Rolle eingeschrängt. Außerdem erkannten viele Soldaten den Angriff auf die Autonomie Maravios, die sie noch vor kurzem in Vigosso verteidigt hatten. Es kam auch eine zunehmende Verachtung für armilische Geschäfte, welche zunehmend den lokalen Betrieben Konkurrenz machten und teilweise auch verdrängten.
Schon früh wurden im unteren Offizierkorps unterschiedliche Pläne für einen Aufstand geschmiedet, diese realisierten sich jedoch erst im April 2412. Der Moment der das Fass zum Überlaufen brachte, war die Absetzung von Rodan Tamilino des Oberbefehlshabers der maravischen Streikräfte. Tamilino war ein gefeierter Kriegsheld, welcher die Armee bereits während des Krieges erfolgreich anführte. Sein Nachfolger, der jüngere und unerfahrenere Karlo Ferenos, wurde vermeidlich nach Forderung aus Traltis auf seinen Posten gesetzt, da dieser Armiliens Wünchen deutlich näher stand, als Tamilino.
In den frühen Morgenstunden vom 26. April verliessen 12 Kompanien (2082 Mann) ohne Befehl des Generalstabs ihre Kasernen in Maravio (der Hauptstadt des Königreiches). Sie ferfügten über Lastwagen, sowie über einige weniger Panzerwagen und leichte Panzerabwehrkanonen. Die Majore der Kompanien hatten das Vorhaben im Vorfeld, mit der Einwilligung ihrer untergebenden Soldaten geplant. Die Kompanien nahmen sich getrennt mehrere Ziele in der Stadt vor: die Postzentrale, eine Telefonzentrale, zwei Bahnhöfe, das Büro einer pro-armilischen Zeitschrift und ein Elektrizitätswerk nahe der Stadt wurden ohne Widerstand besetzt. Die Polizeizenrale wurde nach einem kurzen Feuergefecht ebenfalls überrannt und besetzt, dabei starben 3 Polizisten, der Rest wurde entwaffnet und nach Hause geschickt. Eine Kompanie zog auf dem Weg zu ihrem Ziel durch das armilische Viertel, in dem sich viele armilische Geschäfte und Staatsbürger befanden. Dort zerstörten sie die Schaufensterscheiben vieler Läden und schossen in die Fenster darübergelegenen Wohnhäuser. Dabei wurden 4 Personen verletzt, wovon eine verstarb. Weitere Ziele waren eime Residenz eines wohlbekannten armilischen Bankiers, welches in Brand gesetzt wurde, und das Hotel Piazola, in der sich zur Zeit Generalleutnant Frederijin Oraj und weitre armilische Militärattachés aufhielten. Die Aufständigen drangen in deren Zimmer ein, töteten die Militärs und besetzten daraufhin das Hotel und richteten dort ihre Zentrale ein.
Obwohl die Telefonzentrale und mehrere Telefonleitungen der Stadt gekappt wurden, gelang es einer der Bahnstationen mit einen drahtlosen Funkspruch Alarm zu schlagen, woraufhin die armilischen Verbände auf Maravio mobilisiert wurden. Diese begannen mit der Abriegelung der Stadt, welche bei Sonnenaufgang abgeschlossen war. Auch begann man mancherorts mit der Evakuierung von Zivilisten. Jedoch beteiligten sich ursprünglich nicht nur Einheiten aus der Stadt am Aufstand. Aufständige Truppen aus einer Kaserne in Utavo machte sich ebenfalls auf den Weg nach Maravio-Stadt, kehrte jedoch nach einem Zusammenstoß mit einem armilischen Panzerwagenkontingent, welches ebenfalls die Stadt zum Ziel hatte, kampflos wieder in ihre Baracken zurück. Am Morgen machten sich die anführenden Majore, eine der aufständigen Kompanien auf zum königlichen Palast, um den König ihre Bitten bei einer Audienz vorzutragen. Diese beinhalteten unter anderem die Beendigung des Protektoratsabkommens mit Armilien, die darauffolgende Auswesiung aller armilischen Streitkräfte und die Rückernennung von Tamilino zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Die Palastgarde verwehrte ihnen jedoch den Zutritt und die Aufständigen zogen sich nach einem kurzen Schusswechsel zurück, besetzen jedoch mehrere Gebäude in direkter Nähe.
Kurz darauf rückten erste armilische Einheiten in die Stadt ein. Relativ schnell konnten das Elektrizitätswerk und einer der Bahnhöfe wieder eingenommen werden, woraufhin sie sich weiter ins Zentrum vorkämpften. Dabei kam es teilweise zu schwehren Häuserkämpfen, da die Aufständigen sich über Nacht verschantzt hatten, Strassenblockaden errichteten und in wenigen Fällen auch Sprengfallen installiert haben. Sie konnten ebenfalls von ihren erhöten MG Positionen, besonders auf den breiten Alleen und Plätzen im Stadtzentrum, jede Bewegung unter Feuer nehmen. Gegen Mittag mussten die Auftändigen die Telefonzentrale und die Redaktion aufgeben. Die weite Prinzen-Allee, sowie der angrenzende Alankowo Platz, an denen sich die Polizei-, die Postzentrale sowie weitere besetzte Gebäudekomplexe befanden, wurden mittlerweile stark umkämpft. Abends meldete sich endlich der König zu Wort. Dieser verkündete auf einer Radioansprache, dass er den Aufstand und seine vermeidlichen Ziele nicht unterstütze und er bat die Aufständigen darum, sich entweder zu ergeben oder in ihre Baracken zurückzukehren. Armilische Flugzeuge warfen daraufhin Flugblätter mit der Forderung des Kaisers ab. Ein Großteil der Aufständigen kam dieser Bitte nach, über dem Piazola Hotel, wo sich die Befehlshabenden Offiziere sammelten, wurden weisse Bettlaken geschwänkt. Es dauerte jedoch noch bis zum frühen Morgen, bis alle Aufständigen ihre Waffen niedergelegt hatten oder in ihre Baracken zurückgekehrt waren.
Bei den Kampfhandlungen waren 31 Aufständige, 53 armilische Soldaten und 79 (oder 81) Zivilisten ums Leben gekommen.
Die 9 anführenden Majore (3 weitere begannen vor ihrer Verhaftung Suizid), sowie 14 weitere ranghöhere Aufständige wurden hingerichtet, viele weitere degradiert. Die restlichen Mannschaften wurden bis auf einige Strafdrills und öffentliche Demutsbekundigungen nicht bestraft. Allerdings verloren die Meisten kurz darauf ihre Anstellung beim Militär, da das königliche Heer Maravios, auf Drängen Armiliens, nun auch endgültig aufgelöst wurde. Sie ersetzte nur die paramilitärische maravische Landwehr, welche dem Innenministerium Maravios unterstellt war, aus nur ein paar hundert Mann bestand und über kein schwehres Gerät mehr verfügte. Auf Maravio gab es bald den Witz, dass selbst die Gendarmerie die Landwehr schlagen könnte.
Armilien drängte auch auf die Festnahme des Kriegshelden Tamilino, welcher in den Vorderungen der Aufständigen auftauchte, doch dieser (der tatsächlich nichts mit dem Aufstand zu tun hatte) wurde, Aufgrund seines hohen öffentlichen Ansehens, legentlich frühpensioniert.
Der Aufstand wurde im Kaiserreich als "Vorfall vom 26. April" bekannt, während heute die schon damals in Maravio verwendete Bezeichnung "Aprilaufstand" allgemein verbreitet ist.
In internen Kreisen des armilischen Staatsapparats soll es auch zu Überlegungen gekommen sein, den Aufstand als Legitimation für einen Sturz des Königs und einer vollständigen Annexion Maravios auszunutzen, allerdings sprach sich der König gegen die Aufständigen aus, was diesen Plan zu Nichte machte. Es sollen nach und auch schon vor dem Aufstand weitere Annexionpläne entworfen worden sein, doch allerdings kam es nie zu einer Umsetzung solcher Überlegungen. Maravio sich heute dennoch, aufgrund von Ereignissen des Bürgerkrieges, Teil des modernen armilichen Staates.
Antarktisgebiet
Neu-Südbalak
→ Hauptartikel: Neu-Südbalak
Im frühen 25. Jahrhundert unternahm Armilien mehrere Expeditionen in der Antarktis. Seit 2405 beanspruchte das Kaiserreich Gebiete in der Antarktis unter dem Namen "Neu-Südbalak" und erichtete dabei mehrere Forschungs und eine Militärbasis. 2463 erneuerte die Vereinte Republik Armilien den Anspruch auf das Gebiet südlich Armiliens und belebte das armilische Antarktisprogramm neu. Neu-Südbalak überschneidet sich mit Gebietsansprüchen anderer Staaten auf dem Kontinent.
Militär
Kaiserliche Armee
→ Hauptartikel: Kaiserliche Armee (Armilien)
Die Kaiserliche Armee (armilisch Armia korétaa, wörtlich "krönliche" Armee) wurde 2352 gegründet und ersetzte 2355 die Armeen der adeligen Feudalherren, welche bis dahin für die Verteidigung des Landes zuständig waren. Die Armee war in das kaiserliche Heer und die kaiserliche Marine eingeteilt, 2405 kam die kaiserliche Luftwaffe hinzu. In Friedenszeiten zählte die Armee um die 900.000 Soldaten, ihr größtes Ausmaß hatte sie im Vigossisch-Armilischen Krieg, wo über 3 Millionen Männer einberufen wurden. Das Militär war in der Gesellschaft sehr hoch angesehen und es bestand eine Wehrpflicht. Anfang des 25. Jahrhunderts machten sich Franktionen im Offizierskorps breit, welche teilweise erheblichen Einfluss auf das politische Geschehen in Armilien ausübten.
Die Armee hatte ihren ersten militärischen Einsatz bereits 2355, wo sie im Armilischen Reformkrieg große Erfolge verzeichnen konnte. Aus den Vigossisch-Armilischen Krieg von 2407 bis 2410 ging die Armee ebenfalls siegreich hervor. Während der Ersten Armilischen Revolution machte sich in der Auflehnung einiger Einheiten der Fraktionismus im Militär sichtbar, die Armee ging jedoch erflogreich gegen die Aufständigen vor. In der Zweiten Armilischen Revolution 2454 wurde das überforderte Militär von Guerillas aus Vigosso gedrängt. In einer Gegenoperation gelang es der Armee zunächt die Kontrolle über südliche Teile der Insel wieder zu erlangen. Die Operation wurde jeodch bereits nach wenigen Tagen, nach der Ermordung des Kaisers Barujia II. abgebrochen und die Armee zerfiel mit dem Kaiserreich in den nächsten Wochen und Monaten. 2462 wurde die Kaiserliche Armee offiziel durch die heutige armilische Armee ersetzt.
Kaisergarde
Die Kaisergarde war die Gendarmerie des Kaiserreiches, welche polizeilichen Aufgaben nachging. Sie hatte ihren Ursprung schon in der Zeit vor 2355, als noch jedes Territorium selbst für seine eigene öffentliche Sicherheit und Staatsgewalt verantwortlich war. Die Kaisergarde war ursprünglich nur in der Kaiserlichen Herrschaft Traltis aktiv, wo sie Teil der sogenannten "Traltiser Leibregimenter" der kleinen vom Kaiser direkt verwaltenen Herrschaft war. Nach den Karojio-Reformen 2355 und dem Ende der territorialen Gewalten wurde die dem Kaiser unterstehende Garde zuständig für das ganze Land und wuchs daher sehr stark an. Der Name "Kaisergarde" (armilisch Gadotta korétai oder einfach Gadotta) stammte ursprünglich aus dem Volksmund und wurde erst später, nachdem sie für den landesweiten Einsatz reformiert wurde, zu ihrer offiziellen Bezeichnung. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Gadotta imperialo'os der "Garde des Kaisers", welche die persönliche Leibwache des kaiserlischen Hofes war.
Die Kaisergarde war offiziell Teil des Militärs, fungierte jedoch mit zunehmender Größe immer autonomer. Ihre Organisation und Uniformen ähnelten denen des Militärs, wobei die größten Unterschiede das Material und die schwarze Farbe waren. Die Garde war später verantwortlich für politische Verfolgung im Land und war berüchtigt für ihre Foltermethoden und das "verschwinden lassen" von Regimekritikern. Die Kaisergarde beschäftigte sich nach der Annektierung Vigossos auch zunehmend mit organisierter Kriminalität und Stadtguerillas. Sie betrieb gemeinsam mit der Armee Straflager auf Vigosso und in anderen Teilen des Landes.